Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.6.2014 um 15:19 |
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Servus Braugemeinde,
ich habe eine Flüssighefe (WLP002) bei einem großen Hobbybrauer-Versand
bestellt. Die Hefe, die ich dann gestern erhalten habe, war ein einziger
Klumpen, der sich von der restlichen Flüssigkeit in der Tube getrennt hat.
Auch nach mehrmaligem Schütteln ist in der Tube keine homogene Flüssighefe,
sondern ein Gemisch aus großen und kleinen Klumpen. Bei anderen WLP-Hefen,
die ich bislang bestellt habe, hatte ich dieses Problem nie!!
Was meint ihr: wie kann ich diese Hefe retten? Ist sie noch zu verwenden?
Eins ist klar - im derzeitigen Zustand würde ich sie eher nicht in meinen
Sud kippen...
Danke für eure Hilfe!!
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 15:22 |
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Was steht denn da bezüglich der Haltbarkeit?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 15:24 |
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Das passt schon so. Auf der Whitelabs Homepage steht "Flocculation: Very High"
Ich kann das auch aus eigener Erfahrung so bestätigen, die WLP002 flockt
sehr stark aus, das sieht im Starter aus wie Eierstich. Hat den Vorteil
dass du sehr schnell sehr klares Bier bekommen kannst. Ich würde die von
dir beschriebene Hefe bedenkenlos in meinen Sud kippen.
Edit:
Auf diesem Bild (ist von google,
daher nur der Link) sieht man was ich meine. Das sah bei mir, bei jeder der
3 Führungen der Hefe bisher so aus.
[Editiert am 12.6.2014 um 15:26 von Phalanx]
____________________ #+- This line is intentionally left blank
#+-
flickr
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.6.2014 um 15:52 |
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Haltbarkeitsdatum ist noch nicht erreich, das hatte ich natürlich gleich
nachgeschaut.
@phalanx: ja, ähnlich sieht die Hefe in der WLP-Tube aus, die
Klümpchen/Flocken sind fast noch größer... Soll ich die Hefe irgendwie
verrühren/schütteln, oder auch größere Klumpen in den Sud kippen?
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 17:35 |
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Die Hefe flockuliert eben stark, du kannst den Starter/Sud einfach
anstellen indem du das gesamte Röhrchen wie es ist reinschüttest. Wenn du
dich dann besser fühlst kannst du es auch vorher noch ein wenig schütteln
um die größeren Flocken aufzubrechen... ____________________ #+- This line is intentionally left blank
#+-
flickr
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:30 |
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Total normal bei der Hefe! Hatte ich bei der WLP002/WY1968 auch. Die Hefe
erzeugt relativ viel Diacetyl, da sollte man echt eine Diacetylrast machen!
____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:41 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2014 um 11:48 |
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Servus, also die WLP002 ist echt komisch... Ich habe die 35ml Tube solange
geschüttelt, bis die größten Klumpen wegwaren und dann auf 18l belüftetes
Jungbier gekippt (Stammwürze 13,5° Plato; Temparatur 20,5°C) und gut
verrührt.
Nach ca 12 Stunden ist immer noch kein Anzeichen des Gärbeginns zu sehen..
Stattdessen scheint sich am Boden des Gäreimers aber ein 2cm dickes
Sediment gebildet zu haben
Was meint ihr? Wird das noch was? Soll ich wieder umrühren?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2014 um 11:52 |
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Kann dauern ein paar mehr Stunden, macht gar nichts jetzt, einfach lassen.
Glaube alles normal ist!
[Editiert am 15.6.2014 um 11:53 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 4.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2014 um 12:02 |
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Hi Richigreek,
WL Hefen brauchen bei mir auch immer einen Moment. Einfach in Ruhe stehen
lassen.
Wenn 48 Stunden nach dem Anstellen noch nix passiert ist kannst Du ja mal
schütteln. Aber wundere Dich dann bitte nicht, dabei könnte es etwas
schäumen
VG Oliver ____________________ ...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2014 um 12:23 |
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Ok dann warte ich noch etwas...
Bin halt von den meisten Hefen (insb. Notti) gewöhnt, dass sie abgehen wie
Schmitz' Katze...
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 08:25 |
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So, jetzt hat die Hefe losgelegt!
Ich hatte davor nochmal kurz umgerührt, und 20min später war unten schon
wieder ein 2-3cm dickes Sediment. Jetzt lasse ich die Hefe erstmal eine
gute Woche arbeiten bevor ich umschlauche...
Eine Frage noch: Ich habe die Gärung bei 20,5°C angefangen. Mittlerweile
sind es 23°C im Gäreimer. Dass dieser Temparaturanstieg normal ist, weiß
ich - aber sollte ich etwas dagegen tun (im Sommer habe ich es schwer, den
Gäreimer runterzukühlen)?
Danke
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 08:33 |
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Die Hefe hat bei mir im Röhrchen nach einem Aufschütteln schon 10 min
später wieder wie Eierstich am Boden geklebt.
