Hallo,
nachdem jeder Urlaub mal zu Ende gehen muss, hat bei der Rückkehr ein Pils
von BerndH im Kühlschrank auf mich gewartet.
Beim Auspacken der Flasche vor meiner Abreise war das Bier durch die
Anreise des Paketes etwas trüb, ich bin davon ausgegangen, dass sich das
nach einer Woche im Kühlschrank klärt. Aber so richtig pilstypisch klar ist
es nicht geworden. Da ist die Flasche von Bernds Amarillo Weizenbock
(seinem wie auch meinem Bräu) seltsamerweise klarer. Aber mir wurscht, ist
ein Zeichen von manueller Braukunst.
So, Buddel aufgemacht und eingeschenkt: Ein sehr hellgelbes Bier mit
stabiler, weißer Schaumkrone füllt mein Glas. In die Nase steigt ein
frischer Duft, ich kann allerdings den Hopfen nicht herausfinden.
Der erste Schluck erzeugt einen - wie soll ich es beschreiben - nicht
pilstypisch schlanken, aber auch nicht vollmundigen Geschmack. Er liegt für
meine Begriffe, auch von der Bittere her, irgendwo zwischen einem Hellen
und einem Pils. Ohne dass ein Geschmack irgendwie und irgendwo die Oberhand
gewinnt, hab ich ein sehr rundes, frisches Bier getrunken. Hopfen? Ja
welcher wars denn nun? Muß jetzt doch nochmal auf den "Beipackzettel"
schauen. Dieser berichtet, dass leicht mit Saphir oder Spalter Select
gestopft wurde. Ja, wenn man‘s liest …
Also für mich ein sehr angenehmes Bier, als Pils hätte es noch einen Tacken
mehr Bittere vertragen können. Aber so auch für die holde Weiblichkeit was
Feines zum Genießen, ohne die „harten Jungs“ durch zu viel Süße zu
vergraulen.
Würde es das im Markt um die Ecke geben, ich würde es öfter kaufen.
Sehr gut gemacht, vielen Dank, Bernd!
Beste Grüße,
Ursus
[Editiert am 16.6.2014 um 20:32 von Ursus007]
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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.