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Autor: Betreff: Wyeast 3787 Gärung eingeschlafen?
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herbie01
Beiträge: 157
Registriert: 18.3.2014
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Geschlecht: männlich
smilies/shocked.gif erstellt am: 22.7.2014 um 17:15  
Hallo,

ich dachte, ich muss doch endlich mal mein Trappist 2009 abfüllen und habe erstmal gespindelt. Und siehe da: von den gut 20°Plato sind nach einer guten Woche bei 18-19 Grad noch 12°Plato übrig. War ordentlich Schaum oben drauf. Aber ich kann doch nicht davon ausgehen, dass das alles war, oder? Ist es der Hefe dann doch zu kalt? Oder bin ich nur (mal wieder) zu ungeduldig?

Ich habe erstmal umgerührt, vielleicht habe ich die Hefe damit aufgeweckt. Morgen evtl. wärmer stellen. Wobei das momentan halt gleich 27-29 Grad wären... :puzz:

Sonst jemand sachdienliche Hinweise?

Vielen Dank,
Christian


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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 17:26  
Moin :)

Erste und wichtigste Frage: Hast Du den Alkoholfehler heraus gerechnet ?

Zweite Frage: In welchem Verhältnis hast Du Maltosen zu Dextrinen gesetzt ? Sprich, welche Rasten hast Du wie lange gehalten ?

Drittens... Anmerkung: Trappisten sind durchweg obergärig und den Hefen fröstelt nach meiner Erfahrung bei rund 19°C schon noch. 22°C sind da die bessere Temperatur.

Viertens... Anmerkung: Von 20°P runter zu kommen, fordert die Hefe ordentlich. Das braucht Zeit. Vor allen dann, wenn die Hefe fröstelt.

Greets Udo


[Editiert am 22.7.2014 um 17:27 von TrashHunter]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 18:56  
Bei mir hat das damals 4 Wochen gedauert, bis die Gärung durch war.
Das war aber keine gekaufte 3787 sondern ein gestrippte.
Ganz zum Schluß hab ich dann noch ein Päckchen T-58 draufgestreut, die hat dann das letzte Plato weggeputzt.
Du kannst nach einer Woche bei so einer Stammwürze keine Wunder erwarten.
Und die Hefe mag es schon auch warm, da kannst Du gegen Ende ruhig auf 25°C gehen.

Stefan
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Hieronymus
Beiträge: 340
Registriert: 18.4.2004
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red_folder.gif erstellt am: 22.7.2014 um 21:58  
Geh mal davon aus, dass du noch in die Nähe von 7 °P kommst, möglicherweise sogar drunter. 27 -29 °C müssen es auch nicht gerade sein.
Es ist ja auch nicht mehr so warm wie vor ein paar Tagen. Vielleicht kannst du mit einfachen Mitteln so auf 21 - 22 °C kommen. Bloß
keine Panik und vorzeitig abfüllen! Sonst kriegst du Bomben, die du x-Mal entlüften musst.

Gruß
Heinrich
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herbie01
Beiträge: 157
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:15  
Hallo,

vielen Dank für die erhellenden Antworten! Ich hatte noch nie ein so starkes Bier, ich hätte mir ja denken können, dass das eine Weile länger braucht. Allerdings habe ich auch noch nicht vorher im Keller gegoren (am Anfang 18°, mittlerweile hoch auf 20°). Was noch dazu kommt ist, dass das Gärröhrchen nicht geblubbert hat. Nachdem ich das gestern schrob habe ich es aber mal ganz fest reingedrückt und daraufhin fing es an, richtig zu spritzen... Vielleicht liegt das auch am Umrühren.

Wärmer stellen kann ich erst, wenn es mal kühler geworden ist. Hier in Berlin hat es im Gegensatz zu anderen Teilen Deutschlands noch nicht geregnet und die Temperatur ist nur auf 29° runter. :(

Ich sollte mir wohl noch eine T-58 zulegen. Nicht, dass am Ende mein wertvolles Trappist daran scheitert...

Vielen Dank!!
Christian


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:27  
Auch wenn die meisten meiner Tips bereits zu spät kommen, kann man es nicht oft genug wiederholen - hohe Stammwürzen sind Stress für die Hefe und darum ist es ausgesprochen wichtig, hier ein bisschen mehr in die Vorbereitung zu investieren:

-es wird deutlich mehr Hefe benötigt als für „normale“ Stammwürzen
-die Hefe muß ausreichend vital sein
-Belüftung – am besten mit reinem Sauerstoff – wäre optimal, wenn möglich ca. 12 Stunden nach dem Anstellen nochmal belüften
-alternativ zur Belüftung kann man auch Pflanzenöl dazugeben (bitte nicht zuviel, sonst schwimmen nach der Gärung Fettaugen auf dem Jungbier)
-Hefenahrung zugeben
-nachdem die stürmische Gärung durch ist (während der Vermehrungsphase werden sehr viele Nebenprodukte gebildet) kann man jetzt die Temperatur langsam erhöhen

Wichtig ist natürlich auch der Maischprozess – wenn man nur wenig vergärbare Zucker produziert hat, kann man dann keine hohen Vergärgrade erwarten...

