Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 21:20 |
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Guten Abend,
jetzt geht's mir mal nicht um unsere eigenen Biere. Ich bringe mir ja
nahezu jedes neue, ungewöhnliche oder bislang unbekannte Kaufbier mit, was
ich irgendwo entdecke. Sei es Urlaub, seien es Dienstreisen, sei es auf dem
Heim-(um-)weg durch einen anderen Getränkemarkt. Habe somit um die 100
Flaschen im Keller im Schrank, von lokalen, regionalen und internationalen
Spezialitäten.
Da mich die "Sammelei" nun seit über einem Jahr befallen hat, haben einige
Flaschen auch schon ihr "Mindesthaltbarkeitsdatum" überschritten haben. Bei
einem Bock, Doppelbock oder Belgier ist ja bekannt, dass diese Kandidaten
locker ihre Qualität jenseits des MHD behalten oder gar noch zulegen. Aber
was ist mit den Pilsnern, Alt-Bieren, Weissbieren, IPAs, Porter, die ein
MHD von z.B. Feb. 2014 aufgedruckt haben? Wie schnell sollte man ein derart
"verfallenes" Märzen, Helles, Weißbier (hell, dunkel), Kölsch, Dunkles,
IPA, usw. verkosten oder "vernichten" oder wie bzw. wie schnell oder
intensiv verändern oder verschlechtern sich die Biere mit der Zeit?
Bin mal gespannt auf Eure Erfahrungen.
Danke,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 21:38 |
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Ich bin auch so ein Sammelwütiger, habe so rund 150 verschiedene Flaschen
in der Garage und einige richtige Schätze im Kühli stehen.
Trotzdem versuche ich die Hopfenbiere, Weizen und Helle möglichst frisch zu
trinken. In die längere Lagerung schaffen es nur die über 11% Biere.
Schönes Thema, bin gespannt, welche Erfahrungen noch gemacht wurden.
Volco, welcher sich gleich mal über ein Flying Dog Barrel-Aged Gonzo
Imperial Porter her macht.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 11.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 21:49 |
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Guten Abend Ursus,
interessantes Thema, das verspricht ja wieder einige Diskussionen .
Vermutlich werde ich die mit meine gefürchteten Halbwissen jetzt er recht
anheizen aber als ich in meiner Ausbildung ein kurzes Seminar zum Thema
Brauen und Zapfen mitmachen durfte, hat uns der Braumeister (damals schon
im gesetzteren Alter) erklärt, dass Bier (in diesem Fall war es Pils) eher
nicht schlecht wird (ordentliche kühle, dunkle Lagerung etc.
vorausgesetzt). Das was die meisten Konsumenten als "schlecht geworden"
klassifizieren, seien die Eiweißausflockungen die nach einer gewissen Zeit
auch bei Industriebieren in der Flasche zu erkennen seien.
Offtopic: Um euer "Sammelregal" werden euch wohl einige beneiden.
Allerdings bin ich letztes Wochenende, durch unseren Besuch aus Fürth, in
die glückliche Lage versetzt worden, 1 Meter Bier regionaler Spezialitäten
erhalten zu haben, welche ich alle noch nicht getrunken habe . Ich freue mich also auf die nächsten langen,
warmen Sommernächte
Grüße Dominik
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 23:21 |
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Ich habe drei oder vier Jahre abgelaufenes Oe Export getrunken (dunkel und
eher kühl gelagert), das schmeckte wie vor Ablauf des MHD, nämlich nicht.
Schlecht wird das nicht, vermute ich mal, aber besser auch nicht unbedingt.
Bei den "dicken Dingern" mag sich nach Jahren noch was positiv entwickeln,
bei den "normalen" Bieren aus der Industrie eher nicht, aber gammeln wird
es nicht.
Mein Rat: nicht so oft nachkaufen oder selbst brauen, öfter den Keller
"aufräumen" und vorhandenes Bier genießen, dann wird der Vorrat nicht so
alt, wie das MHD vorgibt.
Ich habe rund 80l Bier im Keller, ungefähr die Hälfte davon trinkfertig
(auch Kaufbier dabei), die andere Hälfte in Gärung oder Reifung befindlich.
