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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Gärführung Hefeweizen: Genialer Einfall oder Unfug? |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2014 um 17:13 |
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Liebe Braugemeinde,
der Sommer kommt mit großen Schritten näher. Das heißt für mich, jetzt noch
schnell die kühlen Kellertemperaturen auszunutzen und eine größere Pfütze
Untergäriges brauen, mit dem ich über den Sommer komme.
Anschließend steht dann Obergäriges auf dem Plan, für mich ist das aber
synonym mit Weizen. Somit seht also klar, was ich über den Sommer braue!
Daher mach ich mir da mittlerweile ein paar Gedanken, was ich diese Jahr
alles ausprobieren will (Teil 2 des Weizenhefe-Tests ist mittlerweile schon
in Planung). Zudem mache ich mir momentan Gedanken über alternative
Maische- und Gärführungs-Verfahren und bin da auf zwei Aspekte gekommen,
die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, aber sich vielleicht
kombinieren lassen, um ein sehr estriges, fruchtiges Weizen zu brauen:
Aspekt 1, "Herrmann-Verfahren": Wenn ich das richtig verstanden habe, soll
bei diesem Maischeverfahren möglichst viel leicht vergärbare Glukose
erzeugt werden. Die Hefe frisst dann zuerst diesen Zucker und soll sich
dabei gut vermehren. Wenn sie dann ihren Stoffwechsel auf die schwerer
vergärbaren Zucker umstellt, estert die mittlerweile stark vermehrte Hefe
stark und bringt die erwünschten fruchtigen Aromen ins Weizen.
Aspekt 2, "Drauflassen": Nach Aussage von "Profis" hier im Forum (glaube
olibaer hat darüber schon öfter geschrieben?), soll "Drauflassen" nur
innerhalb der ersten 24h gemacht werden. Wenn es später gemacht wird, gibts
geschmackliche Beeinträchtigungen, weil der Hefe-Stoffwechsel durcheinander
gebracht wird.
So, nun kommt meine Idee: Wie wäre es, wenn man die Hefe absichtlich
durcheinander bringt, so dass sie ein schön estriges Weizen produziert? Das
heißt mit Herrmann-Verfahren brauen und anstellen. Nach einiger Zeit
(vielleicht so 2-3 Tage) dann entweder einen zweiten Sud nach
Herrmann-Verfahren drauflassen oder vom ersten Sud einen Teil der Würze
zurückhalten und den dann zugeben. Das sollte die mittlerweile stark
vermehrte Hefe doch schön durcheinander bringen, und veranlasst sie dazu
ihren Stoffwechsel nochmal zuerst auf leicht- und dann auf
schwerer-vergärbare Zucker umzustellen. Was sie wiederum zum estern
veranlasst?!
Was haltet ihr von der Idee? Sollte doch klappen, oder hab ich da was
übersehen oder falsch verstanden?
Und dann hab ich noch eine Frage an die Hefe-Spezialisten: Höhere Alkohole
und Aldehyde macht die Hefe doch vermehrt bei höheren Gärtemperaturen? Und
diese höheren Alkohole und Aldehyde ("Fuselalkohole" ???, Nicht zu verwechseln mit Estern ?!) sind doch eigentlich eher unerwünscht in Bier
und Wein? Also ich bilde mir zumindest ein es herauszuschmecken, wenn Bier
oder Wein sehr warm vergoren wurde. Ich krieg da dann auch normalerweise
Kopfweh drauf.
Würde mich über eure Meinungen bezüglich obigen Überlegungen freuen. Wenn
ich komplett falsch liege, bitte ich das zu verzeihen, bin Physiker, kein
Biologe oder Chemiker
[Editiert am 23.5.2014 um 17:14 von Rudiratlos]
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2014 um 17:27 |
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Hi Rudi,
der Markus Herrman hat in seiner Dissertation eindeutig belegt, dass das
Maltase-Verfahren bei "kleinen Behältnissen", sprich in der Großbrauerei
bei liegenden Tanks nicht nötigt ist. Es werden genügend Ester erzeugt. Das
Verfahren zielt auf die mangelhafte Esterbildung in stehenden Großtanks
durch die Druckverhältnisse ab.
