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Autor: Betreff: BrauSol, erster test
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boese
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2005 um 21:45  
So, hab vorhin 5x CC-Kegs vollgemacht + 5x 1L Cola Pet-Flaschen (hatte leider nix anderes da)... Und hab in die Kegs und in die Cola-Flaschen BrauSol zur Nachgärung zugegeben.

Es zeigte sich in den Flaschen sofort eine Wirkung, man konnte zusehen wie ne Menge Trub sich Richtung Flaschenboden bewegt... Sehr schön. Das Bier ist innerhalb von wenigen Stunden sehr viel "untrüber" geworden... Bis es blank ist, dauert sicher einige Tage...

Aber die Wirkung scheint toll zu sein.

Gruss

jan


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 00:45  
Hallo Jan!

Kieselsole sedimentiert 5 Meter am Tag; theoretisch. Dein Jungbier sollte so nach drei Tagen gut geklärt sein. Allerdings werden nur Eiweißstoffe adsorbiert. Trübungen durch Polyphenole werden nicht entfernt. Damit hast du aber keine Probleme, wenn du dein Bier bis zum Verzehr gut gekühlt lagerst!

Gruß Malte


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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 10:00  
Hallo und Gruß ,
Warum Kieselsole ??
Ich finde gerade bei selbstgebrautem Bier ist die Naturtrübung das besondere.
Warum da noch Chemie rein?
Gruß
Ingo


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Wer dumm redet ist noch lange nicht dumm.
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boese
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 10:09  

Zitat:
Hallo und Gruß ,
Warum Kieselsole ??
Ich finde gerade bei selbstgebrautem Bier ist die Naturtrübung das besondere.
Warum da noch Chemie rein?
Gruß
Ingo



Naja wie immer eine Geschmacksfrage, ich mag gern blankes Bier. Und Chemie, naja richtig Chemie ist es ja nicht, ist sogar nach dem Reinheitsgebot erlaubt.

Noch ne Frage zu Kieselsole: Verkürzt sich eigentlich auch der Reifungsprozess wenn man dieses Klärungsmittel einsetzt?

Viele Grüsse

Jan


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Sputnik79
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 10:19  
Hallo,

als ich das erste mal von BrauSol etwas gehört hatte, musste ich es auch unbedingt haben.
Hab´s auch gelich bekommen von nem Braukollegen, der hatte 5 Liter geordert und mir was abgegeben.
Das Bier war tatsächlich schneller klar, aber ich habe festgestellt das meine Biere auch nach 4 Wochen sehr kalter Lagerung ohne BrauSol sehr klar sind.

Deshalb verwende ich es nicht mehr.

Grüsse
Marcus
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 10:23  

Zitat:

Zitat:
Hallo und Gruß ,
Warum Kieselsole ??
Ich finde gerade bei selbstgebrautem Bier ist die Naturtrübung das besondere.
Warum da noch Chemie rein?
Gruß
Ingo



Naja wie immer eine Geschmacksfrage, ich mag gern blankes Bier. Und Chemie, naja richtig Chemie ist es ja nicht, ist sogar nach dem Reinheitsgebot erlaubt.

Noch ne Frage zu Kieselsole: Verkürzt sich eigentlich auch der Reifungsprozess wenn man dieses Klärungsmittel einsetzt?

Viele Grüsse

Jan



Naja, ganz richtig scheint mir das nicht zu sein. 1516 kannte man weder Hefe (die ist ja erlaubt) noch Kieselsol. Eine Rechtfertigung, ...ich tu es rein und nehm es wieder raus.... sollte nicht mit dem Reinheitsgebot gerechtfertigt werden.
Sicherlich sollte jeden sein Bier so brauen, wie er es für richtig hält, aber streng genommen müsste ein naturtrübes Bier dem Reinheitsgebot doch näher sein, oder?


