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Autor: Betreff: Verbesserung meines Klosterbieres / Klärung und Dauer HG
Junior Member
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Beiträge: 27
Registriert: 7.4.2014
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2014 um 22:06  
Servus miteinander,

habe im Mai nach diesem Rezepthttp://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=18781
ein wunderbares Klosterbier gebraut, welches sowohl bei meinen Nachbarn zum Fußballschauen wie auch meiner Familie zum Geburtstagsfest sehr gut angekommen ist. ( besonders stolz war ich auf das Lob meines Cousins, selbst Braumeister und Nebenerwerbs-Kleinbrauer).

Optisch kam das Bier sehr trübe daher, was wohl bei Frank the Tank auch schon aufgefallen war.
Was in der HG auffällig war ist die lange Zeit bis der Sud durchgegoren war, ich hatte diesen ca. 14 Tage stehen bis wirklich nichts mehr geblubbert hat und auch die Spindel bei 3,5 Plato stehen blieb.

Da ich nun bereits wieder Malz für den zweiten Sud dieses Bieres gekauft habe, würde es mich interessieren ob Ihr vielleicht Verbesserungsvorschläge für bessere Klärung und vielleicht auch schnellere Gärung habt. Hängt beides vielleicht sogar zusammen ?

Gebraut habe ich im Silvercrest mit Rührwerk, geläutert über Panzerschlauch (in ca. 15 Minuten - zu schnell ?), über Nacht abgekühlt, S04 in abgekochtem Wasser reaktiviert.
Amgekommen war die Gärung sehr schnell, nach ca. 5 Stunden.
Nach 14 Tagen HG (Zimmertemperatur) ca. 4 Wochen NG ( Zimmertemperatur), danach bei 4 Grad im Kühlschrank für 2 Wochen gereift.

Was kann man tun ? Schüttung verändern ? Würze schneller abkühlen ? Langsamer Läutern ?

Herzlichen Dank und beste Grüße vom Ammersee,

Dominik


[Editiert am 29.7.2014 um 22:10 von Nickl81]
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
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red_folder.gif erstellt am: 29.7.2014 um 22:36  

Zitat:
Was kann man tun ? Schüttung verändern ? Würze schneller abkühlen ? Langsamer Läutern ?


Schüttung ist gut, wenn dir das Bier geschmeckt hat. Würze schneller kühlen, dazu würde ich raten, wird aber an der Klärung nichts ändern.

Bleibt langsamer Läutern! (war lange Zeit in meinem Brauprotokollordner als erste Seite: langsamer läutern!) Etwa eine Stunde solltest du schon durchhalten, sonst wird das nicht klar. Gerade die Schalke Hefe bringt eigentlich recht klare Biere.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Stefan211
Beiträge: 167
Registriert: 4.5.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.7.2014 um 22:54  
Hi alle zusammen, einzig und allein durch langsamer Läutern wirds klarer bzw noch dazu
die ersten 10 Liter wieder zurück kippen.
Ich habe auch den Fehler gemacht und war zu ungeduldig und habe den Hahn voll aufgerissen und ablaufen lassen.
Das bringt nur trübes Bier.
Richtiges Läutern dauert mindestens 1 Stunde bei 30 Liter Bier.

Grüße aus Maintz


____________________
Hopfen und Malz, enoi in de Hals
Grüße aus dem schönen Mainz am Rhein
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Beiträge: 27
Registriert: 7.4.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.7.2014 um 23:13  
Vielen dank, dass werde ich versuchen.

Wenn ich zu schnell geläutert habe, was trübt mir dann gerade mein Bier ? Ist das dann überhaupt Hefe in der Schwebe oder andere Trubstoffe ?
Kann das für die lange HG verantwortlich gemacht werden ?


[Editiert am 29.7.2014 um 23:14 von Nickl81]
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Beiträge: 218
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 08:04  
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 08:43  
Moin,

Ich schlauche immer vorm Ziehen auf Flaschen um.. eigentlich machst du sonst alles richtig.Gerade die S04 sedimentiert doch total gut..komisch..

Grüße,
Dale.
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cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 08:58  
Um die Geschwindigkeit der Gärung würde ich mir keinen Kopf machen - es dauert halt so lange wie es dauert. Zur Klärung, meiner Erfahrung nach ist wallendes Kochen zwingend notwendig (was in der Einkocherklasse schon grenzwertig sein kann, Isolierung hilft) und eine kleine Menge Irish Moss kann Wunder bewirken.

Einen großen Einfluss vom Läutern konnte ich nicht feststellen - ich hab aus Neugier mal bei einem Sud gar nichts zurückgeschüttet, sondern nach der Kombirast einfach den Hahn am Panzerschlauch aufgemacht und es mit vollem Tempo ablaufen lassen. Die Vorderwürze war noch trüb wie Milch, aber nach Kochen, Gärung und Nachgärung hat sich das alles abgesetzt und mir klares Bier hinterlassen.

Mein Eindruck war eher, dass das Malz einen gewissen Einfluss hat. Biere aus Münchner Malz haben bei mir bisher deutlich länger gebraucht zur Klärung als Biere aus Pilsner Malz.


