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Autor: Betreff: Druckaufbau abgeschlossen
Junior Member
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Beiträge: 10
Registriert: 23.5.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 08:15  
Hallo zusammen,

ich habe das Forum auf und ab gesucht aber leider meine Frage zur Nachgärung nicht beantworten können.
Ich habe folgendes Weizenbier gebraut: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=recipe &seite=4&id=159&factoraw=&factorsha=&factorhav2=&factorhav3=&factorha1=&fac torha2=&factorha3=&factorha4=&factorha5=&factorha6=&factorha7=&suche_klonre zepte=&suche_begriff=&suche_sorte=Weizen%2C+Hell&suche_malz=&suche_malz2=eg al&suche_hopfen=&suche_hopfen2=egal&suche_hefe=&ordertype=DESC&factorhav=2. 9

Laut Refraktometer hatte ich vor der 1. Gärphase im Bottich 14 Brix. Ich hatte den Sud mit der Flüssighefe "WLP300 Hefeweizen Ale Yeast" angestellt. Nach einer Woche habe ich abgefüllt. Brix von 4 hat sich nicht mehr verändert.
Anschließend abgefüllt in 0,5l Flaschen und pro Flasche mit 3g Haushaltszucker.

Jetzt nach genau einer Woche ist der Druck in den Flaschen laut Manometer bei ca. 1 Bar. Der Druck steigt täglich ca. um 0,1 bar. Bisher scheint der Prozess nicht abgeschlossen zu sein. Laut Literatur und in den meisten Diskussionen habe ich erwartet, dass ich nach 7 Tagen die Flaschengärung durch die kalte Nachreifung beende.
Wenn der Druck aber steigt und noch nicht bei 3 Bar ist, muss ich damit doch noch warten oder?!
Warte ich bis 3 bar oder stelle ich die Flaschen eher kühl? Muss man warten, bis der Druck nicht mehr steigt oder kann man auch zu lang warten, da anschließend keine Restsüße mehr vorhanden ist?!

Vielen Dank für eure Hilfe.
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 08:58  
Grüss dich Tola

Eigentlich sind die 7 Tage laut Literatur und Diskussionen eh "nur" ungefähre Richtlinien. Vergiss nicht, dass wirklich präzise Messungen nur schwer zu bewerkstelligen sind - Temperatur, Druck, Brix/Plato, Zuckermenge, CO2-Gehalt usw. ... und dazu hat jeder noch seine ganz eigene Arbeitstechnik.

Aber zurück zu deinem wirklichen Problem: Ich an deiner Stelle würde die Flaschen evtl. kurz auf den Kopf drehen und noch warten bis der Druck in etwa da ist wo du möchtest. Gerade bei einem Weizen wäre eine unzureichende Karbonisierung doch jammerschade.?.? Und wenn es halt noch 10 Tage braucht, was solls ..... Hauptsache nicht zu warm und vor Licht geschützt. :thumbup:
(mir ist mal genau das gleiche passiert - nur hatte ich zu wenig Geduld und habe dann schales Bier getrunken) :thumbdown:

Je nach Temperatur der Kaltlagerung wird auch da der Gärprozess in der Flasche nicht ganz gestoppt, sondern nur verlangsamt. Ich lagere prinzipiell bei 8° - und da ist noch über eine lange Zeit aktive Hefe in den Fässern.

Gruss
Tinu
Antwort 1
Junior Member
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Beiträge: 10
Registriert: 23.5.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 09:16  
Was genau bring das auf den Kopf stellen? Damit die Hefe noch einmal durch gewürfelt wird?
Ich lagere ziemlich genau bei 20°C. So wie in der Hauptgärung.

Soll ich dann also warten, bis ich bei 2 Bar bin und dann bei 8-9°C lagern?
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 09:36  
Genauer gesagt - dass Hefe und Zucker noch einmal "gewürfelt" wird. Es muss nicht sein, dass das diejenige Wunderwaffe ist - aber es kann etwas bringen.
20° finde ich auf alle Fälle ganz gut. :thumbup:

Was die Kaltlagerung angeht: Je kälter desto besser. (natürlich nicht gleich einfrieren) Ich habe 8° weil ich eine Kühlzelle betreibe - früher im Kühlschrank hatte ich kühler eingestellt. Lege dich also nicht auf solche Angaben/Werte fest ...
Es dient nicht nur der Reifung, sondern beschleunigt und verbessert auch die Klärung und Bindung der Kohlensäure.

Ich selber arbeite schon länger nicht mehr mit Flaschengärung, aber wenn ich mich umhöre wie das andere mit dem Zeitpunkt fürs Kühlstellen so handhaben, wartet eigentlich kaum einer einen ganz bestimmten Druck ab. Viel eher wartet man bis der Druck generell nicht mehr, oder nur noch schwer messbar ansteigt. Klar, eine untere Grenze sollte man schon setzen ...
Antwort 3
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manny15
Beiträge: 1585
Registriert: 24.8.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 09:39  
Moin

Wie bist du den auf die Zuckermenge gekommen?
Vielmehr als 4g/Co2/L wirst du nicht bekommen, für ein Weizen hätte ich das doppelte an zucker rein.


____________________
Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 09:47  
Grüss dich manny

Danke für deine Ergänzung. :thumbup: Ist natürlich absolut richtig.

Als ich noch mit Flaschengärung gearbeitet habe, arbeitete ich mit einer Zuckerwaage. Laut der gibst du dann prinzipiell 3,3g Zucker auf 0,5L Jungbier hinzu. Es sind aber unterschiedlichste Resultate dabei rausgekommen was die Karbonisierung angeht. :puzz: Von zu wenig bis zu viel war alles dabei.

