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Autor: Betreff: Maischen auf einer Temperatur
Junior Member
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Beiträge: 36
Registriert: 14.4.2014
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2014 um 23:18  
Ich gucke mir in letzter Zeit verschiedene Brauvideos aus den USA bei Youtube an und stelle fest, dass viele bei nur einer Temperatur c.a. 60 Minuten maischen. Diese Temperatur liegt meist zwischen 65 und 70 Grad. Das Verfahren wird auf dieser Seite beschrieben: http://www.howtobrew.com/section3/chapter16-1.html

Welche Vorteile und welche geschmacklichen Unterschiede bietet dieses Verfahren, dass in den USA anscheinend sehr beliebt ist? Ich habe Vorher noch nie etwas davon gehört und habe bis jetzt mit verschiedenen Temperaturen gearbeitet.


[Editiert am 12.7.2014 um 23:19 von Brew Different]
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Senior Member
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Beiträge: 475
Registriert: 12.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2014 um 23:31  
Hi BD,

Es heisst Kombirast viele machen es so hier.


[Editiert am 12.7.2014 um 23:34 von Shenanigans]



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Shenanigans
1.Secret or dishonest activity or maneuvering.
2.Silly or high-spirited behavior; mischief.
3.Doing something that would get you in trouble with your partner if she knew you were doing it.
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Junior Member
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Beiträge: 36
Registriert: 14.4.2014
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2014 um 23:46  
Jetzt habe ich mal einiges zum Kombirast gefunden, doch welche Temperaturen erziehlen was für einen Geschmack? Bei welcher Temperatur wird das Bier Schlanker und wann wird es Süßer?

Danke :)
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Seed7
Beiträge: 1227
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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2014 um 23:57  
Oft ist es nicht nur die eine Temperatur, es ist eine andere Arbeitsweise / Philosophie. Dazu "gehört" auch ein maisch/lauter bottich und kochkessel kombination anstatt von maisch/kochkessel und Lauterfass.

Bei einem zwei geraete Werk ist Angelsächsisch Arbeitsweise effizienter wenn man mehrere Suede am Tag machen moechte. Es braucht nur sehr wenig gerührt zu werden was dann wieder das lauern leichter macht. Es kostet ein wenig an Ausbeute.

Mit beide Methoden sind alle Bieren gleich gut zu brauen.

Je hoeher die Temperatur um so voller (nicht suesser!) das Bier. Mit modernen gut modifizierten malze ist die einmaischtemperatur bei beiden verfahren mittlerweile fast dar wichtigste Parameter.

Ingo


[Editiert am 13.7.2014 um 00:00 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Beerbrouer
Beiträge: 466
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 09:08  

Zitat von Brew Different, am 12.7.2014 um 23:46
Jetzt habe ich mal einiges zum Kombirast gefunden, doch welche Temperaturen erziehlen was für einen Geschmack? Bei welcher Temperatur wird das Bier Schlanker und wann wird es Süßer?

Danke :)


Hi,

ich bin kein Fachmann für die Kombirast, da ich sie bislang noch nicht gemacht habe. Ich will es aber mal ausprobieren. Daher habe ich mir mal die folgenden Infos notiert (hier irgendwo aus dem Forum entnommen):

65/66 Grad = trocken
67 Grad = vollmundig
68/69 Grad = süß

Die Zeitangaben schwanken dabei zwischen 60 und 90 Minuten.

Allerdings sieht man, dass die Temperaturangaben relativ dicht beeinander liegen, was ich insbesondere im Hobbybrauerbereich für schwer einzuhalten finde. Ich glaube, dass es noch viele andere Stellschrauben gibt. Aber da werden sich sicherlich noch viele Antworten ergeben.

