Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: IBU zu hoch / Refraktometer unscharf
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 13:24  
Moin zusammen,

ich habe den Hopfen etwas lange mitgekocht bzw. hatte der Brenner nicht genug Power um die Menge wasser zu verdampfen und somit hat sich eine längere Kochzeit ergeben bis die Zielstammwürze erreicht war.

Geplant laut Rezept war ein Pils mit 30 IBU, habe das ganze nun im Rechner von MMuM gerechnet und bin auf ca. 42 IBU gekommen,. Also mal eben schlank deutlich daneben. Beim probieren war es schon sher herb... wieweit legt sich das in der NG bzw. Reifung?
Welche Wege kann man gehen um noch was dran zu drehen?

Idee1:

gezuckertes, abgekochtes Wasser zusammen mit der Speise in die Flaschen vorlegen und darauf schlauchen. Wie kann ich das berechnen?!?!?


Idee 2:

ungezuckertes, abgekochtes Wasser verwenden um die Speise zu verlängern. Wie kann ich das berechnen?

Idee 3:

Einen IBU-Kontrollstab aus dem Star Wars shop kaufen und den in die Würze halten.

Idee 1+2 würde ich gerne weiter verfolgen. Idee3 scheidet aus da ich momentan sehr knapp mit Sternengeld bin und den Zettel mit dem Passwort auf B475521 liegen lassen habe.

---------------------------------------------------------------------

Mein Refraktometer lässt sich mit Wasser sehr scharf ablesen, sobald teilvergorene Würze dazu kommt sieht es anders aus. Es bildet sich keine kalre Linie mehr aus... bedingt durch den Alkohol und die dadurch veränderte Lichtbrechung. Wie macht Ihr das? Schätzen oder Spindeln... da ich fürs spindeln immer eine große Probe brauche würde ich das gerne vermeiden.

Gruß


Mario


____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member

roink
Beiträge: 190
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 13:30  
Pils mit 42 statt 30 IBUs einfach so lassen. Nichts verdünnen oder so.

Das Refraktometer nach dem man die Probe aufgetragen hat verkehrt herum etwas liegen lassen, dann wird die Linie schärfer.

Gruß,
Philipp
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 13:34  
Hallo Mario,

eine bessere Ablesbarkeit des Refraktometers erreichst Du, indem Du das Gerät vor dem Ablesen ein bis zwei Minuten auf den Kopf legst, also um 180° um die Längsachse drehen.

Den Rest würde ich gar nicht verändern.

Gruß

Alex


____________________
Home brewing
More control. Less risk.

If I had to explain you wouldn't understand.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 14:04  
Da meine Frau kein herbes Bier mag, normales Krombacher geht ohne Probleme aber Jever garnicht, und Sie davon aber auch was trinken soll wäre es wichtig das es nicht zu herb ausfällt. Ggf. würde ich auch einen Teil so lassen und nur einen anderen Teil behandeln damit er nicht mehr so herb ausfällt.


____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 14:25  
Von welcher Stammwürze reden wir denn überhaupt? Bei einem normalen P12 wären mir 42 IBU auch viel zu bitter, da bin ich einfach ein Mädchen.

Nur mit Zuckerwasser/Wasser verschneiden würde ich eher nicht, kommt halt drauf an, ob das von der Stammwürze sinnvoll ist.
Mein Vorschlag: Nochmal einen kleineren ungehopften oder nur leicht gehopften Sud brauen und mit dem überbitterten verschneiden, evtl. Gar nicht mit Vollmaische sondern mit Extrakt, falls vorhanden.

Bezüglich deiner Frage zum Berechnen: Das Zauberwort heißt "Dreisatz" (z.B. werden aus 20 Litern mit 42 IBU beim Verschneiden mit Wasser dann 28 Liter mit 30 IBU. Dabei werden dann aber aus 12°P nur noch 8,6°P).


[Editiert am 4.5.2014 um 14:28 von Rudiratlos]
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 14:27  
Ich nochmal: meiner Meinung nach viel wichtiger als der absolute IBU-Wert ist das IBU/Stammwürze-Verhältnis. Wo bist du da aktuell, und wo willst damit hin?
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 15:49  
ich habe nach dem Kochen 12°P gehabt, mit dem Refraktometer waren es 12,5 Brix.
Aktuell steht der Sud bei 5,8-6,0 Brix.




Wobei ich gestehen muss nur einen Teil des obigen Bildes wirklich zu verstehen, muss ich wohl noch etwas lesen.


Was verändert das drehen des Refraktometers??? Die Lichtbrechung sollte doch die gleiche bleiben?!?!