Aber da man an diesem Punkt über viele weitere Messungen und Zeitpunkte, Temperaturen usw. diskutieren kann, habe ich das einfach mal unterlassen ..
Antwort 5
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 09:50  
Hallo Tola,

Zitat von Tola, am 5.7.2014 um 08:15

Laut Refraktometer hatte ich vor der 1. Gärphase im Bottich 14 Brix. Ich hatte den Sud mit der Flüssighefe "WLP300 Hefeweizen Ale Yeast" angestellt. Nach einer Woche habe ich abgefüllt. Brix von 4 hat sich nicht mehr verändert.
Anschließend abgefüllt in 0,5l Flaschen und pro Flasche mit 3g Haushaltszucker.

Das kann schon mal nicht sein. 14 °Brix vor der Vergärung und 4°Brix nach der Vergärung macht einen scheinbaren Vergärungsgrad VGs von > 97 % und die WLP300 schafft laut Hersteller nicht einmal 80% VGs(abgesehen davon, dass diese Angaben ohnehin Quatsch sind).

Deine Spesiegabe kann auch nicht sein. 3 g Zucker / 500 ml macht 6 g/L Zucker. Wenn das Bier vor der Abfüllung 20°C hatte entspricht das einem CO2-Gehalt von 1,66 g/L. Jetzt kommt die CO2 durch die genannte Zuckermenge dazu: 3 g/L CO2. Macht in der Summe 4,6 g/L CO2 im Endprodukt ... für ein Weizen viel zu wenig.

Du hast Dich also im Jungbier gehörig "vermessen" und die Speisegabe passt so auch nicht ins Rezept. Wenn der Druck noch weiter steigt warm stehen lassen und sollte er über 3,5 bar gehen und weiter steigen ist Vorsicht geboten.
Wenn Du Glück hast hebt der Restextrakt(Fehlmessung) im Jungbier die zu knappe Speisegabe wieder auf und die CO2 passt am Ende, wenn Du Pech hast wird das Bier zu viel CO2 oder zu wenig CO2 enthalten - wissen kann das keiner.

Gruß
Oli


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http://www.brewrecipedeveloper.de
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 10:10  
Dr. Prof. Oli hat es vorgerechnet :D
Ich habe eine Faustformel beim Weizen 10g Zucker oder 11g Traubenzucker pro Liter :thumbup: übern Daumen,
Ist die Abweichung beim Rechnen größer +/- habe ich wohl einen fehler gemacht :cool: und schau nochmal genau.


wenn sich nichts mehr tut könnte die Flaschen kalt stellen für einen Tag, aufmachen und 2 g Zucker rein.
Bei 20 Grad 1 woche warten


[Editiert am 5.7.2014 um 10:25 von manny15]



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Manny
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 10:30  
Vielen Dank für die ganzen Antworten.

Vielleicht waren es auch 8 Brix. Werde mir das die nächsten Male aufschreiben und ein Dokumentation starten. Dann kann ich wohl auch besser meine Fehler analysieren.

Die Zuckermenge hatte ich berechnet und kam auch auf einen Wert von über 10g. Das hielt ich als zu hoch und unrealistisch, da im Rezept 6g angegeben waren. Das war wohl eine Fehlinterpretation. Ich stelle mich mal auf ein schales Bier ein....

Die Flaschen habe ich gerade ein paar mal gedreht. Hoffentlich steigt der Druck noch. Ich werde abwarten.

WIe genau berechnest du das bzw welches Tool nutzt du?
Zitat:
Deine Spesiegabe kann auch nicht sein. 3 g Zucker / 500 ml macht 6 g/L Zucker. Wenn das Bier vor der Abfüllung 20°C hatte entspricht das einem CO2-Gehalt von 1,66 g/L. Jetzt kommt die CO2 durch die genannte Zuckermenge dazu: 3 g/L CO2. Macht in der Summe 4,6 g/L CO2 im Endprodukt ... für ein Weizen viel zu wenig.


Eine neue Frage/Idee. Wenn ich das gleich Bier noch einmal brauen würde und dann zu hoch karbonisieren könnte ich das vor dem trinken mischen und das Bier wäre OK?! Wahrscheinlich fliegen mir dann aber die Flaschen um die Ohren? :)

Zitat:
wenn sich nichts mehr tut könnte die Flaschen kalt stellen für einen Tag, aufmachen und 2 g Zucker rein.
Bei 20 Grad 1 woche warten


Das halte ich mir als Option offen. Zumindestens ein paar Flaschen zum Testen könnte ich so nachkarbonisieren.


[Editiert am 5.7.2014 um 10:31 von Tola]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 11:31  
Da hat du etwas missverstanden, mit 6g/L ist die Co2 menge gemeint.
wenn du bei über 10g zucker gerechnet hast war es schon ok.


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Manny
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red_folder.gif erstellt am: 31.7.2014 um 17:02  
Hallo zusammen,

ich wollte mich noch einmal Bedanken für die Hilfe von euch.

Das Bier habe ich wie vorgeschlagen auf 5°C herunter gekühlt und nach karbonisiert. Schäumte, aber ich war schneller als der heranstürmende Strudel. :)
Jetzt nach 3 Wochen ist das Bier schon recht gut. DIe QUalität ist deutlich besser als nach meinen ersten Beiden Suden. Aber es steckt noch viel Potential drin.

Ich würde manny15, olibaer und wheeltinu gerne 1 oder 2 Flaschen zuschicken und würde mich anschließend über ein Feedback freuen.

Wenn ihr mögt, schickt mir bitte eure Adressen als PN. :thumbup:
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