Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 21.6.2014 um 22:01 |
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Hallo,
ich hab schon vor langer Zeit mal eine kleine Menge Malzessig mit einer
Essigmutter von Arauner gemacht, war echt lecker. Nun möchte ich aus
(Rest)Bier mal einen Essig machen. Gibts da Erfahrungengen, wie das mit dem
Zoll aussieht, wenn ich das Bier aus meinem Zollager nehme?
....... oder vielleicht nur Malzessig mache, um abgelagertes Malz noch
anders als für Hühnerfutter verwerte?
Natürlich muß ich Bier mit einem neutralem Alkohol (Wodka oder so)
aufspriten, um mind. 5% Essigsäure zu erhalten. Viellleicht sollte ich den
Essig noch mal mit ein wenig Hopfen "stopfen"? ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 22.6.2014 um 08:56 |
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Ein bißchen was habe ich hier gefunden.
Die Verwendung von Branntwein oder Bier zur Essigherstellung scheint
steuerfrei zu sein.
Näheres wirst Du bei Deinem HZA erfragen müssen.
Zu den anderen Fragen weiß ich nichts, da ich selbst noch keinen Essig
hergestellt habe.
Uwe
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 11:29 |
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Seit langem wieder mal eine Zolldiskussion, ist vor lauter Fußball völlig
vernachlässigt worden.
Wieviel Hektoliter Essig willst du herstellen?
Je 10 Liter zu Essig umgewidmetem Bier schenkst du dem Staat einen halben
Euro.
Gönn' ihm doch die 50 Cent, immerhin rettet er damit Banken und bohrt
Brunnen in Afghanistan.
Es scheint der Deutschem liebstes Hobby zu sein Steuern sparen zu wollen,
koste es was es wolle.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.6.2014 um 14:02 |
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Zitat von Brauwolf, am 22.6.2014 um
11:29 | Seit langem wieder mal eine
Zolldiskussion, ist vor lauter Fußball völlig vernachlässigt worden.
Wieviel Hektoliter Essig willst du herstellen?
Je 10 Liter zu Essig umgewidmetem Bier schenkst du dem Staat einen halben
Euro.
Gönn' ihm doch die 50 Cent, immerhin rettet er damit Banken und bohrt
Brunnen in Afghanistan.
Es scheint der Deutschem liebstes Hobby zu sein Steuern sparen zu wollen,
koste es was es wolle.
Cheers, Ruthard |
Ach Ruthard,
wenn du allergisch gegen das Wort Zoll
bist, dann klick doch nicht in den Beitrag rein, schone deine Nerven und
trink dir dafür ein Bier.
Übrigens, mir gehts nicht ums Steuern sparen, sondern um die rechtlich
korrekte Vorgehensweise.
Ich weiß, ich hätte Beamter werden sollen aber ich bin halt so.
Konnte ja sein, das hier sich schon mal jemand in letzter Zeit erkundigt
hat. ____________________ Gruß hufpfleger,
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 14:42 |
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Also ich habe keine Zollalergie, aber wie man wegen 2-3 Liter Bier sofort
an den Zoll denken kann, ist mir schon auch ein Rätsel.
Dann hat Du halt nur 197 Liter Bier steuerfrei statt 200 Liter.
Man kann auch aus Gehorsam mitten in der Nacht an einer roten
Fußgängerampel stehen bleiben, wo weit und breit kein Auto kommt...
Stefan
[Editiert am 22.6.2014 um 14:44 von Boludo]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:00 |
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Zitat von Boludo, am 22.6.2014 um
14:42 | Also ich habe keine Zollalergie, aber
wie man wegen 2-3 Liter Bier sofort an den Zoll denken kann, ist mir schon
auch ein Rätsel.
Dann hat Du halt nur 197 Liter Bier steuerfrei statt 200 Liter.
Man kann auch aus Gehorsam mitten in der Nacht an einer roten
Fußgängerampel stehen bleiben, wo weit und breit kein Auto kommt...
