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Autor: Betreff: 1.Sud - Freude und Whirlpool Verwirrung
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 9.10.2005
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smilies/question.gif erstellt am: 6.12.2005 um 20:20  
so Jungs und Mädels,

Unsere Anlage haben wir am Wochenende fertiggestellt :)
Eigentlich eine simple "2 x Keg mit Kugelhahn + Bitumenbrenner" Sache.


Gebraut haben wir gestern das Hefeweizen aus dem Rezepteregister, mit einer leicht geänderten Schüttung.

Das Einmaischen lief wunderbar...als dann zur 1. Rast hochgeheitzt wurde, setzte die Maische etwas unten an(siehe bild). Ob das sich jetzt heftig im Geschmack wiederspiegelt ist jetzt die Frage ?

...naja, wir haben uns natürlich nicht beirren lassen, es war immerhin schon 19:00 und es ging gerade erst los.

die weiteren Rasten wurde dann umso mehr gerührt und die Flamme klein gehalten. Weitere Probleme mit dem ansetzen hatten wir dann auch nichtmehr, zumal die Festsubstanz ja spürbar abnimmt während des brauens.

Läutern lief, soweit auch ok, siehe Bild. Der Läuterbottich ist mit 2 x 5mm Edelstahllochblech ausgestattet (siehe Bild), wobei die beiden Lochbleche natürlich etwas versetzt sind. Den Nachguss haben wir dann im Maischbottich heiß gemacht und dann via Hahn über die Treber...

So, dann kam das Hopfenkochen, dazu wurde dann erstmal unser Whirlpool-ring in den übergespülten Maischbottich eingesetzt (siehe Bild) und die Würze mit den Hopfen etwa 90min gekocht. ( dabei hat die Propanflasche etwas "kalte Füsse" gekriegt :D )

wir haben dann nach dem Kochen erstmal etwa 6%(?) speise entnommen, dann die Edelstahlkühlschleife eingetaucht und die Tauchpumpe in der Regentonne angeschmissen. In ca. 20 min war die Würze dann auch bei etwa 25°C angekommen.

Dann sollte der Whirlpool folgen:

wir haben die gesamte Würze dann mit dem Paddel in heftigste Dehbewegung versetzt, etwa 15min gewartet und den Hahn leicht geöffnet - in der Hoffnung nun relativ klare Würze zu erhalten.
Der hier schon oft dokumentierte Effekt mit dem Trubkegel in der mitte des Behälters stellte sich aber zu unserem Leidwesen nicht ein :(

wir haben dann erstmal weiter abgelassen, dann hatten wir schon einen beachtlichen Bodensatz in der Fassmitte. (leider kein bild)

dann haben wir die Würze ohne den Bodensatz wieder in den übergespülten Behälter gegeben und den Vorgang nach 10 min Wartezeit wiederholt: Die Würze war beachtlich viel klarer. Da es aber schon nach Mitternacht war und wir auch etwas enttäuscht waren, haben wir dann die immernoch nicht klare Würze in den Gärbottich gegeben - WY#3068 drauf und Bett!

Könnt Ihr euch vorstellen wo unser/e Fehler ist/sind ? Haben wir einen Schritt vergessen, oder schlecht ausgeführt ? Oder ist das gar normal das eine wenig durchsichtige Würze zum Gären angestellt wird ?



Das Setup am Sonntag - "ready for action"

Gerade noch sichtbar: 2*5mm Edelstahllochblech versetzt + verschraubt mit maische übergossen :)

Edelstahlschleifenkühler an Tauchpumpe

steckbarer Kupfer Whirlpoolring und Bodenansatz

Ps.: ich glaube der Bitumenbrenner ist auch nicht optimal zum Heizen, da er die Hitze zu punktuell abgibt...ich schau mich mal nach nem Paellabrenner um.

gruss,
peter
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.12.2005 um 20:31  
Schaut doch ganz gut aus.
Nach dem Whirlpool aber min. 25min warten. Dann erst setzt sich vernünftig was ab. Ich setze meinen Abziehring erst nach dem Whirlpoolen ein, da sonst die Trubteilchen schlechter über den Ring kommen und der Kegel nicht soooo schön wird.

