Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:25 |
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Hallo!
Ich habe vorletztes Wochenende meinen 2. Sud gebraut. Das geschrotete
Pale-Ale von HuM. Samstag gebraut, Sonntag die Hefe eingestreut (Safale
S-04). Ich hatte eine Woche für die Hauptgärung eingeplant. Die Hefe war
aber wohl etwas ausgehungert und war nach 2-3 Tagen schon fertig. Da ich
aber über den 1. Mai nicht zuhause war habe ich trotzdem erst am
Montagabend abgefüllt. Auf der Oberfläche schwammen braune "Krümel". Sah
aus, als ob die Hefe wieder trocken geworden wäre. Aus Ermangelung einer
besseren Idee habe ich trotzdem mit Speise gemischt und abgefüllt. Gestern
(2 Tage bei ~20°) habe ich eine Flasche geöffnet. Kaum Druck und das Bier
ist süß.
Kann es sein, dass die Hefe wegen der "Wartezeit" in Hungerstreik getreten
bzw. gestorben ist? Oder bin ich nur zu ungeduldig und sollte die
Gewschwindigkeit der Nachgärung nicht an der Hauptgärung messen?
Christian
Edit: Mist, Post falsch eingeordnet. (Wo) kann ich das ändern?
Edit: Thema von Boludo verschoben
[Editiert am 8.5.2014 um 08:40 von Boludo]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:34 |
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Also die Hefe lebt noch.
Und austrocknen tut die auf der Oberfläche auch nicht, das waren vermutlich
Hopfenharze.
Und die S-04 ist schon mal recht flott, das ist normal.
Außerdem sedimentiert die ohne Ende, das Bier war beim Abfüllen sicher sehr
klar. oder?
Dadurch bekommst Du sehr wenig Hefezellen mit in die Flasche und es kann
schon mal 2 Wochen dauern, bis der Druck voll da ist.
Der Vorteil ist, dass Du nur sehr wenig Bodensatz in der Flasche hast.
Also warm stellen und eventuell ein paar mal aufschütteln, das wird auf
jeden Fall was.
Man hat immer genügend Hefe für die Nachgärung in der Flasche, es dauert
halt manchmal etwas länger.
Das "Problem" ist bei der S-04 durchaus bekannt und wurde hier schon öfter
diskutiert.
Ein paar Meßwerte wären natürlich auch hilfreich.
Stefan
[Editiert am 8.5.2014 um 08:39 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:44 |
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Servus,
ich tippe mal auf zu ungeduldig (kenne ich von mir und meinen ersten
Suden). Und eine HG in 2..3 Tagen
fertig ist auch unwahrscheinlich. Zwar sind die Hochkräusen und die Spitze
der Aktivität dann wohl vorbei,
aber der Extrakt baut langsam immer noch weiter Zucker ab. Ich hab noch nie
eine HG von unter einer
Woche gehabt. Auch zur Sicherheit (Flaschenbomben will ich nicht).
Wenn die HG fertig ist und Du aufspeist und abfüllst, kann es schon mal
sein, dass die Hefe aus ihrer
Lethargie etwas langsam erwacht und etwas braucht, eh sie wieder anfängt zu
futtern. So sind 2 Tage
NG recht wenig. Warte mal eine Woche und dann noch für die erste verkostung
mind. 3 Tage in der
Kühlung. Dann sollte es schon wieder ansders aussehen. Und auch nicht mehr
süß schmecken ...
Die Krümel übrigens sind wohl Hopfenharze, die bei der HG an die Oberfläche
getrieben wurden.
Über klumpige Hefe hab ich aber schon im Zusammenhang mitz Irish Moos
gelesen. Hast Du das
genutzt?
Grüße,
Ursus
PS: Stefan war wieder schneller ...
[Editiert am 8.5.2014 um 08:45 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:50 |
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Hi,
danke für die schnellen Antworten. Ich hatte irgendwie auch auf "zu
ungeduldig" getippt, wollte meinen Post schon verwerfen...
Ich hatte kein Irish Moos, aber recht klares Bier und viel Hefe auf dem
Boden.
Ich werde abwarten, evtl. etwas aufschütteln. Schade, dass ich (noch) kein
Flaschenmanometer besitze. Ständig öffnen zum Prüfen ist auch doof. Habe ja
nur 26 Flaschen rausbekommen...
Vielen Dank!!
Christian
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:53 |
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Falls du so geduldig sein kannst, stell die Flaschen warm und denke 2
Wochen lang nicht an sie. Dafür wirst du dann mit 26 Flaschen leckerem Bier
belohnt
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:54 |
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Warum hast Du nur 13 Liter?
