Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2014 um 19:16 |
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Hallo Leute,
ich hab jetzt einige Male hintereinander ein Blonde Ale, ein Pale Ale und
ein Brown Ale gebraut. Alle waren gut, aber hatten einen sehr eigenen
Geschmack: eine leichte Säure im Abgang. Das schmeck ich irgendwie nur bei
meinen Bieren.
- Eine Lactosebakterien-Infektion o.ä. würde ich mal ausschließen, dafür
schmeckt das Bier immer zu gleich und die Säure ist auch nicht super
dominant.
- Allerdings bereite ich (bisher) auch nicht mein Brauwasser auf.
- Ich gäre gerne mit der US-05 (außer das Brown Ale mit der Danstar
Windsor)
Hat irgendjemand eine Idee?
Danke!
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 23.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.7.2014 um 20:19 |
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mir gehts ähnlich mit meinen weißbieren
ich hab mittlerweile alles erdenkliche getan um eine infektion
auszuschließen ...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2014 um 20:59 |
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Wie schauen denn die Schüttungen aus? Zu viel Sauermalz? Ansonsten ist ein
wenig säuerliche Fruchtigkeit ganz normal bei obergärigen Bieren,
bei Weißbieren sowieso.
Wie arg ist das denn? Habt ihr schon Sauerbiere getrunken? Orval wäre was
zum Einstieg, mit eher dezenteren Aromen.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2014 um 22:53 |
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Sauerbiere hab ich schon getrunken, die sind natürlich viel saurer.
Meine Schüttung ist immer ca. 4 Liter Hauptguss/4 Liter Nachguss für helle
Biere und umgekehrt für dunkle.
Die Malzmischungen sind auch recht simpel,
für's Blonde Ale PiMa und 10% Cara Hell / Tettnanger / US-05
für's Pale Ale Pale-Ale-Malz und 10% Hell/ Cascade / US-05
und für's Brown Ale Maris Otter Malz und ein bisschen Pale Chocolate Malz /
East Kent Golding / Danstar WIndsor
Sauermalz verwende ich also gar nicht (sollte ich?)
Es fehlt den Bieren auch generell ein wenig an Vollmundigkeit, aber das ist
ein anderes Thema.
Wobei – vielleicht könnte ich da und auch gegen die Säuerlichkeit mit etwas
mehr Restsüße gegensteuern.
Also vielleicht noch etwas mehr Cara, oder zumindest einen höheren Teil
dunklere Basismalze? Falls das bei den Hefen überhaupt unvergoren
bleibt.
Danke und schönen Gruß
[Editiert am 16.7.2014 um 22:56 von jiverjoe]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 371 Registriert: 7.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.7.2014 um 23:11 |
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Der ist gut
Ich glaube nicht das es einen Unterschied macht
Sorry
Ich habe auch in letzter Zeit immer häufiger Probleme mit saurem Abgang im
Bier. Ich vermute das ich mir irgendwo einen Lactus eingefangen habe.
Was ich auch gemerkt haben, ist eine zu warme Lagerung bei der Reifung. Da
können sich Aromen bilden die nicht erwünscht sind.
Im warmen Umfeld gedeihen die kleinen Biester gut und hinterlassen eben
einen bitter-sauren nachgeschmack.
Ich werd erstmal einen rundumschlag machen und alles was nach dem
Hopfenkochen mit der Würze in Berührung kommt nocheinmal gründlichst
Reinigen und Desinfizieren... ____________________ Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...
HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.7.2014 um 23:13 |
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Hoppla, 4 Liter Hauptguss / 3 Liter Nachguss sollte das heißen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 10:29 |
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Ich hab es bei einigen erlebt, dass eine leichte Säure nur Teil des
Jungbiergeschmacks war und das nach 1 Monat vollständig verschwunden war.
Zuvor hatte ich auch angst, dass es eine Lactoinfektion gewesen sein
könnte, war es zum Glück anscheinend nicht.
