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Autor: Betreff: Rezeptfindung - ein Landbier soll es werden
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emjay2812
Beiträge: 1784
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2014 um 18:34  
Mein bewährtes Standardrezept sieht so aus:


2300g Pilsener Malz
300g Münchener Malz
Brewferm TOP

11 Hauptguss
8 Nachguss

1. Rast: 63°C für 45 Minuten
2. Rast: 76°C für 30 Minuten

Abmaischen bei 78°C

Das Ergebnis ist ein erfrischendes süffiges Helles. Da ich durch Zufall an mehrere Proben diverse Spezialmalze
gelangt bin, möchte ich nun gerne etwas Neues wagen. Allerdings möchte ich das obige Rezept auch nicht zu viel verändern, da ich dort die Wassermengen und auch die Menge des fertigen Bieres gut abschätzen kann.

Folgende Ideen schwirren mir im Kopf:

1150g PiMa
1150 WieMa
300g MüMa
Carafa

Das sollte dann ein bernsteinfarbenes, karamelliges Bier werden.

Eine andere Idee für ein dunkleres Bier ist folgende:

1300g PiMa
1300g MüMa
Caramalz
Röstmalz

Das sollte ein relativ dunkles, röstiges und malziges Bier ergeben.
Hier stellt sich mir die Frage:
Ich habe momentan nur Citra, passt der in ein dunkles Bier?
Muss ich in diesem Fall 8 Liter Hauptguss und 11 Liter Nachguss nehmen?

Ein etwas ratloser emjay dankt für eure Hilfe.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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uli74
Beiträge: 3478
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2014 um 18:55  
Ich geh mal davon aus dass die Bitterung nicht so hoch ausfallen soll. Wenn Du den Citra ausschliesslich als Vorderwürzehopfung einsetzt sollte das Aroma nicht mehr sehr stören.


[Editiert am 10.7.2014 um 18:55 von uli74]



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Gruss Uli
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2014 um 18:59  
Hallo Markus,

Könnte mir vorstellen das du auf 14-15 Liter mit 12% Stammwürze raus willst.

1150g PiMa
1150 WieMa
300g MüMa
Carafa

Citra würde für mich zu helleren Bier besser passen.
Hauptguss und Nachguss würde ich 50/50 machen.
Da get auch das Treberbrot super auf :)


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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emjay2812
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2014 um 11:15  
Dann werde ich erste Variante brauen, da das Bier ja eher hell wird.

Warum soll ich die Haupt- und Nachgussmengen ändern?

Die Hefe wird wahrscheinlich die Brewferm Top, die hat bisher
die Biere produziert, die mir am Besten geschmeckt haben.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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JanBr
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Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2014 um 12:43  

Zitat:
Wenn Du den Citra ausschliesslich als Vorderwürzehopfung einsetzt sollte das Aroma nicht mehr sehr stören.


Das verstehe ich nicht ganz. Gerade bei Vorderwürzehopfung bleibt doch das Aroma erhalten.

Gruß

Jan
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 13:50  
Meine Schüttung für 11 Liter Bier sieht momentan so aus:


1150g PiMa
1150g WieMa
300g MüMa

Jetzt habe ich folgende Spezialmalze zur Verfügung:

Caraaroma
Caraamber
Carawheat

Das Ergebnis soll ein malziges, kräftiges Bier werden - ähnlich einem Oktoberfestbier
oder einem kräftigen Expprt (Augustiner Edelstoff).

Die Frage ist, welches dieser Malze ist dafür am ehesten geeignet - und in welcher Menge?
Schroten müsste ich es auch noch, das würde ich mit einer Getreidequetsche machen.
Ich vermute, bei der geringen Menge an Spezialmalz, dürfte Grad der Schrotung relativ
egal sein.

Ich bitte um rasche Hilfe - morgen wird gebraut! Danke!


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 13:59  
Ganz klar CaraAmber. Weizen hat im Landbier nichts verloren und das CaraAroma ist mehr was fuer belgische Biere. Ich wuerde 5% der Schuettung geben.

Gruss Hotte
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 14:09  
Sind alles UG Biere mit einem recht hohen EVG dein Beispiel, Edelstoff 100% (geraten) PiMa 87% EVG Scheinbar 1,65% Restextrakt Scheinbar. 5,6 % Alc. Ich tippe auf 20 IBU und extrem weiches Wasser, oder aber es liegt an der Spelzentrennung.