Hast Du mal gemessen?
Könnte ein IPA statt ein PA geworden sein.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 08:55 |
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Zitat von cyme, am 8.5.2014 um
08:53 | Falls du so geduldig sein kannst,
stell die Flaschen warm und denke 2 Wochen lang nicht an sie. Dafür wirst
du dann mit 26 Flaschen leckerem Bier belohnt
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super Vorschlag!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 09:04 |
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Mich beschleicht immer wieder das Gefühl, dass ich immer noch zu sehr
Anfänger bin. Naja, beim 2. Sud...
Ich habe als letzten Messwert den Spindelwert vor dem Hopfenkochen. Zuhause
auf dem Sudprotokoll. Da wollte ich auch noch einmal nachschauen, wie die
Gussmengen sich zu denen meines 1. Sudes verhalten (38 Flaschen). Was ich
aus dem Kopf weiss ist, dass ich beim 2. länger gekocht habe. Aber
Verdunstung kann glaube ich nicht so viele Liter ausmachen. Ich hatte
vermutet, dass es am Malz liegt bzw. dessen Schrotung.
Gegen ein IPA habe ich im Prinzip auch nichts
Mein 1. Sud ist schon deutlich geschmackvoller geworden als erwartet
(erhofft?).
Christian
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 362 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 10:41 |
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Hmm also kannst Du nicht genau sagen wie hoch der Wert nach dem
Hopfenkochen war?!?!
____________________ Gruß
Mario
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 15:33 |
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Wahrscheinlich bist du einfach nur zu ungeduldig.
Jungbier und Speise hast du aber schon gut vermischt, nicht dass du unter-
und überkarbonisierte Flaschen hast?
Wenn sich die Karbonisierung recht lange und träge hinzieht, kann es auch
helfen, die sedimentierte Hefe in der Flasche nochmal auf
aufzuschütteln.
Aber bei dir sinds ja jetzt grade mal 2 Tage?
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2014 um 17:17 |
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Also meine 66 Liter liegen seit 5 Tagen in der Nachgärung, davon die
letzten 3 bei 22°C. Ich habe nun einen Druck von 0,2 Bar im Fass, und seit
dem steht der Druck bei konstant 0,2 bar und ändert sich nicht. Vergoren
wurde mit der Notti, und das Bier beim Abfüllen sehr klar. Das dauert halt
ne weile.
Hab Gedult, Bier wird immer.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2014 um 13:36 |
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Hallo,
meine angebrochene Flasche vom 1. Test schmeckt mittlerweile besser. Der
Tip mit "Geduld" war wohl der richtige...
Falls jemand wissenschaftliches Interesse an meinem Sudprotokoll hat
(leider nur 1 Messwert dabei):
geschrotete Malzmischung "Pale Ale" (HuM)
4,23 kg Pale Ale Malz
0,135 kg Sauermalz
0,135 kg Caramalz hell
Hauptguss: 13,5l
Nachguss: 12l
Einmaischen 61° 10 Minuten Rast
62° 45 min Rast
71° 30 min Rast
78° abmaischen
Spindel: 13,5 (bei 20°C)
Kochzeit: 90 min
VWH: 21g 6,5% East Kent Goldings
-70 min: 30g 13,8% Magnum
-5min: 21g 6,5% East Kent Goldings
Hopfenseihen, abkühlen lassen und FERMENTIS S-04 dazu.
8 Tage später mit ca. 2 Litern Speise abgefüllt. 26 Flaschen, 13Liter.
entgegen meiner bisherigen Überzeugung war die Gussmenge doch nicht so
ähnlich wie bei meinem ersten Sud. Damals hatte ich mit 20/13 Litern Guss
38 Flaschen rausbekommen. Nächstes mal muss ich wieder mehr machen, damit
es sich lohnt
Christian
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 11.5.2014 um 14:03 |
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Zitat: | Spindel: 13,5 (bei
20°C) |
Hier hättest Du reagieren und mehr Nachgüsse geben müssen, dann hättest Du
jetzt mehr fertiges Bier.
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.5.2014 um 20:46 |
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Daran hatte ich gedacht, als ich die kleine Menge gesehen habe und mir
deshalb besondere Mühe gegeben, schnell einen korrekten Spindelwert zu
haben. Aber das Rezept gab 15-16°P vor und ich war bei 13,5. Wenn ich mehr
nachgegossen hätte, dann wäre doch meine Würze noch mehr verdünnt worden,
also der Spindelwert noch mehr vom eigentlichen Ziel abgewichen. Oder sehe
ich da was ganz falsch?
Christian
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Antwort 13 |
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