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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 10:32  
*(Naja, ganz richtig scheint mir das nicht zu sein. 1516 kannte man weder Hefe (die ist ja erlaubt) noch Kieselsol. Eine Rechtfertigung, ...ich tu es rein und nehm es wieder raus.... sollte nicht mit dem Reinheitsgebot gerechtfertigt werden.
Sicherlich sollte jeden sein Bier so brauen, wie er es für richtig hält, aber streng genommen müsste ein naturtrübes Bier dem Reinheitsgebot doch näher sein, oder?)*

So sehe ich das auch , kann ja sonst auch wieder auf Industrie Bier zurückgreifen.
Je weniger in das Bier kommt um so besser.
Und für mich ist der Geschmack wichtiger als das Aussehen.
Gruß von der Förde
Ingo


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thomas-freund
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 11:28  
@malte:
5 meter am tag? was ist das für eine aussage? 5 meter in einem gär/lagertang in eurer brauerei? oder wie?

allzeit gut sud

thomas


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 11:50  

Zitat:
Und für mich ist der Geschmack wichtiger als das Aussehen.


Dann hoffe ich mal für dich, dass du keine schlanken Pilsener brauen möchtest. Das wirst du mit Trübungen nämlich nicht hinbekommen! Die Trübungen wirken sich direkt auf den Geschmack aus!

Ein trübes Bier schmeckt anders als ein blankes!

Grade wenn sich noch Hefen in der Schwebe befinden. Meiner Meinung nach darf man bei keinem Bier (außer bei Hefeweizen natürlich) einen hefigen Geschmack vorfinden.

Zitat:
naja richtig Chemie ist es ja nicht


Was ist Chemie??? Also Kieselsol ist eine Sole aus hochreiner Kieselsäure. Kommt genauso in der Natur vor wie Gerste!

Zitat:
Noch ne Frage zu Kieselsole: Verkürzt sich eigentlich auch der Reifungsprozess wenn man dieses Klärungsmittel einsetzt?


Kieselsol hat nur eine beschleunigende Wirkung auf die Klärung. Der Abbau des Acetaldehydes (Jungbiergeschmack) oder des Diacetyl wird nicht beeinflußt.

Ich selber setze kein Kieselsol ein, weil das Bier, wie Sputnik schon geschrieben hat, nach einer langen und kalten Lagerung bzw. Reifung von alleine blank wird. Und grade, weil die Reifung NICHT beschleunigt wird muss ich ja sowieso eine gewisse Zeit lagern.

Ich halte es darüber hinaus auch für problematisch mit Filterhilfsmitteln zu arbeiten, ohne am Ende einen Schichten- oder Sicherheitsfilter nachzuschalten. Dort wird nämlich das Filterhilfsmittel nahezu komplett wieder aus dem Bier entfernt. Ohne Filter wird man immer noch etwas im Bier haben!

Gruß Malte

P.S.: Ich finde das etwas übertrieben, wie hier gegen alles, was man neben den vier Rohstoffen zu Bierproduktion einsetzt, gewettert wird. Grade wenn man mal schaut, was so alles für ein sch*** in Wein reingekippt wird, von anderen Lebensmitteln mal ganz zu schweigen!


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 11:55  
@ Thomas-Freund

Zitat

Kieselsol

Bei Kieselsol handelt es sich um Kieselsäuresole, die aus der kolloiden Lösung von Kieselsäure (SiO2) in Wasser hergestellt wird. Die Kieselsol weißt kugelförmige, unvernetzte Partikel von 5-150nm Größe auf, die aus hochreiner, amorpher Kieselsäure bestehen.
Kieselsol soll die Klärung und Filtrierbarkeit des Bieres verbessern, aber auch die kolloide Stabilität wird in geringem Maße positiv beeinflusst. Man kann die Sole zur Ausschlagwürze, beim Schlauchen oder vor dem Filter dosieren. Im Tank vernetzen sich die Partikel des Kieselsol mit Eiweißverbindungen und bilden dann ein Hydrogel. Dieses Gel trübt das Bier zunächst bevor es dann ausflockt und mit 5-7m/Tag sedimentiert. Dazu arbeitet man mit 30-60ml/hl. Wird das Kieselsol vor der Filtration gegeben verwendet man 5-10ml je Hektoliter.

