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Autor: Betreff: Rezept für 1. Sud - Fuffzich in anders
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 11:22  
Moinmoin.

Nachdem ich gestern einfach mal n paar Pfund Malz und 400g Hopfen bestellt hab, habe ich mir einfach mal ein paar gut klingende Rezepte für ein schönes Festbier rausgesucht. Es lehnt sehr an dem "fuffzich" hier aus der Rezeptedatenbank - aber da ich falsche Malzmengen bestellt hatte, habe ich es etwas abwandeln müssen. Gedacht ist es aber ebenso als Festbier.
Hier mal die Daten lt. kl. Brauhelfer:

18 Liter Ausschlag bei 15° Stammwürze mit 5,5g CO2

39 IBU und 35 EBC, also ein recht hopfiges braunes Bier. Hoffentlich...

Hier mal die Schüttung bei angenommenen 65% Ausbeute:
2kg Wiener Malz
1,5kg Münchner Malz II
250g Melanoidinmalz
220g Caramünch II
220g Pilsner Malz
200g Hafermalz (Hab ich noch da, nutze ich manchmal fürs Müsli... Eigentlich sehr lecker...)

Bei 57°C einmaischen und 10min Eiweißrast, dann 63°C 35min Maltoserast.
72°C 20min Verzuckerungsrast, dann bei 78°C noch 10min rasten lassen und abmaischen.

14,5L HG und 10L NG.

Dann Vorderwürzehopfung mit 32g Spalter Select.
90 Minuten Kochzeit:
17g Hallertauer Mittelfrüh 70 Minuten kochen
36g Spalter Select 10 Minuten kochen

20 Minuten Nachisomerisierungszeit.

Hefe: Nottingham Ale

Was meint ihr? Weglassen, ändern, etc.?
Bin für jede Idee dankbar!

Grüße
Felix


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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 12:43  
Wichtiger als das Rezept ist auch erstmal zu wissen wie dein Bier werden soll, vor allem geschmacklich. Unter "Festbier" würde ich erstmal ein starkes, süffiges Bier verstehen. Deine Hopfung finde ich dafür ein bisschen zu stark. Aber wenn du tatsächlich ein starkes Bier machen willst dass auch noch eine überdurchschnittliche Bittere aufweist, ok. Hatte ich auch mal, fand ich naja weil einfach "zu viel". Hab ich auch mit der Notti gemacht. Die hat mir das Bier so runter vergoren dass ich zum Schluss zu viel Alkohol drin hatte. Es ist aber auch immer eine Frage der Rasten.

Die 220g Pilsner Malz kannst du dir glaube ich schenken, damit wirst du nichts signifikant am Geschmack ändern.

Ansonsten finde ich dein Rezept für ein Festbier gut.
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 15:03  
Ja, 39 IBU ist schon oberhalb von den meisten Standard-Pilssorten, stimmt...
vielleicht doch besser auf 25-30 runter gehen.
Würde dann die einzelnen Hopfengaben einfach entsprechend reduzieren.

Geschmacklich soll es ein angenehm süffiges und vor allem malziges Stöffchen werden mit einer schönen Hopfennote, die tatsächlich eher aromatisch denn Bitter sein soll.
Vergleichbar mit... Ja, genau... Weber Füchsla, aus Forchheim, aber noch ne Note malziger.

Die Rasten würde ich aber so lassen, denn die Stammwürze passt mir schon ganz gut. Eventuell die Abmaischrast noch ein wenig verlängern, um die Süsse etwas stärker zu betonen - oder nicht? ;-)


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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 15:16  
Also ich würde runter gehen mit den IBUs. Aber das ist Geschmackssache. Ein malziges Stöffchen wird das mit der Schüttung und den Rasten auf jeden Fall. :D

Beim Hopfen würde ich (aber das ist wirklich wirklich nur mein persönlicher Geschmack und will dir nicht dein Rezept zerreden) einen anderen Hopfen nehmen. Ich finde so Malzbomben immer gut mit einem fruchtigen Aroma. Ich habe gerade ein Bierchen (allerdings heller) mit 7,2% Alkohol (irgendwas um die 15 Grad Plato), CaraAmber 8% (macht einen malzigen, karamelligen Geschmack) und Motueka mit einer vergleichbaren Aromahopfengabe vom IBU-Anteil her. Das schmeckt super rund. Würzig passt aus meiner Sicht nicht zu süß. Aber ok, manche lieben den Kontrast. Brau es einfach mal: sieht gut aus das Rezept. Und wenns dir nicht schmeckt sagst du was, postest es hier und es kann geholfen werden was du anpassen sollstest um das zu erreichen.