Bis dahin
Marco


____________________
Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt?
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red_folder.gif erstellt am: 6.12.2005 um 20:45  
Hi Peter,

habe ich das richtig gelesen? Der Whirlpool nach dem Abkühlen der Würze? Warum?

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
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burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.12.2005 um 20:51  
Hallo Peter,
Euer Problem ist, dass Ihr den Whirlpool-Ring fest im Pott habt, wenn Ihr den Whirlpool rührt.
Normalerweise soll man die Würze mit dem Ring von oben abziehen, wobei der Ring erst nach dem Rühren und Beruhigen der Würze eingelassen wird.
Wir machen das komplett ohne Ring, einfach Hahn an der Seite auf und gut.
Wobei der Hahn aber nicht voll auf ist und das Ablassen 15-30 Minuten dauert.
Kommt schon gut klar raus.
Wer es nicht glaubt, fragt mal die trine.
Dass das Malz angebrannt ist, tut mir leid für Euch.
Es kann sein, dass Ihr das schmecken werdet.
Die #3068 von Wyeast ist der Hammer, haben wir das letzte Weizen auch mit vergärt.
Viele Grüße burgi :)


____________________
Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Bockbierfreund
Beiträge: 252
Registriert: 2.12.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 06:47  
Moin Peter,
ich whirlpoole direkt nach Ende des Hopfenkochens.
Strom aus, 5 Minuten warten,dann Braupaddelpower, 20 Minuten warten, dann den Würzesiphon reinstellen. Funzt prima.
Aber je höher die Schüttung und je dunkler die Malze desto länger dauert es bis sich ein
Trubkegel gebildet hat. Ist jedenfalls meine Beobachtung.
Gruß aus Kiel
BBF


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Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 16:15  
Hallo Peter!

Unter Umständen liegt die erst trübe Würze an der von Wolf schon angesprochenen tiefen Temperatur. Unterhalb von 60°C bildet sich der Kühltrub (nicht oxidierte Gerbstoffe mit Eiweißstoffen), der dann mit dem Heißtrub vermischt ist.

Mir ist keine Vorgehensweise bekannt, bei der man beide Trubstoffe zusammen entfernt. Der Heißtrub muss jedesmal entfernt werden, der Kühltrub kann, wobei mindestens 33% in der Würze bleiben sollten!

Wenn beides entfernt wird, dann immer getrennt voneinander! Es gibt für die Kühltrubentfernung auch nicht die Vorgehensweise mit dem Whirlpool. Ich vermute, dass es sich bei den Trübungen um Kühltrub handelt, der sich nicht abgesetzt hat. Der Kühltrub ist feiner als der Heißtrub, deshalb reicht der Whirlpool nicht aus. Es müsste eine Zentrifugation erfolgen, oder eine längere, natürliche Sedimantation. Eine andere möglichkeit bietet die Flotation, findest du auch etwas im Forum drüber.

Also das nächste mal erst Whirlpool und danach Kühlen! So ist's die richtige Reihenfolge!

Gruß Malte


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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 17:50  

Zitat:
...der Kühltrub kann, wobei mindestens 33% in der Würze bleiben sollten!

Warum? Sind da Nährstoffe für die Hefe drin? Wenn ja kann ich ja beruhigt sein, habe mir schon Gedanken wegen meiner teilweise trüben Brühe gemacht.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:24  
Hallo Gnadle!

Der Kühltrub hat schon einen nicht unbedeutenden Einfluß auf den Geschmack des Bieres. Wenn er vor der Gärung komplett entfernt wird, dann kann es zu einem leeren Geschmack des Bieres kommen. Je mehr ich aus dem Bier entferne, desto weniger Geschmacksträger sind ja vorhanden. Durch Sedimentation in einem Anstellbottich läßt sich die hälfte des Kühltrubes entfernen. Die Flotation entfernt ca zwei Drittel. Wesendlich mehr entfernt die Kaltfiltration der Anstellwürze. Dieses aufwendige Verfahren wird heute nicht mehr angewendet. Meist bleibt der Kühltrub in der Würze bzw. dem Jungbier und wird mit der Hefeernte entfernt. Oder die Flotation findet Anwendung. Ist ja auch für den hobbybrauer teilweise durchführbar; wenn man die Anstellwürze ordentlich aufschäumt wird der Trub mitgerissen!

