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Autor: Betreff: Wofür taugt Cara Amber ?
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 16:09  
Hallo Leute,

bei meiner letzten Bestellung habe ich mir spasseshalber auch 3kg Cara Amber mitbestellt in der Hoffnung das wäre ein Malz
das einen orangenen oder rötlichen Ton ins Bier bringen würde.
Tatsächlich sieht das rein optisch aber echt heller aus als Pilsener Malz!

Welche Eigenschaften kann man denn Cara Amber zusprechen?


Grüsse

Bernd
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 16:15  

Zitat von BerndH, am 21.7.2014 um 16:09
Hallo Leute,

bei meiner letzten Bestellung habe ich mir spasseshalber auch 3kg Cara Amber mitbestellt in der Hoffnung das wäre ein Malz
das einen orangenen oder rötlichen Ton ins Bier bringen würde.
Tatsächlich sieht das rein optisch aber echt heller aus als Pilsener Malz!

Welche Eigenschaften kann man denn Cara Amber zusprechen?


Grüsse

Bernd


Es soll rot machen und die Vollmundigkeit erhöhen.

MüMa ist ja auch nicht schwarz, macht aber dunkles Bier ;)

Gruß

jan
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 16:20  
Münchner sieht aber dunkler aus als Pilsener Malz.
Mein Cara Amber sieht aber aus wie gebleichtes Pilsener Malz.
Ich werde mal ein Foto machen.

Wenn man im Web nach Fotos von Cara Amber sucht dann erscheinen alle möglichen Malzfarben.
Meistens sieht es etwas heller aus als Cara Aroma aber auch sehr helle Abbildungen sind zu sehen.



Grüsse

Bernd
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 16:45  
Moin :)

Ich finde weiterhin, dass CaraAmber das schönste Rot ins Bier bringt.
Anteile zwischen 5 und 10% in der Schüttung zaubern eine wunderbare Farbe, welche - vor allen in Verbindung mit PiMa oder hellem Weizenmalz - deutlich in die Richtung eines Bordeaux gehen.

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
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emjay2812
Beiträge: 1784
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 17:09  
Ein netter Hobbybrauer hat mir für eine Präsentation mal
diverse Malzsorten als Anschauungsmaterial zugesandt.

Unter anderem auch 60g CaraAmber.
Die habe ich jetzt mal spaßeshalber in meinem
momentanen Bier verbraucht.

Die Schüttung sah so aus:

1150g PiMa
1150g WieMa
300g MüMa
60g CaraAmber

Bringen die 60g überhaupt Farbe und/oder einen besonderen Geschmack
ins Bier. Oder sind rund 2% dafür einfach zu wenig?


____________________
Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 17:57  
Ich hab zwei Sude mit CaraAmber gemacht. Mit 10% und 8% Anteil. Waren jeweils IPAs mit ordentlich IBUs. Das Zeug erschlägt jeden Hopfencharakter. Extrem süß. Hab es Motueka Hopfen gemacht. Es hat so gut wie keinem geschmeckt außer mir. :mad:

Aber es muss halt weg, hab immer noch 3-4 kg auf Lager. :o
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 20:33  

Zitat von deralex, am 21.7.2014 um 17:57
Das Zeug erschlägt jeden Hopfencharakter.

Liegt sicher nicht allein am Cara Amber. Ich habe letztes Jahr ein traumhaftes IPA mit 5% Cara Red + 5% Cara Amber gebraut, das hatte tolles Hopfenaroma und eine angenehme vollmundige Malzigkeit im Hintergrund. IBUs waren glaub ich 60 oder etwas mehr.
Gut, ist jetzt auch etwas wage, aber die Aussage finde ich zu pauschal.
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hoepfli
Beiträge: 2942
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 20:35  
emjay2812 , berichte mal bitte weiter
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 21:22  
Das Cara Amber eine schöne rötliche Farbe gibt und das Bier etwas vollmundiger macht ist mir bekannt. Genau aus diesen Gründen habe ich das auch so in Gebrauch ...
Es macht durchaus auch Sinn, wenn in einem Rezept der Anteil von Cara Red sehr hoch ist, etwas davon durch Cara Amber abzutauschen. Es wird dann etwas "allgemein" verträglicher.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich hatte letztens 500g Cara Amber übrig. Die habe ich in einer kleinen Pfanne verbraut - natürlich wird das kein wirkliche geniessbares Bier, aber ich will unbedingt wissen wie reines Cara Amber schmeckt. Ich habe mich dann für die S-04-Hefe entschieden, da ich diese Hefe bei mehreren meiner Biere verwende. Mengenmässig hat es dann auch nicht wirklich viel ergeben, aber immerhin genug um 4 Flaschen abzufüllen und mit Flaschengärung zu arbeiten.

