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Autor: Betreff: BIAB Fragen
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 06:07  
Hallo BIAB-Brauer,

könntet ihr mir bitte bei der Planung meines nächsten Sudes in der Gulaschkanone helfen?

Ich habe eine Sudpfanne mit maximal 200l Volumen (relativ kleine Öffnung)



und möchte daraus ca. 150l Ausschlagmenge erhalten. Dazu würde ich gerne die benötigte Schüttung in ein oder zwei Baumwoll-Kissenbezüge einnähen.

Wenn ich mit 60% SHA plane, dann würde ich 30kg Basismalz und 1,5kg Cara Hell benötigen. 126l Hauptgus und 60l Nachguss.

Wie mache ich das bei BIAB? Die gesamte Wassermenge mit der Schüttung passen ja nicht da rein...

Wie stelle ich sicher, daß sich im Beutel keine Klumpen bilden?

Kann ich trotzdem irgendwie Nachgüsse aufbringen?

Danke schon mal vorab für eure Mühe, für mich Licht ins dunkle zu bringen.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 06:35  
Hmm, BIAB ist auch eine Idee...
Meine bisherige Lösungsidee für die Feldküche war der Panzerschlauch. Und zwar in dem man eine Art Stopfen in den Auslass des Ablaufhahns steckt und den PS in die Bohrung des Stopfens führt.

Umbauen darf man an geliehenen FKHs ja leider nicht ;-)

Aber ich bin sehr gespannt darauf wie es hier weiter geht: Abo
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arduinobeer
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:03  
Ich hatte auch schon den Gedanken, dass wenn das Malz schön prall im Sack ist alles verklumpen muss und das Malz schlecht umspült wird.
Mein Lösungsansatz besteht in mehr Säcken. Ich pack meine 4,5kg Malz in sechs Säcke, schön locker, und rühre immer.
Geht dann auch einfacher sie rauszunehmen und auszudrehen.
Und Wasser darf man ja bis 30min vor Ende Hopfenkochen zugeben, also schau das du bis Anfang Hopfenkochen genug drin hast und dosier dann laufend nach.

Mich interessiert dann mehr wie du den Heisstrub rausbekommst, damit kämpfe ich schon seit ewig, denn Whirlpool wird bei dir wohl auch nix...
Also Gardena- und Sputnikfilter mit 200mikron sind schon bei 20l eine Qual, da bin ich echt gespannt wie das mit 200l kappen soll...


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_Heiner
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:07  
Guten Morgen,

Nachgüsse sind ja eigentlich nicht vorgesehen beim BIAB verfahren. Eine Möglichkeit wäre aber die Säcke rauszunehmen und in einen zweiten Behälter mit dem Nachgusswasser zu werfen. Also nicht das Wasser zum Malz, sondern das Malz zum Wasser bringen.

Grüße,

_Heiner
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:16  
Das Hopfenseihen stellte kein Problem dar - ich habe nur sehr langsam abgelassen und in den Sputnikfilter noch einen Nylonbeutel gehängt. Am Ende ist der Großteil des Trubs im Kessel geblieben.

********************

Also empfiehlt es sich ein paar mehr Beutel zu benutzen und lockerer zu füllen, damit die Auslaugung besser funktioniert?
Nach dem Rausnehmen (wie schnell / langsam sollte das ablaufen?) schmeiße ich die Beutel nochmal in den zweiten Kessel und gebe die Würze dann in den großen Kessel.
Ich habe keine Ahnung, mit welcher Ausbeute ich bei diesem Vorgehen rechnen kann - ist 55% SHA ok?


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arduinobeer
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 08:37  
Ist zumindest meine Theorie, ja. :D

Dadurch das die Beutel ja dann ziemlich warm sind, ich sie immer auswinde und etwas abtropfen lasse ergibt sich die Geschwindigkeit von allein. Hab mir da nie Gedanken darüber gemacht.

Zur Ausbeute kann ich dir nichts sagen, bin noch zu wenig Profi dafür... :redhead:

Hopfenseihen klappt bei meiner Waschmaschine bauartbedingt nicht.
1. wenn der Trub komplett im Maschinensumpf bliebe hätte ich wohl ein Reinigungsproblem und
2. mit Seihen komme ich ja nur bis zum Trommelboden, nicht bis zum Beckenboden. Dazwischen verstecken sich ca drei (von 20) Liter...


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_Heiner
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 10:39  
Amerikanische Seiten sprechen immer von einer Efficiency von 70%. Ich weiß allerdings nicht, was diese Zahl in SHA bedeutet.

Nach allem was ich zu dem Thema gelesen habe sollte
1. Das Malz feiner geschrotet sein als normal
2. Die Rastzeit eher verlängert werden
3. man die Beutel ordentlich ausquetschen
Aber wie gesagt, dass sind nur Erfahrungen anderer...

