Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Hefe kommt langsam an
Senior Member
Senior Member

ferryman
Beiträge: 110
Registriert: 1.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 12:08  
Hallo zusammen,

ich mache bei meinen Bieren die Beobachtung, dass die Hefe sehr spät ankommt.

Konkret heißt das, dass ich gestern morgen die Notti zum Highforest Dark Ale gegeben habe, bis jetzt allerdings noch kein einziger Blubb zu hören war.

Ich rehydriere die Hefe nach Anleitung (direkt drauf streuen habe ich auch schon gemacht), bereite mein Wasser auf, kontrolliere die Anstelltemperatur, verwende Hefenährsalz und die Pitching-Rate ist auch eher am oberen Ende des notwendigen Bereiches angesiedelt.

Später kommt die Hefe ganz normal in Schwung und vergärt das Bier in 2-3 Tagen, geschmacklich ist auch alles unauffällig - nur der Kurt schmeckt immer, dass da Trockenhefe drin ist :redhead:

Das hatte ich jetzt bei verschiedenen Bieren, IPA's, Brown Ale, Sommerbier, sogar bei einem Hefeweizen - wobei ich bei letzterem wohl auch verkehrt aktiviert habe.

Kennt einer von euch Profis vielleicht einen Grund, an den ich nicht gedacht habe?

Viele Grüße
Julian
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member

Bilbobreu
Beiträge: 195
Registriert: 16.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 12:15  
Du erwähnst nichts vom Belüften der Würze. Vielleicht zu wenig Sauerstoff für die Vermehrung? Manchmal liegt es aber einfach nur an mangelnder Geduld. Geht mir auch öfter so.

Stefan


____________________
Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member

ferryman
Beiträge: 110
Registriert: 1.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 12:31  
Trockenhefe muss nach meinem Kenntnisstand nicht belüftet werden. Gibt es hierzu abweichende Meinungen?

Julian
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Bilbobreu
Beiträge: 195
Registriert: 16.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 12:45  
Da gehen die Meinungen vermutlich auseinander. Mein persönlicher Eindruck ist, dass auch Trockenhefen mit Belüftung schneller ankommen als ohne Belüftung. Aber ist natürlich nicht wirklich empirisch abgesichert.

Stefan


____________________
Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
Profil anzeigen Antwort 3
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 12:53  
Das kann ich bestätigen: Mit Belüftung innerhalb von 4-6 Stunden, ohne Belüftung innerhalb von 6-8 Stunden. Na, ja, ich finde das vernachlässigbar.

Gruß
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 13:06  
Zunächst mal sind 24h auch für Nottingham keine ungewöhnliche lag-Phase. Wenn Pitchingrate und -temperatur stimmen, korrekt rehydriert wurde und du die Hefe nicht gerade den letzten Sommer über im 40°C heißen Dachstuhl gelagert hast, scheinen mir die Voraussetzungen gut. Nährstoffmangel kann man bei Hefenährsalz wohl weitestgehend ausschließen. Vielleicht hemmt etwas die Hefe? Hast du mal dein Wasser auf problematische Werte untersucht? Zum Beispiel viel Nitrat bei gleichzeitig weichem Wasser ist ein typisches Problem von Flachbrunnen.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

ferryman
Beiträge: 110
Registriert: 1.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 13:17  
Danke für die Antworten.

Ich habe an zwei unterschiedlichen Standorten gebraut, extrem hartes Wasser, Osmosewasser, Ulmer Wasser. Ich gehe jetzt auf jeden Fall zu Osmosewasser zurück.

Nitrat war nie irgendwie hoch.

6-8 Stunden will ich haben. Mir geht es nicht um die 12h Zeitersparnis, die sowieso egal sind, sondern darum dass ich nicht weiß wieso sich die Hefe bei mir so viel Zeit lässt.

Grüße
Julian
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 13:28  
Vielleicht eine blöde Frage, aber da du nicht belüftest: Rührst du die Hefe auch richtig kräftig ein? Wenn man nur den dicken Hefeschlonz reinschüttet, wird sich das m.E. wie Sirup am Boden absetzen und erstmal nicht viel machen, bis es sich durch CO2 von selbst aufwirbelt.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 13:29  

Zitat von ferryman, am 31.5.2014 um 13:17
Danke für die Antworten.

Ich habe an zwei unterschiedlichen Standorten gebraut, extrem hartes Wasser, Osmosewasser, Ulmer Wasser. Ich gehe jetzt auf jeden Fall zu Osmosewasser zurück.

Nitrat war nie irgendwie hoch.

