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Autor: Betreff: 12 cm?
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 15:37  
Hallo Experten,

im Forum stößt man ständig auf die Behauptung, der Treberkuchen müsse 12 cm hoch sein um vernünftig läutern zu können. Wer hat diese 12 cm festgelegt? Ist der Unterschied denn siginifikant gegenüber eines 10 cm-Treberkuchens?


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Gruss Uli
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 15:42  
bei mir ist der grundsätzlich höher. Sind die 12cm Minimum oder Optimum?
Was hier irgendwo schonmal diskutiert wurde, dass die Läuterbottiche wohl nicht zu schmal sein sollen, da der Treber sonst zu hoch ist. Aber ab wann der nun zu hoch ist... :gruebel: keine Ahnung....
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 15:45  
Moin :)

Ich höre schon den Aufschrei.....

.... bei koventionellen Läutermethoden passt das durchaus. Kleinsude, deren Treberhöhe unter 12cm lag, waren mit dem Läuterblech schwer zu läutern. Sude mit Trebern über 18cm wurden ebenfalls problematisch, da die Masse des Trebers sich zu sehr verdichtete.

Mit der MattMill-Läuterhexe indes verschieben sich die Werte deutlich. Mein letzter Sud, 4,05kg Schüttung im 70 Liter-Pott mit 45cm Durchmesser erbrachte eine Treberhöhe von lediglich 8cm und war trotzdem hervorragend zu läutern.

Die immer wieder postulierte Treberhöhe von 12cm basiert meines Erachtens auf den einschlägigen Erfahrungen mit konventionellen Läuterböden / Schlitzblechen und muss in Verbindung mit Panzerschläuchen oder der Läuterhexe relativiert betrachtet werden.

Greets Udo


[Editiert am 22.7.2014 um 15:48 von TrashHunter]



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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 15:48  
Ich würde vermuten, dass die Treberhöhe ohnehin nur bei kontinuierlichem Nachguss eine Rolle spielt und bei Batch Sparging fast ohne Bedeutung ist.


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Fixx
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:15  
Die zwölf cm wurden erpropt und stellen einen Richtwert da.

Wenn der Treberkuchen <12 cm ist, ist die Filterwirkung schwächer bzw im großtechnischen Bereich zu schlecht. Zudem würden die LBs einen erhöhten Platzbedarf beanspruchen, da bei gl. Schüttung und geringerer Treberhöhe man eine gr. Fläche benötigt (Zudem mehr Quellgebiete und noch bessere Verteilung von NGs) Zudem kann! (muss nicht) es zu einer schlechteren Ausbeute wegen schlechterem Aussüßen kommen.

Ist der Kuchen > 12 cm braucht man mehr "Kraft" oder mehr "Zeit" um die Würze dort durchzubekommen. Dies hat zur Folge, dass es sich schneller zuzieht und es zu enormen Läuterzeiten kommt.

Da wir aber im Hobbybereich sind ist es eig relativ wurst wie hoch, hauptsache Ausbeute und Klarheit stimmen.
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:20  
Ich braue mit einer Schüttung von 2,6kg ca. 11 Liter Bier.
Mein Läutergefäß ist ein Abfalleimer aus lebensmittelechtem Kunststoff
in dem ich am Boden Schlitze eingefräst habe.

Dieser Eimer ist beim Läutern mehr als halbvoll. Der Treberkuchen hat
eine Höhe von mindestens 30cm. Innerhalb von einer halben Stunde
sind ca. 11 Liter Maische und 8 Liter Nachguss geläutert.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:20  

Zitat von Fixx, am 22.7.2014 um 16:15
Die zwölf cm wurden erpropt und stellen einen Richtwert da.

Wenn der Treberkuchen <12 cm ist, ist die Filterwirkung schwächer bzw im großtechnischen Bereich zu schlecht. Zudem würden die LBs einen erhöhten Platzbedarf beanspruchen, da bei gl. Schüttung und geringerer Treberhöhe man eine gr. Fläche benötigt (Zudem mehr Quellgebiete und noch bessere Verteilung von NGs) Zudem kann! (muss nicht) es zu einer schlechteren Ausbeute wegen schlechterem Aussüßen kommen.

Ist der Kuchen > 12 cm braucht man mehr "Kraft" oder mehr "Zeit" um die Würze dort durchzubekommen. Dies hat zur Folge, dass es sich schneller zuzieht und es zu enormen Läuterzeiten kommt.