Mal abgesehen davon dass die Hefe OG ist, glaube ich nicht, dass die Brewferm Top das schafft... 87% bringe ich nur mit der S189 hin die 34/70 schafft es so 85-86 % wird aber ewig nicht fertig in erster Führung bei dem ES.


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 14:20  
Hi,
Zitat:
Weizen hat im Landbier nichts verloren

Und Citra-Hopfen m.E. auch nicht. Nimm' doch lieber Tettnanger oder vielleicht Hallertauer Mittelfrüh.
VG, Markus


[Editiert am 18.7.2014 um 14:21 von ggansde]
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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 15:07  
Den Begriff "Landbier" hatte ich bewusst gewählt, weil es keine festgelegte Definition dafür gibt,
und es ein eher experimenteller Sud wird.

Mein ursprüngliches Rezept (siehe obern), ergibt ein sehr süffiges, frisches Helles.
Mit der jetzigen Schüttung möchte ich ein kräftigeres, malzigeres Bier erzeugen.
Daher auch die Verwendung von Caramalz.
Ob Citra da jetzt rein passt oder nicht - ich habe momentan keinen anderen Hopfen zur Verfügung.

Es geht mir jetzt vor allem darum, ob ich den Caraaroma oder den Caramber schroten soll.
Wenn ich richtig liege sollten 5% mehr als ausreichend sein (bei meiner Schüttung also 13g Malz)
- oder ist das schon zu viel des Guten?

Edit sagt: die gewählten Beispiele sind nur Annäherungen. Es gibt halt kein kräftig malziges obergäriges Bier
in Deutschland.


[Editiert am 18.7.2014 um 15:09 von emjay2812]



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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 15:23  
Ich verstehe bei der Zielvorgabe die 50% PiMa +50% WieMa nicht so recht. Hast du mal ein 100% MüMa Bier gebraut oder getrunken? Malziger wird's nicht von der Basis her. 5% CaraAmber gehen dann geschmacklich glatt unter. Da würde ich eher noch mit CaraAroma die EBC verdoppeln.

Gruß
Andy


[Editiert am 18.7.2014 um 15:24 von Ladeberger]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 15:40  
Hm... Dann nenne es Ale ;) Hab mir mal ne Flasche Edelstoff und Urquell in die Truhe gehauen.
Dann mach, ich bin sicher es wird schmecken.
Ein hoher EVG und süffig stehen sich entgegen der Meinung vieler hier nicht gegenseitig im Weg.


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 16:25  
Ich versuche mal meine Gedankengänge hinsichtlich des Rezeptes zu erläutern.

2300g PiMa
300g MüMa

ergeben ein süffiges, frisches, leicht malziges Bier.

Somit sollte meiner Meinung nach ein Bier aus

1150g PiMa
1150g WieMa
300g MüMa

schon etwas malzaromatischer sein, da WieMa ja stärker gedarrt ist als PiMa.
Um noch mehr Aroma ins Bier zu bekommen, wollte ich noch Caramalz hinzugeben.

Die Definition "Malzgeschmack" ist vielleicht auch falsch gewählt. Der Ausdruck "mehr Geschmack,
kräftigerer Geschmack", meinetwegen auch nach Karamell ist vielleicht richtiger.

Das Ziel soll also ein kräftigeres, mit mehr Aromen behaftetes Bier als mein Standardhelles werden.

Soweit so klar? Was bewirken denn die genannten Spezialmalze an zusätzlichen Aromen?
Oder wird das Bier nur dunkler?


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 16:43  

Zitat von emjay2812, am 18.7.2014 um 15:07
Wenn ich richtig liege sollten 5% mehr als ausreichend sein (bei meiner Schüttung also 13g Malz)
- oder ist das schon zu viel des Guten?

Nee, zu wenig. 5% sind 130g.

Gruss Hotte
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 18.7.2014 um 20:25  
Da es sich tatsächich um 130g handeln würde, war ich mir nicht sicher, ob überhaupt so viel
Malz einer Sorte vorhanden ist. Es handelte sich wie gesagt um Proben.

Tatsächlich ist z. B. vom CaraAmber nur 60g vorhanden. Somit müsste ich es mit
der anderen Sorte mischen.

Tja, und nun ist die Frage ob die Zugabe überhaupt noch Sinn bzw. Geschmack bringt
und wenn ja welchen.


Ich habe jetzt einfach mal den CaraAmber hinzugegeben und bin gespannt,
was letztendlich herauskommt.


[Editiert am 19.7.2014 um 10:15 von emjay2812]



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