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Autor: Betreff: Laufende Gärung abkühlen
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Beiträge: 75
Registriert: 24.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 09:29  
Hallo zusammen,
Ich habe grade ein pale ale in der Gärung (ca.15,5°P und 60IBU). Angestellt habe ich mit der Notti am Montag Abend bei grob 22-23°C. Dienstag Morgen war die Hefe bei ähnlicher Temperatur gut angekommen. Dienstag Abend habe ich dann schockiert 27°C abgelesen und es blubberte fast ohne Pause.
Ich habe schnell mit nassen Handtüchern gekühlt und jetzt liegt es seit gestern Mittag wieder bei 20-21°C.
Die Aktivität im Gärröhrchen hat allerdings stark nachgelassen. Es blubbert vielleicht noch etwa einmal pro Minute.


Meine Fragen jetzt:

1. Muss ich mit Fehlgeschmack rechnen?
2. Kann eine Gärung durch abkühlen während sie am laufen ist stehen bleiben?
3. Oder ist die Gärung durch die streckenweise extreme Temperatur einfach schon durch?

Danke und Grüße,
Sven
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 09:38  
1. ja
2. ja
3. Tendenz ja, musste messen.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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scerevisiae
Beiträge: 1433
Registriert: 9.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 09:43  
Stimme gulp bei allen Punkten zu!
Möchte aber folgendes für deinen konkreten Fall hinzufügen:

20-21°C sind für die Notti (va. wenn sie gut angekommen ist) überhaupt kein Problem!
Solange du Gäraktivität im Röhrchen hast ist die Gärung nicht durch (va. wenn du die Temperatur um fast 10 Grad gesenkt hast, ist ein Ausgasen von CO2 durch Übersättigung eher unwahrscheinlich.)
Profil anzeigen Antwort 2
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Beiträge: 75
Registriert: 24.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 09:48  

Zitat von gulp, am 1.5.2014 um 09:38
1. ja
2. ja
3. Tendenz ja, musste messen.

Gruß
Peter


Mist :thumbdown:
Naja, dann hoffe ich einfach mal, dass der viele Hopfen und die hohe Stammwürze eventuelle Fehlgeschmäcke ein wenig überdecken :redhead:
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roink
Beiträge: 190
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 10:04  
Ich sage nur Kaugummi-Geschmack...
Die Nottingham produziert mir schon bei "normalen" OG Temperaturen viel zu viel Kaugummi-Geschmack, das ist bei den hohen Temperaturen bestimmt noch viel schlimmer :thumbdown:

Falls die Gärung durch ist und nicht durchs abkühlen eingeschlafen, kannst du ja noch stopfen um die entstandenen Fehlaromen zu überdecken.

Gruß,
Philipp
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 10:14  
Ich würde mich mit Off-Flavours beschäftigen, sobald es welche gibt. Wenn ich mir MMuM Rezepte anschaue, stellen anscheinend mehr als genug Leute ihre Notti-Sude bei 20-22°C an. Das wird bei dieser gärkräftigen Hefe ohne aktive Kühlung dann auch ein paar Grad klettern, das bekommt nur die Hälfte mangels Kontrolle nicht mit. Und die Biere scheinen in Ordnung zu sein, wenn sie bei MMuM der Weltöffentlichkeit präsentiert werden.

RDWHAHB

Gruß
Andy


[Editiert am 1.5.2014 um 10:15 von Ladeberger]
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Beiträge: 75
Registriert: 24.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 11:10  

Zitat von Ladeberger, am 1.5.2014 um 10:14

RDWHAHB


Ich denke auch :thumbup:

Kann man die befürchteten Fehlaromen schon im Jungbier schmecken oder zeigt sich das erst am Ende? Sonst könnte ich ja einfach mal testen, ob ich da nochmal mit etwas Hopfen dran gehen sollte oder nicht. Geplant ist es bisher eigentlich nicht.
Profil anzeigen Antwort 6
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 11:39  
Besonders Acetaldehyd mit seiner grasig-grünen und bisweilen mostigen Note schießt bei warmer Gärung überproportional durch die Decke. Du hast also länger ein spürbares Jungbieraroma drin. Ich würde nicht in die Kaltkonditionierung gehen, bevor das weg ist, sonst bekommst du das monatelang nicht raus.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 7
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Beiträge: 75
Registriert: 24.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 13:07  
Soooo grade mal ne Kostprobe genommen also: Geruch/Aroma ist sehr hopfig, wobei noch nicht sehr stark ausgeprägt. Geschmack ist derzeit noch hauptsächlich bitter und hopfig (Sind im Ganzen immerhin über 100g Cascade und Centennial drin) und kratzt leicht am Ende. Ansonsten kaum ungewöhnlich würde ich sagen... Jedenfalls nicht übermäßig sauer oder fruchtig... Immernoch nen Männerbier ;)
Profil anzeigen Antwort 8
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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 20:28  
Die Gärung ist sicherlich so gut wie durch, Messen würde ich dennoch gewissenhaft. Die Notti wie (zumindest bei mir) alle OG-Hefen brauchen bei 20° zwei Tage, um den größten Extraktgehalt zu minimieren. Danach passiert nicht mehr viel. Die Aktion mit den Handtüchern hättest du dir möglicherweise sparen können.

Andererseits, wenn man OG vergärt, sollte man auch mit OG Aromen rechnen. Ob da 22 oder 27° im Eimer sind, hmm ich kann mir nicht vorstellen, dass es so einen riesengroßen Unterschied machen soll. Na, mal abwarten, Bier ist es ja offensichtlich geworden.
Achim
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Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.5.2014 um 14:56  
Ist mir letztens auch von 18 auf 26°C geklettert.
Das erste Mal mit der Nottingham.
Hatte zunächst Angst vor Fehlgeschmäckern, ich und meine Mittrinker fanden das Bier dennoch sehr neutral.
(Bin mir sonst Aromen von der S04, US-05 und American Ale gewohnt (bei 20-22°C vergoren))
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