Da wir aber im Hobbybereich sind ist es eig relativ wurst wie hoch, hauptsache Ausbeute und Klarheit stimmen.


Ok, aber beträgt die Dicke des Treberkuchens in gewerblichen Brauereien üblicherweise nicht wesentlich mehr als 12 cm?

Das Argument, dass in Brauereien ein Hackwerk zum Einsatz kommt möchte ich hier nicht gelten lassen, Hobbybrauer hacken schliesslich auch auf wenn der Treber zu kompakt ist.


[Editiert am 22.7.2014 um 16:24 von uli74]



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Gruss Uli
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Fixx
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:34  
Nein tut sie nicht... arg über 30 cm ist schon ordendlich im gewerblichen Bereich. meist so +/- 18 cm (geht auch mehr, je nach Anlage)
Stell dir mal vor welche Kraft nötig ist durch bspw. 1 Meter Treberdicke zu saugen xD und erst das Hackwerk dazu xD

Welches Argument meinst du betreffs Hackwerk?


[Editiert am 22.7.2014 um 16:34 von Fixx]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:40  
Naja, ich dachte dass jetzt irgendwer schreibt dass man gewerbliche Brauereien nicht mit Hobbybrauereien vergleichen kann weils dort ein Hackwerk gibt.

Das heisst, die 12 cm sind für gewerbliche Brauereien üblich? Auf Videos die ich gesehen habe siehts immer aus, als wäre der Treberkuchen mindestens einen halben Meter hoch.


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Gruss Uli
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 16:56  
Im gewerblichen Bereich sind für konditioniertes Schrot 35-40cm üblich, für Weichkonditionierung/Nassschrotung nochmal 10cm mehr. Mit deinem halben Meter liegst du daher garnicht verkehrt. 12-15cm ist eher die minimale Schnitthöhe der Hackwerke.

Gruß
Andy
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 17:16  
Das hängt extrem vom Läutersystem ab. Bei konventionellen Bottichen mit Senkboden sind es zwischen 30 und 50 cm. Bei z.B. Strainmastern deutlich mehr (deshalb wurden sie entwickelt)

Gruß

Jan
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 17:25  
Ok, und woher kommen dann die 12 cm, von denen ständig die Rede ist?


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Gruss Uli
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 17:34  
Es ist nicht fest 12cm - es kommt auch auf den Geometrie des läuterbottichs an. 12 cm wäre zuviel wenn der läuterbottich nut 1cm x 1cm beträgt, und nicht genug wenn es 1km x 1km ist.

Die sind blöde Grenzwerte, um das Prinzip zu zeigen. Die Höhe musst zum Läuterbottich passen. Es gibt eine Quelle, was das besser erklärt - ich suche mal

Edit: Hier der Link:

http://www.howtobrew.com/section3/chapter17-2.html

Zitat:
The grainbed can be a few inches to a couple feet deep, but the optimum depth depends on the overall tun geometry as well as the total amount of grain being mashed. A good rule of thumb is: "The depth of the grainbed should be no less than one half the shortest dimension of the floor area, nor greater than twice the longest." In other words, the grainbed aspect ratio can vary between 1:2 and 2:1. If the grainbed gets too shallow, i.e., from lautering too little grain in too large a tun, then an adequate filter bed won't form, the wort will not clear, and you will probably get hazy beer. A minimum useful depth is probably about 4 inches but a depth of between 8-18 inches is preferable. In general, deeper is better, but if it is too deep, then the grainbed is more easily compacted and may not let any wort through, making lautering nearly impossible.


12 cm = ca 4,7 Zoll


[Editiert am 22.7.2014 um 17:37 von Neubierig]



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Fixx
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 18:32  
Klar, die Größe spielt eine hauptrolle. Ganz vergessen. Danke!

Bei nem lb. von 13m Durchmesser sind diese Größen keine Seltenheit. Aber im kleinen Bereich sind die 18-30 Standards. Wie gesagt, so wie es fuer die eigene Anlage passt, gilts!
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 20:19  

Zitat von Neubierig, am 22.7.2014 um 17:34

Zitat:
A good rule of thumb is: "The depth of the grainbed should be no less than one half the shortest dimension of the floor area, nor greater than twice the longest." In other words, the grainbed aspect ratio can vary between 1:2 and 2:1.


