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Autor: Betreff: Frage zu Rezept - Hopfenkochen
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 21
Registriert: 27.6.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 10:14  
Hi Brauprofis,

Ich habe eine Frage zu folgendem Rezept:

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci pe&seite=1&id=235&factorsha=62&factorhav=&factorhav2=&factorhav3=&factorha1 =&factorha2=&factorha3=&factorha4=&factorha5=&factorha6=&factorha7=&suche_k lonrezepte=&suche_begriff=&suche_sorte=Kellerbier&suche_malz=&suche_malz2=e gal&suche_hopfen=&suche_hopfen2=egal&suche_hefe=&ordertype=DESC&factoraw=20 &factorsha=62

Die Würzekochzeiten aus dem Rezept:
Würzekochzeit: 90 min
Saazer (Vorderwürze): 10 g, % α-Säure
Cascade (Vorderwürze): 5 g, % α-Säure
Saazer: 5 g, % α-Säure , 90 min
Cascade: 5 g, % α-Säure , 90 min
Saazer: 5 g, % α-Säure , 20 min
Saazer: 15 g, % α-Säure , 10 min
Cascade : 5 g, % α-Säure , 10 min
Saazer: 5 g, % α-Säure , 0 min

Wie sind die fett markierten Zeitangaben zu verstehen? 90 min bedeutet vom Beginn des Kochens an? 20 min demnach also 20 min vor Kochende (also nach 70 min)?


Und noch zwei allgemeine Fragen: :)

1.) Die Würzekochzeit beginnt zu laufen sobald die Würze "wallend" kocht? Korrekt?

2.) Das angeführte Rezept sollte doch locker in den Silvercrest-Einkocher passen. In den meisten Braudokumentationen hier sehe ich, dass viele Brauer schon beim Maischen die Pfanne defacto voll haben.
Wenn ich die hier angegebenen 16 Liter für den Hauptguss verwende und die Gesamtschüttung von 4,55 kg einmaische, dann ist meine Pfann doch sicher nicht so voll wie in den Braudokumentatioen.
Vergesse ich irgendetwas? habe ich einen Denkfehler?


Vielen Dank!

BG,

framay
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 10:52  
Die Minutenabgaben sind die Zeiten, in denen der Hopfen mitgekocht wird.
20 Minuten bedeutet also, dass der Hopfen 20 Minuten vor Kochende zugegeben wird.

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 10:52  
Hm... Wer ist denn der Rezeptersteller :puzz: Nachbdem Motto viel hilft viel oder wie? Ich frage mich wie man auf so eine Konstellation kommt.

4 Hopfengaben als Bitterhopfung Saazer und Cascade...
Was verspricht man sich von sowas ?
Kellerbier mit einer Alehefe ( das würde ja gerade noch so gehen ) und Cascade?

Na dann das wird wohl ein Ami Pale Ale, aber mit einem Schlappe Seppel oder sowas hat das rein gar nix zu tuen. Ich sage nicht das ist kein tolles Bier, nur was man hierzulande als Kellerbier bezeichnet sieht anders aus.

Naja zu deinen Fragen.

1. ja die Kochzeit beginnt ab Wallendem kochen wobei 90 Min auch eine Vorderwürzhopfung sein kann.

2. Dein Einkocher wird gut 80 % Füllung haben.

EDIT: Haha das ist ja vom Tobi, habe ich mir fast gedacht ;)


[Editiert am 30.6.2014 um 10:56 von Gambrinus zu Borbetomagus]



____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 11:02  
Hmm, wie ich es verstanden habe, zählt die Kochzeit ab "Würzebruch", also wenn es schon 10min wallend gekocht hat und somit die "Schaumattacke" vorbei ist. (**)
So mache ich es. Aber letztlich machen die 10min extra den Kohl auch nicht fett.

Die Hopfengabe erst ab Würzebruch empfiehlt sich, da dann die Eiweiße (weitgehend) denaturiert sind und keine α-Säure vom Hopfen binden.
Diese würde nicht mehr isomerisiert und somit nichts zur Bittere beitragen. Die Ausbeute sinkt und die Bittereberechnung wird (noch) ungenauer.

Uwe



Edit: die Zeitangaben neben den Hopfen im Rezept sagen aus, wie lange die jeweilige Gabe gekocht wird, also die Gabe erfolgt "Xmin vor Kochende"
...nicht daß das "ab Würzebruch" falsch verstanden wird.


[Editiert am 30.6.2014 um 11:05 von Uwe12]
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Junior Member
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Beiträge: 21
Registriert: 27.6.2014
Status: Offline
smilies/thumbup.gif erstellt am: 30.6.2014 um 11:39  
Wunderbar! Vielen Dank! :)

Man kanns nur wiederholen: Das Forum hier ist echt top und macht den Braueinstieg wirklich zu einem Vergnügen! :)

BG.

framay


[Editiert am 30.6.2014 um 11:39 von framay]
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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 14:40  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 30.6.2014 um 10:52
4 Hopfengaben als Bitterhopfung Saazer und Cascade...
Was verspricht man sich von sowas ?