Der Kühltrub kann aber, wie der Heißtrub, die Hefezellen verschmieren. Ist für den Hobbybrauer nicht wichtig, weil die Hefe sowieso nicht oft geführt wird.

Gruß Malte

[Editiert am 7/12/2005 von Malte]


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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 18:57  
Hi,

Vielen Dank an dieser Stelle euch allen für die guten Ratschläge; so werden wir es nächstes mal ( hoffentlich schon am Wochenende :) ) machen:

-Whirlpool im warmen/heissen Zustand.
-Den Ring "umlöten", sodass er von oben eingesetzt werden kann und nach oben hin abgezogen wird.
-Brennerflamme kleiner halten bzw. mehr rühren in den ersten Rasten.


So,
die Gärung kam übrigens etwa 15Std. nach der Hefezugabe an. Sie lief dann auch zunächst sehr stürmisch, also starke Spundaktivität.

Heute morgen als ich aus dem Haus wollte, erwischte mich eine heftigste Geruchswolke im raum der gärung :(
schwefelig, an Stellen mit sehr hoher Konzentration ( gärspund ) gar leicht fäkalisch...

Es hat sich auch kaum Schaum gebildet und die Gärung scheint Heute, nach 2 Tagen, aufgehört zu haben.

ich hab dann mal eine Probe entnommen, die schmeckt eigentlich garnicht Schwefelig, nur etwas zu herb, dass soll sich ja aber nach ein paar Wochen legen.

...also ich kenne das nur aus der Kelterei bzw. Brennmaischeherstellung, nennt sich da dann "Böckser".

Hat Jemand eine Ahnung was das sein könnte, ist es vllt. die Hefe oder ungenügende Hygiene ? oder normal ?

gruss,
peter
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 19:06  
Hallo Peter,


Zitat:
Heute morgen als ich aus dem Haus wollte, erwischte mich eine heftigste Geruchswolke im raum der gärung
schwefelig, an Stellen mit sehr hoher Konzentration ( gärspund ) gar leicht fäkalisch...

Es gibt Hefen, die diese Düfte während der Gärung produzieren. Was für eine Hefe habt ihr denn verwendet?

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 19:25  
es ist die 'WY#3068 Weihenstephan Weizen' die ich wir in einem 500ml Erlenmeyerkolben etwa 2 Wochen lang kultiviert haben...ca. alle 4 tage mit gekochtem PiMaExtrakt gefüttert.

Beim anstellen hatten wir 300ml stark hefige Brühe, roch aber schon sehr schön nach Weizenbier.

@Bockbierfreund
gruss aus Kiel nach Kiel :)

gruss,
peter
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 19:49  

Zitat:
es ist die 'WY#3068 Weihenstephan Weizen'

Diese Hefe habe ich auch, habe aber während der Gärung noch keine schwefelige Note gehabt. Scheint der Teufel im Spiel zu sein ;) ;)

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2005 um 20:06  
Wenn das Jungbier nicht nach Schwefel, Gemüse, Essig oder sonst wie komisch schmeckt wird alles gut!

Während der Gärung sollen ja unerwünschte Geruchsstoffe aus dem Bier entfernt werden. Der schlechte Geruch kann also auch positiv gewertet werden: Alles was man riecht ist nicht mehr im Bier!

Gruß Malte


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red_folder.gif erstellt am: 8.12.2005 um 11:39  

Zitat:
Der Kühltrub hat schon einen nicht unbedeutenden Einfluß auf den Geschmack des Bieres. Wenn er vor der Gärung komplett entfernt wird, dann kann es zu einem leeren Geschmack des Bieres kommen. Je mehr ich aus dem Bier entferne, desto weniger Geschmacksträger sind ja vorhanden.