Das Zeug ist extrem - allerdings auch extrem gut.
12 Stunden nach dem Anstellen ist aber eine normale Zeit. Wenn du das
beschleunigen willst, könntest du schon beim Läutern ein ca 1/2l
Glattwasser nehmen (5-10°P) und damit schon einmal die Hefe in einem
sterilen Gefäß anstellen. So mach ich das, dann kommt die Hefe auch später
am Abend schneller beim eigentlichen Anstellen in Gang. Bei Trockenhefen
natürlich erst die Standardrehydration nach Anleitung... ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 10:42 |
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@rattenfurz: Ja die WLP002 ist echt extrem. Bin mal gespannt wie das Bier
dann schmeckt!
Ich plane, 7-8 Tage das Bier gären zu lassen, dann umzuschlauchen in einen
anderen Gäreimer und dort nochmal 7-8 Tage stehen zu lassen, dann in
Flaschen abfüllen. Wenn sich die Hefe aber so extrem absetzt, muss ich bei
jedem Umschlauchen und beim Abfüllen einen Esslöffel vom Hefe-Sediment
abschöpfen und mit umschlauchen - sonst bleibt keine Hefe für die
Flaschengärung?
Und was tue ich gegen den Temperaturanstieg? Ist das bedenklich bzw
verändert arg den Geschmack?
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 11:08 |
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Um die Flaschengärung brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dafür wird
immer noch genug Hefe in der Schwebe sein.
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 11:34 |
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@cyme: Das denke ich normalerweise auch.. Nur bei der WLP002 habe ich im
Gäreimer oben glasklares Bier und unten eine feste Hefeschicht...Deshalb
werde ich beim Umschlauchen und Abfüllen lieber nochmal etwas Hefe vom
Boden aufwirbeln und mit in die Flaschen ziehen...
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 11:49 |
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Zitat von Richygreek, am 16.6.2014 um
11:34 | @cyme: Das denke ich normalerweise
auch.. Nur bei der WLP002 habe ich im Gäreimer oben glasklares Bier und
unten eine feste Hefeschicht...Deshalb werde ich beim Umschlauchen und
Abfüllen lieber nochmal etwas Hefe vom Boden aufwirbeln und mit in die
Flaschen ziehen... |
Das kannst du dir auch bei der sparen. Die produziert auch bei mir ein
glasklares Bier, aber da ist immer noch genug Hefe in der Schwebe. Die
Karbonisierung war noch nie ein Problem. Und je weniger Hefe in der
Flasche, desto besser ist es. Aber ganz ohne ist's auch nichts.... ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 11:55 |
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@braugnom: OK danke für den Hinweis!
Bei welchen Temperaturen hast Du die WLP002 vergären lassen? Ich habe bei
20,5° angestellt und bin mittlerweile bei 23°
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 12:30 |
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in Antwort #3 ist das Datenblatt auf der Whitelabs-Seite verlinkt. Dort ist
zu lesen, dass die optimale Fermentationstemperatur 18 - 20 °C beträgt.
Wenn du also eine Möglichkeit hast deine Gärung auf diesen
Temperaturbereich zu kühlen, dann tu es. Wenn nicht, vergär es halt bei 23
°C. Den Unterscheid wirst du ohne direkten Vergleich wohl nie bemerken... ____________________ #+- This line is intentionally left blank
#+-
flickr
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 12:35 |
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@phalanx: Danke, das hatte ich auch gesehen. Auf der WLP-Tube stand aber
"...the key to a quick start is a temperature over 69°F (21°C)..."
Ich werde den Gärbehälter heute Abend auf den Balkon stellen, dann kühlt
das ganze etwas ab...
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2014 um 12:58 |
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Ich hoffe das kommt jetzt nicht komisch rüber, aber du scheinst auf jede
Antwort die dir auf deine Fragen gegeben wird ein Gegenargument zu haben.
Wenn du es doch schon weißt, oder gelesen hast, oder einfach trotzdem
anders machen willst, ist das kein Problem. Es wird auch bei 25 °C noch
Bier und du kannst auch vor dem Abfüllen in jede Flasche einen Esslöffel
Hefe vorlegen... das ist ich sage mal die "künstlerische Freiheit" eines
jeden Hobbybrauers.
Aber wenn du das Datenblatt kennst und den Temperaturbereich kennst und auf
dem Fläschchen steht, dass eine Temperatur von > 21 °C für ein schnelles
Angären sorgt, dann versehe ich ehrlich gesagt die Fragerei nicht... Das
soll dich jetzt bloß nicht abschrecken weitere Fragen zu stellen, aber
irgendwie lag mir der Kommentar dazu grad auf der Zunge ____________________ #+- This line is intentionally left blank
#+-
flickr
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2014 um 13:13 |
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@phalanx Sorry, ich bin halt etwas unsicher mit dieser Hefe und mache mir
Sorgen, diesen Sud zu verhauen
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Antwort 21 |
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