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Autor: Betreff: Verständnisproblem oder nicht weit genug gedacht ?
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TrashHunter
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:20  
Moin :)

Ich hab da mal ein Problem, welches mich daran zweifeln lässt, die Physik des Bieres richtig verstanden zu haben :puzz:

Die Situation:
In der Tiefkühltruhe, welche kontrolliert auf 2°C gehalten wird, stehen derzeit zwei Fässer des Rudelhammers, welcher kommenden Samstag im Rahmen des HBST Rhein-Main abgefüllt werden sollen.
Im Umkehrschluss.... die Truhe wird auf eine so niedrige Temperatur geregelt um kommenden Samstag das Abfüllen unter Gegendruck zu optimieren.

Nun stehen aber neben diesen beiden CCs noch zwei Weitere in der Truhe, welche ganz normal mit der Zapfanlage verbunden sind. Und bei diesen beiden Fässern habe ich das folgende Problem:

Je niedriger die Temperatur der Fässer, desto schlechter lässt sich das Bier zapfen. Ab ca. 4°C zapfe ich im Prinzip nur noch sehr festen, sehr lange beständigen Schaum.

:puzz:

Nach meinem Verständnis sollte das CO2 doch mit sinkender Temperatur deutlich besser im Bier gebunden werden. Und dies wird auch durch Messungen bestätigt, welche mit fortschreitender Abkühlung der Fässer sinkenden Spundungsdruck signalisieren.
Während also der Druck im Fass durch die fortschreitende Kühlung sinkt, wird es immer unmöglicher, vernünftig zu zapfen.

Deshalb meine Frage an Euch:

Was übersehe ich :question:

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
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BerndH
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:30  
Es sind für mich noch einige Fragen offen Udo.

- stehen die angezapften Fässer ständig unter Co² Druck (Aufcarbonisierung) ?
- Nutzt du einen Kompensatorhahn ?


Grüsse

Bernd


[Editiert am 5.7.2014 um 16:31 von BerndH]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:30  
Also 1. nicht mit der Schaumtaste Zapfen :D

Nein Udo
Wenn ich das Bier Gekühlt Zapfe, Fass 2 Grad Durchlaufkühler auf 0 Grad kommt überhaubt kein Schaum, was das abfüllen vorteilhaft ist.
Dabei steht der Druckminderer auf 2 Bar.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:35  
Autsch :o

Du hast zwar nen seltsammen Schreibstil :P .... aber ich ahne, dass ich das Problem verstehe.

Das Bier im Fass ist richtig kalt, die Bierleitungen sind es auch. Aber sie sind es nur bis an die Stelle, wo sie die Truhe verlassen und in die Zapfsäule übergehen. Und da ist Alles auf Umgebungstemperatur.

Also geht mir ein Licht auf. Ich benötige eine Begleit- oder Durchlaufkühlung. Richtig ?

Greets Udo


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:45  
Eine Isolierung tut immer gut
Bei Schanksäulen was ich ab und zu mache steht schon ein Glas Kölsch im 10mm schlauch.
Je kürzer der weg um so besser.
und
http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=79699682


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Manny
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 16:52  
Stimmt, Du hast Recht.

Ich muss also die Bierleitungen auf dem Stück zwischen Durchgang im Deckel der Truhe, bis hin zum Zapfhahn isolieren, bzw. optimiert, mit einer Begleitkühlung versehen.

Ich danke Dir für die prompte Antwort und den Tritt in den Hintern :D Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und benötigt solch einen Tritt :redhead:

Greets Udo


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 17:01  
weißt du wie oft ich die Handy pin am GAA eingegeben habe :D


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 17:06  
Zumindest deinen Zapfblock solltest du gut kühlen. "Durchlaufkühlung" könnte bei dir auch heißen: Unbenutztes 20l Fass mit Wasser füllen, mit in die Truhe und dann im Kreis parallel zu den Bierschläuchen pumpen, wenn du vor hast, zu zapfen.

Alternativ: 4mm Bierleitungen. Vielleicht zu schmal für ein Schützenfest, aber ausreichend, wenn du zu Hause zwei Bier haben willst. Bei 2 Meter Leitung hängt dann nicht ein ganzes Bierglas, sondern nur noch ein Schnapsglas in der Leitung. (ca 1:10 )


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.7.2014 um 22:20  
Den Zapfblock zu kühlen, ist natürlich nicht trivial, da muss das Hirn noch ein Weilchen dran brutzeln :)
Aber der Vorschlag mit den Schläuchen ist schon sehr gut :thumbup: Weil das nicht nur den von Dir beschriebenen Effekt hat, sondern die dünneren Schläuche auch zusätzlich noch Platz dafür lassen, sie mit einer Isolierung zu ummanteln.
Ich werde also auf 4mm-Tüllen und Schläuche umrüsten.

Danke für den Tip.

Greets Udo


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2014 um 11:10  
Moin :)



Dieses Teil ist der zweite Schritt zur Lösung des Problems :)

Zwischen One-Tap-Zapfblock und Überwurfmutter für den Anschluss des Kompensatorhahns ist noch ein ausreichend langes Stück des Hahnstutzens frei. Die Hahnkühlplatte wird über den Stutzen geschoben.
In die Tiefkühltruhe stelle ich auf die Stufe ein eckiges Behältnis, welches ich mit Wasser fülle. Eine einfache, kleine Tauchpumpe wird dann Wasser aus dem Behälter über einen Schlauch durch die Kühlplatte fördern.
Dadurch dürfte nach einer Weile der gesamte Zapfblock samt Hahn und Leitungsanschlüssen herunter gekühlt werden.