Zitat ende

Wir verwenden kein Kieselsol, nur bei Filtrationsschwierigkeiten (zu hohe Trübung) wird es zur Kieselgur dosiert.

Gruß Malte


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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 12:08  

Zitat:


P.S.: Ich finde das etwas übertrieben, wie hier gegen alles, was man neben den vier Rohstoffen zu Bierproduktion einsetzt, gewettert wird. Grade wenn man mal schaut, was so alles für ein sch*** in Wein reingekippt wird, von anderen Lebensmitteln mal ganz zu schweigen!

@Malte
Das ist doch kein wettern !
Das ist meine Meinung.
Soll doch jeder machen was er will wenn es Ihm schmeckt.
ich halte das halt so einfach wie möglich da ich gerne natur bier trinke. ;)
Gruß
Ingo


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thomas-freund
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 13:08  
ich glaube echt, dass ich zu doof bin das mit den 5-7 m pro tag zu kapieren... wie kann man denn eine filtrierbarkeit in metern pro tag angeben??? :question: :question: :question:

für jeden tip dankbar

allzeitgut sud


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boese
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 15:34  
Ich werd weiter berichten... Der vorletzte Sud is ohne BrauSol, der letzte ist mit BrauSol... Sehen wir ja dann, welches Bier nachher mir besser gefällt....

Dann werde ich berichten!


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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 19:43  
Hallo,

was dieses Kieselsol zur Klärung des Bieres anbetrifft, muss ich Malte Recht geben. Chemie ist ja nicht gleich Chemie. Kieselsäure bzw. Silicium ist ein wichtiges Spurenelement siehe hier http://www.gesundheit.com/gc_detail_5_a_080901.html
Deswegen ist der Einsatz von Kieselsol zur Klärung des Bieres völlig unbedenklich.
Bedenklicher sind die Mengen an Pflanzenschutzmitteln, die im konventionellen Landbau beim Anbau von Braugerste eingesetzt werden. Das Zeug sitzt nämlich auf den Spelzen und gelangt so ins Bier.

Grüße
Wolfgang
Antwort 13
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 12.12.2005 um 23:25  
Hallo Thomas-Freund!

Du bist nicht zu doof, du denkst nur in die falsche Richtung. Das bezieht sich nicht auf eine Filtration!

Es geht hier um die Dosage in den Lagertank. Das Bier wird homogen mit Kieselsol vermischt. Dann werden Eiweißverbindungen an die Partikel des Kieseosol gebunden (adsoprbiert). Es ist dann immer noch im ganzen Bier verteilt, aber es setzt eine natürliche Sedimentation ein. Die Kieselsole sinkt mit den gebundenen Eiweißverbindungen nach unten, und das eben mit 5 bis 7 Metern am Tag. Bei einem 15 Meter hohen Tank ist also der ganze Mist nach 2 bis 3 Tagen am Boden, wo er wieder abgezogen werden kann. Man entfernt mit der Kieselsole auch die Eiweißverbindungen, die alleine wesendlich länger gebraucht hätten, um zum Boden zu sedimentieren!

Wenn man Kieselsol bei der Filtration beidosiert (etwa mit der Kieselgur), dann spielen die 5 bis 7 Meter keine Rolle, das gilt nur für die Stabilisierung im Tank VOR der Filtration.