Allerdings mache ich mir wenig Gedanken um die Entsorgung, es wird
kontinuierlich nachgeliefert bzw. -produziert und ebenso kontinuierlich
getrunken. Verdorbenes Bier hatte ich persönlich noch nie.
Achim
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 23:55 |
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Ich würde auch sagen, dass sich Bier prinzipiell gut hält. Hopfen und
Alkohol konservieren natürlich gut.
Je mehr desto länger haltbar.
Aber selbst alkfreies Bier ist nach einigen Monaten über MHD noch
genießbar, so zumindest meine Erfahrungen.
Bei den Kaufbieren wäre interessant wie sie bis zum Verkauf gelagert
wurden.
Wenn der Laden sein Bier schon vorher in der prallen Sonne palletenweise
stehen hat, dann würde ich mich nicht wundern dass das Bier kacke
schmeckt.
Lade doch einfach ein paar Leute ein und mach den Kellerbestand an
gefährdetem Bier platt
Die freuen sich und du hast deine paar Schlucke von den Bieren probiert.
Klassische Win-Win Situation wenn du mich fragast
Ich selbst bin leider kein großer Lagerist, daher kenne ich diese
Problematik nicht...
Hausgebrautes habe ich aber auch immer genug da, einfach da die Brauwut und
der Zwang Rohstoffe zu verballern bevor diese an Qualität verlieren recht
groß ist bei mir.
Daher wird auch oft gebraut.
Prost!
Braubruder Tobias, der an einer flüssigen Männerschokolade knabbert ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 128 Registriert: 14.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 00:18 |
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Jo,
ich habe auch immer ein paar dutzend Testbuddeln in der Garage,
und gerade die, auf die ich am meisten Lust hatte, hatte ich stets
versucht, mir für einen besonderen Tag aufzubewahren...
mache ich nicht mehr.
M.E. werden die "normalen" Biere (Pils, Export, Weizen, usw.) wenn sie das
Mhd deutlich überschreiten,
zusehends schal und ungeniessbar.
Was über ein/zwei Monate über dem Mhd ist, kommt nicht mehr in meine
Aufzeichnungen.
Ich habe aber auch nur die Garage zum lagern, optimal geht halt anders
;-)
Beste Grüsse,
Micha
____________________ "Und wer sein Bier Alkoholfrei will, der kann sich ja einen Schnaps dazu
bestellen" (Gerhard Polt)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 00:39 |
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Es gibt ja Grundsätzlich schon eine Debatte zum
Mindesthaltbarkeitsdatum,
bei bestimmten Produkten wird das wegfallen oder verlängert werden
müssen.
Den Produzenten schmeckt das natürlich gar nicht, denn je länger ein
Produkt
haltbar ist, desto weniger "frische Produkte" kann er verkaufen. Bei Nudeln
macht sowas z.b. gar keinen Sinn...
Aber nun zum eigentlichen Thema - Haltbarkeit von Bier.
Ich habe mal gelernt das wenn sich die Flocken bilden, das Bier nicht
mehr
trinkbar ist. Ergo halte ich Über-MHD Flaschen gegen das Licht und
schaue
nach Flockenbildung. Ist keine vorhanden kann man es auch trinken.
Wirklich schlecht wird ein Vollbier definitiv nicht, aber ob es nach 10
Jahren
im Keller noch schmeckt ist eine andere Geschichte. Wie schon erwähnt
macht die Art der der Lagerung hier den Unterschied.
Zum Anfang der Grillsaison gab es beim Schwiegerpapa im Kleingarten
Gambrinus zu trinken. Hatte bestimmt schon drei intus bis ich gesehen
habe
das dass MHD bereits mehr als ein halbes Jahr abgelaufen war. Geschmeckt
hats trotzdem - Fehlgeschmack oder sonstiges konnte ich erkennen.