Entschuldige bitte, aber das ist doch ein totaler Schmarrn.
Liest man die maßgebliche Literatur, dann läuft es (beim großen Vorbild) beim klassischen Läuterbottich auf eine spez. Senkbodenbelastung von rund um die 150 kg Schrot pro qm Senkboden und somit auf ca. 30 cm Treberbettdicke heraus. Unabhängig von der Bottichgröße.
Selbst vergleichsweise kleine mittelständische Bottiche von popeligen 40 hl haben damit Verhältnisse (nach obiger Definition) von 1:10 und mehr. Moderne Großbetriebe noch viel, viel extremer.
Wenn obige "1:2 bis 2:1"-Regel gelten sollte, dürfte ich in einem 38 l-Thermoport mit 0,1 qm Grundfläche nie weniger als 10 kg schütten -> Schmarrn, meiner unverbindlichen Meinung nach.

Allerding würden die Senkbodenbelastungen des Vorbilds, auf unsere kleinen Volumina bezogen, unpraktikabel hohe und schlanke, röhrenförmige Bottiche ergeben. Die meisten gängigen Eimer oder Thermoports haben ein eher quadratisches Höhen-Durchmesser-Verhältnis. So dass man dort eher mit der Hälfte der Vorbild-Senkbodenbelastung fahren wird und dann eben irgendwo um die 15 cm Treberbettdicke herauskommen wird. Wie z.B. ich bei 8 kg Schrot im 38 l-Thermoport.
Mehr Hokuspokus steckt da echt nicht dahinter!

Moritz

Edit:
Hier noch ein schnelles Bildchen, bezogen auf 40 l Volumen.
Rechts der übliche Thermport, der bei 8 kg Schüttung schon außerhalb der zitierten "1:2-2:1-Regel" liegen würde, links eine eher unpraktisch schlanke Säule mit der Senkbodenbelastung des großen Vorbilds (sozusagen mit dem Apfelausstecher aus dem Vorbild-Bottich ausgestochen), die aber voll in der Mitte der genannter "Regel" liegen würde.



[Editiert am 22.7.2014 um 20:45 von Bierjunge]



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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 22:09  
Obwohl ich für "Schmarrn" keine Übersetzung finde konnte, gehe ich davon aus, dass es nicht gerade positiv ist ;)

Es ist nur ein allgemaine Faustregel - in Deinem Beispiel rechts würdest Du eine optimale Tiefe zwischen 18cm und 72cm haben, und Du hast 15cm. Na dann, nah genug, oder? Oder nimmst Du jeder Faustregel genau an? Ich nicht. Der Punkt ist, er meint, dass mit so einem Thermoport, würdest Du Probleme haben, wenn Du versuchst einen viel kleinerer Sud damit zu läutern.

Und nicht zu vergessen, es ist eigentlich für Homebrewers gemeint, nix gewerbliches.

Und zum guten letzt - der OP wollte wissen, woher kommen die 12cm - ich meine, es kommt von so was ähnliches


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prometheus
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 22:19  
Sehr viele gehen davon aus dass es wirklich wichtig sei, dass die Würze beim Läutern klar läuft. Ich habe mich da letztens eines besseren belehren lassen, sodass ich die ersten Liter nun auch nicht mehr wieder oben auf den Treber gebe. Auch wenn es nicht klar wird. Selbst das feine "Mehl" setzt sich bei mir während der Gärung vollkommen ab. Besser und schneller als die Hefe. Man muss also beim Läutern nicht allzu pingelich sein.
Zudem denke ich, dass die Ausbeute bei uns Hobbybrauern auch nicht allzu wichtig ist.
Oder anders gesagt: Solange nach dem Läutern nicht grade Krümel und Spelzen in der Würze sind, ist denke ich alles gut gegangen.


[Editiert am 22.7.2014 um 22:21 von prometheus]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 22:43  
Ich kann auch bei Superbockmaischen mit fetter Treberhöhe im Läuterbottich keine Verschlechterung der Abläuterzeit feststellen.
Allerdings gehöre ich mit meistens um 90min auch eher zu den "Schnarchläuterern". ;)

...beim letzten Malztrunk habe ich das Malz vor dem Schroten mit etwas Wasser "konditioniert" und konnte so die sonst problematische Maische (nicht unerhebliche, spelzenlose Anteile von Maisgrieß und Weizenschrot) erstaunlich gut abläutern - zwar keine Spitzengeschwindigkeit, aber angenehm akzeptabel.
Kann aber auch Zufall sein, denn die Schüttung war um 5% reduziert was mir eine Punktlandung bei der geplanten Stammwürze einbrachte. :)

