Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2014 um 18:28 |
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Hallo zusammen,
ich will kommende Woche das erste mal umdrücken und habe dazu noch ein paar
Fragen.
Vorgensweise:
Das volle Fass kühle ich auf ca. 1 Grad. An das Fitting kommt ein Zapfkopf
mit Absperrhahn. Das zu befüllende Faß spanne ich mit Manometer etwas höher
vor als das volle Fass. Auch hier ein Zapfkopf mit Absperrhahn und
entnommenen Lippenventil am Gasanschluss.
Beide Gasanschlüsse mit einem Schlauch verbinden. Bierschlauch auf das
volle Fass und den Absperrhahn öffnen, Bier schiesst vor in den Schlauch.
Absperrhahn schliessen und an das zu füllende Fass an die Bierleitung
anschliessen. Das zu füllende Fass unter das volle stellen und Hähne auf,
das Bier fleisst jetzt von alleine. Sobald Bier am zu füllenden Fass aus
der Gasleitung austritt, Hähne schliessen, nächstes Fass.
Ist das so richtig,oder habe ich da eine Fehler drin? leider finde ich über
die suche auch nichts geanueres, insbesondere das vorschiessen lassen und
das absperren wenn das essret 10l Fass voll ist.
Vieel Grüße,
Günni.
[Editiert am 20.7.2014 um 18:29 von Dr Huppertz]
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2014 um 19:33 |
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Hallo,
ja du hast das richtig verstanden und dein Vorgehen ist so korrekt.
Absperrhahn am oberen Fass brauchst du nicht.
Ich empfehle dir anstatt die Lippenventile auszubauen einfach einen
Zahnstocher durch beide (!) Lippenventile zu stecken. Am besten das zu
füllende Fass um 0,3 bar höher Vorspannen als das Mutterfass.
Den Schlauch füllst du am einfachsten, wenn du das Mutterfass einfach
anstichst und dann am unteren Zapfkopf den Bierhahn kurz aufmachst. Sobald
der Schlauch voll ist, Bierhahn wieder zu. Tochterfass anstechen,
Druckausgleich abwarten, Hahn wieder auf und das Füllen beginnt.
Grüße,
Markus
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2014 um 19:36 |
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Danke, jetzt versteh ichs!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2014 um 20:29 |
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Hallo,
Kühlen brauchst du nicht unbedingt, dann brauchst du nur ein bischen mehr
CO2.
MfG
Thomas
____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.7.2014 um 20:39 |
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Danke, steht eh kühl werds dann morgen mal probieren.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2014 um 04:31 |
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Guten morgen.
Da habe ich mal eine Frage zu...
Wenn man so wie beschrieben umdrückt, und selbstverständlich vorher alle
Schleuche und Zapfköpfe gereinigt/stirilisiert hat, was macht diese ganze
Prozedur des Umdrückens mit der Haltbarkeit des Bieres? Muss man die dann
innerhalb von 2 Wochen trinken, oder hat man da länger Zeit?
Sonst ist das Bier ja, wenn es Fass nachgegoren und gereift ist durchaus
ein halbes Jahr haltbar.
Gruß
Christoph
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2014 um 05:37 |
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Warum sollte es nicht mehr so lange haltbar sein? Es kommt durch diese
MEthode ja nicht mit Sauerstoff in Kontakt, Co2 kann nicht ausgasen.
Es geht nur darum, das Bier von der Nachgährungshefe herunter zu bekommen
und vom großen Nachgährungsfass auf kleine handliche, apetitliche Fässer zu
bekommen
Da passiert nix!
Schönen Morgen!
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2014 um 07:27 |
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Warum das? Es wäre doch einfacher die Dinger einfach auszubauen. Dann kann
auch nix verschmieren wenn das untere Fass voll ist und Bier in die CO2
Leitung drückt. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.7.2014 um 22:26 |
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Hallo
Ich habe bis her auch nur einmal umgedrückt.
Und meine Idee war bei einem Q-tip die Watte abzuschneiden übrig bleibt ein
kleines Röhrchen.
