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Autor: Betreff: .
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 16:38  
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[Editiert am 11.10.2014 um 23:36 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 16:45  
Ich habe derzeit Paulaner und HB probiert und finde das HB dieses Jahr um Welten besser! Schlanker und mit toller Hopfennase, kein Extrakt. Tettnanger könnte gut sein?
Das in diesen Bieren noch etwas anderes als Pilsnermalz sein könnte, wage ich zu bezweifeln.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 16:53  
Das habe ich schon zweimal gebraut (so ähnlich jedenfalls) - sehr lecker aber um einiges dunkler als die Oktoberfestbiere die man heute kaufen kann.

Zitat:
Für mich muss es auch UG sein, zu Zeiten der ersten Wiesen war es aber bestimmt OG.


Das glaub ich ja nicht. Das erste Oktoberfest war 1810? - da wurde in Bayern schon überwiegend untergärig gebraut, nur eben noch in eher dunkleren Varianten.


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Viele Grüße
Dominic
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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 16:55  
Ein Oktoberfestbier ist in den meisten Fällen ein stärkeres "Helles".
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:05  

Zitat von deralex, am 12.8.2014 um 16:55
Ein Oktoberfestbier ist in den meisten Fällen ein stärkeres "Helles".


Für heutige Oktoberfestbiere ist das durchaus richtig. 2010 wurde anlässlich des 200. Festes eine historische Variante gebraut die eben etwas dunkler daher kommt. (nicht die beste Quelle...)


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Viele Grüße
Dominic
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:36  

Zitat:
Ein Oktoberfestbier ist in den meisten Fällen ein stärkeres "Helles"

auch genannt "Export" ;)
Die Ur-Märzen liest sich schön klassisch!!


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:41  
Das Rezept hat zwei Jahre lang das Nachbarschafts Oktoberfest in Dublin, Ohio ausgerichtet und kam besser an als das Paulaner und das HB Oktoberfestbier.

Oktoberfest Bier - Headless Brewing-

Schüttung:

PiMa 1000g
WiMa 2174g
MüMa 1050g
Cara Hell 160g
Sauermalz 100g

Hopfen

1g Alphasre. als Saazer
0,5 g Alphasre. als HA Perle
0,7 g Alphasre. als Magnum

Einmaischwasser 20l @ 60

Rasten:
10 min. @ 57C
45 min. @ 62C
20 min. @ 71C
5 min. @ 78C

Abmaischen @ 78C

Kochen 85 Minuten

1. Gabe Saazer in Vorderwürze
2. Gabe Perle & Magnum 15 Minuten nach Kochbeginn

StW. Auschlagwürze 15P

Anstellen bei 25C mit Wyeast Oktoberfest (2633)

HG bei 12C 10 Tage
Umdrücken (Schlauchen)
NG @ 10C 7 Tage
1 Tag Raumtemperatur
Reifung 6 Wochen @ 0C


Das Rezept ist für 23 Liter und der bescheidenen Ausbeute des BM....

Gruß

Jan
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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:44  

Zitat von ZeroDome, am 12.8.2014 um 17:05

Zitat von deralex, am 12.8.2014 um 16:55
Ein Oktoberfestbier ist in den meisten Fällen ein stärkeres "Helles".


Für heutige Oktoberfestbiere ist das durchaus richtig. 2010 wurde anlässlich des 200. Festes eine historische Variante gebraut die eben etwas dunkler daher kommt. (nicht die beste Quelle...)


Ich war 2011 und 2013 da. Da meine ich zumindest mich zu erinnern ein heutiges Oktoberfestbier getrunken zu haben, oder auch zwei. :D
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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:46  

Zitat von ITZBrauer, am 12.8.2014 um 17:36

Zitat:
Ein Oktoberfestbier ist in den meisten Fällen ein stärkeres "Helles"

auch genannt "Export" ;)
Die Ur-Märzen liest sich schön klassisch!!