Gruß

Gearld


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In cerevisia veritas!
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Krausinger13
Beiträge: 192
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 09:50  
Servus,

die genaue Temperatur einzuhalten, geht meiner Meinung nach nur im Thermoport oder ähnlichen Gerätschaften, in denen die Temperatur pro Stunde nur um 0,5-1,0 °C fällt. Bei BIAB im Einkocher fällt bei mir die Themperatur nach einer Stunde oft um 5 °C, da muss man dann entsprechend höher einmaischen.

Aber um das ganze wirklich gut beeinflussen zu können, muss man sich eher auf die Parameter Hefe und Malzschüttung konzentrieren (was auch gut funktioniert).

Gruß,
Robert
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Bierwisch
Beiträge: 1512
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:06  
Ich bin ein großer Fan der Kombirast und maische eigentlich nur noch so.

Die Vorteile liegen auf der Hand - man benötigt kein Rührwerk und man muß nicht nachheizen. Am besten eignet sich dafür ein gutgedämmter Behälter wie z.B. der Thermoport. Meine Ausbeute liegt zwischen 65 und 70%.

Die Temperaturen beeinflussen natürlich das Endergebnis, wobei die Aussage
Zitat:
65/66 Grad = trocken
67 Grad = vollmundig
68/69 Grad = süß


Blödsinn ist. Je höher eingemaischt wird, desto mehr unvergärbare Zucker entstehen, die sind aber nicht süß, sondern bringen Körper ins Bier (Vollmundigkeit), wogegen niedrigere Temperaturen schlankere Biere produzieren.
Da wir aber mit unseren Schätzeisen nur sehr schwer die exakte Temperatur in unserem Kessel bestimmen können und auch nicht immer eine gleichmäßige Temperaturverteilung gewährleistet ist, halte ich diese Einteilung generell für fragwürdig.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:15  

Zitat von Beerbrouer, am 13.7.2014 um 09:08
Allerdings sieht man, dass die Temperaturangaben relativ dicht beeinander liegen, was ich insbesondere im Hobbybrauerbereich für schwer einzuhalten finde. Ich glaube, dass es noch viele andere Stellschrauben gibt. Aber da werden sich sicherlich noch viele Antworten ergeben.

Wenn man erst einmaischt und dann aufheizt, ist es schwerer eine gleichmäßige Temperatur auf's Grad genau zu treffen. Leichter ist es, für eine gegebene Malzmenge, -Temperatur und Wassermenge die benötigte Wassertemperatur auszurechen (Rechner dafür gibt's im Netz) und dann vor'm einmaischen das Wasser auf diese Temperatur zu bringen. Wasser auf's grad gleichmäßig zu erhitzen finde ich viel leichter, und als Malztemperatur kann man die Temperatur annehmen von Raum in dem das Malz gelagert wurde.


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Hold my beer, watch this...
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:23  
Hallo,

als Bloedsinn wuerde ich o. g. Zusammenhang zwischen Temperatur und Sueße/Trockenheit nicht gerade bezeichnen - es ist aber sicherlich sehr theoretisch und in gerade beim Einsatz von ungenauen Thermometern eher zu vernachlaesssigen.
Wichtiger fuer die Einstellung des EVG bei der Kombirast halte ich daher die Dauer der Rast.
Aber grundsaetzlich ist es sicherlich nicht verkehrt zu wissen (und das druecken ja die genannten Zusammenhaenge aus), dass, je weiter man sich vom Tem.-Optimum der Beta- Amylase entfernt, umso sueßer das Bier wird (bei gegebener Rastdauer, versteht sich).

Gruss Andreas
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:36  
Ich habe gesehen, dass manche für den Rast eine Kühlbox benutzen. Ist das auch eine gute Möglichkeit um die Temperatur lange zu halten?
Ist wie ich finde die Günstigste Möglichkeit.
Und wie sieht es mit Haupt und Nachguss aus. Ist das dann genau wie bei mehreren Rasten?
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:47  

Zitat von Brew Different, am 13.7.2014 um 10:36
Ich habe gesehen, dass manche für den Rast eine Kühlbox benutzen. Ist das auch eine gute Möglichkeit um die Temperatur lange zu halten?


ist zwar auf holländisch aber sehe dir diesen Film an,

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:54  
Viele Amis arbeiten mit Kühlboxen oder extra für die Kombirast hergestellten Plastikteilen. Ich bevorzuge aber Edelstahl. Bei der Kombirast mische ich das vorher auf die richtige Temperatur erhitzte Wasser langsam mit dem Malz. Ein paar Liter kochendes Wasser in Reserve sind da nicht verkehrt.