Natürlich kann man es für den extra-Extra-Ester-Kick auch bei einem 20 L
Gäreimer anwenden aber zuviele Ester sind m. M. völlig kontraproduktiv. Da
wird aus birnenfruchtiger Banane schnell lecker Lösemittelaroma.
Für mich ist die typische Weizenrast bei 45° C und die richtige Hefe das
entscheidende Merkmal eines bayrischen Weissbieres. Die Kombi aus
phenolischen und fruchtigen Aromen macht es!
m.f.g
René
[Editiert am 23.5.2014 um 17:29 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 23.5.2014 um 17:39 |
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Im Gegenteil:
Drauflassen bewirkt noch eine Verringerung der Esterbildung!
Ich würde Dir lange und warme Lagerzeiten raten, eine höhere Gärtemperatur
und vor allen Dingen
eine wenig belüftete Würze.
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2014 um 21:10 |
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Zitat von hankie, am 23.5.2014 um
17:39 | Im Gegenteil:
Drauflassen bewirkt noch eine Verringerung der Esterbildung!
Ich würde Dir lange und warme Lagerzeiten raten, eine höhere Gärtemperatur
und vor allen Dingen
eine wenig belüftete Würze. |
Bist du dir da bezüglich des Drauflassenes sicher? Das kann ich mir nicht
wirklich vorstellen. Das wäre ja z.B. bei Untergärigem, das in Richtung
Pils oder Helles geht, sogar wünschenswert!
Zu deinem Rat mit der langen Lagerdauer: Meine persönliche Erfahrung sagt
mir, dass einige Geruchs- und Geschmacksstoffe bei langer Langer Lagerung
ab, bzw. umgebaut werden. Bei manchen Bieren mag das wünschenswert sein, so
lagere ich untergäriges grundsätzlich 10-12 Wochen. Aber bei Weizen soll
das ja gerade nicht sein!
Zum Vorschlag bezüglich wärmerer Gärführung: Klar machen warme Temperaturen
mehr Ester, aber eben auch mehr unerwünschte Alkohole und Aldehyde, die ich
ja gerade nicht haben will.
Ich muss sagen, ich bin jezt wirklich verwirrt, da deine Vorschläge genau
das Gegenteil von dem sagen, was ich zum Teil aus persönlicher Erfahrung zu
wissen glaube (lange Lagerung bei Weizen), als auch hier im Forum meine
gelesen zu haben (Drauflassen).
[Editiert am 23.5.2014 um 21:13 von Rudiratlos]
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 23.5.2014 um 22:57 |
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Zitat: | Bist du dir da bezüglich
des Drauflassenes sicher? Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Das
wäre ja z.B. bei Untergärigem, das in Richtung Pils oder Helles geht, sogar
wünschenswert! |
Ja, da bin ich sicher. Bei untergärigen Bieren wünscht man sich doch eine
geringere Esterbildung!
Allerdings ist ein Drauflassen nach höchstens ca. 24 Stunden üblich.
Zitat: | Zu deinem Rat mit der
langen Lagerdauer: Meine persönliche Erfahrung sagt mir, dass einige
Geruchs- und Geschmacksstoffe bei langer Langer Lagerung ab, bzw. umgebaut
werden. |
Ja richtig, aber viele angenehme Esteraromen bilden sich erst in der
Lagerzeit.
Zitat: | Klar machen warme
Temperaturen mehr Ester, aber eben auch mehr unerwünschte Alkohole und
Aldehyde |
Es waren keine 30 Grad Gärtemperatur gemeint, sondern ca. die höchste für
die Hefe zugelassene Gärtemperatur.
Zuletzt:
Ein hoher Gehalt an Aminosäuren und hohen Fettsäuren bewirkt auch einen
höheren Estergehalt.