[Editiert am 4.5.2014 um 15:53 von Tron]



____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 17:28  
Wie oben schon geschrieben, sehe ich da keine andere Lösung, als mit ungehopftem oder nur schwach gehopftem Bier zu verschneiden. Beim Verdünnen mit Wasser alleine oder auch mit Zuckerwasser würds mir zu dünn bzw. "viel zu schlank" werden, zumal du eh schon einen recht hohen Vergärungsgrad hast.

Oder eben so lassen wie es ist, 3 Monate lagern bis die Bittere möglichst rund und harmonisch ist, und sich an einem etwas herberem Pils erfreuen.
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 20:29  
So ich habe meine Frau schonend darauf vorbereitet das Sie es wohl nur als Alsterwasser bzw. Radler trinken wird.

Bleibt die Frage wie ich das beim nächsten Sud vermeiden kann und warum das Refraktometer bei einer 180° Drehung etwas schärfer anzeigt... die Lichtbrechung sollte doch aufgrund der gleichen Flüssigkeit die gleiche bleiben.


____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.5.2014 um 20:48  
Warum du ein Pils braust, wenn deine Frau keine herben Biere mag, ist mir zwar ein Rätsel, aber ein paar Tipps habe ich schon.
-Wenn der Brenner schwächelt, austauschen, oder einen Tauchsieder mitreinhängen. Letzteren sollte man sowieso immer in Reserve haben.
-Was malzigeres brauen, wo sich der Hopfen besser verstecken kann.
-spindeln, das Refraktometer umdrehen ist halt ein Erfahrungswert, der schon funktioniert. Trotzdem sind die Dinger Schätzeisen.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2014 um 07:12  
Naja nicht jedes Pils ist herb, wenn ich da an das Nörten-Hardenberger denke.. das ist sehr mild bzw. fast wässrig.

Ist aber nicht so schlimm... solange ich es trinken mag! :cool:

Den Brenner kann ich nicht so einfach tauschen.. der ist erst neu! Theoretisch hat er fast doppelt soviel Leistung wie der alte... 9,5 vs. 17,5 KW aber dadurch das es ein Paellebrenner ist unterschiedet sich die Feuerungsmethiode doch sehr was meiner Meinung nach bei mir das Problem ist da ich draußen brauen muss und jeder kleine Windzug mir die Hitze unter dem Topf wegpustet. An einer günstigen Windschutzlösung wird derzeit geplant.. wird wohl LKW Plane werden die ich am Carport befestige.

Den Fehler mit den zu hohen IBU habe ich lokalisiert und kann beim nächsten Mal was verändern. passiert eigentlich was negatives wenn ich statt 90min. 120 oder 180 Minuten koche? Geplant war beim nächsten Versuch erst eine Zeit ohne Hopfen zu kochen damit ich die Verdunstung in den Griff bekomme. Erst wenn ich ca. abschätze das es noch 70 min. sind wollte ich den Hopfen dazu geben.


____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 330
Registriert: 8.8.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2014 um 10:28  

Zitat von gulp, am 4.5.2014 um 20:48
Schätzeisen.


das triffts im Kern ;)

Beim Refraktometer immer auch mal nachkalibrieren!!!!

Ich deneke, dass neben der rechnerisch ermittelten Stammwürze auch der IBU Wert mehr theoretischer Natur sein dürfte. Die Bittere läßt etwas nach, so dass einfach etwas länger gelagert werden sollte sofern dies gekühlt möglich ist.

Es dürfte sich auch nicht wirklich negativ auswirken, wenn statt 90 min mal 120 min oder länger gekocht wird. Ich mußte auch schon mal etwas länger kochen, um den Zielwert zu erreichen, ohne dass dies sich geschmacklich nachteilig ausgewirkt hat.
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.5.2014 um 12:02  

Zitat von Tron, am 4.5.2014 um 13:24

ich habe den Hopfen etwas lange mitgekocht bzw. hatte der Brenner nicht genug Power um die Menge wasser zu verdampfen und somit hat sich eine längere Kochzeit ergeben bis die Zielstammwürze erreicht war.


Zwei Sachen.

Eine Sache:
Eine mangelhafte Kochung bedeutet auch schlechtere Isomerisierungsraten. Erhöhst Du also am Brautag die Kochdauer, um eine schlechte Kochung zu korrigieren, dann das doch mit dem Ziel, die im Rezept geplanten Werte zu erreichen(Menge, Konzentration, Isomerisierungsraten) - damit es eben wieder stimmt.