Stefan
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Hallo,
ich betreibe das Brauen gewerblich (dürfte eigentlich bekanntsein) und muß
das Bier aus dem Steuerlager nehmen.
Ich habe auch nirgends etwas von 2-3 l geschrieben, aber egal.
Mods, bitte löscht den Beitrag
[Editiert am 22.6.2014 um 15:01 von hufpfleger]
____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:02 |
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Zitat: | Übrigens, mir gehts
nicht ums Steuern sparen, sondern um die rechtlich korrekte Vorgehensweise.
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Dir geht es also um die rechtlich korrekte
Vorgehensweise?
Da du von Zolllager sprichst (die korrekte Bezeichnung ist Steuerlager),
gehe ich davon aus, dass du gewerblich braust und ein solches Steuerlageer
hast.
Also du entnimmst deinem Steuerlager 10 Liter Bier (und trägst das
entsprechend ein) und verarbeitest die zu Essig.
Das ist kein Verbrechen und du musst auch niemand um Erlaubnis fragen,
falls das dein Problem war.
Das Schlimmste was dir passieren kann, dass du 50 Cent Biersteuer zuviel
bezahlst - ausgehend von den 10 Litern.
Wie groß die Essigmenge tatsächlich ist, hast du uns bisher nicht
verraten.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:14 |
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Hi Dieter,
verdorbenes Bier (da gehört Bieressig wohl dazu?) kann man unter Aufsicht
des Zolls ja entsorgen und bekommt die Biersteuer zurück..?
Das wäre mal interessant wenn alle Hobbybrauer ihre umgekippten Sude unter
Zollaufsicht entsorgen möchten um 50 Cent Biersteuer zurück zu bekommen...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:16 |
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Zitat von hufpfleger, am 22.6.2014 um
15:00 |
ich betreibe das Brauen gewerblich (dürfte eigentlich bekanntsein) und muß
das Bier aus dem Steuerlager nehmen.
Ich habe auch nirgends etwas von 2-3 l geschrieben, aber egal.
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Ok, sorry, Entschuldigung, das wusste ich nicht.
Ich hab gedacht, dass es nur um eine sehr kleine Menge geht, die von den
200 Litern abgehen.
Ich würd in Deinem Fall ganz einfach bein Zoll nachfragen.
Wenn Du willst, dann lösch ich den thread.
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:17 |
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Zitat: | kann man unter Aufsicht
des Zolls ja entsorgen |
Die Gebühren dafür
betragen in etwa 70 Euro und sind von der Sudgröße unabhängig.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 15:25 |
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Zitat: | Wenn Du willst, dann
lösch ich den thread. |
Es genügt sicherlich, den
Thread zu schließen. Löschen hat was von 1984 und als abschreckendes
Beispiel ist der geschlossene Thread immer noch gut. Durch die Schließung
wird verhindert, dass er auf zehn Seiten ausartet und zwölf verschiedene
Meinungen gepostet werden.
Der beste Weg ist sicher noch, den Zoll selbst zu fragen. Die Antwort muss
nicht richtig sein, aber wer nach dessen Empfehlung handelt, kann dafür
nicht belangt werden.
Und wir wissen immer noch nicht, um welche Mengen es sich handelt.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2014 um 16:26 |
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Zitat: | Das wäre mal interessant
wenn alle Hobbybrauer ihre umgekippten Sude unter Zollaufsicht entsorgen
möchten um 50 Cent Biersteuer zurück zu
bekommen... |
Hallo Flying - als ich mit dem Brauen angefangen habe, hat der Zöllner
damals gesagt, dass ich einen Sud auch "abmelden" kann, wenn er verdorben
ist. Das ist mir bei den ersten Versuchen auch tatsächlich knapp vor dem
Erreichen der 200l-Freibiergrenze ;-) passiert. Habe dann eine Mail
geschrieben, an das Postfach wo man damals ja noch die Einzelsude anmelden
musste, und den Sud gestrichen. Damit war der Fall für mich und auch den
Zoll erledigt...
Grüße aus dem wilden Süden
Frank ____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 11 |
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