Die Bierleitungen werden auf der Rückseite des One-Tap zwischen zwei Platten aus Armaflex eingebettet um den Kälteverlust zu reduzieren.

Letztlich bleiben dann je Leitung noch rund 20cm zwischen Austritt aus der Frontplatte des One-Tap und Anschluss am Zapfblock, welche zunächst nicht isoliert sind. Die Schläuche an dieser Stelle mit Isolationsmaterial zu umwickeln, dürfte optisch nicht ansprechend sein. Deshalb lasse ich es auf den Versuch ankommen.

Über die Umrüstung werde ich hier in Bildern berichten.

Greets Udo


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2014 um 14:13  
Udo, ich würde auch mal durchrechnen, ob du mit dem richtigen Druck für deine Zapfsystem arbeitest. Das geht zum Beispiel hier: http://www.reinigungstechnik.kliver.com/Tools/saettigung/sa ettigung.html

Selbst mit einem Kompensatorhahn dürfte der erforderliche Zapfdruck bei 7 oder 10mm Schläuchen unter 1bar liegen bei dieser Temperatur. Das Bier sollte ganz gleichmäßig in einem runden Strahl laufen, dann ist es perfekt eingestellt.

Gruß
Andy
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2014 um 14:44  

Zitat:
Das Bier im Fass ist richtig kalt, die Bierleitungen sind es auch. Aber sie sind es nur bis an die Stelle, wo sie die Truhe verlassen und in die Zapfsäule übergehen. Und da ist Alles auf Umgebungstemperatur.

Also geht mir ein Licht auf. Ich benötige eine Begleit- oder Durchlaufkühlung. Richtig ?


Wärmer stellen, etwa 7°, ich denke der Temperaturunterschied ist zu groß, da wo die Bierleitung den Kühlschrank verlässt. Ich fülle übrigens auch bei 7° mit Gegendruck ab, ohne die Flaschen vorher zu kühlen. Alles der Faulheit angepasst. :D

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2014 um 15:01  

Zitat von Ladeberger, am 6.7.2014 um 14:13
Udo, ich würde auch mal durchrechnen, ob du mit dem richtigen Druck für deine Zapfsystem arbeitest. Das geht zum Beispiel hier: http://www.reinigungstechnik.kliver.com/Tools/saettigung/sa ettigung.html

Selbst mit einem Kompensatorhahn dürfte der erforderliche Zapfdruck bei 7 oder 10mm Schläuchen unter 1bar liegen bei dieser Temperatur. Das Bier sollte ganz gleichmäßig in einem runden Strahl laufen, dann ist es perfekt eingestellt.

Gruß
Andy


Moin Andy :)

Danke für den Hinweis. Ich hab das irgendwie schon geahnt und den jüngsten Sud nach der HG ohne Speise in die CCs gebracht und lediglich 1bar drauf gegeben. Ich bin gespannt, ob sich da ein Unterschied zeigt.


Zitat von gulp, am 6.7.2014 um 14:44

Zitat:
Das Bier im Fass ist richtig kalt, die Bierleitungen sind es auch. Aber sie sind es nur bis an die Stelle, wo sie die Truhe verlassen und in die Zapfsäule übergehen. Und da ist Alles auf Umgebungstemperatur.

Also geht mir ein Licht auf. Ich benötige eine Begleit- oder Durchlaufkühlung. Richtig ?


Wärmer stellen, etwa 7°, ich denke der Temperaturunterschied ist zu groß, da wo die Bierleitung den Kühlschrank verlässt. Ich fülle übrigens auch bei 7° mit Gegendruck ab, ohne die Flaschen vorher zu kühlen. Alles der Faulheit angepasst. :D

Gruß
Peter


Moin Peter :)

Oha :o Mit 7°C in den GDA ohne die Buddeln zu kühlen ? Das geht ? Muss ich demnächst mal ausprobieren.

7 oder 8°C für's GDA-Abfüllen in der Truhe entspräche ja der normalen Zapftemperatur. Sprich, ich müsste nicht jedesmal bevor ich abfüllen will, auf <2°C herunter kühlen, sondern könnte die Anlage bei 7-8°C belassen.

Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert :) (Und sag doch bitte nicht, es sei der Faulheit geschuldet.... das ist es natürlich nicht... es ist dem schonenden Umgang mit Ressourcen geschuldet... weil runter auf 1-2°C zu kühlen natürlich ordentlich Strom verbraucht ;) )

Greets Udo


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2014 um 16:39  
Udo berichte bitte mal wie es mit dem 4mm Schlauch funktioniert.
Bisher las ich immer das der Schlauch nicht zu dünn ausfallen sollte denn wegen der höheren Fließgeschwindigkeit solle
sich angeblich mehr Co² im Schlauch durch Reibung am Schlauch entbinden.
Wenn 4mm Bierschläuche kein Problem sind würde ich die auch verwenden wollen.


Grüsse

Bernd
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