PS: Du solltest zudem beachten, dass ein zu hoher Estergehalt ein
Fehlgeschmack ist!!!!
[Editiert am 23.5.2014 um 22:58 von hankie]
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2014 um 01:27 |
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Langsam:
" Drauflassen" ist zunächst nichts weiter als ein Vorgang der sich
meist aus der Kombination Sudfolge, Ausschlagmenge und Tankgeometrie
ergibt. Er ist, so nüchtern betrachtet, keine technologische Größe und hat
erst einmal Einfluss auf nichts.
Eine technologische Größe erlangt " drauflassen" erst bei Betrachtung
der gesamten " Anstelltechnik", der Zielvorgaben(hier Ester) und der
Anlagentechnik die einen umgibt.
Ein Beispiel sagt mehr als
tausend Worte:
Brauerei A und Brauerei B stellt Weizenbier der Marke
C her. Die Marke C ist in ihren Jungbier-Esterwerten so
definiert:
Ethylacetat 50 mg/l
Iso-amylacetat 9 mg/l
und in der Hefezellzahl kurz vor der Hauptgärung mit:
25 Mio Hz/ml
Braurei A hat ein Sudwerk das 50 hl alle 4 h ausschlägt und
Gärtanks(GT) in die 140 hl passen, Brauerei B hat ein Sudwerk das
alle 5 h
50 hl ausschlägt, aber Gärtanks in die 240 hl passen - beide " lassen
drauf":
A packt 2 Sude in den GT welcher nach 8 h voll ist und
B packt 4 Sude in den GT welcher nach 20 h voll ist - Hefestamm,
Wasser, etc. nehmen wir als identisch an.
A und B haben Veruche beim drauflassen gefahren
und sind entlang von Hezellzahl, Belüftung und Anstelltemperatur zu
folgenden fiktiven Ergebnissen gekommen, um die benannten Zielwerte zu
erreichen:
A:
1. Sud: Belüftung: 100%, Hefegabe 100 %, Anstelltemperatur 16 °C
2. Sud: Belüftung: 0%, Hefegabe 0 %, Anstelltemperatur 17 °C
Hauptgärung bei 23 °C
B:
1. Sud: Belüftung: 60%, Hefegabe 50 %, Anstelltemperatur 15 °C
2. Sud: Belüftung: 40%, Hefegabe 30 %, Anstelltemperatur 16 °C
3. Sud: Belüftung: 0%, Hefegabe 20 %, Anstelltemperatur 17 °C
4. Sud: Belüftung: 0%, Hefegabe 0 %, Anstelltemperatur 18 °C
Hauptgärung 25 °C
Unschwer zu erkennen, dass A nie mit der " Drauflasstechnik"
von B und umgekehrt arbeiten könnte, um Marke C (aus Marke
darf man hier auch gerne Rezept machen) zu produzieren, so lange das
" wie", nebst Umfeld, undefiniert bleibt.
Ergo: nicht das
" Drauflassen" hat Einfluss auf den Estergehalt, sondern das
" wie" - eine Pauschale Aussage , dass " drauflassen"
den Estergehalt erhöht oder erniedrigt, ist grenzwertig. Besser ist es die
Anstelltechnik insgesamt zu betrachten.
Gruß
Oli
Edit: F-Teufel
[Editiert am 24.5.2014 um 01:30 von olibaer]
____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2014 um 10:38 |
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Zitat von olibaer, am 24.5.2014 um
01:27 |
Ergo: nicht das
"Drauflassen" hat Einfluss auf den Estergehalt, sondern das
"wie" - eine Pauschale Aussage , dass "drauflassen"
den Estergehalt erhöht oder erniedrigt, ist grenzwertig. Besser ist es die
Anstelltechnik insgesamt zu betrachten.