Hi,
dass das Bier so klar wie Industriebier werden kann und trotzdem sooooo lecker schmecken kann, finde ich einfach nur faszinierend... Leider bezieht sich dieser Satz nicht auf mein Bier, sondern auf burgis. Er hat es geschafft, dem Pils mit ausgeprägtem Hopfengeschmackes zum Eingang (lecker, lecker!), ein gutes Volumen zu geben. (Verdammt schwer, einen Geschmack zu beschreiben. Vielleicht sollte ich es anders versuchen:
Wenn ich nur nicht mit dem Auto da gewesen wäre...

Trine

P.S. ...und dem Weizen eine Hopfennote zu verpassen, darauf muss man erstmal kommen... ...nachbrauenswert!
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smilies/mad3.gif erstellt am: 25.12.2005 um 22:32  
Hiho Alle,

aalso, wir haben am 23. den 2. Sud gebraut. Gute Stimmung und viel Spass zeichneten diesen Brautag aus ;)

Es lief alles bestens, keine derartigen Probleme wie oben beschreiben mehr :)

der Whirlpool war cool, wir haben den Ring umgelötet, er hat jetzt ein langes 15er Kupferrohr nach oben hin (Bilder folgen) um ihn nach dem Whirlpoolen erst einzusetzen.

gewhirlpooled haben wir natürlich jetzt im heissen Zustand, Ergebnis war ein Wunderschöner Trubkegel in der Mitte des Bottichs.

Angebrannt ist auch nichts, dank paranoiden Dauerrühreinheiten in der 1. Rast.




Angestellt haben wir dann spät abends 30L Weizensud @ 13°StaWü, gebraut nach dem gleichen Rezept wie auch beim 1. Sud. (aus der Datenbank=>WeizenHell)

Hefe war wieder die WY#3068 NACL-Version hochgezüchtet auf etwa 400ml "Brühe" mit ca. 1cm Hefe Bodensatz im 500ml Erlenmeyerkolben und hefedurchsetzter Schaumkrone.

Die Gärung war am nächsten Morgen voll in Gange - und bis Heute Nachmittag war auch gute Spundaktivität zu verzeichnen...tja, ab ca. 17:00Uhr war schluss damit :(

ich wunderte mich, hab dann erstmal eine Geschmacksprobe genommen - nett, aber viel zu süss, so süss, das ich jetzt auch keine Messung mehr vorgenommen habe ;(

woran kann das denn jetzt liegen, hab ich etwa auch das Problem was anscheind sehr viele haben ? Das ich zu wenig Hefe zum Anstellen benutze ?

Sollte ich nochmal etwas nachzüchten von der WY#3068, und dann morgen oder übermorgen dazugeben ? Umgerührt habe ich schon kräftig...ohne erfolg.

ich währe für jede Anregung sehr dankbar, denn ich würde soo gerne im neuen Jahr mal meine Mitmenschen davon überzeugen können, das selbstgebrautes Bier sehr lecker sein kann...für mich ist dieses Forum schon Beweis genug ;)

edit:
ach, was ich ganz vergessen hatte: ist es eigentlich normal, dass die NACL lsg. "Würzefarbe" bekommt, nach dem die Hefe hinzugesetzt wurde ? Den kleinen extrakt Beutel hab ich nämlich garantiert nicht versehendlich angestochen...

ich wünsche Euch allen schöne Restfeiertage ;)
gruss,
peter

[Editiert am 25/12/2005 von peter aus kiel]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2005 um 11:10  
Hallo Peter!

Die Anstellmenge war sicher OK, die Gärung war ja auch flott angekommen.
Kann es aber sein, daß der Sud jetzt zu kalt steht?
Für die 3068 wird ein Gärtemperatur von 18-24°C empfohlen.
Unter 18°C schläft die Weizenbierhefe rasch ein. Stell das Gärfaß doch mal etwas wärmer.

