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Autor: Betreff: Angaben zur Gärungstemperatur
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Beiträge: 218
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2014 um 12:58  
Ich braue obergärig! Im Shop finde ich z.B. zur WY1007 eine Angabe zur Gärungstemperatur von 13-20°C. Wie ernst sind solche Intervalle zu nehmen? Ich frage, weil ich im Sommer tagsüber lässig über den 20°C bin und das Haus leider nicht unterkellert habe.

Eventuell kann jemand etwas dazu sagen.

Danke vorab.

Heiko
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2014 um 13:10  
Solche Intervalle sind ernst zu nehmen. Wenn du drunter bleibst, läufst du in Gefahr, dass die Gärung stehen bleibt. Wenn die Temperatur überschritten wird, insbesondere am Anfang der Gärung, kommen viele zusätzliche Geschmäcker ins Bier die meist nicht gewollt sind.

Die Hefestämme verhalten sich dann unterschiedlich - von Weizenhefen kommen die bekannten Nelken- oder Bananenaromen, der US-05 sagen einige nach dass sie auch bei 22°C noch verhältnismäßig neutral sei. Generell würde ich an deiner Stelle eine Hefe aussuchen, die auch für den Temperaturbereich gedacht ist. Sonst bekommst du überraschend eine Fruchtbowle statt Bier.


[Editiert am 22.5.2014 um 13:13 von cyme]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.5.2014 um 16:49  
Hi, kannst ja mal über so eine Gärkiste nachdenken, wie diese hier. Da bist Du unabhängig von den hohen Umgebungstemperaturen, im Bereich von 25 - 40 Litern funktioniert die sehr gut.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 2
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 08:46  
das ist ne super-sache, diese kiste. das versuch ich auch.

danke michael
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 10:51  
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass zu warme Vergärung ein Bier komplett ruinieren kann. Das hat dann nichts mehr mit Fruchtbowle zu tun, sondern bekommt einfach einen unangenehmen Fehlgeschmack.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 11:27  
Ich wollte auch irgendwie schreiben, das wird schlichtweg bescheiden schmecken. Ich weiß gar nicht wie sich das wieder hier so eingeschlichen hat.

Reintönig und fruchtig.. :puzz: ...also ich hab schon viel Mist gebaut, es gibt dann einfach einen hervorstechende Geschmack der da nicht reinpasst. Die Angaben der Hersteller sollten eingehalten werden. Da sollte die Jungbiertemperatur nicht unter oder überschritten werden. Weder Ober noch untergärig. Schaut euch bei Fermentis um, in den datenblättern wird oft 2 Temperaturen angegeben und dazu die Ester, da gibt es meist recht geringe Abweichungen vom oberen zum tieferen Gärtemperatur Punkt.

Ich bin im Moment mit Vitali dran eine UG Hefe bei 16 Grad gären zu lassen ich werde hier berichten. Das würde vielen andere Möglichkeiten erröffnen UG zu brauen. So teste ich gerade, das es möglich ist mit untergärigen Stämmen von 9-16 Grad ein gutes Helles zu brauen. Denn wir haben Herbst und Frühling, dazwischen kommt der Winter. Die Temperaturen in Keller und Garage schwanken teils stark... Auf sollen möglichst kurze Reif und Gärzeiten dabei rauskommen. Aktuell Bier 7 Tage Gärzeit, Diacetyl frei. Nach 3 Wochen weitestgehend gereift und nach 4 Wochen gänzlich geklärt... Also normale Stammürze zwischen 12-13 Plato.

Man sollte sich eben nur auf Herstellerangaben halten.


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 11:57  
okay...an die vorgaben des herstellers sollte man sich halten. das hab ich verinnerlicht, aber wie machen andere das in der praxis? die gedämmt/gekühlte kiste kenn ich jetzt und das find ich gut und umsetzbar. wie machen das andere???
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Fotomanni
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:01  

Zitat von Fridurener, am 23.5.2014 um 11:57
wie machen andere das in der praxis?


