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Autor: Betreff: Brooklyn Local 1 Clone schmeckt süß
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Beiträge: 7
Registriert: 8.5.2014
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 15:55  
Hallo liebe Gemeinde,

nach ein paar erfolgreichen Suden kommt nun das erste Bier bei dem ich unzufrieden bin. Ich wollte das Brooklyn Local 1 klonen weil es eben so trocken schmeckt und nun hab ich ein Bier das süßer nicht sein könnte...

Rezept sah wie folgt aus.

Für etwa 12 Liter Bier habe ich etwa 3 Kg Tennenmalz verbraucht, angepeilt waren 19° P, 17° P sind es nur geworden, hinzu kamen 41 Gr. Vollrohrzucker pro Liter beim Gären.

Eingemaischt bei 57° C 20 min,
Maltoserast bei 62° C 40 min und
Dextroserast bei 72° C 20 min.

Gehopft auf 35 IBU

Von der Maltoserast zur Dextroserast bin ich mittels Dekoktion gelangt. Vergoren wurde mit der Wyeast 3787 Trappist High Gravity und Abgefüllt bei etwa 3° P

Etwa 6 gr. Zucker pro Liter zum Karbonisieren. Nun hab ich verkostet, die Flaschengärung ist vll. 3 Tage alt, es stellt sich ein wunderbarer Schaum ein, sehr geringe bittere und eben eine süße im Bier die doch etwas penetrant ist. Nun ist dieses Bier alles andere als trocken geworden. Woran kann es liegen? Habe ich einen Denkfehler begangen?
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 16:04  

Zitat:
die Flaschengärung ist vll. 3 Tage alt


Schon der zweite heut, der die Flaschengärung nach 3 Tagen beendet ;)
Wart doch mal ab, eventuell ist da noch unvergorener Zucker drin.

Ansonsten ist es nicht immer einfach hochvergorene Biere nachzubrauen.
Ein Westmalle Tripel Clon von mir war mit der selben Hefe auch viel zu süß.
Da muss man schon ein paar Tricks auspacken, um so hohe Vergärungsgrade hinzubekommen, unter anderem eventuell Hefe in zweiter Führung nehmen und eine Maltoserast mit einer Kombirast kombinieren.
Und der richtige Maische pH ist natürlich auch wichtig usw.

Ein scheinbarewr Vergärungsgrad von 81% (wenn ich mich nicht verrechnet hab) ist jetzt auch nicht so sensationell, vor allem wenn Zucker im Spiel ist.

Stefan


[Editiert am 7.7.2014 um 16:06 von Boludo]
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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 16:42  
Hallo Stefan,

die Flaschen stehen alle noch draußen und gären noch. Ich habe nur eine probiert. Vielleicht ist der Geschmack des bisherigen Bieres noch nicht aussagekräftig.

Gruß Tim
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 16:58  

Zitat von xbergrunner, am 7.7.2014 um 16:42
Hallo Stefan,

die Flaschen stehen alle noch draußen und gären noch. Ich habe nur eine probiert. Vielleicht ist der Geschmack des bisherigen Bieres noch nicht aussagekräftig.

Gruß Tim


Willkommen im Club, ich mach das auch jedes Mal immer wieder, am besten direkt beim Abfüllen oder noch während der Gärung ;)

Stefan
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 18:30  
Moin,

lass das Bier mal ein paar Monate im kühlen Keller stehen wenn möglich.
Habe vor einigen Monaten ein Quadrupel mit der 3787 und ca. 21°P StaWü gebraut, das "dank" hohem Alkoholgehalt von >10% gerade so die Flaschengärung gepackt hat, und direkt danach leider auch erstmal ziemlich restsüss daherkam.

Jetzt, nach 7 Monaten bei 16-20°C, schmeckt es viel trockener und "runder", mit schönen Dörrpflaumen-Aromen und dezenter Röstigkeit. Carbonisierung ist etwas stärker geworden, passt aber ganz gut. Etwas mehr Hopfen wäre evtl. besser gewesen, das balanciert die Restsüße etwas aus...

Also, zumindest ein paar Flaschen lange aufheben! :thumbup:

Grüße


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.7.2014 um 23:16  

Zitat von xbergrunner, am 7.7.2014 um 15:55

Für etwa 12 Liter Bier habe ich etwa 3 Kg Tennenmalz verbraucht, angepeilt waren 19° P, 17° P sind es nur geworden, hinzu kamen 41 Gr. Vollrohrzucker pro Liter beim Gären.

Das sind mit Zucker dann aber 21°P, nicht die 18,5°P die das Original hat. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Das wäre dann eben schon ein recht mächtiges Bierchen...

Gruß
Andy
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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2014 um 10:40  
Hallo,

@Dennis,

bisher haben es meine Biere nie über die Reifezeit hinaus geschafft, dafür war ich immer zu ungeduldig, vielleicht ist das jetzt allerdings ein Grund mal standhaft zu bleiben. Über die Korbonisierung mach ich mir keinen Kopf, es darf ruhig mehr sein.

@Ladeberger,

sicherlich sind die exakten Werte nicht ganz genau eingehalten worden, z.B. hat das Local 1 auch nur 26IBU statt der von mir hochgeschraubten 35. Sagen wir es mal so, ich habe ein bisschen rum gespielt.

P.s. Mir fällt gerade ein, dass es während der Gärung auf dem Weg zu einem furztrockenem Bier war, vielleicht liegt es jetzt an der Dosage, die ich zur Flaschengärung zugegeben habe.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2014 um 11:28  

Zitat von xbergrunner, am 8.7.2014 um 10:40

P.s. Mir fällt gerade ein, dass es während der Gärung auf dem Weg zu einem furztrockenem Bier war, vielleicht liegt es jetzt an der Dosage, die ich zur Flaschengärung zugegeben habe.


:question:
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.7.2014 um 11:40  
Durchaus möglich, dass nach drei Tagen noch nicht alles vergoren ist. Aber wie gesagt... wenn man ein Bier mit 21°P statt 17,5°P einbraut, solle man sich am Ende nicht wundern, wenn es mastiger als das Original schmeckt.

Das wirkt im scheinbaren Restextrakt oftmals unschuldiger als es ist, Beispiel für 86% scheinbaren Vergärungsgrad:

17,5°P -> 2,5°P scheinbar = 5,2%mas Restextrakt
21°P -> 3°P scheinbar = 6,3%mas Restextrakt

Du hast also im Vergleich zur Original-Stammwürze ein sattes Prozent = 10g/L mehr Zucker im fertigen Bier.

Gruß
Andy
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Beiträge: 7
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2014 um 17:02  
Hallo Ladeberger,

Darauf hätte ich auch selbst kommen können.
Da merke ich für mich, dass ein Lehrbuch bei weitem nicht ausreicht.
Danke für den Denkanstoß.

Gruß Tim
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