Viel Erfolg!
Uwe


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meistermelber
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red_folder.gif erstellt am: 26.12.2005 um 11:20  
Hallo Peter,

nach deiner Beschreibung ist eigentlich alles richtig gelaufen. Auch die Hefemenge sollte eigentlich reichen. Hast du vor dem Anstellen die Würze belüftet? Wenn nicht, wäre das der einzige "'Fehler". Aber die Gärung hat ja auch so gut eingesetzt und ist nach deinem Bericht anderhalb Tage relativ heftig verlaufen. Eigentlich ein vorbildlicher Verlauf. Es ist normal, dass dann die Gärung sehr viel ruhiger verläuft. Deshalb würde ich an deiner Stelle regelmäßig spindeln. Das ist verlässlicher als der Geschmackstest. Solange der Gehalt sinkt, ist alles in Ordnung. Nur wenn er auf einem zu hohen Wert stehen bleibt, solltest du frische Hefe zugeben. Eine respektable Startermenge lässt sich bei entpsrechender Zuwendung (Sauerstoffzufuhr/Rühren/nachfüttern) in einem Tag herstellen.


Zitat:
ist es eigentlich normal, dass die NACL lsg. "Würzefarbe" bekommt, nach dem die Hefe hinzugesetzt wurde ?

Völlig normal. Diese Hefezellen schwimmen ja auch in Würze rum (die sie bereits vernascht haben). Reine Hefezellen wären eine ziemlich zähe Masse.

Viel Glück

Mel


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I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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smilies/smile.gif erstellt am: 26.12.2005 um 18:59  
Hi,

vielen dank für Eure Antworten!


Zitat:
Hast du vor dem Anstellen die Würze belüftet?


Yep, einmal grosszügig in einen anderen Eimer gekippt...

ich hab das Bier heute auch gespindelt: Die Oechslewaage sagt 14,5 also (3,6°P) - das sieht besser aus als ich dachte, ich werd morgen Nachmittag aber nochmal spindeln...

z.Zt. schwimmt eine menge Schaum mit viel Hefe oben auf...und das Bier riecht für mich nach mortadella bzw. schwefelig/butterig - davon hab ich mich jetzt aber nicht beirren lassen, das sollte noch verschwinden, oder ?
ich plane eine Nachgärung in nem 30L KEG...

gruss,
peter aus kiel
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2005 um 06:18  
Hallo Peter,

ja, eine NaCL - Lösung mit der 3068 sieht fast wie Würze aus - ziemlich bernsteinfarben und im Vergleich zu anderen Hefen (z.B. 1007) deutlich dunkler.

Grüße
Tino


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smilies/exclamation.gif erstellt am: 5.1.2006 um 22:13  
hiho,

Danke für eure Antworten bzgl. der NACL färbung, dann bin ich ja beruhigt :)

wir haben vor einigen Tagen unseren 3. Sud (dunkles Weizen) gebraut - ich wollte nur nochmal ein Bild posten, von dem funktionierenden Whirlpool, die restlichen 2-3 liter füllen wir in sterile Flaschen, wenn sich der bruch dann endlich abgesetzt hat, ist ist das Zeug noch 1a zu hefevermehrung...



Hier fällt er gerade in sich zusammen, wir werden uns nochmal einen grösseren Ring löten...

Schwefel geruch bei der Gärung hatten wir bei diesem Sud auch nicht, lag wohl daran, dass wir vorher nie RICHTIG hopfengekocht haben um die Schwefelverbindungen auszutreiben.

Diesmal haben wir den Brenner richtig aufgerissen, als wir nach 90min wiederkamen, brodelte die Würze hoch wie noch nie zuvor... :cool:


ps: der helle Weizensud wird wohl am Wochenende das erste mal angestochen, bin schon ganz aufgeregt ;)

gruss,
peter
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2006 um 01:03  
@ Peter von der Ostsee ;)

Ein größerer Ring würde da schon etwas helfen, aber auch der Trubkegel hat sich auf dem Bild nicht optimal ausgebildet. Aber das ist ja kein Beinbruch, ihr habt das ja super mit der Hefenahrung gelöst!!! :thumbup:

Warum ich eigentlich schreibe:

Das erste Foto in diesem Topic zeigt ja eure Brauanlage. Das Fass, das als Läuterbottich umfunktioniert wurde, war das ein Fass von Guinness????