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Eben genau darum gehts mir ja: Wenn man "richtig" oder eben "falsch"
drauflässt (je nach Sichtweise), sollte man den Estergehalt im fertigen
Bier verändern können. Da sind wir uns wohl einig? Die Überlegung mit dem
Herrman-Verfahren habe ich nur mit eingeflochten, weil das den Effekt
nochmal verstärken sollte.
Jetzt stellt sich nur die Frage, was ist "richtiges" und was "falsches"
drauflassen. Nach meinem laienhaften wissen, sollte möglichst früh
draufgelassen werden, um die Esterproduktion gering zu halten. Die
Esterproduktion ist geringer, je weniger Stress die Hefe hat, und je
weniger sie damit zu tun hat, sich auf die verschiedenen vergärbaren
Würzebestandteile einzustellen.
Im Umkehrschluss könnte man die Hefe durch absichtlich verspätetes
Drauflassen von frischer Würze mit hohem Gliukoseanteil durcheinander
bringen (Hefe stellt sich dann von den komplexeren Zuckern auf die jetzt
wieder verfügbare Glukose um, um stellt sich nach Verbrauch der Glukose
wieder auf die "schwierigeren" Zucker um).
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2014 um 11:53 |
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Ganz ehrlich:
Einfach ausprobieren.
Theorie ist eine Sache, die Praxis kann ja vielleicht überzeugen.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.5.2014 um 12:35 |
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Ja, darauf wirds rauslaufen.
Da brauch ich aber dann ein Nullprobe, um die Gärverfahren direkt
vergleichen zu können: D.h. Brauen und Sud dritteln, zweimal ein Drittel
unter gleichen Bedingungen anstellen, das letzte Drittel ein paar Tage
zurückstellen und dann auf einen der gärenden Teilsude drauflassen.
Das wird dann die Hausaufgabe für Juli...
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.5.2014 um 07:28 |
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Hallo zusammen,
Zitat von Rudiratlos, am 24.5.2014 um
10:38 |
[...]
Jetzt stellt sich nur die Frage, was ist "richtiges" und was "falsches"
drauflassen. Nach meinem laienhaften wissen, sollte möglichst früh
draufgelassen werden, um die Esterproduktion gering zu halten. Die
Esterproduktion ist geringer, je weniger Stress die Hefe hat, und je
weniger sie damit zu tun hat, sich auf die verschiedenen vergärbaren
Würzebestandteile einzustellen.
Im Umkehrschluss könnte man die Hefe durch absichtlich verspätetes
Drauflassen von frischer Würze mit hohem Gliukoseanteil durcheinander
bringen (Hefe stellt sich dann von den komplexeren Zuckern auf die jetzt
wieder verfügbare Glukose um, um stellt sich nach Verbrauch der Glukose
wieder auf die "schwierigeren" Zucker um).
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Zitat von Rudiratlos, am 24.5.2014 um
12:35 |
Ja, darauf wirds rauslaufen.
Da brauch ich aber dann ein Nullprobe, um die Gärverfahren direkt
vergleichen zu können: D.h. Brauen und Sud dritteln, zweimal ein Drittel
unter gleichen Bedingungen anstellen, das letzte Drittel ein paar Tage
zurückstellen und dann auf einen der gärenden Teilsude drauflassen.
Das wird dann die Hausaufgabe für Juli... |
In
einem 1. Schritt würde
ich mir eine Liste aus 6-7 Faktoren machen die A) den
grössten Einfluss auf die Esterbildung haben und B), die ich auch in der Lage bin zu
beeinflussen, z.B. in dieser Form: - Stammwürzegehalt
- Hefezellzahl beim Anstellen
- Sauerstoffgehalt(Belüftung) beim Anstellen
- Anstelltemperatur
- Hauptgärtemperatur
- Würzezusammensetzung(Rohstoffauswahl + Maischverfahren ->
Stickstoffverhältnisse, Zuckerverteilung)
- Hefestamm
Kleiner Hinweis an dieser Stelle
zur Hefezellzahl:
Liest man sich in das Thema Ester ein, stößt man zwangsläufig auf das Thema
" Hefezellzahl". An dieser Stelle ist es ausserordentlich wichtig
richtig einzusortieren, von welcher Hefezellzahl der Autor an der
jeweiligen Stelle spricht: von der Hefezellzahl beim Anstellen oder
von der Hefezellzahl bei der Hauptgärung !!!