Vermutlich Resteverwertung. Bitterheit bringen auch die Aromasorten und wenn sie weg müssen...
Achim
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 15:19  
Zu den vielen Hopfengaben: es ist wohl so, daß derselbe Hopfen bei verschieden langen Kochzeiten auch verschiedenen Hopfengeschmack hinterläßt.
Bei eine IPA hier im Forum war das mal ganz exzessiv, da kam vielleicht alle 10min (oder weniger) eine neue Gabe.
Ich hab das aber noch nicht genauer ausprobiert, kann da also auch keine Erfahrungen einbringen.

Uwe
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deralex
Beiträge: 239
Registriert: 29.3.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 15:24  
Wer es rausschmeckt welche Hopfen da drin sind und zu welchen Zeiten sie gegeben wurden hat sich nen Orden verdient. :)
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Beiträge: 21
Registriert: 27.6.2014
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red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 15:38  
Wie würdet Ihr die Hopfengaben verändern?
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0815flieger
Beiträge: 19
Registriert: 25.6.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 16:05  
Hallo in die Brauerrunde,
bin nun seit kurzer Zeit hier im Forum angemeldet und muss sagen..... sehr , sehr gut und durchaus hier beim lesen viel gelernt.
Sehr gute und viele Rezepte in der Datenbank...TOP!
Bin blutiger Anfänger, vor kurzem hab ich mir die nötige Literatur zugelegt (U.Krause "Bier selbs gebraut"), Ende Mai hab ich in Walsrode beim Braumeister des "Schnuckenbräu" einen Braukurs absolviert.
Wie wahrscheinlich bei vielen hier.... man hat sich voll infiziert :) und möchte selber brauen.

Bin noch am überlegen, ob als Brauanlage was von Speidel (Braumeister) oder die Braueule für mich in frage kommt. Das soll hier aber nicht die Frage sein (da hab ich schon ausreichend Erfahrungsberichte hier gelesen), dies muss ich für mich selbst entscheiden.
Ich hab allerdings mal ein paar Verständnisfragen.

Ich bin nicht richtig draus schlau geworden was die Menge Ausschlagwürze und die Menge des Gesamtbrauwassers angibt. Trotz sehr vioelen lesens auf alle möglichen Brauseiten.
Egal welches Brautool ich verwende....ob die Rezepte bei "MaischeMalzundMehr oder den kleinen Brauhelfer (den ich mir schon runtergeladen habe) oder den Brauplaner.
Wenn ich z.B. beim MMM Rezeptplaner ein Nor- Deutsches Pilsner anwähle und gebe dort ein Menge von 30l Ausschlagwürze an, dann hab ich eine Gesamtbrauwassermenge von 42,8l.
Soviel passt doch garnicht z. B. in die Braueule? Der Maischtopf fasst 34l und die Sudpfanne 36l meines Wissens. Also würde ich doch bestenfalls 36l Bier raus kriegen.
Bekomm ich aber nicht, weil das Gesamtbrauwasser jegliche Kapazitäten der Behältnisse übersteigt? :(
Irgendie raff ich das nicht. Wo bleiben denn die Wassermengen von 12,8l (Differ. von Auschlagwürze und Gesamtbrauwasser)?

Hab mir die Seite "Mathematik für Brauer" schon reingezogen über Extrakt und Stammwürze http://www.mathe-fuer-hobbybrauer.de/bierrezepte/index.html
aber so richtig schlau bin ich nicht geworden was das o.g. Verständnisproblem angeht.
Kann mich da bitte mal jemand aufklären? Mit Vokabular, welches ein Bier- brau- Anfänger versteht? ;)

Ansonsten, find ich, ist das Bier brauen keine großartige Hexerei. Das bekommt man hin, hab ich so für mich entschieden. Habs natürlich noch nicht probiert, nach dem Urlaub gehts an die Hardwarebestellung und dann wird der 1. Braugang gemacht.

Danke schonmal für die Antworten
Gruß vom Flieger
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Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2014 um 19:10  
Hallo "möpsender" Flieger! ;)

Pro Kilogramm Schüttung bleibt etwa 1ltr Wasser gebunden.
Mit dem genannten Rezept bekommst Du bestenfalls so 38ltr Gesamtwürze, eher weniger.
Das hängt z.B. von Deinem Läuterbottich ab, ob der Treber ganz leer laufen kann oder unten noch ein Sumpf Nachguß+Treber bleibt...

Bei den angegebenen Wassermengen handelt es doch eher um "Richtlinien" (© Barbossa).
Wenn Du Deine Anlage genauer kennst, weißt Du besser abzuschätzen, wieviel Brauwasser Du bei einer gegebenen Schüttung brauchen wirst.

Als Anfänger ist es vielleicht sinnvoll erst mal den Nachguß großzügig zu bereiten, damit man Reserven hat.
Andererseits kann man auch mal Wasser direkt aus dem Warmwasserhahn nachgießen, wenn da mal nur so ein Literchen fehlt.

Edit: ein weiterer Punkt ist die Verdampfung Deiner Sudpfanne. Das weißt Du auch erst, wenn Du es ausprobiert hast.

Halte Dich also nicht sklavisch an die Rezepte. Braue drauf los und schau, bei welchen Mengen und Stammwürzen Du rauskommst.

Uwe


[Editiert am 30.6.2014 um 19:14 von Uwe12]
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