Gruß Malte


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Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.1.2006 um 06:14  
moin Peter,

noch ein Tip von mir: wenn ihr den Kupferringe statt quer längs schlitzt, dann bleibt er stabiler.
Mit der Flex kann man das machen.
Antwort 21
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Kai
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2006 um 17:08  
Malte:
Zitat:
Mir ist keine Vorgehensweise bekannt, bei der man beide Trubstoffe zusammen entfernt. Der Heißtrub muss jedesmal entfernt werden, der Kühltrub kann, wobei mindestens 33% in der Würze bleiben sollten!

Wenn beides entfernt wird, dann immer getrennt voneinander! Es gibt für die Kühltrubentfernung auch nicht die Vorgehensweise mit dem Whirlpool
....
Also das nächste mal erst Whirlpool und danach Kühlen! So ist's die richtige Reihenfolge!


Was sind die Nachteile wenn man den Heisstrub erst nach dem Kuehlen entfernt?

Ich entferne naemlich beides erst nach dem Kuehlen. Zum Kuehlen verwende ich eine Kuehlspirale die ich in den Wuezekochtopf setze (immersion chiller) und mit Leitungswasser durchstroeme. Nachdem die Wuerze kalt ist, entferne ich den Kuehler und versetze den ganzen sud in eine kraeftife Whirpoolbewegung. Dann Deckel drauf und 25 min warten. Dann kann ich relativ klaren Sud in den Gaerbottich mit einem Siphonrohr (das nich ganz auf den Topfboden reicht) abziehen.

Ich krieg auch immer etwas Trub fuer die Hefe mit, aber da kann auch Heisstrub dabei sein.

Seit ich das so mache, vorher habe ich den Sud noch durch ein feinmaschiges Sieb im Trichter gegeben und nicht so lange gewartet, bildet der Trub nach einiger Zeit Klumpen im Gaergefaess. Ich weiss nicht ob das was damit zu tun hat.

Kai

[Editiert am 6/1/2006 von Kai]


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pilsnerpaule
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2006 um 18:34  
Hallo,
versteh garnicht das hier alle so kupferfreaks sind :o
ich finde das diese lochkringel völlig überflüssig sind!
nach dem kochen anständig rühren 10 minuten warten,und dann ablaufen lassen!
habe meinen auslaufhahn ca.1cm überm topfboden und zur sicherheit einen 150 my filtersack am hahn(wo nie was drinn ist)!
wenn ich fertig bin hab ich in der mitte einen kegel vom allerfeinsten!

möchte nicht schlaumeyern,aber das fass von sylvester wollte mir niemand glauben das es selbst gebraut war!! so blank. Aber es war nicht nur zum sylvester so sondern eigentlich immer.

gruß
PPaule
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 8.1.2006 um 01:18  
YOO,

erstes Bier ist gezapft :thumbup:

wir haben uns erstmal notdürftig, in unserem unaufhaltsamen Durst, einen Zapfhahn an einem rohspan "L" befestigt, dann mit Zwingen an einer kleinen Bank im "Lagerraum" befestigt...


dann mit der ausgesprochen leeren CO2 Flasche das Fass auf 0.8 Bar konstant gehalten, der weg vom Fass zum Hahn war anscheind zu kurz...wir haben bei 2 Bar nur Schaum gezapft, dann war das ein 12min weizen, ehe es fertig war...


in diesem sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Restabend :D


Zitat:
Das erste Foto in diesem Topic zeigt ja eure Brauanlage. Das Fass, das als Läuterbottich umfunktioniert wurde, war das ein Fass von Guinness????


jo, das ist ein 30er Guinness, schön breit und perfekt zum Läutern...

gruss,
peter
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