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 00:42 |
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jupp so ein Bier nur 1 Jahr lagern, das wird nicht besser, aber ein westi
12, ein schneider eisbock, oder die extrem Biere von Brewdog, sowie ein
120er von dogfish kann man schon etwas länger, aber unbedingt kühl lagern
und sich dann richtig daran erfreuen. Für einen richtigen Anlass steht bei
mir ein kühl gelagertes Brewdog Sink the Bismarck bereit. Prost!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 157 Registriert: 18.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 08:27 |
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Zitat von Alt-Phex, am 26.7.2014 um
00:39 |
Ich habe mal gelernt das wenn sich die Flocken bilden, das Bier nicht
mehr
trinkbar ist. Ergo halte ich Über-MHD Flaschen gegen das Licht und
schaue
nach Flockenbildung. Ist keine vorhanden kann man es auch
trinken.
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Das mit den Flocken und dem MHD habe
ich anders gelernt:
Wenn sich Flocken bilden kann das auf entsprechendes Alter und/oder
schlechte Lagerung hindeuten. Wenn man die Flasche bewegt, lösen sich die
Flocken meist wieder. Weder das, noch das MHD, das ja oft nur aus
rechtlichen Gründen draufsteht, belegen eindeutig, dass das Bier schlecht
geworden ist und man es wegschütten muss. Allein die unvoreingenommene
sensorische Prüfung (aufmachen und probieren) kann entscheiden, ob es auf
dem einen oder anderen Weg entsorgt werden muss. Es wird nicht giftig.
Schmeckt nur u.U. nicht mehr...
Mein Kollege hat mir letztens erzählt, dass er einen Kasten Bier
weggeschüttet hat, weil es wenige Tage (!) über MHD war... :/
Christian ____________________ keep me away from porter or whiskey
don't play anything sentimental it'll make me cry
- Van Morrison in "Got to go back" 1986
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 08:44 |
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Das älteste Bier, was ich getrunken hatte, war 3 Jahr über MHD. Es handelte
sich
dabei um ein Pils aus Luxemburg. Es war noch trinkbar, hatte aber schon
deutliche
Alterungsaromen - ähnlich wie bei altem Wein.
Ich kontrolliere regelmäßig die MHDs meiner Kaufbiere. Manchmal habe ich
trotzdem eines dass 1-3 Monate abgelaufen ist. Geschmacklich sind diese
Biere
noch einwandfrei, weder sauer noch schal.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 26.7.2014 um 09:10 |
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Mein Vater hat mir mal erzählt, dass sie bei ihm in der Firma vor ein paar
Jahren mal eine alte Holzkiste (!) mit Bier der Heylands Brauerei gefunden
haben. MHD: 1965. War wohl noch gut
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 09:25 |
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Ich finde, das Problem ist die Oxidation.
Irgend wann fängt jedes Bier an zu oxidieren.
Diese brotigen sherryartigen Aromen passen leider nicht in jedes Bier.
Helle schwach gehopfte Biere mit Oxidationsgeschmack find ich
entsetzlich.
Oft haben sie den aber schon vor Ablauf des MHD.
Andere Biere, wie z.B. ein Aventinus oder die bereits genannten Belgier
werden dadurch aber erst so richtig interessant.
Wobei mir das 3 jahre alte Westvleteren 12 bei mir im Keller gar nicht mehr
so gut schmeckt wie das ganz frische direkt im Cafe de Vrede.
Stefan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.7.2014 um 21:34 |
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Zitat von JosefGroll, am 26.7.2014 um
09:10 | Mein Vater hat mir mal erzählt, dass
sie bei ihm in der Firma vor ein paar Jahren mal eine alte Holzkiste (!)
mit Bier der Heylands Brauerei gefunden haben. MHD: 1965. War wohl noch gut
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Glaube ich nicht ohne weiteres, da 1965 recht sicher keine MHD auf
Lebensmittel geschrieben wurden, auf Bier schon gleich gar nicht. Damals
wie heute wird kaum ein Bier so alt werden. Dass es noch irgendwie
schmeckte, glaube ich allerdings sofort. Was soll an gutem Bier überhaupt
schlecht werden, solange der Verschluss dicht ist?
Achim
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 21:53 |
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Zitat: | Was soll an gutem Bier
überhaupt schlecht werden, solange der Verschluss dicht
ist? |
die Verschlüsse sind aber leider nicht 100% dicht. dazu gibt es einige
Untersuchungen.
gruss
jan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 22:31 |
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Grundsätzlich halte ich Bier für ein Frischeprodukt, das man jung, bzw auf
dem Höhepunkt der Reifung konsumieren sollte.