[Editiert am 30.7.2014 um 09:00 von cyme]



____________________
Hold my beer, watch this...
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Beiträge: 27
Registriert: 7.4.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 18:41  
Das wallende Kochen war tasächlich nur mit viel Fantasie erkennbar, es war eher ein simmern.....der Einkocher ist jedoch inzwischen umgebaut, d.h. jetzt sollte er wirklich wallend kochen.
Werde für den nächsten Sud auf jeden Fall noch einen Tauchsieder als Backup bereithalten, falls die Überbrückung nicht ausreichend sein sollte.

Was mir noch eingefallen ist: Habe die doppelte Zeit gekocht ( oder das was der Einkocher halt geschafft hat), weil meine Stammwürze zu niedrig war....kann das noch hinsichtlich der Trübung geschadet haben ?

Besten Dank,

Dominik
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 20:44  
Was auf jeden Fall hilft, ist länger stehen lassen. Meine Jährlinge sind fast alle klar wie Fernsehbier. Aber auch mein liebstes Rezept klärt eigentlich viel schneller, als ich erwarte (teils nach der NG beinahe glanzfein). Läutern ist sicher das Geheimnis, je langsamer desto klarer, würde ich mal für 90% aller Biere behaupten.

Längere Kochzeit sollte im Gegentum bessere Klarheit ergeben, aber da bin ich nicht so sicher. Nach meinem Verständnis grabbeln die koagulierenden Eiweiße das meiste aus der Anstellwürze heraus. Vielleicht hilft hier ja viel auch viel?
Achim
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Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 30.7.2014 um 20:51  
Nein afri, länger stehen lassen ist leider überhaupt keine Option. Kann es ja jetzt schon wieder gar nicht erwarten das neue Bier zu verkosten (mindestens 6 Wochen bis dahin....) :-(

Ich werde mal schauen ob die höhere Heizleistung besseren Heisstrub erzeugt. Würdet Ihr aktiv kühlen um ggf. Kühltrub zu erzeugen ?
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red_folder.gif erstellt am: 15.8.2014 um 11:43  
Servus an diesem schönen Feiertag (zumindest hier bei uns),

habe letzten Sonntag erneut gebraut, dabei langsamer geläutert (1:15 h) und gegen Ende des Hopfenkochens eine kleine Menge Irish Moss zugegeben.

Nach dem Läutern war die Würze tatsächlich glasklar, sollte das Bier erneut trübe sein kann dies als Fehlerursache ausgeschlossen werden.

Um die schaumschädigende Wirkung des Irish Moss auszugleichen habe ich 200 g Haferflocken ( bei 5,2 kg Schüttung) mitgemaischt, ich bin auf das Resultat gespannt.

Sonstige Änderungen waren lediglich die Erhöhung der Stammwürze von 13 auf 14 Plato, sowie das kräftigere Hopfenkochen dank umgebauten Silvercrest.

Jetzt bin ich sehr gespannt wie sich alle diese Änderungen auswirken und ob es wieder ein gutes Bier wird......

Viele Grüße,

Dominik
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Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 11:35  
Hallo,

nun nach 10 Tagen HG tut sich nichts mehr im Fass, keinerlei Blubbsen mehr im Gärspund.

Jetzt brauche ich Eure Hilfe: der Restextrakt liegt nun seit 4 Tagen bei 4,5 Plato (gemessen mit 0-7er Spindel) , das erscheint mir noch etwas hoch.
Beim letzten Sud hatte ich 3 Plato erreicht, allerdings mit der gröberen (0-20) Spindel gemessen.
Diese zeigt jetzt 4 Plato, liegt also nicht völlig verkehrt.

Das Bier ist bereits jetzt glasklar, entweder hat das langsame Läutern oder das Irish Moss hier kräftig geholfen.

Kann es sein dass die S-04 nun so stark sedimentiert hat dass keine weitere Vergärung erfolgt ?
Was würdet Ihr jetzt tun ?
Alle Anzeichen sprechen für Abfüllung, nur traue ich mich aufgrund des recht hohen Restextraktes noch nicht so richtig......*peng*

Vielen Dank für Eure Hilfe !


[Editiert am 22.8.2014 um 11:36 von Nickl81]
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Wombat-Brewing
Beiträge: 205
Registriert: 4.11.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 11:46  
Edit:
Hier stand Blödsinn!

Also dass die Hefe zu stark Sedimentiert ist kann ich mir kaum vorstellen. Mein erstes Klosterbier hatte auch etwa 4 °P Restextrakt und selbst nach rund einem Jahr hat sich der Druck in der Flasche nicht erhöht.
Auch wenn das Bier sehr klar ist sind immernoch etliche Hefepilze im Bier.

Lg
Michael


[Editiert am 22.8.2014 um 11:49 von Wombat-Brewing]
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Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2014 um 11:55  
Und wie ist es erklärbar dass im Gegensatz zum letzten Sud der EVG diesmal um 1,5 Plato höher ist ?
Zugabe der Haferflocken vielleicht ?
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