In einem 2. Schritt
überlege ich mir, welche Substanzen, neben den Estern, noch für das
typische Weizenbieraroma verantwortlich zeichnen und mir fallen da auf
Anhieb die " phenolischen Substanzen" ein.
In einem 3. Schritt suche
ich mir die Leitsubstanzen für diese Stoffgruppen heraus.
Für Ester: Iso-amylacetat und Ethylacetat
Für Phenole: 4-Vinylguaiacol und 4-Vinylphenol
In einem 4. Schritt baue
ich mir aus den Leitsubstanzen und aus den im 1. Schritt genannten
Größen eine Maßnahmenmatrix auf, z.B. in dieser Form:
In einem letzten Schritt
wird Fachliteratur gelesen und recherchiert, z.B. hier, und die Matrix
mit Leben gefüllt.
Es ergibt sich in der Folge schon vor dem ersten Sud ein sehr konkretes
Bild meiner Vorgehensweisen aus denen ich ein Rezept mit
Punktlandungsgarantie erstellen kann. Vielleicht geht mein Traum
nicht mit dem ersten Sud in Erfüllung, aber dass die Sache insgesamt nach
hinten los geht ist auch nicht zu erwarten. Mit jedem Sud wird die Matrix
ergänzt und korrigiert und nach kurzer Zeit hat man einen fetzen Papier vor
sich, der die allermeisten Fragen rund um dieses Thema beantwortet.
Solch eine Matrix lässt sich für alle Größen die einem am Herzen liegen
erstellen - sie wird ständig erweitert und verbessert und egal welches Bier
man brauen möchte, los gehts immer damit, dass man mit seiner
Rezeptvorstellung in seine Unterlagen geht und sich die technologischen
Eckdaten aus seinen Aufzeichnungen fischt.
Der Aufwand ist gering, der Lerneffekt enorm und der Mehrwert für sich und
andere kaum zu beziffern
Gruß
Oli
P.S. - @Rudiratlos:
Deine Frage bleibt auf den ersten Bilck unbeantwortet zurück, aber wirklich
nur auf den ersten Bilick. Du hast Dich ohnehin schon so tief in die
Materie eingelesen, dass eine detailverliebte Antwort gar nicht nötig ist.
Du hast doch schon alles beisammen was Du benötigst, du musst es nur noch
in Form bringen
Edith sagt: Fehlerteufel
[Editiert am 25.5.2014 um 07:58 von olibaer]
____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2014 um 18:36 |
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@Olibaer: Da hast du natürlich recht, so würde man wissensdchaftlich an die
Thematik rangehen. Und in einer Ausbaustufe dann vielleicht sogar nicht nur
eine 2d-, sondern noch höherdimensionale Maßnahmenmatrix mit der
gleichzeitigen Änderung mehrer Parameter.
Das werd ich aber nicht machen, aus zweierlei Gründen:
- Zum einen ist es mir mit meiner archaischen, holzbefeuerten Anlage nicht
wirklich möglich über mehrere Sude die gleiche Würze herzustellen. Die
verschiedenen Ergebnisse wären also nicht so leicht vergleichbar.
- Zum anderen soll das ganze ja nicht in Arbeit ausarten...
Ich denke, ich werde einfach mal einen Sud aufteilen, und "nicht
drauflassen" mit frühem und verspätetem Drauflassen vergleichen.
Danke für die Antworten. Werde mich mit den Ergebnissen des Versuchs hier
wieder melden, wird aber noch ein Weilchen dauern...
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Antwort 10 |
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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Gärführung Hefeweizen: Genialer Einfall oder Unfug? |
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