Gruß,
Bierwisch


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 10:48  
Bei mir wars so:

STW 19,2°P, nach 10 Tagen im Keller (um die 19°C) runter auf 7,8°P und 3 Tage nix mehr geändert. Irgendwie hab ich aber dem Frieden nicht getraut und nochmal für 7 Tage warm (>=23°C) gestellt und siehe da, Ankunft im Zielbereich (7,2°P).

Also brauchst Du Geduld und ein Bierchen, um die Wartephase zu überbrücken ...

Ursus


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herbie01
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 12:31  

Zitat von Ursus007, am 23.7.2014 um 10:48
Bei mir wars so:

STW 19,2°P, nach 10 Tagen im Keller (um die 19°C) runter auf 7,8°P und 3 Tage nix mehr geändert. Irgendwie hab ich aber dem Frieden nicht getraut und nochmal für 7 Tage warm (>=23°C) gestellt und siehe da, Ankunft im Zielbereich (7,2°P).


Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Restextrakt bleibt. Dann hätte ich ja nur 6-7 % Alkohol...?!?


Zitat von Bierwisch
-es wird deutlich mehr Hefe benötigt als für „normale“ Stammwürzen
-die Hefe muß ausreichend vital sein
-Belüftung – am besten mit reinem Sauerstoff – wäre optimal, wenn möglich ca. 12 Stunden nach dem Anstellen nochmal belüften
-alternativ zur Belüftung kann man auch Pflanzenöl dazugeben (bitte nicht zuviel, sonst schwimmen nach der Gärung Fettaugen auf dem Jungbier)
-Hefenahrung zugeben
-nachdem die stürmische Gärung durch ist (während der Vermehrungsphase werden sehr viele Nebenprodukte gebildet) kann man jetzt die Temperatur langsam erhöhen

Wichtig ist natürlich auch der Maischprozess – wenn man nur wenig vergärbare Zucker produziert hat, kann man dann keine hohen Vergärgrade erwarten...


Oh je. Ich muss noch viel lernen. Aber ich habe ja auch erst angefangen! Beim nächsten Trappist weiss ich dann schon viiiiel mehr!
- Die Hefe war aus dem Standard-Smack-Pack. Ein Pack auf ca. 25 Liter.
- Öl und Nahrung habe ich bislang nicht gegeben.
- Temperatur erhöhen geht nicht langsam. Nur Keller oder Wohnung :(
- der Maischprozess war streng nach Rezept von Boludo.


Zitat von Ursus007
Also brauchst Du Geduld und ein Bierchen, um die Wartephase zu überbrücken ...

Ursus

Na oder ein, zwei Bierchen mehr. Ich wollte eh noch den einen Kasten voll bekommen (bzw. die Flaschen leer). Das sollte nun kein Problem mehr sein.

Christian


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 13:29  

Zitat von herbie01, am 23.7.2014 um 12:31

Zitat von Ursus007, am 23.7.2014 um 10:48
Bei mir wars so:

STW 19,2°P, nach 10 Tagen im Keller (um die 19°C) runter auf 7,8°P und 3 Tage nix mehr geändert. Irgendwie hab ich aber dem Frieden nicht getraut und nochmal für 7 Tage warm (>=23°C) gestellt und siehe da, Ankunft im Zielbereich (7,2°P).


Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Restextrakt bleibt. Dann hätte ich ja nur 6-7 % Alkohol...?!?


Nöö, von 19,8 Brix% (19,2 °P) runtervergoren auf 10,4 Brix% (7,2 °P tats. RE) ergibt laut RefraktoSP geschmeidige 8,35 %Alk. (Vol), wenn man den Karbonisierungszucker da noch drauf rechtet, lande ich bei ungefähr 8,4. Hicks ...

Naja, waren nur kleine 0,33l-Flaschen.

Edit:
Ahh, Du hast wahrscheinl. den fabier-Rechner genommen. Stimmts? Der hat aber in der Erklärung die Einschränkung, dass seine Rechnung nur für 2...7% Alk. hinreichend genau ist. Einerseits weiß ich nicht, wie "hinreichend genau" der hier an der Grenze zu 7% ist und andererseits hab ich mit um die 8% den Bereich schon verlassen. Und ich weiß auch nicht, ob fabier den scheinbaren RE haben will (wären bei mir 4,37°P), das ergäbe dann 7,55 Vol% Alk.

Ich rechne in letzter Zeit immer mit dem "RefraktoSP_2.8" Programm von Earl.

Weiß aber auch nicht, welcher richtiger rechnet.


[Editiert am 23.7.2014 um 13:43 von Ursus007]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 05:45  
Ich vertrau dem Earl Rechner, hab mal ein paar Biere im GC nachmessen lassen und die Earl Werte waren ok, die Fabier Werte zu niedrig.

Stefan
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