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Autor: Betreff: Verhältnis Brauwasser/Ausschlag?
Junior Member
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Beiträge: 27
Registriert: 10.11.2013
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red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 21:06  
Guten Abend,

nach einem schönen warmen Tag, an dem ich - temperaturgemäß - ein Weizen auf die Reise bringen wollte, stehe ich - Newbie der ich bin - hier mit zwei Fragen rum:

1. Frage: Hauptguss 16l, Nachguss 14l, rauskommen sollten am Ende 20l. Bei mir sind es aber "nur" 19l. Ist das nicht ein bissel wenig? Ich habe 3l Speise abgezweigt, Hagen Rudolph schreibt was von 15% bei obergärigen Bieren ... diese 3 l sind nun aber schon in den 19l mit eingerechnet. Im Nachhinein erscheint es mir recht viel Speise ... nicht dass ich grad dabei bin mir Flaschenbomben zu basteln ... kann ich aber später noch nachrechnen, wenn ich gespindelt habe.

2. Frage: Sollte ich beim Spindeln nach dem Abkühlen - also morgen früh - feststellen, dass zuviel verkocht ist, also die Stammwürze zu "dick" ist - kann ich dann verdünnen auf die angestrebten 12° Plato? Würde ich dann nach dem Dreisatz machen ... und zwar VOR dem Anstellen?

Danke Euch!

Beste Grüße
Chromi


[Editiert am 27.7.2014 um 21:07 von chromosome]
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Alt-Phex
Beiträge: 854
Registriert: 1.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.7.2014 um 21:12  
Zu Frage1:
Es verdampft immer was, mal mehr mal weniger. Auf die Zahlenangaben aus
Rezepten kann man sich nie verlassen. Ist bei dir ja auch nur Liter, das
ist eher wenig.

Zu Frage 2:
Ja, du kannst einfach auf deine Stammwürze runter verdünnen. Ist kein Problem.

Edit sagt:
Kipp die Speise mit zur Gärung und "speise" dein Bier später einfach mit Zucker auf.
Ist einfacher, genauer zu berechnen und du gehst nicht das Risiko ein das dir die Speise
schlecht wird - Gerade bei den aktuellen Temperaturen...


[Editiert am 27.7.2014 um 21:15 von Alt-Phex]



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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Junior Member
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Beiträge: 27
Registriert: 10.11.2013
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smilies/smile.gif erstellt am: 28.7.2014 um 08:58  
Hallo Alt-Phex,

danke für Deinen Input so far!

Nachfrage zum Verdünnen, nur damit ich richtigrum denke ... Gespindelt habe ich (nach Korrektur) 12,85°; bei insgesamt zur Verfügung stehenden 19 l.

Rechenweg:

12,85/12 = 1,071 (also bin ich 1,071-fach "zu dick")
Das multipliziere ich mit den 19l die ich hab, incl. Speise. Komme also auf 20,35l die es werden müssen damit es 12° werden. Korrekt?

Speise oder Zucker überlege ich noch, sie liegt schön kühl und ich hab ordentlich heiss abgefüllt ... ich finde Speise irgendwie "originaler" - Zucker ins Bier tun klingt für mich komisch - auch wenn es chemisch wahrscheinlich keinen Unterschied macht ...
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Beiträge: 11
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 09:07  
Dein Rechenweg zum verdünnen ist korrekt.
Auf http://fabier.de/biercalcs.html gibts auch nen Mischkreuz-Rechner, damit kannst du das auch sehr einfach berechnen.

Und Zucker in obergärigen Bieren ist laut "Reinheitsgebot" (Biersteuergesetz) sogar erlaubt.

MfG

brubbel
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 09:59  
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 10:03  
19 Liter mit 14° Stammwürze sind mehr als 20 Liter mit 11° Stammwürze.
Die Menge allein sagt also gar nichts aus.

15% Speise bei obergärigem Bier ist viel zu viel.
Rechne die Menge unbedingt aus oder nimm einfach Zucker.
Die Hagen Rudolf Methode, mit viel zu viel Speise aufzuspeisen und nachher die Flaschen zu entlüften ist ganz großer Murks!
Seine Rezepte sind übrigens gnadenlos überhopft und das Hefeweizenrezept eine Katastrophe.

Verdünnen kannst Du immer, egal wann.


Stefan


[Editiert am 28.7.2014 um 10:04 von Boludo]
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 11:21  

Zitat von Boludo, am 28.7.2014 um 10:03


Verdünnen kannst Du immer, egal wann.


Nur solltest Du unbedingt die Stw. messen wenn die Würze abgekühlt ist.


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Gruss Uli
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Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 12:11  

Zitat von Boludo, am 28.7.2014 um 10:03


15% Speise bei obergärigem Bier ist viel zu viel.
Rechne die Menge unbedingt aus ...
Die Hagen Rudolf Methode, mit viel zu viel Speise aufzuspeisen und nachher die Flaschen zu entlüften ist ganz großer Murks!
Seine Rezepte sind übrigens gnadenlos überhopft und das Hefeweizenrezept eine Katastrophe.


Na Du machst mir ja Mut :-) habe tatsächlich mit einem der Karbonisierungstools im Netz gerechnet, und der schlägt mir eine Mege vor die 13% Speisezugabe entspricht. Allerdings war das auch bei 27°C gespindelt, das muss ich definitiv nochmal machen.

Euren allen Vorschlägen folgend, würde ich nun also:

- ZUERST die Speise wieder zugeben
- Dann spindeln und auf 12° verdünnen (Ich hätt so gern >20l, damit es zwei ganze Kästen werden)
- und nach der Gärung, wenn der Restextrakt feststeht, dann doch mit Zucker arbeiten.

Wenn ich dann den Karbonisierungsrechner bemühe, nehme ich dann als Ausgangswerte die Temperatur, Menge und Grad Plato von der dann schon verdünnten Menge ... right?

Best
Chromi
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 12:13  

Zitat:
Wenn ich dann den Karbonisierungsrechner bemühe, nehme ich dann als Ausgangswerte die Temperatur, Menge und Grad Plato von der dann schon verdünnten Menge ... right?


Ja, aber wenn Du mit Zucker aufspeist, ist die Stammwürze und der Vergärungsgrad egal, da Zucker immer zu 100% vergoren wird.
Nur die Menge und die Temperatur sind da entscheidend.

Zitat:
Na Du machst mir ja Mut :-) habe tatsächlich mit einem der Karbonisierungstools im Netz gerechnet, und der schlägt mir eine Mege vor die 13% Speisezugabe entspricht.


Wie hast Du die Speisemenge denn berechnet?
Da brauchst Du doch den Vergärungsgrad dazu und den kennst Du doch noch gar nicht.
Also es kann natürlich schon sein, dass man 15% Speise braucht, wenn man ein sehr warmes Jungbier mit einem sehr niedrigen Vergärungsgrad oder Stammwürze hat, das ist aber eine Ausnahme.


Stefan


[Editiert am 28.7.2014 um 12:17 von Boludo]
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 12:14  
Right !

Und halte dich nicht krampfhaft an der Menge von 20L fest.


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2014 um 12:19  
Noch was:
Mische die Speise oder den Zucker nicht nach der Hagen Rudopf Methode, sondern schlauche das Jungbier erst von der Hefe runter und vermisch es dann durch Rühren mit der Speise/Zucker.
Das ist viel besser.
Hagen Rudolf ist in ein paar Dingen etwas veraltet, er erwähnt z.B. auch keinen Whirlpool zur Heißtrubabscheidung.

Stefan
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