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Autor: Betreff: Wie isses wirklich: Bierkit "Brewferm Grand Cru"?
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Ursus007
Beiträge: 742
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 12:52  
Hallo,

da ich einen Gutschein geschenkt bekam und in dem betreffenden Shop kein Malz zu bestellen war, hab ich mir ein Brewferm Crand Cru Kit gekauft.

Vorher hab ich selbstverständlich etwas recherchiert. In unserem Nachbarforum aus UK kommt dieses Kit sehr gut weg, wenn man es entsprechend reifen läßt, also die Jungs von der Insel gehen von 4 bis sogar 12 Monaten aus. Ich will's auch mal versuchen, mich so lange zu beherrschen ... oh, es fällt jetzt schon schwer. Naja, jeden Monat ein Testfläschchen vielleicht ... :redhead:

Hier bei uns kommen ja Kits generell nicht all zu gut weg, ich habe auch damit begonnen und wechselnde Erfahrungen gemacht. Eine mögliche Ursache war vielleicht auch Unerfahrenheit. Ein anderes Premium Kit, was ich gebraut (obwohl, kann man bei "Dose auf, Wasser drauf, Hefe rein" schon von brauen sprechen???), also hergestellt hab, kommt im englischen Forum sehr gut weg, wobei ich es gar nicht so dolle fand.

Meine Fragen nun:

- Kennt jemand hierzulande das Grand Cru Kit und kann dazu 'ne Wertung abgeben (hier im Forum gibt's nur einen Beitrag dazu, und der hat keine Wertung)?
- Sind die kontinentaleuropäischen oder deutschen zu den englischen Geschmäckern unterschiedlich, dass die eine Region etwas generell besser oder schlechter findet, als eine andere Region? (Könnte ich mir bei der britischen Cuisine schon vorstellen ...)
- Zusatzfrage: Wenn man von einer Reifezeit von 4 ... 12 Monaten oder gar länger in der Flasche ausgeht, was ist dann günstiger bzw. zuverlässiger: Kronkorken oder Bügelverschluß?

Danke für jedwede Meinung,

Ursus

Edit: Reckdsreypunk und 3. Frage


[Editiert am 7.7.2014 um 14:14 von Ursus007]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 15:06  
Hallo,

also so viel kann nicht dazu sagen, außer dass ich auch schon Bier in der Bügelflasche mehrere Jahre lang gelagert hab und das war absolut dicht.
Ein besseres Gefühl hat man mit Kronkorken aber schon.

Der Knackpunkt an dem Kit ist eventuell die Hefe. So ein belgisches Bier mit Trockenhefe wird schwierig.
Aber wer weiß, vielleicht taugt die ja doch was.


Stefan
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 15:22  

Zitat von Boludo, am 7.7.2014 um 15:06
Hallo,

also so viel kann nicht dazu sagen, außer dass ich auch schon Bier in der Bügelflasche mehrere Jahre lang gelagert hab und das war absolut dicht.
Ein besseres Gefühl hat man mit Kronkorken aber schon.

Der Knackpunkt an dem Kit ist eventuell die Hefe. So ein belgisches Bier mit Trockenhefe wird schwierig.
Aber wer weiß, vielleicht taugt die ja doch was.


Stefan


Servus Stefan,

ja, Kronkorken sind gefühlt zuverlässiger, ich werde die wohl nehmen.

Und ob die Hefe was taugt? Schaun mer mal in 12 Monaten ... ;-)

Grüße,

Ursus


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Dyonisos
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 16:52  
Hallo,

ich habe schon fast alle Brewferm Kits durch. Das Grand Crue soll so in die Richtung des Hoegaarden Grand Crue gehen.
Sogar das Schlösschen auf dem Etikett ist in etwa das gleiche.

