Hallo zusammen, hallo Gambrinus,
bevor hier wieder ein Faß aufgemacht wird:
Den Bierschädling "
Pediococcus cerevisiae" gibt es nicht bzw. die
Bezeichnung ist falsch(kannst in Deinem link zu wikipedia selbst
nachlesen). Die korrekte Bezeichnung ist
"Pediococcus
damnosus" und auch nur über diesen Weg der korrekten
Bezeichnung findet man Zugang zu Fachliteratur oder über Google-Suchen.
Pd ist pH-empfindlich, sein Optimalbereich liegt bei pH 5,5.
Ab pH 8 und unter pH < 4,5 geht wenig und mit
obligat anaeroben Bedingungen kommt er auch nicht
klar(JanBr gab oben schon den Hinweis) - Temperaturen > 45 °C mag
Pd überhaupt nicht
Weiter verstoffwechselt
Pd nur niedermolekulare Zucker,
vorzugsweise Glucose, hat schon mit Maltose ein Problem und als klassischer
Bierverderber im Rahmen einer pH Absenkung bis hin zu Ungeniessbarkeit ist
er in der Branche auch nicht gerade bekannt - und wird als solcher auch
nicht wahrgemommen.
Pd produziert das ugs. benannte
Diacetyl in
Form von
2.3. Butandion und darin liegen seine
Stärken.
Es braucht in der Konsequenz recht viel, dass
Pd überhaupt
über die
Lag-Phase hinaus kommt, um im Produkt sein schädliches
Werk zu verrichten. Entweder ein gekauftes Problem(in der Hefe...,) oder
aber ein Sauerstoff belastetes Produkt das nicht endvergoren und warm vor
sich hin
gammelt....oder gerade versucht sich in
lauer Umgebung
endzuvergären.
Ich denke Du, Dein gebrautes und Deine Abfüllgebinde sind am Ende einem Mix
aus Bierschädlingen und Schlamperei erlgegen die für die Branche so
klassisch sind wie ein Pilsbier
Wohlwollend
Oli
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