Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2014 um 16:10 |
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Hallo,
habe letzten Sonntag das Klosterbier nach dem http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=18781Rezept von Frank the Tank gebraut.
Da ich hier (Ammersee) ultrahartes Wasser mit Ra von 14 dH habe, habe ich
die insgesamt 33 Liter Wasser mit insgesamt 7ml Milchsäure verbessert.
Sollte damit eine für dieses Bier akzeptable Ra von ca. 6 dH aufweisen.
Der Braugang war völlig problemlos, die Hopfenmengen habe ich jeweils um
20% erhöht, da ich Spalter select mit 4% Alpha statt der im Rezept
angegebenen 5% verwendet habe.
Die S04 kam am 28.04. morgens dazu, Nachmittags hat sie bereits voll
gearbeitet.
Nach 3 Tagen Probe genommen, CO2 rausgerührt und gespindelt, 4 Grad
Plato.
Heute, an Tag 5 keinerlei Gärtätigkeit mehr erkennbar, spindeln erbrachte
nach wie vor 4 Grad Plato.
Kommt diese Hefe nicht weiter runter ? Muss sie das überrhaupt ?
Habe meine Spindelprobe heute probiert und kann das Ergebnis noch überhaupt
nicht einordnen.
Einerseits natürlich keine Kohlensäure, nicht sonderlich kernig/malzig,
Bittere erscheint mir demgegenüber einen Tick zuviel.
Was mir jedoch ein klein wenig Sorge macht ist dass ich mir einen ganz
leicht säuerlichen Geschmack einbilde, wobei ich nicht wirklich einordnen
kann ob es wirklich säuerlich ist oder ich das mit der Bittere
verwechsle.
Kennt das jemand ? Kann das evtl. auch von der Hefe stammen, das Jungbier
ist völlig trüb und im Glas setzt sich nach kurzer Zeit schon Hefe am Boden
ab.
Würdet Ihr nun bei den Spindelwerten bereits mit Speise versetzen und in
Flaschen abfüllen, oder lieber erst noch warten wie es sich entwickelt ?
Für Eure Tips bin ich sehr dankbar,
Liebe Grüße,
Dominik
[Editiert am 3.5.2014 um 16:11 von Nickl81]
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Gast
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erstellt am: 3.5.2014 um 16:31 |
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Gerade bei dunklen Bieren kann es durchaus vorkommen, dass die Gärung bei
4°P stoppt.
Du kannst jedoch noch ruhig 1-2 Tage warten und schauen ob sich noch etwas
tut.
Dann die Speise zugeben.
Der Geschmack von Jungbier weicht häufig stark vom abgelagerten Bier ab,
auch eine äußerst starke Bittere ist nicht ungewöhnlich.
Also: Alles gut
Edit: Nimmst Du Proben aus einem Zwickel oder von der Oberfläche?
[Editiert am 3.5.2014 um 16:33 von hankie]
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2014 um 16:34 |
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Vielen Dank, das beruhigt mich ein bisschen.
Habe zur S04 hier in der Wiki noch folgende Beschreibung gefunden:
Safale S-04 (Fermentis)
Diese Hefe produziert estrige, z.T. leicht fruchtige Biere mit einem
dezenten Säureanklang, begleitet von malzigen Aromen. Wenig Diacetyl.
Zügige Angärzeit (< 6 Stunden).
Vielleicht schmeckt meine Kennerzunge ja bereits den "Säureanklang" raus
;-)
Edit: Probe gezwickelt, vielleicht daher die Trübung ?
[Editiert am 3.5.2014 um 16:37 von Nickl81]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2014 um 16:36 |
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Bei welcher Temperatur wurde vergärt und was war die Stammwürze?
So schnelle Gärungen hatte ich bei der S-04 auch schon. Vorm abfüllen würd
ich's trotzdem noch ein paar Tage stehen lassen, damit sich mehr Hefe im
Gärfass absetzt und du weniger Satz in der Flasche hast. Dass das Jungbier
trüb ist ist ganz normal, das gibt sich mit der Zeit.
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2014 um 16:42 |
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Vergärt bei 21 Grad, Stammwürze waren 13 Grad Plato (erstaunlicherweise
genau wie im Rezept angegeben)
Sollte sich das Bier gut entwickeln und von mir erneut gebraut werden,
werde ich es mit weniger Nachguss auf eher 15 Grad Plato kochen.....ich mag
bei dunklen Bieren gerne "abbeissen können".
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2014 um 17:03 |
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4 Grad Plato kann völlig normal sein, aber wie die anderen schon schrieben
besser noch ein paar Tagen stehen lassen, das schadet nie.
Bei den letzten Tagen der Gärung muss man auch ganz genau hinschauen oder
sich besser noch eine Spindel kaufen die nur bis 7 Grad Plato reicht.
Dann kann man besser erkennen ob noch Extrakt abgebaut wird denn auch 0,1
in zwei Tagen wäre noch Extraktabbau.
Grüsse
Bernd
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 3.5.2014 um 17:17 |
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Die Spindel ist bereits bestellt, neben Ausreichend Malz für nächstes
Wochenende.
Was denkt Ihr ab wann es sich bei so einem Klosterbier geschmacklich lohnt
die erste Flasche zu öffnen ?
Nur für's Verständnis: Die NG in Flaschen erfolgt bei mir genau so lange
wie die HG (also etwa eine Woche), danach ab damit in den Kühlschrank zur
Reifung. Richtig so ? Wie lange reifen bei OG
?
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.5.2014 um 17:32 |
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Die NG nie zu kurz ausfallen lassen !
Durch den sich aufbauenden Druck hat es die Hefe viel schwerer den Zucker
zu verarbeiten.
Ich würde mind. eine Woche warten, besser 2 Wochen und bei manchen NG (z.B.
bei einigen UG) sind auch 3 Wochen oder wesentlich mehr nötig.
Dann erst in die Kaltlagerung.
Geht man zu früh in die Kaltlagerung bleibt das Bier oft lange trüb weil
sich eine schleppende Restgärung einstellt.
Außerdem hat man dann ggf. zu wenig Co² im Bier.
In der Kälte sollte das Bier, nach meiner Erfahrung auch ein OG, schon
mind. zwei Wochen auf die Kehle warten.
Bei UG ist meist eine deutlich längere Lagerung nötig aber auch ein OG kann
nach längerer Lagerung noch an Geschmack gewinnen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 3.5.2014 um 17:36 von BerndH]
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 7.4.2014 Status: Offline
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erstellt am: 4.5.2014 um 13:21 |
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Soeben habe ich das Klosterbier nochmal gespindelt: Dr Restextrakt scheint
mir jetzt doch eher einen Tick in Richtung 3,5 Plato zu gehen, ich lass es
lieber noch ein paar Tage stehen.
Habe die Probe heute von oben genommen, auch hier ist das Bier noch stark
getrübt (vielleicht auch ein Zeichen dass die Gärung noch nicht durch
ist...).
Geduld scheint beim Brauen (auch OG) eine Tugend zu sein....
Meine Frau hat mich begeistert bei der Verkostung unterstützt, sie ist
ebenfalls der Meinung dass es eher Bittere denn Säure ist.
Ein wenig Brot, ein wenig Honig, insgesamt könnte da schon was draus
werden. Warten wir's ab :-)
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Antwort 8 |
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