Das kenne ich vom Fliegenbinden.
Und die Ventile muß man doch eh reinigen, oder die Dichtungen die man
eingebaut hat.
Gruß Sven
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 05:50 |
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Kurzer Bericht wie es geklappt hat. Gar nicht, leider. Habe alles laut
Anweisung gemacht, das Bier schoß auch vor, dann kam nix mehr. Habe dann
mit CO2 umgedrückt und alles lief hervorragend! Das bisschen CO2 habe ich
noch über.
Einige Zapfköpfe sind wohl ohne Lippenventil nicht dicht, sagte man mir,
ich hab nen Zahnstocher reingesteckt, das ging super.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 258 Registriert: 19.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 10:47 |
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Moin,
hast Du denn das Mutterfass auch hoch genug gestellt? Bei mir funktioniert
das erst vernünftig bei einer Höhendifferenz von 1,3m. Ich hatte das erst
mit einem Stuhl probiert, ging nicht richtig. Danach eine Bierkiste auf den
Stuhl, dann lief es halbwegs. Mein Fasskühler ist noch etwas höher, den
nehme ich nun und es dauert keine 10min, bis 30l das Fass gewechselt
haben.
Ich steche beide Fässer gleichzeitig an (mit Zahnstochern in den Ventilen),
wobei beide Bierhähne zu sind. Dann löse ich den Bierschlauch am
Tochterfass etwas an und öffne den Hahn am Mutterfass leicht, bis das Bier
kurz vor dem Tochterfass-Hahn steht. Nun den Schlauch wieder festziehen und
beide Hähne voll öffnen.
Sollte doch noch etwas Hefeschlonz mitkommen, sehe ich das beim Einschießen
und kann diesen Schlonz dann mit dem Bierschlauch (vollständig vom
Tochterfass gelöst) in ein Glas verwerfen. Wenn's dann klar läuft, wie
oben fortfahren.
Gruß
Robin
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 13:15 |
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Zitat von Dr Huppertz, am 22.7.2014 um
05:50 | Kurzer Bericht wie es geklappt hat.
Gar nicht, leider. Habe alles laut Anweisung gemacht, das Bier schoß auch
vor, dann kam nix mehr. Habe dann mit CO2 umgedrückt und alles lief
hervorragend! Das bisschen CO2 habe ich noch über.
Einige Zapfköpfe sind wohl ohne Lippenventil nicht dicht, sagte man mir,
ich hab nen Zahnstocher reingesteckt, das ging super.
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Hallo,
was mir beim lesen auffällt: Hast du die Lippenventile nur ausgebaut oder
durch andere Dichtungen ersetzt?
MfG
Thomas ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 16:16 |
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Hallo Dr Huppertz,
im Grunde ist es schon richtig, aber eine Kleinigkeit fehlt:
an dem zu befüllenden Fass habe ich am CO2 Anschluss ein kleines Ventil,
mit dem die Menge des ausströmenden Gases, und damit der Bierfluss
reguliert wird.
Ich mache es so:
* Mutterfass am Druckminderer anschließen, und z. B. auf 1,2 bar
einstellen, Druckminderer muss die ganze Zeit am Fass bleiben um CO2
nachliefern zu können
* Tochterfass Vorspannen, Druck größer als Mutterfass. z. B. 0,05 .. 0,1
bar höher sollten reichen
* Absperrhahn für CO2 am Tochterfass geschlossen (wichtig)
* Jetzt langsam die Bierhähne öffnen, Es wird Erst mal CO2 ins Mutterfass
gedrückt, da der Druck im Tochterfass höher ist. Aus diesem Grunde halte
ich den Überdruck hier so gering wie es geht
* jetzt das Ventil am CO2 Anschluss des Tochterfasses langsam
Öffnen, aber nicht komplett öffnen.