Ich fürchte, ich werde im Sommer nur Untergärig vergären können. :( Zumindest so lange ich nicht so eine Kühlkiste habe.


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Viele Grüße
Manfred
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:04  

Zitat von Fridurener, am 23.5.2014 um 11:57
wie machen das andere???


Bei mir sollte es im Treppenhaus kühl genug zum Vergären sein. Wenn wieder eine Hitzewelle wie letzten Sommer kommt, pausier ich mit der Brauerei.
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:07  

Zitat von Fridurener, am 23.5.2014 um 11:57
die gedämmt/gekühlte kiste kenn ich jetzt und das find ich gut und umsetzbar. wie machen das andere???

Mein Haus hat glücklicherweise einen Naturkeller, der hält die Temperatur einigermaßen stabil. Im Winter ist er zu kalt für OG, dann darf das Bier in den Heizkeller (dank Brennwertkessel bleibt auch der unter 20°C).
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:10  
Ja, das wird oft vernachlässigt. Den meisten ist das ganz einfach egal, selbstgemacht schmeckt am besten und das ist richtig so. Dann werden Biere oft schon nach
1 Woche nach der Gärung ihrer Bestimmung zugeführt. Hinter der Hefe verstecken sich dann die Gärführungsfehler.

Man liest dann irgendwann mal Kaugummigeschmack bei der Notti, auch Marzipan oder Diacetyl. Es kann aber auch widerlich und untrinkbar schmecken. Manche Nehmens nicht wahr oder wollen das auch nicht. Eigentlich ist das ja auch egal schmecken muss es.

Wer länger dabei ist legt da meist schon mehr Wert darauf. Eine Kühltruhe kann man beheizen und kühlen. Mit dem UT200 kann man das schön regeln. Eine Kühltruhe so scheint es mir, ist auch irgendwie nicht weg zu denken.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:38  
Manche belgische Hefen bringen Bubbelgum Aromen und das ist durchaus so erwünscht. Aber zur Sache. Bei mir beginnt jetzt die untergärige Saison. In der Brauerei hat es jetzt ca 16°, da kommt das Untergärige in die Gefriere mit UT 200 bei 8-10°, was dann einer Gärtemperatur von höchstens 12-13° entspricht.
Über den Winter (Da hats in der Brauerei kuschelige 6°) kann ich nur obergärig brauen und muss die Suppe in die Wohnung schleppen. Jetzt ist das in der Brauerei auch für obergärig optimal, außer für mache Belgier oder Weißbiere.

Morgen wird aber was untergäriges gebraut.

Gruß
Peter


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:45  
Servus Peter, 8-10 Grad, das ist bestimmt die W34/70 oder ? Die steckt auch tiefe Temperaturen gut weg... Die S189 hatte bei mir trotz ausreichender Hefe Startschwierigkeiten.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:51  
Servus Jerome,
34/70 und keine Andere! Ich habe da ja so meine Anstelltricks. Bekommste natürlich im Erfolgsfall endlich was.

Gruß
Peter


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 12:54  
Man kann eine Gefriertruhe auch heizen (mit UT 200 regeln) und im tiefsten Winter schöne obergärige Belgier bei 28°C vergären:




Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 13:04  
Servus Stefan,

deine Lösung kenne ich schon, habs aber noch nicht ausprobiert, weil ich nicht dauernd vor Ort sein kann. Beim 1. Mal würde ich das halt gerne kontrollieren und heizen in der Gefriertruhe ist mir ein bisserl unheimlich. Brauerei und Wohnung sind bei mir getrennt.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2014 um 14:50  
Ja, ich geb´s zu, das ist schon ein bißchen spooky mit so ner geheizten Gefriere und ich bin da auch immer ganz froh, ein wenig kontrollieren zu können.

Stefan
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