Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 16:38 |
|
|
Servus,
gestern hab ich 60 Flaschen mit dem aktuellen Etikett beklebt. Der Inhalt
ist seit 6 Tagen darin und gärt bei HG-Temperatur nach. Erste Tests haben
momentan wenig Co2 und wenig Schaum.
Macht aber auch nichts, die Flaschen bleiben noch 5 Tage so stehen und
gehen dann in die Kühlung.
Aber zur Frage: Das Bier war schon recht gut geklärt, ich habe aber jede
Flasche nochmal geschüttelt, um den Inhalt nochmal zu homogenisieren, also
der Hefe nochmal allen Restzucker im Bier anzubieten. War das gut?
Warum frag ich das? Weil ja manchmal von negativen Einflüssen des
Sauerstoffs im Kopfraum der Flaschen orakelt wird, und beim Schütteln wird
der ja wieder schön im Bier verteilt.
Oder sollte ich das nächste Mal eher schüttelfrei etikettieren?
Danke und zum Wohl,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 16:44 |
|
|
Es findet sowieso ständig ein Gasaustausch mit dem Kopfraum statt, ob man
das nun zwischendrin etwas forciert (auch da löst sich nicht schlagartig
aller Sauerstoff) oder nicht... ist wohl intergalaktisch betrachtet
ziemlich egal. Für die Gärung ist es aber sicherlich hilfreich, denn wie
wir bei Doemens lernen durften, hat Hefe keine Flügel.
Gruß
Andy
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 16:54 |
|
|
Ein Bier braucht seine Ruhe.
Temperaturschwankungen und andere Erreignisse sind für ein Bier nicht gut.
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
|
|
Antwort 2 |
|
Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 17:21 |
|
|
Ich habe die Hefe auch schon aufgeschüttelt, wenn die Nachgärung nicht
richtig in Gang kommen wollte. Zum Ruhen hat das Bier während der Lagerung
noch Zeit genug.
Um den Sauerstoff im Kopfraum mache ich mir da auch keine Sorgen, wenn wenn
man den unterschüttelt, kommt die Hefe besser dran und macht CO₂
daraus.
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 19:45 |
|
|
Ist auch meine Meinung. Aber es gibt hier Perfektionisten, die u.U. einen
anderen Blick haben. Das meine ich absolut positiv, denn die
Perfektionisten kitzeln vielleicht noch den letzten Ticken Aroma oder
Geschmack aus dem Getränk. Und warum nicht von denen lernen ...
Danke und Grüße,
Ursus ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 19:57 |
|
|
Wenn Du mit Haushaltszucker karbonisierst kanns sein dass am Flaschenboden
eine sehr hohe Zuckerkonzentration vorherrscht. Damit kann die Hefe nichts
anfangen weil ein hoher Zuckergehalt konservierend wirkt (Beispiel
Marmelade). Dann kommt die NG nur langsam in Fahrt und es kann sein wie Du
es beschreibst: Nach einer Woche wenig CO2. Drum würde ich auf jeden Fall
die Flaschen aufschütteln und nicht schon nach fünf Tagen in die Kühlung
stellen.
Wenn Du ein Flaschenmanometer hast würde ich das im Auge behalten, falls
nicht würde ich Dir raten, eins anzuschaffen. Damit kannst Du die NG sehr
gut kontrollieren.
____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 20:22 |
|
|
Uli,
ich geb den Haushaltszucker in Wasser aufgelöst in das von dem Hefesediment
abgeschlauchten Bier (Umschlauchen mit "Whirlpool", um die Vermischung zu
erreichen.). Und das rühre ich vor dem Abfüllen nochmal vorsichtig um.
Ich denke nicht, dass es in dem Fall zu einer Zuckerkonzentration am Boden
kommen kann.
Wenn jemand aber den Zucker kristallin in die Flaschen gibt und das Bier
darauf abfüllt, ist Dein Beitrag absolut realistisch.
Danke und viele Grüße,
Ursus
PS: Flaschenmanometer hab ich keins, denke auch ich brauche keins. Ich
lasse mein Bier (nach der ersten Ungeduld) richtig ausgären und beim
Abfüllen hab ich genau die per Internetquellen berechnete Zuckermenge
homogen (Methode siehe oben) verteilt.
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.5.2014 um 20:51 |
|
|
extra machen würd ichs nicht, wenns passiert isses sicher auch kein thema.
|
|
Antwort 7 |
|