Bei der Haltbarkeit kommts halt drauf an um welches Bier es sich handelt.
Gut gehopfte Biere mit entsprechenden Drehzahlen sind halt länger haltbar
als schwachgehopfte Leichtbiere.
Erst kürzlich habe ich drei Sixpacks dunklen Spalter Bockl (7,5 % Alc.) für
2,50 bekommen, wobei der Händler eigentlich nur das Flaschenpfand wollte.
Das Bier ist halt etwa 2 Monate über dem Haltbarkeitsdatum auf der Flasche.
Schmeckt einwandfrei, aber vor ein paar Monaten war es noch hopfiger und
somit für mich besser.
Im Keller habe ich noch ein paar Flaschen recht alten Barley Wine und
steinalten Aventinus. Auch das wird vermutlich nicht mehr besser, ab ich
will halt für besondere Anlässe was daheim haben.
Uerige Doppelsticke war ein Jahr über der Haltbarkeit noch richtig gut,
zwei Jahre drüber nicht mehr ganz der Bringer.
Diese Sherry Alterungs Töne passen natürlich schon besser in so schwere
dunkle Biere.
So richtig sammeln werde ich aber wohl nicht mehr. Nur die Kritiken und von
den Besten die leeren Flaschen.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2014 um 22:38 |
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Zitat: | Nur die Kritiken und
von den Besten die leeren Flaschen.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2014 um 08:44 |
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Hallo zusammen,
danke für alle Kommentare.
Meine "Aufheberitis" kommt sicher auch daher, dass ich mir von irgendwo
(z.B. Ausland) ein schönes Bier mitbringe, das ich so schnell nicht
wiederbeschaffen kann. Das wird dann aufgehoben für einen tollen Anlaß. Ich
will schließlich nicht jeden Abend ein Spitzenbier trinken (naja,
eigentlich will ich schon ;-) ) und hab dann zu einer Feier nur noch
Supermarktware da. Und da ist mal das eine oder andere über das MHD
hinweg.
Und es wurde ja auch schon angedeutet, dass das MHD bei manchen nur aus
gesetzlichen Gründen angegeben wurde, ohne dass es mit der Realität was zu
tun hat. (Siehe Himalaja-Salz: Liegt seit Jahrmillionen da und hat
abgefüllt in die Tüte eine weitere Lebensdauer von 5 Jahren. Na klar,
logisch. Und danach isses sofort schlecht ...) Schneider schreibt ja auf
dem Beipackzettel in der Verkostekiste, dass man das Aventinus auch noch
weit bis dem MDH aufheben kann ...
Aber ich hab jetzt ein paar Quellen aufgetan, bei denen es eine verdammt,
verdammt große Auswahl gibt, da macht eine Ersatzbeschaffung - auch von
Exoten - kein Problem mehr. Und ich geh so mal die älteren Flaschen durch
und such mir einfach einen Grund, es jetzt zu genießen.
Die Stärkeren und Dunkleren werde ich allerdings weiterhin stehen lassen,
in der Hoffnung, dass sie sich eines Tages nochmal gegenüber dem
Kaufzeitpunkt verbessert haben.
Zum Wohl,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 09:50 |
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Ein Sink the Bismarck würde ich weder kaufen noch es lange lagern, der Name
ist schlichtweg eine bodenlose Frechheit. Manche mögen ihn witzig finden,
aber dieses Herumreiten und die ständigen Hinweise auf den/die Großtaten
unserer Groß- und Urgroßväter geht mir einfach auf den Zeiger. Vor allem
Europas Inselbewohner scheinen dafür sehr empfänglich zu sein, ich bins
nicht.
[Editiert am 28.7.2014 um 09:54 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 10:03 |
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Zitat von Bierjunge, am 26.10.2013 um
11:48 | Bei Schneider haben sie unlängst einen
40- und einen 50-jährigen Aventinus verkostet. Den hatte ein Kunde irgendwo
im Keller gefunden und angeschleppt, weil er dachte, man sei u.U. an den
alten Flaschen bzw. Etiketten interessiert, und machte dann große Augen,
als man ungeniert zur Verkostung schritt...