Ich würde das Bier auf keinen Fall so lange lagern, denn in dem Bier sind keine Inhaltsstoffe, die eine lange Lagerung rechtfertigen würden. Beim ABDIJ z.B. ist das anders, das hat extrem viel Röstmalz und ist zu Anfang sehr bitter. Ich würde 3 Monate lagern und dann trinken. Das Original (s.o.) ist süss und schwer. Die mitgelieferte Brewferm TOP ist nicht schlecht, gärt aber ordentlich stark runter. Da aufgezuckert wird (wodurch dem Bier etwas schwere Süsse genommen wird) könnte man auch mit der S-33 vergären.
Ich habe das Kit schon mit der T-58 vergoren, die ordentlich Muskat, Nelke und Piment mitbringt, beides preiswerte Hefen, die man einfach mal ausprobieren sollte, egal was die Allgemeinheit davon hält.

Die Brewferm Kits sind m.E. alle nicht schlecht, haben aber, wie alle Kits den leichten Beigeschmack nach Angebranntem.

Off Topic zwar, aber...
Ich habe die Brewferm-Kits schon erfolgreich für folgendes "zweckentfremdet" bzw. verbessert:

Tripel-Kit:
Hopfenkochen mit Magnum und Spalter Select als Aromahopfen. Angestellt mit T-58 oder Aufzuchthefe aus Westmalle (schwierig) La chouffe (3522) oder Maredsous (1388)

Diavolo-Kit:
Hopfenkochen mit Magnum und Saazer als Aromahopfen. Hefe s. Maredsous (1388) oder T-58. Wird ein leckeres Strong Blonde.

Diavolo-Kit:
Nach Herstelleranweisung zubereiten und vor der Hauptgärung folgende Gewürze gemahlen zugeben: 1,5 gr. Koriander, 0,5 gr Kümmel, 0,5 gr Kreuzkümmel. Anstellen mit Aufzuchthefe La chouffe (3522)
Wird dem La Chouffe sehr ähnlich.

Oud Bruin:
Zucker ersetzt durch 50% Zucker und 50% Honig. Leichter Aromahopfen mit Spalter Select. Angestellt mit T-58 und Temperatur an die Spitze treiben. Die T-58 verträgt einiges. Wird ein super Dubbel

u.s.w.

Gruß Dyonisos
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Ursus007
Beiträge: 742
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 19:40  
Hallo Dyonisos,

danke für Deinen aufschlußreichen Beitrag. Der allerdings auch Fragen bei mir im Kopf aufwirft ...

Ich habe das Grand Cru gemäß der Empfehlungen aus dem englischen Forum nicht mit Zucker, sondern mit Goldsirup, etwas Karamelsirup und ein klein wenig Rohrohrzucker aufgesüßt. Daher denke ich, dass ich zusätzlich noch ein paar interessante Aromen und Geschmäcker ins Endprodukt bekommen werde. Bin dann bei 19,2°P Stammwürze gelandet. Die Gärung läuft sehr gut (bis hoch zum Deckel), hab schon 2x Kräusen und Hopfenharze abgeschöpft. Es macht derzeit einen relativ milden (im Sinne von nicht allzu bitteren) Eindruck, wie belgische Biere eben sind. Wenn ich bei Pi mal Daumen 8% Alk. (vol.) lande, denke ich aber, dass das Bier eine gewisse Lagerzeit braucht, um anständig auszureifen. Naja, ich werde mich auf eine längere Zeit (3 Mon. oder mehr) einstellen, wenn es ab da schon trinkbar sein söllte (die Briten vergleichen es mit dem Leffe blonde), dann wirds vernichtet (genußtechnisch), ansonsten bekommt es noch mehr Zeit. Vielleicht brauc ich das ganze auch später nochmal als Vollmaische nach.

Zu den anderen: Die Kits sind ja bereits gehopft. Wenn Du nochmal hopfenkochst, wird das dann nicht zu bitter? Und will man in Bieren belgischen Stiles überhaupt derartige Hopfenaromen? Ich denke, die sind eher malzig, als dominant hopfig. Ich versuchs erstmal so, ohne groß zu modifizieren, obwohl ich das zugegebenermaßen auch gerne mache. Aber dazu später ...

