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Autor: Betreff: Limonade brauen
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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 09:59  
Liebes allwissendes, hilfsbereites Forum,

nachdem meine Frau mich nun seit einiger Zeit sehr fleißig beim regelmäßigen Brauen unterstützt möchte ich gerne etwas für sie brauen. Leider mag sie kein Bier! Daher würde ich gerne eine Limonade mittels Fermentierung herstellen - es fehlt allein ein Rezept. Trotz Nutzung allbekannter Suchmaschinen bin ich nicht fündig geworden. Vielleicht gibt es aber ja hier einen schlauen oder auch zumindest wissenden Kopf, der mir behilflich sein kann! Wäre großartig!

Besten Dank soweit!
Christian


[Editiert am 21.6.2014 um 10:53 von CBra]
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 10:18  
Moin Moin,

Deine Angaben sind etwas schwammig. Für mich klingt das erstmal nach Bionade!
Auf welcher Basis denn?
Darf es denn Alkohol enthalten oder soll es Alkoholarm werden?

Grüße
Chris


[Editiert am 21.6.2014 um 10:18 von BasherMcGee]



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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 10:52  
In der Tat waren meine Angaben wohl etwas knapp. Das ganze sollte so in Richtung Bionade gehen, also idealerweise alkoholfrei und kindertauglich. Gebraut werden soll natürlich auf Malzbasis... Ich bin für Anleitungen/Anregungen/Rezepte völlig offen, daher vielleicht die etwas allgemein wirkende Beschreibung.

Gruß
Christian
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 11:05  
Also Dieter Leipold hat glaub ich 12 Jahre gebraucht um den Stamm Gluconobacter oxydans aus dem Kombuchapilz zu isolieren. Den kann man aber mittlerweile wohl auch beim DSMZ (Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH) bestellen.

Dann muss man nach einen speziellen Verfahren damit vergären, da es sich um eine sogenannte oxidative Fermentation handelt. Möglichst steriles Arbeiten und anschließenden Filtration/Pasteurisation ist vermutlich zwingend notwendig...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 11:09  
An sowas hab ich mich auch noch nicht gewagt.
Aber für den Überblick zur Bionade kannst du ja erstmal hier schauen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bionade

Ansonsten wäre ja vieleicht ein Berliner Weisse Ansatz mit Maischesäuerung interessant. Du fährst deine Rasten ganz normal wie sonst auch, kühlst deine Maische auf ca. 50°C ab und gibst einen Säurestarter hinzu. Damits nicht zu sauer wird, vieleicht 18 bis 30 stunden fermentieren. Dann die Maische auf Abmaischtemperatur bringen, abmaischen und normal läutern. Anschliessend die Würze kurz kochen (mit oder ohne Hopfen, wie du magst), abkühlen und dierekt in ein Keg und mit CO2 zwangscarbonisieren. Hier kannst du vieleicht auch mit Fruchtsirup experimentieren. Die Stammwürze je nach Geschmack auf 6-8°P einstellen.

Bei Interesse kannst du mal per Suchfunktion die ganzen Berliner Weisse Threads durch stöbern.

Grüße
Chris


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 11:42  
Ich habe da auch schon mit experimentiert, in kleinen Mengen, ich habe einmal versucht mit rotem Sirup die Farbe zu verändern das andere Mal mit frischen Feigen gebraut.Das Problem,die verbliebene Resthefe verwandelt den Zucker des Sirups und löst komplett die Farbe auf,(warum auch immer),bei den Feigen bleibt auch kein Geschmack deswegen übrig.
Ich nehme an entweder den Sirup/Feigensaft nach der Hauptgärung zugeben ,aufkochen abfüllen ,aufkarboniesieren und pasteuriesieren oder oder die Hefe komplett rausfiltern wobei das Alkoholproblem noch nicht gelöst ist.
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Roman
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 11:45  
Schau hier: http://mediathek.daserste.de/suche/21859024_die-sendung-mit -der-maus-vom-15-06-2014?s=Holunderlimonade&reiter=1 ab min 14:00

Gruesse Roman


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In vino veritas, in pivo taky.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 12:04  
Du kannst Dich auch am traditionellen anglo-amerikanischen Ginger Beer orientieren. Das ist (meist) alkoholarm und resultiert aus Fermentation mit der Ginger Beer Plant, einer symbiotischen Kolonie aus Hefe und Lactobazillen, ähnlich dem Kefir- oder Kombuchapilz. Kann man problemlos in der heimischen Küche durchführen.
Such doch einfach im Forum nach Ginger Beer Plant.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Hieronymus
Beiträge: 340
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 15:32  
Mir ist mal eher zufällig eine Art Limonade gelungen. Eigentlich sollte es eine Berliner Weisse werden, aber dann waren die Lactos schneller als die Hefe.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=22464
Es kam einfach ein milchsauer vergorenes Getränk raus, was nicht übel schmeckte, leicht fruchtig, zitronig, ohne Alkohol. Allerdings konnte man nicht nachsüßen,
weil die Lactos sich sofort über den Zucker hermachten, höchsten, wenn man es dann sofort trank.
Kohlensäure kriegte man auch nicht auf natürliche Weise rein, nur durch zwangscarbonisieren. Aber milchsauervergorene Getränke ist ein ziemlich spannendes Gebiet.
Man muss viel experimentieren und wird bestimmt einige Male auf die Nase fallen.

Heinrich
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2014 um 17:07  
Einen bionadeähnlichen Grundstoff bekommt man wahrscheinlich auch mit Laktobazillus Amylolyticus hin. Das ist die Kultur, die bei den üblichen Verdächtigen für 10 - 15 € angeboten wird. Man kocht sich eine P 9- Würze und kühlt sie auf 50 - 45° ab C. Dann schließt man ein paar Sprudelsteine mit Schläuchen an den Druckminderer einer CO2-Flasche an, schmeißt sie in die Würze und impft mit Lactobacillus Amylolyticus.
Dann lässt man ihn bei konstant hohen Temperaturen und häufiger CO2-Wäsche (kräftig CO2 einblasen) gären bis sich eine angenehme Milchsäurekonzentration gebildet hat.
Bei dieser Methode bildet der lactobacillus amylolyticus eine reintönige Milchsäure ohne viel Nebengeräusche. Die Würze wird durch die CO2-Wäsche von unangenehmen schwefligen Verbindungen befreit.
Hat man den Säuregrad erreicht muss man pasteurisieren, sedimentieren und carbonisieren. Den Getränkesirup kann man dann auch immer kurz vor dem Trinken beimischen.

Sicher keine einfache Sache aber prinzipiell auch mit Hobbybrauermitteln möglich..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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