Aus eigener Erfahrung kann ich noch sagen, mach dir vorher Gedanken, wie du die Beutel aus dem Kessel bekommst. Die Säcke sind heiß und schwer, evtl. ein Flaschenzug über der Feldküche.
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Hopfenzupfer
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 16:12  
Also ich würde es so machen:
Die Schüttung auf mindestens 4, besser 5 Beutel verteilen: 8Kg Schüttung/Beutel sind schon grenzwertig!
Um bei dieser Ausrüstung einigermaßen an die Ausbeute von 55%-60% heranzukommen, versuchen, während des Maischens die Säcke öfters durchzuschütteln (ja, das wird schwer bei zugeknoteten Säcken!) sowie mit dem Paddel zu rühren.
Fragen:
Ist geeignetes Material für die Säcke vorhanden (Reißfestigkeit für ca 20kg Last, geeignete Maschenweite) ?
Ist ein Hebezeug/Seil vorhanden? Ein Flaschenzug wäre zum Anheben der Säcke sehr vorteilhaft.
Ist der Einsatz eines Anbrennschutzes am Boden der Gulaschkanone (GK) möglich? Eventuell einen Grillrost verwenden.

Wenn der Gesamtguss (=HG+NG) + Schüttung in der GK nicht Platz hat, dann einfach soviel Wasser wie möglich reingeben und zu einem späteren Zeitpunkt (Hopfenkochen) verdünnen.

Zum Abmaischen die Säcke aus der GK herausholen (Handschuhe als Hitzeschutz verwenden!!) und zum Abtropfen/Auspressen in einen bzw mehreren Gäreimer ablegen.
Die dabei gewonnene Würze zurück in die GK zurückkippen und zum Hopfenkochen anheizen

Nachdem ein Whirlpool in der KG wahrscheinlich nicht richtig funktionieren wird, würde ich den Sud nach dem Absetzen oben abziehen und über einen Sputnikfilter i.d. Gäreimer laufen lassen.

Viel Spaß und gutes Gelingen!


[Editiert am 23.7.2014 um 16:16 von Hopfenzupfer]



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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 05:40  
Geeignetes Material? Ich dachte an Kissenbezüge aus Baumwollstoff. Die würde ich mit grobem Garn zunähen.

Einen Hebezug müßten wir uns bauen, aber das sollte nicht das Problem sein - es sind auch Tischler anwesend.
Bei fünf Beuteln käme ich auf 6kg Schüttung pro Sack - das sollte vom Gewicht her passen.

Und da wir genügend Leute sind, ist auch das Rühren kein Problem. Anbrennschutz sollte auch deshalb nicht nötig sein, weil ich es so einfach wie möglich halten will und kombiraste.

Gruß,
Bierwisch


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arduinobeer
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 24.7.2014 um 06:48  
Zum Material:
Meine Schwester ist Schneiderin, und da hat mir mein gutes Schneiderlein Säckchen aus reinem Polyester genäht.
Alles doppelvernäht und im Saum eine Schnur zum Zusammenziehen und Zubinden. Volumen ca. 3l.
Habe noch ein paar kleinere für die Hopfenpellets, vertragen also auch kochen.
Zum Reinigen einfach umdrehen, gut spülen und abkochen.
Kostet drei mal nix und halten ewig, nur zu empfehlen...


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Hopfenzupfer
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 15:56  

Zitat:
Geeignetes Material? Ich dachte an Kissenbezüge aus Baumwollstoff.

Sorry, aber das geht garantiert schief weil der der Kissenbezug aus Baumwolle viel zu feinmaschig ist.
Beim BIAB-Verfahren ist die Verwendung des geeigneten Sackmaterials ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste Erfolgskriterium.
Siehe hierzu auch: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=22966


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 16:21  
Danke für den Hinweis!

Da muß ich wohl noch ein wenig recherchieren...


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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 19:19  
Hallo.

Fürs BIAB würde ich auch nicht mit Bezügen oder Baumwolltextilien hantieren. Die Ausbeute könnte auf Grund der engen Maschen stark leiden, da sich zuviel Mehl darin festsetzt. Diese ist bei BIAB bereits so schon recht gering. Auch bezüglich der hier in Deutschland angebotenen Maischesäcke bin ich etwas skeptisch.

Dafür habe ich mir extra einen speziell angefertigten Sack zugelegt. Nicht zu feinmaschig und aus Polyester (wahrscheinlich Gardinenstoff) und verstärkt mit entsprechenden Griffen. Es gibt englische Händler, welche diese zu recht humanen Preisen anbieten, angepasst an unterschiedliche Kesselgrößen.
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 20:26  
Ruthard (brauwolf) nimmt einen IKEA-Stoff (Gardinen). Theresia, Jennifer oder irgendein anderes Mädel. Wohl mit guten Erfahrungen.
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