Mit Captain Barbossa würde ich so sagen: "...diese 12cm sind eher sogenannte Richtlinien..." ;)

Ich versuche schon ein möglichst klares Läuterergebnis zu bekommen.
Die Möglichkeit zur Rückführung der ersten Einheiten Trubwürze ergibt sich bei mir quasi automatisch, da in der Zeit die Sudpfanne eh' mit dem Nachguß beschäftigt ist.
Ein Gutteil an Trub wird auch beim Aufschäumen zu Kochbeginn oben abgesondert und kann mit einem Schaumlöffel entfernt werden.
Weiterer Trub findet sich auch im Hopfen-Eiweißtreber des Trubkegels nach dem Whirlpool.

Wenn man die Hefe ernten will, möchte man sicher nur wenig sedimentierten Trub mit ernten.
Nimmt man aber immer eine frische (Trocken)Hefe ist das natürlich egal.

Uwe
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 22:52  

Zitat:
Kann aber auch Zufall sein, denn die Schüttung war um 5% reduziert was mir eine Punktlandung bei der geplanten Stammwürze einbrachte.


Das ist kein Zufall. Diesen Zusammenhang erkennt auch Narziss im Band 2. er spricht im konditionellen LB von 30- 35 cm für Trockenschrot, 35- 40 cm für konditionierten Schrot und 45- 50 für Nassschrot.

Gute Nacht

Jan
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 23:03  
Also, vom Ausspülen des Trebers mit dem Nachgusswasser ist der linke hohe Behälter schon besser. In der chem. Industrie, Pharmazie, Biologie, werden über sogenannte Säulen Inhallsstoffe aus Drogen (Pflanzen) extrahiert. Dort werden hohe schlanke Säulen genutzt um eine gute Ausbeute zu erreichen. Wichtig dabei ist aber, die Säule darf niemals trocken laufen.

Meiner Meinung kommen die 12 cm aus der Erfahrung der Hobbybrauer, welche immer in das gleich große Läutergefäß umfüllen, so wie sie Maischen.
Ich maische in einem 36l Topf mit Panzerschlauch und läutere darüber gleich ab, mich würde es nicht wundern, wenn ich auf 12 cm komme, habe es aber niemals nachgemessen.


[Editiert am 22.7.2014 um 23:50 von hoepfli]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 23:09  
Hallo Jan!

...im Umkehrschluß erlaubt "konditioniert" geschrotetes Malz also ein schnelleres Läutern und/oder besseres Läuterergebnis.
Dann werde ich das künftig regelmäßig machen - es staubt dann beim Schroten ja auch viel weniger -> Malzstaub = Allergen.

Mangels verschieden großer Läutergefäße (habe nur eins) ergeben sich bei mir eh' immer wieder unterschiedliche Treberhöhen je nach Schüttung.
Viel weiter als 30cm kommt man in diesem Maßstab aber sowieso nie, eher so "bis 20cm".

Bei sehr niedrigem Treberstand (Leichtbier z.B.) empfiehlt es sich, die Maische nur sehr sachte umzurühren, bzw. den Drehimpuls wieder "wegzurühren".
Es kann sonst leicht eine Art "Treberkegel" entstehen (ähnlich dem Trubkegel beim Whirlpool) mit einer merklich dünneren Treberschicht am Rand.
-> filtert schlechter und süßt schlechter aus.

Wie Volco messe ich den Treberkuchen auch nie aus - es kommt einfach wie es kommt. :)

Uwe
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 23:42  
Ich läutere in einer Kühlbox mit Panzerschlauch und bei meinen Kleinsuden komme ich deutlich unter 12cm Treberkuchen. Damit läutere ich aber immer noch klare Würze. Nur die Ausbeute ist tatsächlich geringer, wie wenn ich meine Läuterbox bis zum Limit ausreize.

Gruß Hotte
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 07:07  

Zitat von Neubierig, am 22.7.2014 um 22:09
Oder nimmst Du jeder Faustregel genau an? Ich nicht.


Es ging mir nicht darum, ob die Faustformel auf ein oder zwei Nachkommastellen genau ist oder nicht. Sondern daraum, dass ich es grundsätzlich für sehr fragwürdig halte, überhaupt eine optimale Treberbettdicke im Verhältnis zur Breite des Bottichs angeben zu wollen!