[Editiert am 27.6.2014 um 15:17 von deralex]
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 16:17  
Also ich hab noch Saazer und Cascade, letzterer soll ja reichlich fruchtig sein.
Eine der Sorten entsprechend ersetzen und dann auf 25 IBU runter gehen?

Das PiMa war eigentlich drin, weil ich zu wenig Wiener bestellt hatte...
Dass das da geschmacklich nix reisst denk ich mir. Aber damit komm ich eben auf die 15 Grad Plato...


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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 16:29  
Die Maltoserast würde ich bei der Schüttung etwas verlängern, sonst würds für meinen persönlichen Geschmack "zu fett" werden.
Bei 15°P würde ich auf etwas über 30 IBU gehen. Unter 30 wäre mir zu wenig bei dem Platowert und etwas Malzkörper. Wichtig ist eine lange Reifezeit, 10-12 Wochen sollten es da schon sein.

Nur so meine Gedanken...

Edit: und untergärig wäre natürlich auch eine Überlegenung wert...


[Editiert am 27.6.2014 um 16:31 von Rudiratlos]
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 16:56  
Gute Idee... Ja, die Reifezeit... Mal schauen ob das Stöffchen überhaupt so alt wird!

Untergärig wird vorerst nix, da ich ne DG-Wohnung und keine entsprechenden Kühlkapazitäten habe...


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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 27.6.2014 um 19:46  

Zitat von deraragorn, am 27.6.2014 um 16:17
Also ich hab noch Saazer und Cascade, letzterer soll ja reichlich fruchtig sein.
Eine der Sorten entsprechend ersetzen und dann auf 25 IBU runter gehen?

Das PiMa war eigentlich drin, weil ich zu wenig Wiener bestellt hatte...
Dass das da geschmacklich nix reisst denk ich mir. Aber damit komm ich eben auf die 15 Grad Plato...


Ich denke im Bereich von 22-30 kannst du weniger verkehrt machen. Ich würde eher Richtung 22 als 30 gehen. Mit Cascade habe ich selbst noch keine Erfahrung obwohl ich ihn seit Wochen auf Lager habe und ihn mal ausprobieren wollte, nur die Biere die ich so verköstigt habe da hat der Cascade alles andere in den Hintergrund gespielt. Mag an der Dosierung gelegen haben oder aber am Hopfen selbst.

Den Saazer würde ich mir für ein Bier aufheben bei dem der Fokus auf dem Hopfen liegt. Bei einem Bier wie du es vorhast eher weniger. Mach doch den Hallertauer Mittelfrüh als Aromahopfen oder belass es wie ursprünglich geplant. Da der Fokus auf dem Malzgeschmack liegt ist der Aromahopfen jetzt nicht soooo entscheidend.
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 15:37  
So, hier gehts nun langsam vorwärts.
Da mitten in der Himbeersaison, werde ich am Mittwoch den guten alten Einkochtopf und Omas Aluentsafter holen und erstmal 6-7 kg Himbeeren pflücken, die dann zu Wein und Sirup verarbeitet werden.

Danach werde ich den Fuffzich einmaischen - Das Paket von HuM ist heute gekommen.

Die Hopfung habe ich auf 25 IBU herabgesetzt und das PiMa rausgenommen.

Und - die Vorfreude steigt.
Ich lebe in der Hoffnung, den Entsafter (besser gesagt den gelochten Einsatz) zum Läutern benutzen zu können - so wie ich mein Glück kenne, klappt das nicht.


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