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Autor: Betreff: Das eigene Wasser - wo und auf was analysieren lassen?
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 17:24  
Servus Braubrüder und Schwestern,

ich bräuchte mal wieder die kollektive Forums-Kompetenz für meine aktuelle Frage.

Mein Bruder hat sich einen Brunnen zur Feldbewässerung bohren lassen. Rein von den geographischen und geologischen Gegebenheiten her sollte er eigentlich qualitativ hochwertiges und zum Brauen geeignetes Wasser liefern: Kein Oberflächenwasser, erst in 30m Tiefe ist man auf Wasser gestoßen, wobei der Brunnen eine Schöpfleistung von 3-4 Litern pro Sekunde hat. Nur ein paar hundert Meter weiter liegen liegen die Brunnen einer letztes Jahr geschlossenen kleinen Brauerei.

Jetzt würde ich auch gerne mal das "eigene Wasser" aus diesem Brunnen zum Brauen verwenden. Natürlich würde ich es auch gerne auf die Eignung untersuchen lassen. Nun braucht mein Bruder natürlich auch eine Wasseruntersuchung, aber bei weitem kein so detaillierte wie ich. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, lässt er mikrobiell auf kolonienbildendes Kleinzeug (Coli und Kokken) und chemisch auf Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, Nitrat, Nitrit, die gängigen Schwermetalle und ph-Wert untersuchen.
Um etwas über die Brautauglichkeit sagen zu können, ist das wohl etwas zu wenig.
Deshalb die Frage: Auf was soll ich untersuchen lassen? Meine Liste würde mal so aussehen:
- Calcium
- Magnesium
- Natrium
- Kalium
- Chlorid
- Sulfat
- Säurekapazität bis pH 4,3
- Mikrobiell (was genau?)
- Schwermetalle
- Karbonathärte, Gesamthärte, Restalkalität
- Nitrat/Nitrit

Was meint ihr, reicht das, bzw. kann ich was weglassen?
Und wo kann ich untersuchen lassen und was kostet das? Das ganze läuft natürlich unter "privat", ich muss also nicht irgendwelche Trinkwasser-Gesetze oder sonstwas einhalten.

Danke für eure Hilfe.
Rudi


Edit: Habe einen Anbieter für solche Untersuchungen gefunden; hier ihr Katalog, Brauwasser auf Seite 17:
http://www.institut-romeis.de/downloads/preisliste_brauerei en.pdf


[Editiert am 23.7.2014 um 17:47 von Rudiratlos]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 19:21  
Hi Rudi,

mal ehrlich, selbst eine detaillierte Analyse ist nur eine Momentaufnahme. Je nach Jahreszeit und Belastung durch die Landwirtschaft kann es ganz schön schwanken.
Ein etwas unkonventioneller Tipp. Ich habe gelesen, das viele Wasserversorger ihr Wasser mit Fischen testen. Bachforellen und Saiblinge zeigen eine verschlechterte Wasserquali viel schneller an wie Laboranalysen. Außerdem schmecken die gut...


m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 19:24  
Je schlechter das Wasser desto früher gibts lecker Futter.


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Gruss Uli
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 19:32  
http://www.swm.de/privatkunden/m-wasser/qualitaet/fischtestbe cken.html


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Shadow
Beiträge: 166
Registriert: 15.6.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 19:58  
Hab mal gehört manche Brauereien nehmen sogar dafür die winzigen Wasserflohkrebse zur Wasserqualitätskontrolle?
Ich glaub bei Warsteiner war das.
Die ändern anscheinend sofort ihr verhalten wenn mit dem Wasser was nicht stimmt...


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auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 20:11  

Zitat von Shadow, am 23.7.2014 um 19:58

Die ändern anscheinend sofort ihr Verhalten, wenn mit dem Wasser was nicht stimmt...

Ich tipp mal auf Rückenschwimmen. :D


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Gut Sud, SINS.
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 21:47  
Danke für den Tipp, aber unter die Aquaristen und Fischzüchter wollte ich jetzt eigentlich nicht gehen. :puzz:

Dass sich bei vielen Wasserversorgern die Qualität des Wassers jahreszeitlich stark ändert, will ich gar nicht bezweifeln.
Dass das Wasser aus besagtem Brunnen immer genau das gleich ist, will ich auch nicht behaupten.
Allerdings wohne ich hier im vorderen Bayerischen Wald/Oberpfälzer Wald auf festem und dichtem Urgesteinsverwitterungsböden, Kreide und Sandstein und die wasserführende Schicht des Brunnens liegt wie schon geschrieben in 30m Tiefe. Ich weiss jetzt auch nicht wie tief die Brunnen unseres regionalen Wasserversorgers sind (unser Leitungswasser kommt aus Tiefbrunnen in der Bodenwöhrer Senke), habe aber mal gelesen, dass es sich dabei um Wasser handeln soll, dass vor über zwei Jahrtausenden als Niederschlag herunterging. Ob "mein Wasser" 2000 Jahre alt ist, weiss ich nicht, mit landwirtschaftlich beeinflusstem Oberflächenwasser sollte das aber hoffentlich nur wenig zu tun haben...

Klar, wenn ich auf einer Schotterbank sitze, mit einem Grundwasserspielgel in 5m Tiefe, und auf den Boden pinkle, dann... Das kann ich aber bei diesem Brunnen nicht recht glauben.
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Stefan211
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Registriert: 4.5.2013
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red_folder.gif erstellt am: 23.7.2014 um 23:30  

Zitat von SINS, am 23.7.2014 um 20:11

Zitat von Shadow, am 23.7.2014 um 19:58

Die ändern anscheinend sofort ihr Verhalten, wenn mit dem Wasser was nicht stimmt...

Ich tipp mal auf Rückenschwimmen. :D


Der ist gut....aber makaber...lol


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Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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morpheus_muc
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 02:17  
Hi!

Schau mal hier, da hab ich meine Analyse machen lassen...

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2014 um 11:45  
@Rene: Derartige Schwankungen braucht man aber bei einem Wasser, das aus 30m Tiefe kommt, nicht zu befürchten, das gilt eher für Oberflächenwässer aus sehr geringen Tiefen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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