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Autor: Betreff: Hilfe Hilfe, die Hauptgärung ist eingeschlafen
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maxwells78
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 10:53  
Guten Tag alle miteinander,

vor genau einer Woche hat mein UG Landbier angefangen zu gären, Tag und Nacht ununterbrochen. Hefe ist die Saflager W34/70.
Die Stammwürze ist 13 Plato und der RE soll etwa 3 Plato haben, Alc. dann etwa 5 Prozent.
Nun ist die Gärung bei 6 Plato stehen geblieben, Temperatur war die ganze Zeit über 10 Grad, gestern Abend als sich nichts mehr getan hat,habe ich die Temperatur auf 14 Grad gestellt, in der Hoffnung dass es weiter geht. Aber leider heute immer noch tot.

Was kann ich nur tun?

Beste Grüße
Elmar


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 11:18  
Naja ich kann es immer nur wieder predigen, 10 Grad sind zu kalt. Wenn der Hersteller schreibt best to use 12 Grad sollte man das einhalten.

Nix, kannst du machen rumrühren vielleicht oder noch frische Hefe zugeben. Wobei umrühren den selben Effekt haben sollte. Den Rest hast du ja schon richtig gemacht.

Hast du eine SVP gemacht ?

Wie machst du das fest, dass es nicht mehr gärt ?


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 11:22  
Geduld, die 34/70 braucht bei 10° Umgebungstemperatur halt 3 Wochen.

Gruß
Peter


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 11:23  
Das wird wohl eine Weile dauern bis es überhaupt 14°C hat und dann auch weitergeht. Ich würde mich mal noch ein paar Tage gedulden, diese Temperaturbereiche sind nicht besonders kritisch.

Gruß
Andy
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:04  
Den Hefebodensatz aufrühren und die Temperatur 2 Grad höher hat bei mir bis jetzt immer geklappt.
Gärtätigkeit wirst du vielleicht kaum feststellen, aber die Plato sinken trotzdem gaanz langsam.

Wenn ich mit der 34/70 bei 10 Grad starte muss ich zum Gärende hin immer auf 12-13 Grad gehen damit
es keine 5 Wochen Gärung wird.
Unter 10 Grad würde ich diese Hefe nicht einsetzen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 10.8.2014 um 12:06 von BerndH]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:34  
Ich hab neulich mein Helles mit der 34/70er vergoren (allerdings frisch aus der Brauerei) und die HG war nach 12 Tagen durch - bei 10°C übrigens.
Antwort 5
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:38  
Josef, aus der "Brauerei" zu 10 Grad kein Kommentar mehr. :puzz:

Kannst auch 3 Gr. pro Liter Trockenhefe nehmen, dann klappt das auch.


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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:47  
Servus, ich lasse bei solchen Fällen den Sud aus mittlerer Höhe in einen anderen Gäreimer laufen:
1. ziehst du schon mal tote Hefezellen und Hopfenreste ab
2. bekommt der ganze Sud wieder mehr Sauerstoff

Grüße
Bastian


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:52  

Zitat:
2. bekommt der ganze Sud wieder mehr Sauerstoff

was in der Phase kontraproduktiv ist.

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 12:53  

Zitat von gulp, am 10.8.2014 um 12:52

Zitat:
2. bekommt der ganze Sud wieder mehr Sauerstoff

was in der Phase kontraproduktiv ist.

Gruß
Peter


Warum?


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 13:10  
Ausm Kunze:

>Da der Sauerstoff der auslösende Faktor zur Bildung
der Alterungscarbonyle oder ihrer Vorstufen
ist, muß man den Zutritt von Sauerstoff von
Beginn der Bierherstellung an bis zum abgefüllten
Bier konsequent vermeiden. Es muß aber
auch darauf hingewiesen werden, daß eine
Reihe von Umwandlungen auch ohne Sauerstoff
ablaufen.

Der Sauerstoff ist deshalb der Hauptfeind
des Bieres!<


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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 13:51  
Aber ohne Sauerstoff -> keine Zellteilung -> keine Gärung, sollte also zuwenig Sauerstoff im Bier sein, schläft die Hefe ein.

Der Kontakt mit Sauerstoff ist in der traditionellen offenen Brauweise oder beim Befüllen der Druckbehältertanks kaum vermeidbar.
Ich persönlich, bin der Auffassung, dass der Sauerstoff erst zum Feind wird, wenn die Hefe kein Co2 mehr produziert.
Aber das muss jeder für sich und sein Bier selbst entscheiden.


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 16:17  

Zitat:
Aber ohne Sauerstoff -> keine Zellteilung -> keine Gärung, sollte also zuwenig Sauerstoff im Bier sein, schläft die Hefe ein.

Die Hefe schläft nicht ohne Sauerstoff ein, im Gegenteil. Sie stellt ihren Stoffwechsel nach der Verarbeitung des vorhandenen Sauerstoffs überhaupt erst auf Alkoholproduktion um.
Sauerstoff benötigt die Hefe nur am Anfang für ihre Vermehrung, also vor der eigentlichen Gärung, danach nicht mehr.
Während der eigentlichen Gärung arbeitet die Hefe völlig anaerob und das muss auch gewährleistet bleiben damit sie sie das macht was wir von ihr erwarten.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 10.8.2014 um 16:31 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 17:48  
Okay.....wieder was gelernt....dann kann ich mir meine Gärschübe nach umziehen auf neue Eimer allerdings nicht mehr erklären :-/, habs immer auf den Sauerstoff geschoben

Grüße
Bastian


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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 17:55  
Kann es mir selber beantworten:

"Die meisten Hefen sind fakultativ anaerob, also nicht auf Sauerstoff angewiesen. Sie können bei Verfügbarkeit von Sauerstoff, wie die meisten anderen Lebewesen, ihn für einen oxidativen Energiestoffwechsel nutzen (Aerobe Atmung): Sie können verschiedene Zucker zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidieren. In Abwesenheit von Sauerstoff aber können viele Hefen die Zucker nur zu niedermolekularen Stoffen, beispielsweise zu Ethanol und Kohlenstoffdioxid (z. B. in der alkoholischen Gärung), abbauen. Die Zuckeroxidation unter aeroben Bedingungen liefert mehr Energie als die Vergärung. Deshalb sind die Massenzuwachsrate und die Zellteilungsrate bei oxidativem Zuckerabbau sehr viel höher als bei der Gärung."

aus Wikipedia.de Hefen

Also Sauerstoff treibt die Gärung voran, allerdings werden neben Kohlensäure und Ethanol weitere Stoffe vergoren, dass ist nicht unser Bestreben.

->Das erklärt meinen Gärschub, negativ auf den Geschmack hat es sich dennoch nicht ausgewirkt, aber man muss ja nichts provozieren.

Grüße


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 10.8.2014 um 18:04  
Vorsichtiges umrühren wirbelt die Hefe auf und sie arbeitet wieder. Sauerstoffeintrag lässt dein Bier schneller altern, was sich irgendwann mit Pappdeckel und Sherrygeschmack bemerkbar macht. Schnell getrunken bemerkst du halt nichts.

Gruß
Peter


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