Gruß Malte


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thomas-freund
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 00:28  
@malte
also, ich hab in der berufsschule schon gelernt, was bei kieselgelen/solen/guren passiert und wie sie wirken. :D
mir ist bloss //zitat"Dieses Gel trübt das Bier zunächst bevor es dann ausflockt und mit 5-7m/Tag sedimentiert// nicht klar gewesen, wie du das gemeint hast. diese 5-7 meter sind vermutlich ein richtwert aus eurer brauerei. weil je nach dem was man für ausmaße an einem tank hat, sich dieser wert verändern wird. (natürlich spielt da noch die menge der dosage ne rolle etc pp)

allzeit gut sud


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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 13:20  
Auf die Gefahr hin, erschlagen zu werden.....


was bitteschön ist dann ein "naturtrübes" Bier? Schwimmen da munter die kleinen Eiweisse und Hefeteilchen rum?

Ist ja nix ekeliges und schmecken tut mir so ein Kellerbier hervorragend!

Gruss frika, der Ratlose ;)


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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 13:27  

Zitat:
was bitteschön ist dann ein "naturtrübes" Bier? Schwimmen da munter die kleinen Eiweisse und Hefeteilchen rum?

Genau so ist es.


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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 19:36  
Danke für die Antwort. Nächste Frage:

Diese Schwebteilchen beeinträchtigen doch nicht den Geschmack, oder? Wenn ich in einer Brauerei mal dieses Bier zu trinken bekomme, fällt mir nix negatives am Geschmack auf. ist das Klären mit Kieselsol eine "kosmetische" Angelegenheit?


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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 19:41  

Zitat:
ist das Klären mit Kieselsol eine "kosmetische" Angelegenheit?


und eine Optische, denn das Auge trinkt ja mit ;)
Antwort 19
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2005 um 22:29  
also normalerweise sind da kaum noch hefezellen drin (stzt sich ja bekanntlich ab,
bzw wird rausgeholt wegen evtl. autolyse)
der rest der trübung is eiweiss


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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2005 um 08:40  

Zitat:
Diese Schwebteilchen beeinträchtigen doch nicht den Geschmack, oder?

Genau das Gegenteil ist der Fall. Hefe und Eiweiss tragen auch viel zum Geschmack bei.


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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2005 um 10:24  
naja in nem Pils möchte ich eigentlich möglichst wenig Hefegeschmack...


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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2005 um 12:01  
Wie ich schon erwähnt habe, ein Pils sollte (meiner optischen und geschmacklichen Meinug nach) blank sein.

Andere Biere kann man auch ruhig trüb genießen. Sie haben dann einen gänzlich anderen Geschmack, der zuweilen besser, aber auch schlechter sein kann. Natürlich ist das immer Geschmackssache. Unsere unfiltrierten Biere im Betrieb schmecken mir sehr gut, eigentlich besser als die filtrierten.

Nur muss jeder, der Bier verkauft und dieses länger als zwei bis max. vier Wochen haltbar ist, mit einer Filtration arbeiten, weil die übliche Behandlung von Bier (steht vor dem Supermarkt in der Sonne, im Auto in der Sonne, wird gekühlt, wieder erwärmt, wieder gekühlt u.s.w.) die Stoffe, die durch Stabilisierung und Filtration entfernt werden sofort verderben würde. Dieses "verderben" ist übrigens nicht unbedingt ein "ungenießbar werden", viel mehr wird das Bier trüb und der Geschmack ändert sich. Damit kann es aber nicht mehr verkauft werden!

Gruß Malte


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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2005 um 17:35  

Zitat:
Unsere unfiltrierten Biere im Betrieb schmecken mir sehr gut, eigentlich besser als die filtrierten.

Endlich mal eine Aussage, die mir in diesem thread gefällt.
Habe ich aber bis jetzt von jedem Brauer gehört, die ich kenne.
Und warum müssen wir Hobbybrauer jetzt diesen Klarheitswahn nacheifern?
Nur weil es die Industrie vorgibt und wir uns dran gewöhnt haben?
Nein danke.
Mein Bier steht weder in der Sonne noch wird es großen Temperaturschwankungen unterzogen.
Also für mich muss ein selbstgebrautes Pils nicht klar sein, lieber vollen Geschmack.
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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