Und ich hoffe auch, Dein "Angebranter Beigeschmack hält sich in Grenzen, oder verschwindet während der Reifung. Die Inselbrauer haben derartiges nicht berichtet.

Nun denn, jeder, was er mag, dieses ist mein erstes Brewferm Kit. Ich werde berichten ...

Ursus


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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 23:19  
For future reference:

http://www.ratebeerkits.com

Aber nur 2 (positiv) beiträge fur Brewferm Gran Cru

http://www.ratebeerkits.com/items/view/grand-cru


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2014 um 08:12  
Oh, kannte die Seite zum Kit raten noch nicht. Danke!!!
Die fand ich auch bei der Suche nach Reviews für dieses Kit bei der bekanntes Suchmachine nicht ...

Naja, mit den 2 Ratings liegt das Bier doch recht weit vorn ... ich hab selbst Geschmacksnerven und werde mir dann irgendwann ein Urteil bilden.

Grüße,

Ursus


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2014 um 13:12  
So,

nun ein kurzes Zwischenresultat:

Das Bier wurde Anfang Juli gebraut (also gemacht - siehe Initialbeitrag), ich hab der HG bewußt etwas mehr Zeit gegeben, als in der Anleitung stand. Nach dem Umschlauchen nach der Beendigung der HG hab ich es nochmal eine Woche im damals recht warmen Arbeitszimmer ruhen lassen. Ich hab mit der Kithefe auf resultierende 8,4%Alk. (vol) vergären lassen. Mitte Juli wurde abgefüllt, demnach ist es jetzt 2,5 Monate in der Flasche und hat entsprechend lange nachgegoren, kalt gereift und dann im Keller gelagert.

Ich muß sagen: Ich bin sehr, sehr zufrieden. Geschmacklich sehr überzeugend: vollmundig, angenehm süß, ohne mastig oder penetrant rüberzukommen, aromatisch, kräftig, aus meiner Sicht nicht als Kit-Bier erkennbar und durch das Umschlauchen nach der HG ist es sehr klar geworden. Und der Hefesatz in der Flasche ist auch recht gering. Es ist stilistisch eindeutig ein sehr leckerer Belgier zu erkennen.

Und was mir gefallen und so mal ein schnelles Instant-Brauerlebnis am Feierabend beschert hat (und wieder wird):
Es macht nahezu keine Arbeit: Dose auf, Wasser, Zucker, Hefe drauf und warten. Dann einmal umschlauchen und nochmal warten. Und abfüllen. Fertig. Ja, auch NG und Reifung, aber da muß man ja auch nur warten.

Bis auf einen Punkt, mit dem ich gar nicht zufrieden bin: Die Menge. Aus dem Kit bekommt man leider nur 9l = 27Drittelliter-Fläschchen. Von denen hab ich (wie angepeilt), bisher nur monatlich eine Verkosteflasche entnommen, ich denke (hoffe!!), zu Weihnachten ist noch was übrig.

Bin gespannt, ob sich in den nächsten Monaten da noch was tut und wenn ja, in welche Richtung. Aus meiner Sicht: Ziel erreicht, was jetzt kommt, ist Zugabe. Es ist jetzt schon absolut trink- und vor allem genießbar. Ein klares :thumbup: also.

Um also mal zum "Brauen" zu kommen, wenn man keine Zeit hat und sich dann wieder etwas Vorfreude auf ein leckeres Bier zu erzeugen, aus meiner Sicht eine gute Alternative, die ich zur zeitaufwändigen Vollmaische immer mal wieder zwischendurch machen werde.

Servus,

Ursus ... bei dem noch eine Faule-Weiber-Tripel-Büchse im Keller wartet ...


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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2014 um 12:13  
ich hatte das gold-kit und war auch zufrieden. ich werd das grand dann auch mal testen


[Editiert am 3.10.2014 um 12:13 von djwolf84]
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