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Autor: Betreff: Newbie-Vorstellung und Bilddoku eines Rührwerkbau
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:13  
Hallo liebe Freunde des gehopften Getreidesafts!

Ich bin der Alex aus Rosenheim, 39 Jährchen jung und seit kurzem hier im Forum angemeldet.
Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich in einem Forum angemeldet habe, aber bei
diesem schönen Hobby ging "nur-lesen" auch nicht mehr, zumal mich der freundschaftliche
Umgangston, die Netiquette, echt überzeugt hat. (furchtbar, was in anderen Foren so abgeht...)

Ich wollte schon vor über 10 Jahren mal brauen, hab mir das von meinem Schwager, der Braumeister
ist, auch ganz genau erklären lassen, mehrmals. Gemacht habe ich das blöderweise aber nie.

Erst Ende letzten Jahres habe ich eine Flasche Nelson-Weisse von der Camba Bavaria ins Glas
bekommen und gegoogelt, warum das so schmeckt, wie's schmeckt, so herrlich fruchtig...
Und so fand ich heraus, dass das an einer speziellen Hopfenzüchtung liegt und dass man die
als "kleiner Mann" tatsächlich kaufen kann und kam so an HuM, an dieses Forum und diverse
Youtube-Videos, die zeigten, dass Bierbrauen daheim nicht unmöglich ist.

Ostern 2014 wars dann soweit. Zusammen mit einem guten Freund haben wir das Maischebrauer
Luxusset von HuM erstanden, eine Malzmischung Festbier, eine Mischung Almtaler Weisse und
eine Bierspindel. Digi-Thermometer gabs bei ebay, einen großen ES-Topf habe ich kurzerhand
aus unserer Vereinskneipe annektiert.

Mit Festbier ging's los, und Dank der bestimmt 50 Stunden, die ich in diesem Forum schon gelesen
hatte, war ich mir sicher, da kann nichts schiefgehen! Was soll ich sagen, es hat alles perfekt
funktioniert, als ob ich nie was anderes gemacht habe!



Bereits nach 18 Tagen Reifung hielt ich es nicht mehr aus, das arme Bier musste endlich aus der engen
Flasche befreit werden. Zunächst schmeckte es noch ein wenig bitter im Abgang, war aber spritzig
lecker und schrie nach mehr. Nach einer weiteren Woche war es das wahrscheinlich beste Bier, das
ich jemals genießen durfte.

Jetzt war es voll um mich geschehen. Wenn der Erst-Entwurf eines Homebrew schon so gut ist, dann
geht da noch mehr. Vor zwei Wochen musste dann das Almtaler gebraut werden. Bis dahin hatte ich
dann schon einen 70-Liter-Schengler in der Bucht geschossen. Aber das was ich heute mal so verkostet
habe, war noch nicht das Gelbe vom Ei. Also geschmacklich ganz hervorragend, aber irgendwie fade und
lack, keineswegs frisch spritzig. Es braucht wohl noch ne Weile. Derweil habe ich heute gleich nochmal
ne Packung Festbier bestellt, obergärig, und hoffe, dass ich das tolle Ergebnis wiederholen kann.

Was bei dem 70-Liter-Topf schon beim zweiten Sud nervte, war die Rührerei. Ging auch nur, weil ich mich
auf einen Bierkasten gestellt habe, sonst hätte ich gar nicht hineinschauen können.
Also musste ein Rührwerk her. Mein Kumpel hatte noch ne alte Lützeschiene, die perfekt auf den Topf passt,
einen alten Akkuschrauber ohne Akku und ich hab im Keller Messingreste und ein Gewindestangerl gefunden.

Hier also ein kurzer Überblick, wie wir zu einem Super-Rührwerk in nur 5 Stunden kamen.
Man braucht übrigens nicht eine so tolle gut ausgestattete Werkstatt, es reicht vollkommen, wenn man
jemanden kennt, der sowas hat, und nichts dagegen hat, wenn man sich mal ein paar Stunden drin austobt!

Kantenlänge des Messings war so zw. 30 und 40 cm, 2,5mm dick:



Mit der Stichsäge erst schöne Rechtecke rausgesägt, ca. 25 x 9 cm



mit der Tischbohrmaschine, 6er-Bohrer, Löcher für Befestigung und die Kette gebohrt



dann noch schnell mit der Stichsäge Ecken ausgesägt, an denen dann gebogen wird



nun die untere Seite mit den Löchern im Schraubstock fixiert, die obere Seite zwischen zwei
Metallleisten mit Schraubzwingen gedrückt,



um das Messingblech gerade und gleichmäßig auf ca. 45° abzubiegen



Das sieht dann etwa so aus. Beim zweiten Blech haben wir das erste, bereits gebogene
als Lehre benutzt.



schon fast fertig...



fehlt noch die Antriebseinheit, Akkuschrauber zerlegt, Befestigungslöcher zwischen Motor
und Getriebe an der Aluschiene angekörnt, mit 3mm gebohrt und wieder verschraubt,
anstelle des Plastikgehäuses vom Schrauber einfach die Schiene, passt perfekt




nun noch die Gewindestange, ich glaube es war M8, passend abgelängt, so dass sie
gerademal nicht am Topfboden kratzt, wenn sie komplett im Bohrfutter eingesteckt ist




dort, wo an der Gewindestange die Rührbleche sitzen sollen, haben wir das Gewinde flach
geschliffen, ebenso allen Ecken und Kanten am Messing entgratet und plan geschliffen



mit 4 Schrauben und Muttern M5 die Bleche am Gewindestangerl verschraubt und die Bleche
um 90° gebogen, bzw. soweit gebogen, bis das Rührwerk exakt in den Topf passte



Vorerst haben wir nur einen Test mit Wasser gefahren, bei 2 Volt haben wir eine Drehzahl von
ca. 30 U/min., dabei zieht der Motor etwa 650mA Strom, betrieben mit einem Labornetzteil, das
natürlich ein wenig überdimensioniert, aber eben vorhanden ist. Tja, bisher war mein liebstes
Hobby die Elektronik, mal sehen, wie sich das weiter verbinden lässt...




Große Bewährungsprobe des Rührwerks wird dann der Festbier-Sud nächste Woche sein, ich
werde berichten, ob alles gehalten hat, was es bis jetzt versprach!


Ich bin gespannt auf Euer Feedback und finde bereits jetzt ganz toll, dass ich hier mitmachen darf!


Gut Sud,
Alex


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:27  
Herzlich willkommen hier im Forum, sehr schöner Bericht mit den Bildern!

Bitte berichte weiter, bin int. an der Zukunftsentwicklung, die Akkuschrauber sollen nicht auf Dauereinsatz ausgelegt sein.

Abo!
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:31  
Ein oberbayerischer Mensch. :) Servus Alex.

1a Einstand :thumbup: , aber es geht auch ohne Rührwerk, auch in der 80 Liter Klasse!

Zitat:
Vor zwei Wochen musste dann das Almtaler gebraut werden. Bis dahin hatte ich
dann schon einen 70-Liter-Schengler in der Bucht geschossen. Aber das was ich heute mal so verkostet
habe, war noch nicht das Gelbe vom Ei. Also geschmacklich ganz hervorragend, aber irgendwie fade und
lack, keineswegs frisch spritzig. Es braucht wohl noch ne Weile.


Geduld, wie hast du carbonisiert?

Gruß
Peter


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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:46  
Carbonisiert?
Ähh, gar nicht. Ich dachte, das machen nur die Extraktbrauer...
Aber ich denke, mit etwas Geduld, vielleicht in einer Woche nochmal testen.
Gutes braucht Zeit. Beim Festbier stand 4 - 5 Wochen und es war nach
3 Wochen schon gut, beim Weissbier steht 2 - 3 Wochen, da war ich halt
zu optimistisch. 1 Woche HG, 1 Woche NG, seit Freitag im Kühli, ist wohl
echt zu früh. Hoffe ich mal.
Auf Zucker und Konsorten hab ich keine Lust...

Alex


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:48  
Hast du dann mit Speise gearbeitet?

Peter


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:53  

Zitat:
Auf Zucker und Konsorten hab ich keine Lust...

... ist aber für einen Anfänger sicherlich erstmal leichter zu machen, guter Erfolg stellt sich schneller ein, und so gefährlich ist das auch nicht :P
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59er
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 22:53  
Karbonisieren solltest Du schon. Entweder mit Speise oder grün schlauchen. Sonst wird's schal.
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:01  
Danke Euch allen erstmal, tja...

Da steh' ich nun, ich armer Thor, und bin nur ein wenig mehr
klug, als wie zuvor...

Im Rezept von Hum stand davon nix, und beim Festbier hats auch
so gut ohne geklappt, und nun ist es schon in 23 Bügelflaschen
und einer 5 Liter Flasche.

Was könnte ich denn jetzt noch machen? Bayrisch Blockmalz
reinbröseln? Schütteln?

Oder mit Cola verschneiden? :puzz:


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:08  
Das kommt darauf an wielange die Gärung war, welche Temp. bei der Gärung war, hat es noch geblubbert im Gärröhrchen?
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:09  
Flaschen auf, Zuckerlösung rein, Deckel zu und wam stellen.

Aber bevor Du das machst: In einigen Tagen eine zweite Flasche öffnen und probieren. Nicht dass die erste Flasche ein Sonderfall war, dann kannst Dir die Karbonisiererei sparen.

Bei Deinem ersten Sud hast Du wahrscheinlich zu früh (und trotzdem genau zur rechten Zeit) abgefüllt, so dass das bisschen unvergorenem Zucker ausgereicht hat um ausreichend Kohlensäure zu erzeugen.


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Gruss Uli
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:17  
Am 19.05. Hefe bei 21,5°-Würzetemperatur mit Schneebesen (Sauerstoff) eingeschlagen,
tagsdarauf bei 18° angefangen zu gären, tagsdarauf wars schon richtig heftig, am 25.5.
Restextrakt 4,5°P, am 26.5. mittags 4,1°P, hat da so alle 30 Sekunden mal blubb gemacht,
am Abend alle 45 Sekunden, dann hab ich abgefüllt.
Mit Abfüllröhrchen von Hum, erst alle Flaschen so mit 20ml vorbefüllt, dann aufgefüllt, damit
in etwa in jeder Flasche etwa gleich viel Hefeschlamm drin ist.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:20  
...also jetzt rund knapp über eine Woche in der Flasche, was passiert wenn du eine kurz aufmachst?
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:23  
@Uli

Ich glaub, so werde ichs dann machen (igitt Zucker), aber bevors nix wird...

Wir hatten heute schon 3 Flaschen, weil wir auch auf die Zufallsflasche gehofft haben.

Könnte man auch Vitamalz nehmen? Das ist ja auch pappsüß, aber eben kein Zucker.

Oder wieviel Zucker pro Flasche wäre gut, und wie lange warm stellen?

Ich seh, schon, das war keine gute Idee, bei der ganzen Leserei die letzten Monate
dieses Zuckerthema komplett auszublenden!

...sowas kommt von sowas!!!


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:25  

Zitat von uli74, am 3.6.2014 um 23:09
Flaschen auf, Zuckerlösung rein, Deckel zu und wam stellen.

Aber bevor Du das machst: In einigen Tagen eine zweite Flasche öffnen und probieren. Nicht dass die erste Flasche ein Sonderfall war, dann kannst Dir die Karbonisiererei sparen.

Bei Deinem ersten Sud hast Du wahrscheinlich zu früh (und trotzdem genau zur rechten Zeit) abgefüllt, so dass das bisschen unvergorenem Zucker ausgereicht hat um ausreichend Kohlensäure zu erzeugen.


:thumbup: :thumbup:
Außerdem kannst du das, zusammen mit ein paar anderen Kleinigkeiten bestellen, man braucht ja immer was.

Ich würde die 0,33er Einheit verwenden. Und keine Angst vor Zucker, was wir im Sudhaus herstellen ist auch nur eine Malzzuckerart. Obergärig sogar Märchengebotmäßig (RHG) erlaubt.

Grünschlauchen, was du versucht hast, ist was für Experten, mache ich nicht.

Gruß
Peter


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:27  
Deshalb geh ich jetzt mal schlafen und du beliest dich mal über den Unterschied zwischen Zuckercarbonisierung und "Null Ahnung Carbonisierung".
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:28  
Ja mach ich, danke, schlaf gut!


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:35  
http://www.hobbybrauerversand.de/Dosierhilfe-fuer-Zucker

ich nutze dies grundsätzlich für meine Biere, ich glaub gulp auch?
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2014 um 23:35  

Zitat:
Grünschlauchen, was du versucht hast, ist was für Experten, mache ich nicht.


Dann war das gute Festbier pures Glück? Und ich hätte es eigentlich auch carbonisieren müssen?
Anfängerglück eben!

Speisen bleibt mir aber sympatischer, auch wenns trotzdem nur Zuckersuppe ist, dafür eben
selbst hergestellte Zuckersuppe.

Ich werde also morgen sofort (stinknormalen?) Haushaltszucker verfüttern und hoffen, dass was zu retten ist.

Meinereins muss nun auch ins Bett, obwohl es gerade so spannend ist...

Schlaft alle gut, vielen Dank für die schnelle Hilfe, ich werde morgen berichten, was ich gelesen und
gemacht habe.

Greetz,
aLeX


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 00:14  
Speise ist auch nur Zuckersuppe, aber egal. Wenn du Zucker zugibst, solltest du schnell sein. Ich gehe mal von Schnäpperflaschen aus. Also öffnen, Zucker rein, und schnell wieder schließen, Flaschen umdrehen, an einem sicheren Ort versteuen und eine Decke drüber.

Eine Flasche solltest du "opfern" um den Restextrakt zu bestimmen. Also spindeln bevor überhaupt etwas unternommen wird. Und die Werte hier noch mal posten.

Gutes Gelingen
Peter


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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 02:54  
Auch von mir herzlich willkommen hier!

Zitat von gulp, am 4.6.2014 um 00:14
(...)Wenn du Zucker zugibst, solltest du schnell sein. Ich gehe mal von Schnäpperflaschen aus. Also öffnen, Zucker rein, und schnell wieder schließen, (...)

Oder, wenn die Flaschen nicht schon "bis zum Stehkragen" voll sind die (dann noch zu berechnende) Zuckermenge in etwas kochendem Wasser lösen und dann mit der wieder erkalteten Zuckerlösung aufspeisen. Dann schäumts nicht so...

Zitat:
Eine Flasche solltest du "opfern" um den Restextrakt zu bestimmen. Also spindeln bevor überhaupt etwas unternommen wird. Und die Werte hier noch mal posten.

Unbedingt!

Weiterhin viel Spaß und gut Sud!

Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 05:27  

Zitat von LXL, am 3.6.2014 um 23:35

Zitat:
Grünschlauchen, was du versucht hast, ist was für Experten, mache ich nicht.


Dann war das gute Festbier pures Glück? Und ich hätte es eigentlich auch carbonisieren müssen?
Anfängerglück eben!

Speisen bleibt mir aber sympatischer, auch wenns trotzdem nur Zuckersuppe ist, dafür eben
selbst hergestellte Zuckersuppe.

Ich werde also morgen sofort (stinknormalen?) Haushaltszucker verfüttern und hoffen, dass was zu retten ist.


Nur falls es jetzt schon bei Dir durch Zufall passt, würde ich es so lassen und nicht mehr nachträglich dran herumdoktern. Und es beim nächsten Sud besser machen:

Ja, stinknornmalen Haushaltszucker. Um Dir etwas die Scheu davor zu nehmen: Doemens (eine der oberbayerischen Brauer-Institutionen schlechthin) macht das bei vielen Versuchssuden auch nicht anders.

Besser und professioneller als ein per unbewusstem Grünschlauchen durch Zufall karbonisiertes Bier ist vollständiges Ausgären lassen und anschließendes genau berechnetes Aufkarbonisieren mit Zucker allemal!

Und Zucker ist auch mikribiologisch viel unbedenklicher als beim selben Sud gewonnene Speise, die über eine Woche lang herumsteht (wenn schon, dann sofort einfrieren). Denn Würzeinfektionen sind etwas wirklich fieses.


Moritz


[Editiert am 4.6.2014 um 05:41 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 05:31  
Hallo Alex,
willkommen im besten Forum der Welt! (wenn nicht sogar im Universum)

Ich weiß jetzzt nicht, ob nur mir das aufgefallen ist, aber Dein Rührwerk ist wegen der unterschiedlichen verwendeten Materialien ein wenig suboptimal zusammengestellt. Messing und Stahl in gut leitender Würze - damit bekommst Du jede Menge Metallionen in die Suppe.

Du solltest bei Gelegentheit alles auf Edelstahl umstellen, dann bist Du auf der sicheren Seite...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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happyhibo
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 07:41  
Hallo Nameskollege,

willkommen im Forum! Schön das Du uns Oberbayernbrauer tatkräftig unterstützt :thumbup:

Weiter so!

Das Rührwerk würde ich noch etwas optimieren.
z.B. Keine Gewindestange sondern Rundstahl (Edelstahl) nehmen. Ist einfacher zu reinigen und sauber zu halten.
Ich glaube auch zu erkennen, das diese verzink ist.
Das kann für einen "Metallgeschmack" im Bier verantwortlich sein...


Allzeit gut Sud!


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Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...

HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 07:48  

Zitat von LXL, am 3.6.2014 um 23:35
Dann war das gute Festbier pures Glück? Und ich hätte es eigentlich auch carbonisieren müssen?
Anfängerglück eben!

Das war viel Glück. Das hätten genauso gut Flaschenbomben werden können. Faustregel: Jungbier ist erst dann ausgegoren, wenn sich der Restextrakt über mehrere Tage nicht ändert.
Zitat:
Speisen bleibt mir aber sympatischer, auch wenns trotzdem nur Zuckersuppe ist, dafür eben
selbst hergestellte Zuckersuppe.

Vom Zucker bleibt am Ende ohnehin nichts im Bier, das wird zu CO2 und Alkohol. Mit Speise machst man sich meiner Meinung nach die Sache nur schwerer, ohne irgendeinen Gewinn zu haben.
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LXL
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2014 um 12:09  
Mahlzeit!

Da habt Ihr mir jetzt aber mal richtig den Wind aus den Segeln genommen.

Nicht nur, dass ich zu doof zum Carbonisieren war, nein, auch mein Rührwerk
ist Mist. Aber klar, da hätt ich auch mal selber draufkommen können,
hab schließlich genug Experimente mit Strom und Metallen gemacht.

In all der Euphorie, dass man sich aus Schrott mal eben ein Helferlein
gebastelt hätte, hab ich die grundlegendsten Dinge einfach übersehen.

Dank diesem Forum ist es aber noch nicht zu spät und ich werde erst mal
wieder den Buchenholzkochlöffel zur Hand nehmen.

Ich kann erst heute Nachmittag zu meinem schalen Bier fahren, so werde ich
heute Abend berichten, was ich gemessen und gemacht habe.

Bis dahin, schönen Tag Euch!

Alex


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