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 10:38 |
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Wie viel Bier braust du da mit einem Sud? ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 10:42 |
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Gemeint ist 4 Liter Hauptguss pro kg Schüttung / 3 Liter Nachguss pro kg
Schüttung
Normalerweise braue ich 20 Liter, im Moment teste ich aber tatsächlich
gerade im 4-Liter-Format.
Also: 1 kg Schüttung, 4 Liter Hauptguss / 3 Liter Nachguss
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 12:04 |
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Hallo,
welche Rasten machst du denn?
Ich hatte das auch bis ich irgendwo gelesen hatte das bei 45°C irgendeine
Säure entsteht (weiß leider nicht mehr welche).
Seitdem mach ich die Weizenrast nicht mehr und die Säure war weg.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 12:38 |
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 13:26 |
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Ich hab nochmal nachgesehen. Es ist die Ferulasäure.
Bei mir war es ziehmlich auffällig. Je ausführlicher ich die Weißenrast
machte desto säuerlicher wurde das Bier.
Bei mir schmeckte es ein wenig nach Zitrone.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 13:44 |
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Guter Tipp, danke! Genau, eine leicht zitronige Note.
Weiß jemand ob das bei einer Kombirast auch oder verstärkt vorkommt?
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 13:48 |
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interessant, mein erstes Weizen (ebenfalls mit Kombirast) litt unter dem
gleichen Problem..
Säuerlicher Geschmack.. sicherlich keine Infektion (hab ich danach nie
wieder gehabt und beim ersten Sud viel sauberer gearbeitet als
aktuell..)
Braut irgendwer erfolgreich Weizenbiere mit typischer Hefe und
Kombirast?
Grüße,
Dale.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 13:56 |
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Vielleicht ist das auch ein typisches Merkmal von Trockenhefen?
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 84 Registriert: 12.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 13:56 |
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Aus der Ferulasäure wird bei der Vergärung das erwünschte Nelkenaroma
(4-Vinylguaiacol). Ich denke nicht, das man
im fertigen Bier sauere Ferulasäure schmeckt, da diese ja von der Hefe
vernascht wird.
Obwohl die US5 relativ neutral ist würde ich es mal mit einer anderen Hefe
probieren.
Mein erstes Weizenbier mit einer WB06 hat viel säuerlicher geschmeckt als
das zweite mit einer König Ludwig Hefe bei sonst gleichem Rezept.
Gruß
Sepp
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Antwort 15 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 14:30 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 14:46 |
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Die ganze Ferulasäure / 4-VG (Nelke) Geschiche spielt sich im mg/L Bereich
ab, also m.E. nichts das am Ende sauer schmecken sollte. Weißbier hat eine
spritzige, frische Art, ich denke aber das liegt an einer Kombination aus
Estern (Fruchtigkeit in Verbindung mit dem niedrigen Bier-pH und hohem
Vergärungsgrad könnte derartige Assoziationen wecken) und der gemeinhin
recht hohen Karbonisierung. Eventuell kommt je nach Gärführung auch
Acetaldehyd in Frage. Gleiches gilt natürlich auch für andere obergärige
Biere.
Gruß
Andy
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.7.2014 um 14:52 |
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glaube ich nicht, ich hab die normale 3068 verwendet.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 15:03 |
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Die og-Kling-Trockenhefen hatten immer diesen sauren Abgang, zumindest noch
bis 2009/2010. Ich würde als erstes die Hefe wechseln. Die Notti ist recht
säurearm und auch mein Liebling, die WY 1081 vergärt neutral.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 29.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.7.2014 um 15:23 |
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Ich habe auch einen säuerlichen Geschmack im Bier, ebenfalls mit der US05
vergoren. Allerdings ist es auch erst seit 11 Tagen in der Nachgärung. Ich
hoffe mal nicht auf Milchsäure.
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Antwort 20 |
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