Ich denke dass ich so in 2 Wochen mehr weiss ... :thumbup:
Antwort 8
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 21:46  
Ich erlaube mir mal einen Querverweis auf diesen Thread zu setzen: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=24067


Grüsse

Bernd
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darkenemy
Beiträge: 801
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red_folder.gif erstellt am: 21.7.2014 um 22:29  
Also CaraAmber hat bei mir mittlerweile das CaraRed ersetzt, weil es - für mich - deutlichere Karamelllnoten mit sich bringt. Ich verwende es häufig für Porter oder Stout.

Und, aber das mag an meiner Art, Rezepte zusammenzustellen liegen, mir ist aufgefallen, dass es auch praktischer ist (als z.B. CaraRed), weil ich manchmal ohne Chocolate Malt oder anderweitigen Röstmalzen gar nicht auf die gewünschten Farbwerte komme. Würde ich CaraRed nehmen, wäre mit die Karamellnote in diesem Fall doch zu aufdringlich.

Letzteres ist vermutlich zu vernachlässigen, für mich machts aber doch was aus. Teste gerade das Caramünch II, vll wird das auch mein neuer Favorit.


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Licca Ale
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 07:54  
Caraamber taugt laut Mälzerei zu
- Verbesserung der Geschmacksstabilität und der Vollmundigkeit
- Abrundung der Bierfarbe (rötlich)
Zugabe bis zu 20 %

Aus meiner Sicht ist jedes Malz bestens zu eigenen experimentieren geeignet, gäbe es nur wenige Malze, wäre die Hausbrauerei doch echt langweilig.

Mir selbst ist mit dem Caraamber ein wirklich schönes Kupferweizen gelungen.

Grüße
Bernd
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 07:58  
Tach zusammen,

bei meinem Bernsteinrezept kommen 7% Caraamber rein. Die Geschmacksnote passt irgendwie besser als Carared.

Grüsse vom Theo
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 26.7.2014 um 18:40  
Die Nachgärung war bei meinem Experimentalbier nach nur 3 Tagen abgeschlossen,
es ist sogar etwas zuviel Druck auf den Flaschen, Gusching.

Wie schon geschrieben sah die Schüttung für 11 Liter Bier so aus:

Die Schüttung sah so aus:

1150g PiMa
1150g WieMa
300g MüMa
60g CaraAmber

Die Bitterung hatte ich mit Citra auf 35 IBU eingestellt.
Die Hefe war meine bewährte Breferm Top.

Die Rastzeiten waren je 45 Minuten bei 64°C und 74°C.

Die Farbe des Bieres ist ein wunderschönes orangenes Bernstein
mit Hefetrübung. Der Schaum ist fein, leider etwas wenig, und stabil

Im Geruch finden sich neben den typischen Aromen des Citras (exotische Früchte),
auch deutliche Karamellnoten wieder.

Gewohnt weich im Antrunk, ist das Bier von einer tollen Fruchtigkeit mit einer
dezenten Süße. Neben den exotischen Aromen des Citra, ist ein toller, fast
schon cremig anmutender Malzkörper vorhanden.

Im Nachtrunk schmeckt das Bier nussig, etwas brandig und kantig,
sehr malzig und karamellig.

Natürlich sind auch einige noch sehr unreife Aromen vorhanden, aber ich
denke nach einer gewissen Reifezeit wird das Bier noch besser werden.

Ich bin extrem erstaunt, was die 60g CaraAmber bewirkt haben. Die Farbe
und die Süße kann ich nicht allein auf das Wiener Malz schieben. ABER:
hätte ich mehr Cara verwendet, wäre mir das Bier zu mastig geworden.
Zumal man die 35 IBUs dank des Malzkörpers und meines weichen Wasser
kaum schmeckt. Für meinen Geschmack könnte es sogar noch etwas
mehr Hopfen vertragen.

Ich taufe das Bier jetzt feierlich: Föhrener St. Bartholomäus Kirmesbier,
angedenk der Tatsache, dass wir einem Monat Kirmes (Kirchweih) haben,
und das Bier dann perfekt ausgereift sein müsste.

Wird wieder gebraut!


[Editiert am 26.7.2014 um 18:42 von emjay2812]



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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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