6-8 Stunden will ich haben. Mir geht es nicht um die 12h Zeitersparnis, die sowieso egal sind, sondern darum dass ich nicht weiß wieso sich die Hefe bei mir so viel Zeit lässt.

Grüße
Julian



Wie viel Hefe nimmst du denn so für einen Sud (und wie groß ist so ein Sud durchschnittlich)?

Kriegt die Hefe irgendwelche Temperaturschocks ab?

Wie und wann rehydrierst du die Hefe?

Grüße


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

ferryman
Beiträge: 110
Registriert: 1.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 13:47  
40g Hefe (Sammelbestellung) auf 40-60 Liter Würze, zwischen 14 und 17 Plato.

Rehydrieren in normalem Leitungswasser, immer alles auf Zimmertemperatur.

Einrühren tue ich nicht. Sollte das der Schlüssel sein?

Grüße
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 14:30  
Vielleicht ist die Hefe ja auch nicht mehr so vital? Wie lagerst Du die Hefe?


____________________
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Frissnix
Beiträge: 128
Registriert: 20.9.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 14:38  
Ich arbeite auch mit trockenhefe und setze die immer laut Hersteller an.
Wenn ich die Hefe in me i n Gärfass gekippt habe schnappe ich mir immer meinen 4 Liter Messbecher (welcher gut steril ist.. iso-ALK) und schöpfe dann etliche male aus dem fass raus und kippe das dann von weit oben wieder ins fass. So kommt (glaube ich) genug Sauerstoff ins Fass. Der Schaum wo sich dabei im Fass entwickelt ist nach einigen stunden wieder weg. Mit dieser Methode hat bei mir immer jede Gärung prkma geklappt. Ich achte nur immer drauf das der verwendete Messbecher und meine Hände total steril sind.
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 15:18  

Zitat von ferryman, am 31.5.2014 um 13:47

Einrühren tue ich nicht. Sollte das der Schlüssel sein?

Frei zitiert nach Dr. Zepf von Doemens: Hefe hat keine Flügel, was am Boden liegt, bleibt dort. Eine initiale Durchmischung zur gleichmäßigen Verteilung halte ich daher für sehr wichtig, bis sich die Hefe später durch die CO2 Produktion selbst den nötigen Auftrieb und Konvektion verschafft.

Ob das mal wissenschaftlich untersucht wurde, ist mir nicht bekannt. Ich will es daher nicht als Lösung auspreisen, aber meistens sind solche Geistesblitze nicht ganz verkehrt.

Gruß
Andy
Profil anzeigen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:15  
24h hat bei mir die Notti auch schon gebraucht, aber mehr nicht. Ich belüfte immer durch vielfaches hin- und herschütten mit Messbecher, bis sich eine cm-hohe Schicht Schaum gebildet hat, die nach wenigen Stunden wieder verschwand.

Sorgen würde ich mir jetzt keine machen; wenn es trotz der langen Ankommzeit schmeckt, dann sei es halt so. Hefen sind halt auch manchmal Diven, die wollen bestimmte Bedingungen haben und wenn sie die nicht bekommen, zicken sie halt herum, bevor sie dann doch ihren Dienst brav verrichten. So jedenfalls male ich mir meine Welt schön :-)

Was mir gerade dazu einfällt: manch einer gibt zu seinem Starter einen kleinen Tropfen Pflanzenöl hinzu, den die Hefe für die Zellwände während der Vermehrungsphase benötigt. Könnte man sowas nicht auch direkt in die Anstellwürze geben, also Hefe aufstreuen und einen Tropfen Öl dazu? Das klingt so abwegig, scheint es aber nach einiger Überlegung nicht zu sein?! Denn möglicherweise fehlt der Hefe des TE schlicht und einfach das Fett für die Vermehrung?
Achim
Profil anzeigen Antwort 13
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:40  

Zitat:
40g Hefe (Sammelbestellung) auf 40-60 Liter Würze, zwischen 14 und 17 Plato.


Zu wenig!
400 (!) ml Hefe (dick) wären gerade ausreichend. Das ganze tolle Belüften und die liebe Wasseraufbereitung bringen alles nichts, wenn man viel zu wenig Hefe nimmt.
Bei ausreichender Dosierung blubberts bei mir immer nach 2-3 Stunden. Wenn man an dem Ende spart, muss man halt auch die nötige Geduld haben.
Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:45  
@hankie: Es geht hier um die "Danstar Nottingham Ale Yeast" (Trockenhefe, obergärig).
Da sind 40 g auf 40 Liter durchaus ok.

Grüße


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2014 um 22:50  
40g sind sogar bei 17 P und 60l korrekt! Direkt auf die Würze streuen bringts aber gar nicht. Da stirbt die Hälfte der Hefe gleich.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum