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Autor: Betreff: Nachgärung in Flaschen und Partyfass vergleichbar?
Posting Freak
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Fotomanni
Beiträge: 655
Registriert: 2.3.2014
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 15:29  
Zwar habe ich inzwischen hier eine Menge über die Nachteile der Partyfässer gelesen. Aber ich hab nunmal im Moment nichts anderes.

Nur auf eine Frage habe ich keine Antwort gefunden: Verläuft die Nachgärung in der Flasche und im Partyfass gleich? D.h. kann ich davon ausgehen, dass in den am Sonntag abgefüllten Partyfässchen so viel Kohlensäure ist wie in den Flaschen? Auf zwei Flaschen habe ich ein Manometer aber die Partyässchen sind so "Black Boxen".


____________________
Viele Grüße
Manfred
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 15:46  
Kurze Antwort: Ja.
Macht z.B. Schneider bei seinem Keg-Weißbier auch nicht anders.

Das Zapfen aus diesen 5l-Partydosen scheint (dovon unabhängig) aber eh so eine Sache zu sein. Ich würde daher sicherheitshalber eher am unteren Rand karbonisieren, damit es keine Schaumorgie wird.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 19:42  
Moin,

Moritz hat da Recht, die Logik sagt: kein Unterschied zwischen 5L-fass und Flasche, und dem stimme ich 100% zu.

Leider sagt mir meine Erfahrung aber, dass man die Fässchen besser 20-30% weniger stark carbonisieren sollte, dann klappts auch mit dem Zapfen.

Erklärung für diese Diskrepanz hab ich keine, bin aber für Vorschläge diesbezüglich offen.. :)

(wenn du auf Nr. Sicher gehen willst , dann entlüfte die Partyfässer vor dem Anstich ein paar Mal..)


Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 19:59  
Der Grund ist die einfache, den 5L Zapfgeräten mitgelieferte, Zapftechnik.
Dort sind winzige Durchmesser für den Bierstrom die Regel.
Auch sind die "Zapfhähne" an den Partyzapfanlagen sehr bescheiden.
Das Bier wird nicht vorsichtig entspannt sondern von eben auf jetzt dem Raumdruck ausgesetzt.
Die Folge ist meist eine Schaumorgie.

Abhilfe schafft die Benutzung von qualitativ besserer Zapftechnik oder eine Reduzierung der Carbonisierung.
Dann klappt es auch mit dem 5L Fass.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 1.5.2014 um 19:59 von BerndH]
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 20:07  

Zitat von BerndH, am 1.5.2014 um 19:59
Der Grund ist die einfache, den 5L Zapfgeräten mitgelieferte, Zapftechnik.
Dort sind winzige Durchmesser für den Bierstrom die Regel.
Auch sind die "Zapfhähne" an den Partyzapfanlagen sehr bescheiden.
Das Bier wird nicht vorsichtig entspannt sondern von eben auf jetzt dem Raumdruck ausgesetzt.
Die Folge ist meist eine Schaumorgie.

Abhilfe schafft die Benutzung von qualitativ besserer Zapftechnik oder eine Reduzierung der Carbonisierung.
Dann klappt es auch mit dem 5L Fass.


Grüsse

Bernd


Nein, die Ursache für Schaumprobleme ist leider nicht zwingenderweise das Zapf-Equipment, das Problem hatte ich auch schon mit Edelstahl-Zapfgarnitur, gut funktionierendem Kompensatorhahn und CO2-Fasche mit Druckminderer (und mit minimalem Überdruck).

Mit 30% weniger Speise und gleichem Equipment ist seitdem alles perfekt.

Grüße


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Fotomanni
Beiträge: 655
Registriert: 2.3.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 21:07  
Danke! Dann bin ich ja erst mal zuversichtlich. Ich habe sowieso fürs erste mal nur die Hälfte der Speise genommen. Hab mir gedacht lieber wenig Kohlensäure als eine Bombe :D


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Viele Grüße
Manfred
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.5.2014 um 21:39  

Zitat:
Nein, die Ursache für Schaumprobleme ist leider nicht zwingenderweise das Zapf-Equipment

Ich will mal so sagen, wenn das eingesetzte Zapfequipemt nicht mit einem normal carbonisierten Bier klar kommt und man durch
Reduktion der (eigentlich für eine korrekte Carbonisierung nötigen) Speisemenge den Druck im Vorfeld reduzieren muss, dann schon.

Ich bezog mich allerdings auf die original Zapftechnik der 5L Fässer. Die ist nach meinen bisherigen Erfahrungen praktisch immer sehr dürftig und eigentlich gar nicht
wirklich vernünftig auf die Belange dieser Fässchen ausgelegt sondern mehr auf "billig" hin konstruiert ist.
Hier hilft nur improvisieren (z.B. Carbonisierung deutlich reduzieren) und/oder mit Kompromissen leben. Dann gehts so einigermaßen. Ich hatte da meinen Weg gefunden, wollte dann aber mehr.

Zitat:
mit Druckminderer (und mit minimalem Überdruck).

Mit 30% weniger Speise und gleichem Equipment ist seitdem alles perfekt.

Das heisst dein Equipment kommt mit dem normalen Fassdruck nicht zurecht. Wie hoch ist der denn bei Dir in der Regel im gekühlten Zustand?
(Zu) geringer (minimaler) Co² Überdruck durch den Druckminderer könnte vermutlich dein Problem gewesen sein, denn der Kompensatorhahn braucht meist doch etwas mehr davon.
Ich habe derzeit manchmal noch das gleiche Problem, weil mein Druckminderer nicht höher als 1,5 Bar abgeben kann und somit kaum
bis gar keinen Überdruck erzeugen kann wenn das Fass normal bis kräftig carbonisiert oder nicht ganz kalt ist. Die Folge: Schaaaauuuum.
Bei schwach carbonisierten, gut gekühlten Fässern klappt es dann gut, ist aber nicht das was ich wirklich erreichen will.

Derzeit behelfe ich mich noch wie Du, durch Reduktion des Fassdruckes im Vorfeld. Das ist meiner Meinung nach aber keine befriedigende Lösung da
das Bier so zwingend mit weniger Co² ins Glas kommt als vorsichtig eingegossen aus einer (korrekt) carbonisierten Flasche des gleichen Bieres.
Wenn man das so akzeptiert (kann ja auch echt akzeptabel sein) hat man seine Lösung schon gefunden.

Ich werde demnächst hier mal über all meine Versuche und Umbauten berichten, die sehr vielfältig waren.
So ca. 8 bis 10 Fässschen habe ich bei meinen Tests schon verbraucht, alles nur für die Wissenschaft. :)
Und dieser Aufwand auch nur um möglichst eine separate Co² Pulle vermeiden zu können und mit einer abgewandelten Co² Kapseltechnik auskommen zu können.
Darüber später mehr.

Zitat:
Ich habe sowieso fürs erste mal nur die Hälfte der Speise genommen. Hab mir gedacht lieber wenig Kohlensäure als eine Bombe

Gute Idee. Die Hälfte dürfte aber evtl. schon wieder zu wenig sein denn der Bereich in dem man bei der Carbonisierung arbeiten kann
ist doch recht eng. Wenn z.B. 5,5gr/L sehr passend sein kann dann können beim gleichen Bier 3,5gr/L schon wieder schal wirken.
Aber beim 5L Fass besser weniger als zuviel. Ich selbst mag in letzter Zeit eh lieber weniger carbonisierte Biere.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 1.5.2014 um 23:21 von BerndH]
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Brauerstern
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2014 um 07:36  
Dem stimme ich zu,
mit 30% weniger Speise und einer guter Zapfanlage läuft das Bier perfekt.


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Gruß
Jogie
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Thommy1980
Beiträge: 81
Registriert: 30.9.2012
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2014 um 10:01  
Ich arbeite jetzt schon ein Jahr mit den Fässern. Ich habe ungefähr 6 Monate gebraucht um meine selfmade Zapfanlage und die Karbonisierung meines Bieres anzupassen. Es ist sehr schwer eine Empfehlung zu geben. Jede Zapfvorrichtung ist anders und braucht ihre speziellen Einstellungen. Ich persönlich habe schlechte Erfahrungen mit den preiswerten Direktzapfgarnituren mit Co2 Kapseln gemacht. Andere finden die aber ganz toll. Ich habe einen Medikamentenkühlschrank mit einer Kühlschrankzapfsäule und Kompensatorhahn ausgestattet. Die Anlage wird mit ner kleinen Co2-Flasche betrieben. Bei 9 grad Celsius brauche ich 1,5 bar Zapfdruck bei 5gr.Co2/Liter Karbonisierung. Dann ist die Einstellung des Kompensatorhahns auch so eine Kunst für sich und abhängig von weiteren Eigenschaften des Bieres. Schäumt es aus der Flasche, wird es aus dem Fass natürlich etwas kräftiger schäumen.
Ich hatte viele frustrierende Versuche, aber jetzt will ich nix anderes mehr.


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Gut Sud und beste Grüße

Thommy
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2014 um 09:46  
Ich kriege die Zusammenhänge gerade nicht ganz gepeilt.
Ich habe 5l Fässchen mit einer degenzapfgarnitur und co 2 Flasche.
Die Originafässchen liessen sich wunderbar zapfen und ich konnte am Kompensatorhahn regeln wieviel Schaum ich wollte.
Die eigenen Biere Bislang ein Stout und ein Weizen wollen ums verrecken nicht laufen Schaum ohne ende. Peinlich wenn Besuch da ist.
Im Bier selber ist eher zu wenig co2. Die Flaschen der gleichen Charge sind ok Einschütten und gut ist es perlt schön weiter im Glas also genug Co im Bier.
Ich hatte das Fässchen aus der Kaltreifung bei ca 1 Grad geholt auf trinktemperatur ansteigen lassen und dann gezapft. ls als ob das co2 aus dem Bier raus in die Leitung rein wäre Schaum und Blasen schon in der Leitung.
Habe noch keine Lösung. Wenn ich noch weniger carbonisiere wird es doch noch schaler.


[Editiert am 18.6.2014 um 09:48 von Theo1960]
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2014 um 10:38  
Jawoll, das ist das Problem bei den Teilen und ich habe die selben Erfahrungen gemacht. Am Ende habe ich aufgegeben und alles verkauft.

Du kannst nur versuchen, die richtige Einstellung und den passenden Druck durch ProBIERen herauszufinden. Manchmal reicht es auch, am Beginn des Zapfens den Kompensator kurz voll zu öffnen, um alle Luftblasen herauszulassen.
Leider kann man das bei den Partyfässern nicht allzu oft machen.

Entweder Du hast die Nerven und die Geduld wie Thommy und proBIERst auch ein halbes Jahr oder steigst auf CC / NC um...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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