Die oben angegebenen Temperaturen kann ich so bestätigen. Vielleicht einigt man sich auf Begriffe wie light, medium und full body, dann kann man auch Eigenschaften wie süß oder trocken umgehen.

Gerade light body habe ich in letzter Zeit etwas getestet und es funktioniert bei 65/66° recht gut.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Fotomanni
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 10:54  
Ich würde es nett finden wenn diejenigen die schon die Kombirast verwenden mal ihre Einmaischtemperaturen posten würden. Und wenn sie verschiedene verwenden auch warum.


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Viele Grüße
Manfred
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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:00  
Ich habe auch eine Frage zur Kombirast: Röstmalzen wie Carafa sollte man beim "normalen" Rasten ja erst zur Verzuckerungsrast dazugeben. Wie verfährt man denn da bei Kombirasten?


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Groetjes
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:02  
Gibt es dann überhaupt noch einen Haupt und Nachguss, oder kommt das Gesamt Wasser direkt rein???
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Stormageddon
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:28  
Auch bei der Kombirast macht man einen Nachguss. Meine Maischepfanne wäre auch gar nicht groß genug das nur mit einem Hauptguss zu machen.
Und der Nachguss spült ja nochmal gut Zucker aus dem Malz.

Ich habe am Anfang auch mal mit Dekoktion rumgespielt, verwende jetzt aber nur noch die Kombirast bis ich mal Zeit/Geld übrig habe ein E-H.E.R.M.S. zu bauen.

VG,
Hendrik


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:30  
Natürlich gibt es da noch Nachgüsse, Video 2. Hier "fly sparging" im Gegensatz zu "batch sparging" wo die Nachgüsse in zwei drei Teilen zugegeben werden. BIAB wäre dann eine Methode, die ganz ohne Nachgüsse auskommt.

Röstmalz gebe ich die letzten 10 min zu. (Bild2)

Meine bevorzugten Temperaturen sind 65/66° für light body und 67° für medium.

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:38  
In welchem Verhältniss erfolgen hier Haupt und Nachguss und wie viel Wasser braucht man pro KG für den Haupt und Nachguss?
Oder kann ich wie bei mehreren Rasten verfahren, oder ist die Ausbeute niedriger?
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:39  

Zitat von bromfiets, am 13.7.2014 um 11:00
Ich habe auch eine Frage zur Kombirast: Röstmalzen wie Carafa sollte man beim "normalen" Rasten ja erst zur Verzuckerungsrast dazugeben. Wie verfährt man denn da bei Kombirasten?

Kann man so oder so machen, je nachdem wie man das Resultat will. Ich hab's immer von Anfang an mit rein, erstens weil mein Wasser die extra Säure vertragen kann, zweitens weil ich fand, dass die Röstbittere gut zum Rest passte.


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:40  

Zitat von Brew Different, am 13.7.2014 um 11:38
In welchem Verhältniss erfolgen hier Haupt und Nachguss und wie viel Wasser braucht man pro KG für den Haupt und Nachguss?
Oder kann ich wie bei mehreren Rasten verfahren, oder ist die Ausbeute niedriger?

Alles wie sonst auch. Kombirast ist keine Magie, es ist einfach nur eine Rast statt mehreren. Sonst kannst du alles belassen wie sonst auch, wenn du magst.


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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2014 um 11:43  
Danke, ganau das wollte ich wissen :thumbup:
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