Verfolge doch mal den Stromfaden - den Weg eines Flüssigkeitsteilchens - in einem gut konstruierten Läuterbottich: Senkrecht nach unten. Dafür ist es egal, ob sich das ganze noch ein paar cm oder ein paar Meter nach links und rechts erstreckt oder nicht.
Mal ein Gedankenexperiment: Man könnte doch in einen gut konstruierten (homogen durchströmten) Bottich nachträglich eine vertikale Blech-Trennwand in der Mitte einziehen, ohne das sich etwas an den Verhältnissen irgendetwas ändert. Nach der Faustregel wäre dann aber nur noch die halbe Schichtdicke zu empfehlen. Oder warum sollte plötzlich die doppelte Schichtdicke zu empfehlen sein, wenn man zwei hypothetische benachbarte Bottiche durch Entfernen der Trennwand zu einem zusammenfasst?

Ich will nicht so gehässig sein, das als Scheu davor, klare Festlegungen zu treffen, deuten zu wollen (wenn ich keine klaren Werte angeben kann oder will, verklausuliere ich das in einer vagen Verhältnisangabe, egal ob ein Verhältnis dieser beiden Werte überhaupt physikalisch sinnvoll ist oder nicht. Ungefähr so wie auch hier beim Chlorid-Sulfat-Verhältnis). Edit: Mich ärgert das deswegen so, weil dadurch vielfach Zusammenhänge gesehen werden, wo gar keine sind, oder Symptome zu Ursachen umgedeutet werden.


Zitat von hoepfli, am 22.7.2014 um 23:03
Also, vom Ausspülen des Trebers mit dem Nachgusswasser ist der linke hohe Behälter schon besser. In der chem. Industrie, Pharmazie, Biologie, werden über sogenannte Säulen Inhallsstoffe aus Drogen (Pflanzen) extrahiert. Dort werden hohe schlanke Säulen genutzt um eine gute Ausbeute zu erreichen. Wichtig dabei ist aber, die Säule darf niemals trocken laufen.

Vollste Zustimmung. Ich könnte auch im Regenfallrohr läutern, wenn ich lustig bin. Manche wiss. Untersuchungen machen das auch so, wie etwa hier, in einem 90 cm hohen Rohr mit 80 mm Durchmesser. Dann habe ich zwar die gleichen Verhältnisse wie beim Vorbild (Gedankenexperiment: Mit dem Apfelausstecher ausgestochen), aber etwas unpraktisch ist es schon (vor allem was das Aufhacken angeht...), dann dauert das Läutern auch so lang wie beim Vorbild (nämlich schon mal über 2 Stunden), und ich laufe auch mehr Gefahr, dass sich die Trebern zusammenziehen, wenn das Ganze nicht ganz optimal konstruiert ist oder bedient wird.


Zitat von Neubierig, am 22.7.2014 um 22:09
Und zum guten letzt - der OP wollte wissen, woher kommen die 12cm - ich meine, es kommt von so was ähnliches

Ich meine, es kommt einfach daher, dass sich bei typischen Hobbybrauer-Sudgrößen und gängigen Eimern, Thermoporten oder Coolerboxes von annähernd quadratischem Breiten-Höhen-Verhältnis fast schon automatisch Treberdicken irgendwo zwischen 10 und 20 cm einstellen. Ich denke echt nicht, dass da viel mehr dahintersteckt!

Moritz


[Editiert am 23.7.2014 um 07:32 von Bierjunge]



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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 07:59  

Zitat von Bierjunge
[...] totaler Schmarrn. [...]


In der letzten Ausgabe von Palmer's How to Brew steht auch nichts mehr ueber das Verhaeltniss

Zitat:
The grain bed can be a few inches to a cou­ple of feet deep, but the op­ti­mum depth de­pends on the over­all tun geom­e­try and the total amount of grain being mashed. If the grain bed is very shal­low, from lau­ter­ing too lit­tle grain in too large a tun, then the fil­ter bed will be in­ad­e­quate, the wort won’t clear, and you will get hazy beer. A min­i­mum use­ful depth is prob­a­bly about 4 inches, but a depth of about 8 inches is prefer­able. In gen­eral, deeper is bet­ter, but if it is too deep, then the grain bed is more eas­ily com­pacted and may not let any wort through, mak­ing lau­ter­ing nearly im­pos­si­ble.


Ingo


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