* CO2 strömt aus dem Tochterfass und wenn der Druck im Tochterfass geringer
als im Mutterfass ist, beginnt das Bier ohne zu schäumen zu fließen. Mit
dem Absperrventil für CO2 am Tochterfass regulierst Du dann die
Geschwindigkeit des Bieres
* Wenn Das Fass Voll ist, Bierhahn an Tochterfass zu, und du Kannst das
nächste Fass Füllen. Nicht vergessen den CO2 Absperrhahn am Tochterfass
zu schließen.
Was noch sehr gut hilft, ist eine Wage mit einer Auflösung die kleiner ist
als 100g, dann kann man an der Waage ablesen wenn das Fass voll ist.
So klappt es bei mir immer, auch wenn die Fässer nicht gekühlt sind. Ist im
Prinzip nichts anderes wie eine Gegendruck Abfüllung bei Flaschen ...
Gruß Guido
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 16:22 |
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Nachtrag:
Ich verbinde die Beiden Gasanschlüsse der Fässer nicht. Als erstes
wird das zu füllende Fass vorgespannt.
Die Lippenventile am Tochterfass sind mittels Zahnstocher geöffnet, um es
möglich zu machen das CO2 austreten kann. ist einfacher, als ausbauen finde
ich.
Wenn ich wider daheim bin, mache ich mal eine Skizze ...
Gruß Guido
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 216 Registriert: 29.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.7.2014 um 21:48 |
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Ich verwende folgendes Teil.
Spunder/Füller
Damit Spunde ich mein Jungbier, zum füllen vom Tochterfass schließe ich das
Mopped ans kleinere Fass. Hat halt schon nen Kugelhahn am Biereinlass und
CO2 Einlass. Gleiche Prozedur wie bei Guido. Kleines Fass Vorspannen,
Normaler Zapfkopf an große Fass (CO2 angeschlossen lassen), von dort an den
Spunder, CO2 Über Kugelhahn ablassen.
Gruss
Christian
Ps. Selberbauen ist günstiger! ____________________ --Schwenkenbecher Heimbräu-- handgebraut seit 2005
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2014 um 05:57 |
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Zitat von gschwar, am 22.7.2014 um
16:16 | Hallo Dr Huppertz,
im Grunde ist es schon richtig, aber eine Kleinigkeit fehlt:
an dem zu befüllenden Fass habe ich am CO2 Anschluss ein kleines Ventil,
mit dem die Menge des ausströmenden Gases, und damit der Bierfluss
reguliert wird.
Ich mache es so:
* Mutterfass am Druckminderer anschließen, und z. B. auf 1,2 bar
einstellen, Druckminderer muss die ganze Zeit am Fass bleiben um CO2
nachliefern zu können
* Tochterfass Vorspannen, Druck größer als Mutterfass. z. B. 0,05 .. 0,1
bar höher sollten reichen
* Absperrhahn für CO2 am Tochterfass geschlossen (wichtig)
* Jetzt langsam die Bierhähne öffnen, Es wird Erst mal CO2 ins Mutterfass
gedrückt, da der Druck im Tochterfass höher ist. Aus diesem Grunde halte
ich den Überdruck hier so gering wie es geht
* jetzt das Ventil am CO2 Anschluss des Tochterfasses langsam
Öffnen, aber nicht komplett öffnen.
* CO2 strömt aus dem Tochterfass und wenn der Druck im Tochterfass geringer
als im Mutterfass ist, beginnt das Bier ohne zu schäumen zu fließen. Mit
dem Absperrventil für CO2 am Tochterfass regulierst Du dann die
Geschwindigkeit des Bieres
* Wenn Das Fass Voll ist, Bierhahn an Tochterfass zu, und du Kannst das
nächste Fass Füllen. Nicht vergessen den CO2 Absperrhahn am Tochterfass
zu schließen.
Was noch sehr gut hilft, ist eine Wage mit einer Auflösung die kleiner ist
als 100g, dann kann man an der Waage ablesen wenn das Fass voll ist.
So klappt es bei mir immer, auch wenn die Fässer nicht gekühlt sind. Ist im
Prinzip nichts anderes wie eine Gegendruck Abfüllung bei Flaschen ...
Gruß Guido |
So hab ichs auch gemacht, klappt wunderbar!
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Antwort 15 |
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