Der 40-jährige sei zwar sauer, aber kein Essig und vollkommen trinkbar
gewesen, während der 50-jährige absolut göttlich gewesen sei...
Moritz
Edit:
Das älteste Bier, das ich selber bislang trinken durfte, war bescheidene 15
Jahre alt. Und der Hammer... Übrigens auch Flaschengärung.
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____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 10:55 |
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Zitat von uli74, am 28.7.2014 um
09:50 | Ein Sink the Bismarck würde ich weder
kaufen noch es lange lagern, der Name ist schlichtweg eine bodenlose
Frechheit. Manche mögen ihn witzig finden, aber dieses Herumreiten und die
ständigen Hinweise auf den/die Großtaten unserer Groß- und Urgroßväter geht
mir einfach auf den Zeiger. Vor allem Europas Inselbewohner scheinen dafür
sehr empfänglich zu sein, ich bins nicht.
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We don't all bang on about the war - there are some idiots that make it
embarrassing to be English/British, but that said - Germany has it's fair
share of idiots as well, who do not represent the people as a whole.
Please don't tar us all with the same brush.
Sorry für's Englisch ____________________ Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 11:08 |
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Es geht nicht darum, eine Vergangenheit zu glorifizieren bei der es nichts
zu glorifizieren gibt. Aber 75 Jahre nach Kriegsausbruch sollte endlich mal
Ruhe sein. Es kann nicht sein dass ständig auf die deutsche Vergangenheit
angespielt wird von Ländern, die selber genug Unheil zu verantworten haben.
Jedes Land das sich "zivilisiert" nennt war in unnötige Kriege, Zerstörung
und Vertreibung verwickelt. Wieviele Kriege wurden seit 1945 begonnen?
Keiner davon war human, trotzdem man denken sollte dass die Menschheit
lernfähig ist.
Und: Ja, in Deutschland gab und gibt es wirklich genügend Idioten. So wie
in jedem andern Land auch. Die Weltkriege waren keine "Launen" sondern
haben sich aus den geschichtlichen Gegebenheiten entwickelt. Ich behaupte
mal, dass der Nationalsozialismus und seine Auswüchse in jedem Land hätte
Fuß fassen können wenn die Voraussetzungen dieselben gewesen wären wie
damals in der Weimarer Republik oder im Kaiserreich.
Das war jetzt Off Topic, sorry.
[Editiert am 28.7.2014 um 11:17 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 11:15 |
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Wir sind der gleiche Meinung
____________________ Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2014 um 11:24 |
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Darauf einen Bismarckhering. God shave the Queen! Oder so..
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2014 um 11:25 |
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So wie ich das verstehe war das doch damals mit dem stärksten Bier der Welt
so, dass sich BrewDog da einen riesen Spaß draus gemacht hat und
Schorschbräu die Sache tierisch Ernst genommen hat.
Das war eigentlich alles ziemlich daneben und mit dem „Sink the Bismarck“
wollten die halt noch ein bißchen mehr sticheln.
Man sollte da jetzt meiner Meinung nach nicht drauf reinfallen.
Manche Nationen klammern sich halt an irgend welchen historischen
Ereignisse fest, so wie die Österreicher z.B. immer noch von einem
Fußballspiel gegen die Deutschen schwärmen, das 36 jahre her ist.
Stefan
[Editiert am 28.7.2014 um 11:35 von Boludo]
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.7.2014 um 20:44 |
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Um mal wieder on topic zu kommen, wie schmeckt denn lange über MHD
gelagertes SinktheBismarck, hat das mal wer probiert, statt es nur
hinzustellen?
Übrigens hätte ich mit den 50 Jahre alten Buddeln genau das gleiche
gemacht: kühlen, aufmachen, probieren. Scheiß auf ebay, ein solches
Erlebnis bekommst du sicher kein zweites Mal im Leben, zumindest ist die
Wahrscheinlichkeit dafür recht nah bei Null.
Achim
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Antwort 24 |
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