Newbie Beiträge: 2 Registriert: 31.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 31.7.2014 um 22:43 |
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Hallo zusammen
Im Forum habe ich nichts wirklich gefunden. Ich habe jetzt schon mehrfach
20 Liter Hefeweizen gebraut. So richtig von Anfang an. Nur habe ich bis
jetzt an bewährte Schrotmischungen gehalten und den dazugehörigen Rezepten.
Alles super, alles gut geklappt. Nur mit der Lagerung habe ich Probleme.
Ich fülle das Bier in 5 Liter Fässern ab. Nur laut den Rezepten soll ich
das Bier für die Nachgährung mindestens 3-5 Tage im Raum der Vorgärung
lassen und dann im Keller (den wir haben mit 12-14 Grad) kühlstellen. Lasse
ich das Bier weiterhin im normalen Gärraum 22-24 Grad, kann ich das Bier
absolut lecker trinken. Bringe ich es im Keller zum Lagern ist das Bier
nach 10 Tagen absolut schal, noch trinkbar, aber selbst bein anstechen
merkt man kaum noch Kohlensäure drin.
Ich habe sogar den Versuch gemacht 20 Liter im Gärraum und genau die
gleiche Menge im Keller vollkommen identisch gebraut. 3 von 4 Fässern waren
schal und auch das vierte war nicht der Hit. Die im Gärraum waren alle
vollkommen gut zu trinken und lecker. Bei denen hatte ich eine ordentliche
Schaumkrone obwohl genauso wie alle anderen Fässer mit meiner
Bierzapfanlage auf 6 Grad abgekühlt.
Ich produziere gerade 50 Liter für eine Veranstaltung im September und will
dort nicht aufschlagen mit der Hälte schales Bier.
Also die Frage:
Was mache ich falsch, was stimmt nicht, was für Ideen habt Ihr?
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.7.2014 um 22:53 |
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Bei niedrigerer Temperatur löst sich mehr Co2 im Bier und der Druck
fällt.
Daher ist meine Vermutung das die Dosen dadurch undicht werden und das
Co2 entweichen kann. Beim vierten Fäßchen wahrschinlich weniger als bei
den
anderen.
Auf wieviel g/l karbonisiert du dein Bier ?
Sind das neue Dosen und Dichtgummis ?
Benutzt du die Dinger mit Ventil ?
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 14.5.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2014 um 08:49 |
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Ich denke mal, in 3-5 Tagen hat die Hefe nicht genug Zeit für die
Nachgärung. Ich würde die Nachgärung im normalen Gärraum verlängern auf
10-14 Tage und dann kaltstellen. Wäre doch ein Versuch...
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2014 um 09:00 |
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Die Nachgärzeit ist viel zu kurz bemessen. Bei der anschliessenden
Kaltlagerung dauert es dann ewig ehe richtig Druck augebaut wird.
Nachgärung auch bei OG mind. eine Woche bei Zimmertemperatur, besser 2
Wochen.
Grüsse
Bernd
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2014 um 09:05 |
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Zu kurze Nachgärzeit wäre auch mein Tipp. Manchmal hört man die Faustregel
"Dauer NG = Dauer HG", die traf bei mir bisher bei keinem einzigen Sud zu.
Bei den Amis heisst es oft "3 weeks at 70F", das deckt sich eher mit meinen
Erfahrungen.
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2014 um 09:05 |
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Wie lange dauert denn Deine Hauptgärung, und bei welcher Temperatur führst
Du diese durch? Faustregel ist ja: Dauer HG = Dauer NG bei ähnlicher oder
gleicher Temperatur.
Ich vermute ebenfalls, dass drei bis fünf Tage NG zu wenig ist, und die
Hefe dann beim Kaltstellen auf 12-14°C einschläft. Also: verlängern, wie
Brausau schon geraten hat.
Eine weitere Möglichkeit wäre, parallel die Druckentwicklung zu überwachen,
wenn Du die Möglichkeit dazu hast. Dann siehst Du, wann die NG durch ist.
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.8.2014 um 09:16 |
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Ich finde in dem Beitrag nichts über Speisegabe oder Aufzuckerung. Wird
grüngeschlaucht? Wie lange dauerte die Hauptgärung?
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 2 Registriert: 31.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 1.8.2014 um 22:17 |
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich denke mal es liegt wohl an die zu kurze Nachreifungszeit. Dort passt
einfach alles und vielleicht noch weil ich die Überdruckventlie nutze, die
ich eigentlich im gesamten Bierbrauerleben genau einmal gebraucht habe. War
ein Fass vom Klosterbier das sich übers Überdruckventil meldete.
Zur Nachgärung und auch zur Hauptgärung verwende ich keinen Zucker. Ich bin
Hobbyimker ich verwede lieber Honig dafür (1,2 kg für 1 kg Zucker) und
selbst das eigentlich nur in der Nachgärung. Denn wenn ich bei der
Sudherstellung alles richtig gemacht habe, brauche ich ja keinen Zucker
oder Honig.
Für die Nachgärung verwende ich 50% Waldsblütenhonig (ein ziemlich
intensiver Honig) und 50% Weizenmalz, also auf jeden Fall keinen Zucker.
Eure Tipps sind einverleibt. Ich denke mal die 50 Liter gehen gut.
Diese 50 Liter stehen jetzt 10 Tage und werden danach auch 10 Tage
Nachgärung erhalten.
Ich berichtee übers Ergebnis :-)
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.8.2014 um 05:28 |
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Und lass die Überdruckventile für die 5L-Fässer besser weg - die werden
gerne mal undicht, da sie manchmal nicht mehr schließen.
Nimm lieber einfache Stopfen, die haben sich bewährt, und berechne die
Zucker- bzw. Honigmenge so dass der Druck am Ende exakt stimmt...
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.8.2014 um 07:23 |
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Moin,
meinst du vielleicht Trockenmalzextrakt, statt Weizenmalz?
Gruss
Matthias
[Editiert am 2.8.2014 um 07:33 von Tyrion]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.8.2014 um 08:06 |
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Es könnten auch gut die Überdruckventile gewesen sein.
Die Dinger für 5L Fässer sind echt der letzte Mist.
Durch das Bier verkleben die sofort und bleiben oft in offener Stellung
stehen = schales Bier.
Man braucht die Dinger nicht wenn man den Zucker/Speise/Honig richtig
dosiert.
Ich liege bei so ca. 30-35gr Haushaltszucker für die Nachgärung in einem 5L
Fass.
Grüsse
Bernd
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.8.2014 um 08:27 |
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Ich versteh grundsätzlich noch nicht ganz was du tust.
Wie gehst du vor? Dein Sud gärt in der HG. Lässt du ihn nun ausgären und
gibst Speise oder schlauchst du grün mit Restextrakt?
Du sagts was von 50% Weizenmalz und Honig als Speise. Gibst du die 50%
Weizenmalz unverzuckert dazu oder wie soll ich mir das vorstellen?
Schöne Grüße
Jan
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Antwort 11 |
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