Am Ende erhöst Du damit nicht die Bitterstoffausbeute, sondern Du versuchst die geplante zu erreichen - wenn auch durch einen anderen Kontext motiviert(Würzemenge, Stammwürze).

Oder anders ausgedrückt:
Es hätten auch nach Korrektur der Kochdauer die geplanten 30 IBU rauskommen müssen(wobei im Moment nur Dein subjektiver Geschmack im Jungbier urteilt und nicht eine Feststellung des tatsächlichen Ist-Zustandes ... Fakten gibt es also keine, nur Inhalte die aus dem Reiben an einer Glaskugel entstanden sind bzw. durch ein Rezept, dass wir bislang auch noch nicht kennen.)

Eine andere:
Der Bitterstoffhopfen der für gewöhnlich entlang der frühen Gaben gegeben wird und den Großteil der IBU liefert, hat auch den grössten Einfluss auf das Bitterempfinden.

Kocht man diesen 90 min bei moderaten 30 IBU, wenn auch schlecht, rechnet man noch 20 min. im Whirlpool hinzu, kommt man trotzdem auf eine Isomerisierungsdauer von ~ 110 min. für die ersten Bitterstoffgaben.

Es ist kein Geheimnis, dass sich im Anschluß, bzw. nach den o.g. 110 min Isomerisierungsdauer, nicht mehr viel tut, zumindest nicht in dem Rahmen,
dass bei einer weiteren Erhöhung der Isomerisierungszeit um 30 min am Ende 12 IBU mehr rauskommen(Im James Bond Modus ermittelt: "nicht gemessen, nur geschmeckt").


Ich empfehle folgendes - drei Sachen.

Eine Sache:
Kochung optimieren.

Eine andere:
Die Bitterstoffgaben die zu Kochbeginn oder kurz nach Kochbeginn zum Einsatz kommen in ihren Bitterstoffausbeuten um 10 % zu erhöhen, um damit die Gabemengen zu reduzieren.

Eine weitere:
Im Laufe der Lagerung ändert sich im Rahmen des Bitterempfindens viel. Restextrakt, Alkohol, Bittere und pH-Wert werden in diesem Zeitraum gemeinsam erwachsen und entwickeln und bilden, umgarnt vom CO2-Gehalt, gemeinsame Synergien, diese in unserer Wahrnehmung, als Biereschmack daher kommen. Zeit ist also durchaus ein Faktor.


Gruß
Oli


[Editiert am 5.5.2014 um 12:02 von olibaer]



____________________
http://www.brewrecipedeveloper.de
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 12
Senior Member
Senior Member

Tron
Beiträge: 362
Registriert: 3.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2014 um 07:01  

Zitat:
nadine_lb

erstellt am: 5.5.2014 um 10:28

Zitat von gulp, am 4.5.2014 um 20:48
Schätzeisen.


das triffts im Kern

Beim Refraktometer immer auch mal nachkalibrieren!!!!

Ich deneke, dass neben der rechnerisch ermittelten Stammwürze auch der IBU Wert mehr theoretischer Natur sein dürfte. Die Bittere läßt etwas nach, so dass einfach etwas länger gelagert werden sollte sofern dies gekühlt möglich ist.

Es dürfte sich auch nicht wirklich negativ auswirken, wenn statt 90 min mal 120 min oder länger gekocht wird. Ich mußte auch schon mal etwas länger kochen, um den Zielwert zu erreichen, ohne dass dies sich geschmacklich nachteilig ausgewirkt hat.


Vor jeder Messung kontrollierre ich das Teil mit Leitungswasser. Witzigerweise klappt es mit der 180° Drehung wirklich besser.... kaum zu glauben aber war.

Der Messwert liegt nun den zweiten tag bei 5,7-5,8 % Brix. Scheint so als wenn der Sud fast durch ist auch wenn ab und an mal ein Blubb aus dem Fass kommt.

@ Oli

die Kochung ist bereits durch einen , theoretisch fast doppelt so starken Brenner, neuen Brenner verbessert worden.
Leider schafft der Paellabrenner gefühlt nicht das was das Datenblatt verspricht.
Werde aber versuchen den Windschutz zu verbessern, das sollte ja auch schon was bringen.

Der Hopfen wird beim nächsten Versuch reduziert.. dann kann ich auswählen welche Variante mir am besten passt.

Werde für die Frau so oder so aber noch ein Bier brauen das mit Citrus und / oder Grapefruit-Hopfen daherkommt, so ist Ihr Wunsch.

Habt Ihr da eine Rezeptempfehlung?


____________________
Gruß

Mario
Profil anzeigen Antwort 13
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum