Newbie Beiträge: 5 Registriert: 31.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:06 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 28.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:13 |
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> 1. : Ensteht während der Hauptgärung eine STARKE Geruchsbildung?
"Stark" ist subjektiv. Bei meinen beiden Suden (in der Küche vergärt) roch
es schön nach Hefe. Ich fand das OK, aber ich kann mir auch vorstellen,
dass es Leute gibt, die das nicht mögen.
> 2. : Da ich nur recht hartes Wasser zur Verfügung stehen habe
Ignoriere erst mal das Wasser. Darum kannst Du Dich später kümmern (habe
ich so in Udos Buch gelesen ;-)
> 3. : Verkocht wirklich so viel Wasser bei Kochen der Würze?
Das was da Rezept steht (27.5 Liter -> 20 Liter) ist nicht alles
verkocht, sondern es bleibt auch viel Wasser im Malz hängen. Das Verkochen
liegt eher in der Größenordnung von 10-15%.
Edit: Hallo auch noch! :-)
[Editiert am 10.6.2014 um 09:14 von PabloNop]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:16 |
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1) Manche Hefen produzieren angeblich Schwefelgerüche, ich habe das bisher
noch nie erlebt. Die Gärungen waren für mich bisher alle geruchlos.
2) Bei deinem ersten Sud kannst du noch über die Wasserwerte hinwegsehen.
Das ist Feintuning für später. Das von dir verlinkte Altbierrezept sollte
kein Problem sein.
3) Wieviel Wasser verkocht, hängt von deiner Anlage und der Kochdauer ab,
das ist ein Erfahrungswert. Aber auch da musst du dir am Anfang noch keinen
großen Kopf drum machen, 1°P mehr oder weniger bei der Stammwürze sind kein
Beinbruch.
Ausserdem ist in den 7 Litern Differenz auch das Wasser enthalten, das
hinterher im Treber hängen bleibt, davon muss also nicht alles verdampfen.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:22 |
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Insgesamt würde ich dir für den ersten Sud ohnehin raten, das ganze einfach
mit viel Zeit und Gelassenheit anzugehen, schließlich soll es Spaß machen.
Ein paar Minuten länger oder kürzer rasten, ein oder zwei Liter mehr oder
weniger, die Maischtemperatur etwas verfehlen, das kann alles passieren,
Bier wird's trotzdem
Die einzigen Punkte bei denen du von Anfang an genau arbeiten solltest: Die
empfohlene Anstell- und Gärtemperatur der Hefe solltest du einhalten, die
Zuckermenge zur Karbonisierung solltest du berechnen und abwiegen, nicht
per Faustformel oder eine pauschale Menge Speise verwenden, und erst
abfüllen wenn der Restextrakt des Jungbiers über mehrere Tage stabil
bleibt.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 20.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:27 |
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Schließe mich meinen Vorrednern an:
- Geruch empfinde ich eher angenehm als störend
- Wasser erstmal egal (oder brau mit gutem, preiswertem Mineralwasser)
Zu Punkt drei würde ich mir eher einen Kopf machen, wie gerade deine
Wohnungs- bzw. Raumtemperatur und Außentemperatur ist; gerade
beim Kochen wird es nämlich mal ganz schnell 6 oder 7°C wärmer in der
Bude und die Luftfeuchtigkeit(%) gelangt ebenso rasch in einen
dreistelligen
Bereich (zumindest bei mir im Keller).
Solange die sommerlichen Temperaturen - wie sie jetzt gerade vorherrschen
-
anhalten braue ich kein Bier. Beim letzten Sud vor drei Wochen musste
ich
schon Fruchtfliegen und andere Stukas beim Würzekühlen verscheuchen.
Das war echt nervig.
Gruß
Duke
Edith bemerkte Rechtschreibfehlers
[Editiert am 10.6.2014 um 09:29 von Duke]
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 31.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 09:58 |
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Na dass ging ja fix mit den Antworten, bin begeistert
Da habt Ihr mir schon gut weitergeholfen, Vielen Dank dafür.
@cyme: Wie berechne ich denn die Karbonisierung? In der Literatur und bei
einem Braukurs vor 2 Wochen wurde jeweils nur von der Speise geschrieben
bzw. gesprochen. Bisjetzt hatte ich vor, so ca. 10% der Würze als Speise zu
verwenden. Zucker wollte ich eigentlich nicht verwenden. ____________________ Nunc est bibendum
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 10:18 |
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Am einfachsten nimmst du einen Rechner wie diesen hier:
http://fabier.de/biercalcs.html
Die 10% Speise als Faustformel würde ich verwerfen und entweder die
Speisezugabe berechnen oder einfach Zucker nehmen. Bei pauschaler
Speisezugabe wirst du sonst keine konsistenten Ergebnisse bekommen, starke
Biere werden damit spritziger als leichte Biere, und selbst bei gleicher
Stammwürze hängt das Ergebnis noch von Vergärgrad und -temperatur ab. Wenn
du Speise anhand der Stammwürze und des Restextrakts berechnest, ist das
Problem dass du erst nach der Hauptgärung genau ausrechnen kannst, wie viel
Speise du hättest vor der Hauptgärung auf die Seite stellen sollen. Mit
Zucker finde ich die Sache wesentlich einfacher und das Ergebnis ist das
gleiche.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 17:55 |
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Die tun das tatsächlich. Meine letztes California Lager Hefe hat im
Partykeller so geschwefelt, das war schon heftig und roch ganz und gar
nicht mehr angenehm.
Kommt aber wohl am ehesten bei untergärigen- und Weizenhefen vor.
Gruß
Stefan
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 19:14 |
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Zitat von Prost, am 10.6.2014 um
17:55 |
Die tun das tatsächlich. Meine letztes California Lager Hefe hat im
Partykeller so geschwefelt, das war schon heftig und roch ganz und gar
nicht mehr angenehm.
Kommt aber wohl am ehesten bei untergärigen- und Weizenhefen vor.
Gruß
Stefan |
Oder aber auch bei der S-33, die kann auch ganz schön schwefeln.
Habe die bisher allerdings nur zwei mal im Einsatz gehabt und beidemale
waren ziemlich schwefelig, das legt sich aber dann im laufe
der Gärung wieder.
Die Gärungsgerüche sind jetzt, zumindest bei meinen 20-23 Liter, auch nicht
so schlimm das jetzt der Raum oder gar die ganze Wohnung danach gerochen
hätten. Schon gar nicht wenn das Fenster gekippt ist. Da kann ich Dich
beruhigen...
Bei größeren Suden kanns natürlich anders aussehen.
Gruß
Sascha ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.6.2014 um 20:00 |
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Warum soll ausgerechnet Mineralwasser besser sein?
Es gibt schon welche, die sehr gut sind, aber auch sehr viele, die viel
schlimmer sind als alles, was aus der Leitung kommt.
Aber erst mal Hallo Froschmann!
So richtig stinken tut eine Gärung selten, wenn dann sind es Hefeweizen
oder untergärige.
Aber riechen wirst Du auf jeden Fall was.
Probier es einfach mal aus, es macht die Wohnung jedenfalls nicht
unbewohnbar.
Zum Wasser:
Man kann die Werte natürlich ignorieren, aber andererseits ist es ja auch
kein Akt, mit ein wenig Milschsäure das Ergebnis um ein Vielfaches zu
verbessern.
Und jetzt die Gute Nachricht; Dein Wasser hat zwar eine sehr hohe
Gesamthärte (unglaublich viel Sulfat und Chlorid, Gesamthärte 17°dH), die
Restalkalität liegt aber bei sehr angenehmen 4,4°dH.
Damit bist Du erst mal aus dem Schneider und musst Dir null Gedanken
machen.
Ein richtig gutes Pils bekommst Du damit vermutlich nicht hin, aber alle
anderen Sachen sollten kein Problem sein.
Mit 15 mL Milchsäure 80% pro 100 Liter Brauwasser kannst Du die RA auf 0°C
drücken, das muss aber erst mal wirklich nicht sein.
Und Frage 3 wurde ja beantwortet, das fehlende Wasser bleibt im Treber
hängen.
Stefan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 20:16 |
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Fenster offen ist Pflicht bei geschlossener Tür, sonst könnte sich ein
CO2-See bilden (wenn die Hütte und die Tür besonders dicht sind) und das
ist potenziell gefährlich. Was den Geruch angeht: in der 20L-Klasse
sicherlich kein Problem. Ich habe einige Sude in der Klasse hier im Büro
gären lassen und mir sind niemals schlechte oder auch gute Gerüche
aufgefallen.
Auch ich habe recht hartes Wasser (die genauen Werte kenne ich aber nicht)
und ich braue munter nach Laune. Mir schmecken meine untergärigen Biere
alle gut, hell wie dunkel. Die obergärigen mag ich generell weniger gern,
aber meine Kollegen kaufen mir Weizen ab, also kann es so schlecht nicht
schmecken. Wie cyme und andere schrieben, das sollte erst einmal deine
letzte Sorge sein.
Mach' mal einen oder drei Sude und schreibe dir neben den für den Zoll
wichtigen Daten genau alle anderen Eckwerte auf. Diese Historie wird dir
später sehr nutzen, um einen gelungenen Sud zu wiederholen oder (noch
wichtiger) einen misslungenen welchen zukünftig zu meiden. Die wichtigsten
Daten betreffen Schüttung, Volumina HG und NG, Rastzeiten und
-temperaturen, STW, Hopfenmengen früh/spät, Anstelltemperatur, Hefestamm,
eventuell SVP und Verkostungsnotizen. Die von Udo (trashhunter ist sein
Forennick) etablierte Wöchnerin ist auch eine gute Sache, sie gibt mitunter
erstaunliche sensorische Rückmeldung über den Reifestatus von Bier.
Achim
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 20.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 10.6.2014 um 20:48 |
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Zitat von Boludo, am 10.6.2014 um
20:00 |
Warum soll ausgerechnet Mineralwasser besser sein?
Es gibt schon welche, die sehr gut sind, aber auch sehr viele, die viel
schlimmer sind als alles, was aus der Leitung kommt.
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Und genau darum geht es doch! Um die, die sehr gut sind.
Vielleicht für den ersten Sud zu kompliziert, aber man kann auch anhand der
Daten vom
Mineralwasser berechnen (lassen), ob es geeignet ist oder nicht. So hab ich
es bei meinem
ersten Sud auch gemacht, weil ich andere Mittel, wie Milchsäure oder CaO
nicht zur Verfügung
hatte.
Man sollte aber wirklich nicht auf die Idee kommen, irgendein Mineralwasser
zu nehmen.
Gruß
Duke
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2014 um 10:22 |
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Zitat von cyme, am 10.6.2014 um
10:18 | Am einfachsten nimmst du einen Rechner
wie diesen hier:
http://fabier.de/biercalcs.html
Die 10% Speise als Faustformel würde ich verwerfen und entweder die
Speisezugabe berechnen oder einfach Zucker nehmen. Bei pauschaler
Speisezugabe wirst du sonst keine konsistenten Ergebnisse bekommen, starke
Biere werden damit spritziger als leichte Biere, und selbst bei gleicher
Stammwürze hängt das Ergebnis noch von Vergärgrad und -temperatur ab. Wenn
du Speise anhand der Stammwürze und des Restextrakts berechnest, ist das
Problem dass du erst nach der Hauptgärung genau ausrechnen kannst, wie viel
Speise du hättest vor der Hauptgärung auf die Seite stellen sollen. Mit
Zucker finde ich die Sache wesentlich einfacher und das Ergebnis ist das
gleiche. |
Hallo Cyme,
im Grunde genommen hast du schon Recht, aber wenn man spitzfindig ist, ist
die Sache mit der Speise nicht ganz korrekt.
Ist jetzt keine Kritik, sondern eher ein Hinweis das viele diese 10% regel
falsch auffassen oder weitergeben.
Das in Braubüchern oder auch Kursen davon gesprochen wird hab ich auch
schon bemerkt.
Eigentlich besagt die Regel, das 10% Speise zurückgestellt werden sollen,
wenn man sich daran hält und nach der Hauptgärung die Speise ordentlich
berechnet, bleibt meist nicht viel über und hat dennoch die richtige
carbonisierung. Aber auch dieses Beispiel hinkt, wenn man bedenkt das für
Englische Biere wahrscheinlich 5% Back up ausreichen.
Das Zucker das gleiche Ergebnis bringt ist auch nicht ganz korrekt. Bei der
carbonisierung ja, aber gerade wenn es darum geht Neulinge zu beraten,
sollte schon der Hinweis kommen, das sich zwar am Geschmack nicht viel
ändert, aber durchaus der Alkoholgehalt (sofern keine Zuckerlösung in
Stammwürzekonzentration hergestellt wird). Der ist zwar eigentlich zu
vernachlässigen aber irgendwann kommt der vieleicht der Punkt wo er sich an
einem Leichtbier (z.B. 2,5%vol) probieren möchte. Und da machen dann
beispielsweise 0,3%vol schon was aus.
Jetzt bitte nicht böse sein, hast es ja vieleicht auch so gemeint wie ich,
nur steht es da leider nicht.
Grüße
Chris ____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2014 um 11:00 |
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Keine Bange, wird nicht falsch verstanden
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Antwort 13 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 31.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2014 um 19:28 |
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Also erstmal ein Danke an Alle die hier so fleißig geantwortet haben. Meine
Zweifel der Gerüche wegen sind erstmal vom Tisch. Ich werde, zumindest für
den Anfang, mein Glück mal bei den Obergärigen Bieren suchen. Das Thema
Brauwasser werde ich dann erstmal hinten anstellen und ggf. nach einigen
Suden und etwas Erfahrung noch mal in Angriff nehmen. Beim Thema Zucker bin
noch etwas am Zweifeln. Mir stellen sich die Nackenhaare beim Gedanken, in
ein eigenes Bier, sonst aus besten Zutaten und im Angesicht meines
Schweißes hergestellt, schnöden Zucker zu kippen, selbst wenn das
Endergebniss ähnlich dem einer Speisen-Zugabe ausfällt. Nun ja, ich will
hier aber jetzt keine Grundsatzdiskussion lostreten, vor allem nicht da ich
keine Ahnung von der Materie habe. Beim ersten Sud werde ich wohl mal die
Speise ausprobieren, Versuch macht klug.
____________________ Nunc est bibendum
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2014 um 20:10 |
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Wenn du mit Speise arbeiten willst, dann lasse dir das durch die gängigen
Rechner vorher genau rechnen. 10% sind mir persönlich viel zuviel. Ich hebe
so gut wie immer um 5% auf und friere sie notfalls ein (in Plastikflaschen,
versteht sich), falls die HG doch mal länger dauert als erwartet. Ich hatte
nämlich schon einige untergärige Sude, die vier Wochen brauchten, da war
die Speise im Kühlschrank natürlich vergammelt, selbst schuld.
Meine Versuche mit Zucker sind überschaubar (zweimal) und waren schlecht,
weil ich es irgendwie nicht raffe. Mir ist die Speisemethode inzwischen in
Fleisch und Blut übergegangen und ich werde sie weiterhin praktizieren.
Auch die (übrigens von Hagen Rudolph suggerierte) 5%-Klausel scheint
zumindest bei meinen Bieren gut zu passen, sie haben fast immer 14+ STW.
Und frisch nach dem Kochen Würze in die Flasche mit sofortigem Einfrieren
ist praktikabel. Vor dem Abfüllen auftauen lassen und in den Abfüllbehälter
vorlegen, fertig. In meinen Augen die einfachere Methode verglichen mit dem
herumhühnern mit Zucker in jede Flasche.
Allerdings, das sollte nicht verschwiegen werden, kann auch hier einiges
schief gehen und ich rate aus Erfahrung zu einer "Mischruhe" zwischen dem
Drauflassen des Jungbieres auf die Speise und dem Abfüllen. Ich hatte auch
schon einige sehr unterschiedlich karbonisierten Biere...
Achim
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.6.2014 um 21:08 |
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Achim:
"herumhühnern mit Zucker in jede Flasche"
wenn du tatsächlich Zucker einzeln pro Flasche zugegeben hast, kann ich
verstehen, dass du damit schlechte Erfahrungen hattest. Mit Zucker verfährt
man am besten gleich wie mit Speise, also Zuckerwasser im Abfülleimer
vorlegen, Jungbier draufschlauchen und durchmischen lassen, dann
abfüllen.
Froschmann:
Ob Zucker oder nicht, das musst du mit deinem Gewissen vereinbaren. Nur
solltest du, was auch immer du nimmst, berechnen und gut untermischen, denn
weder schales Bier noch Flaschenbomben machen Spaß.
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Antwort 16 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 31.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 12:16 |
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@cyme: Ja Danke für den Tipp. Dachte bisjetzt man nimmt pauschal 10% und
gut ist. Wie lange haltet ihr denn die "Mischruhe" ein? 30 Minuten ?
____________________ Nunc est bibendum
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2014 um 23:01 |
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Ich denke, 20-30 Minuten sollten reichen. Es geht bei dieser "Rast" darum,
dass sich stark zuckerhaltige Flüssigkeit mit relativ schwach
zuckerhaltiger Flüssigkeit vermischt. Das tut sie über die Zeit ganz
sicher, ich glaube das hat mit Entropie zu tun, aber eben nicht in
Nullzeit. Das Abfüllen selbst dauert ja nun auch eine Weile, aber wenn man
sofort nach dem Einrühren mit der Abfüllerei beginnt, kann es sein dass
sich die (schwerere) Speise oder Zuckerwasser weiter unten im Eimer
kurzzeitig sammeln konnte (bevor sich eine einheitliche Konzentration
einstellte).
Eine gewisse Wartezeit sorgt nun physikalisch (oder chemisch?) dafür, dass
sich die Zuckerkonzentration zwischen Speise und Jungbier weitgehend
angleicht. Helfen kann dabei ein gründliches Umrühren oder Vorlegen der
Speise vor dem Abfüllen und besagte Rast; was sich dann noch nicht mischen
konnte, wird es sicherlich auch nach zwei Stunden noch nicht vollständig
getan haben.
Achim
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Antwort 18 |
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