Im Prinzip ja, wobei ein 6%+ Bier bei mir nicht mehr unter Export läuft.
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deralex
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 17:48  
Ich denke das hier kommt nahe dran an die heutigen Oktoberfestbiere (mit weniger Karamellmalz). Hab es in abgewandelter Form auch gebraut.

http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/untergaerige-biere/oktober festbier/


[Editiert am 12.8.2014 um 17:48 von deralex]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 18:51  
Dann möchte ich auch meinen Senf dazu gebem :D

Die Schüttung hab ich schon mit verschiedenen Hefen und Hopfen gebraut OG und UG


. Rezept von manny. Erstellt am 07.01.2013. Erzeugt mit Brew Recipe Developer

Zielwerte Fertigbier:
  • Stammwürze: 14,00 %mas
  • Menge: 20,00 l
  • Bittere: 29 IBU
  • Farbe: 26,2 EBC
  • VGs: 80 %
  • Alk.: 6,1 Vol.%

Wasser und Gussführung:
  • Hauptguss HG: 14,95 l
  • Nachguss NG: 12,44 l ( Korrekturmenge: +/-0,0 )
  • HG:NG: 1:0,83
  • HG:Schüttung: 1:3,29
  • Restalkalität: 0,00 °dH

Kontrollwerte Würzegewinnung:
  • Gesamtmaische: 18,13 l
  • Vorderwürze: 16,50 %mas
  • Vorderwürze: 10,06 l
  • Pfanne voll: 11,37 %mas
  • Pfanne voll: 23,02 l
  • ph-Maische: 2,4
  • ph-Würze: 2,4
  • SA kalt: 65 % (Kaltwürzeausbeute, siehe hier )

Schüttung:
  • 909 g(20 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
  • 1477 g(30 %) - Münchner Malz (6 EBC)
  • 2166 g(44 %) - Wiener Malz(15 EBC)
  • 295 g(6 %) - Cara Hell(25 EBC)
Kommentar:
je 3 Kappen Milchsäure 80% Hg und NG


Maischen:
Maische 1 (18,13 l):
  • Einmaischen: 60 °C - 0 min (t=0 min)
  • Rast: 57 °C - 10 min (t=10 min)
  • Rast: 63 °C - 45 min (t=55 min)
  • Rast: 72 °C - 20 min (t=75 min)
  • Abmaischen: 78 °C - 5 min (t=80 min)

Hopfengabe(IBU:28,6 / Ø-Ausbeute:28%):
  • 18,00 g Hallertauer Perle (Pellets, 8% a-Säure, kochen, 90 min), Ausbeute:28%, IBU:20,2
  • 10,00 g Spalter Select(Pellets, 6% a-Säure, kochen, 10 min), Ausbeute:28%, IBU:8,4

Gärung/Lagerung(Hefe: 34/70):
-- keine Angaben --

Sonstige Zusätze:
-- keine Angaben --


____________________
Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 19:06  
das meiner meinung nach beste wiesn bier ist das vom augustiner. die machen jedes jahr einen verstärkten edelstoff.
bei der bernsteinfarbe geb ich dir recht. ich denke, die ist durchs malz (münchener & wiener), und nicht durchs kochen gegeben.
AH ja, aber echt miniminimalst, meine meinung.
das ziel sollte ein stark eingebrautes süffiges bier sein... da liegst du mit "einfachen" märzen-rezepten auf dem guten weg...


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 19:27  
Ich mag gerne 50% PiMa und 50% MueMa 1,
1gr Tettnanger/Liter/10min und 25 IBU,
Stw. 13,5% und vergoren mit der WY 2308.
Und das dann am Besten 3 Monate lagern.

Gruss Hotte
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 19:58  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 12.8.2014 um 16:38
Ich persönlich ziehe die Vasen vor...

den Wasen
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ftr123_2
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 20:13  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 12.8.2014 um 18:23
Ich meinte, dass diverse Oktoberfestbierchen einen leichten Bernsteineinschuss haben. Kann natürlich auch von der höheren Stammwürze bei einkochen


Moin,
das kann auch, so profan es klingt, einfach Röstmalzbier sein. Zumindest läuft es so bei vielen größeren Brauereien.
Einfach das Helle stark genug einbrauen, schon kann man aus einem Tank zwei Biere/Sorten machen, je nach Bedarf.
Ob das bei den verschiedenen Herstellern der Oktoberfestbiere so ist weiß ich natürlich nicht ;)
Ich tippe aber auch auf ausschliesslich Pilsener Malz und einfach eine erhöhte Stammwürze.

Was genau du für ein Bier braust, ist natürlich dir überlassen, ob die neue helle variante, oder die ältere dunkle, oder eine ganz andere...soooo viele Möglichkeiten!

Ich braue für mein kleines Oktoberfest immer eine leicht abgewandelte Variante des hellen Vertreters, einfach weils gut schmeckt, und meine Freunde nicht genug davon bekommen können ;)
Dazu benutz ich viel Wiener, etwas Münchner Typ I, und beim letzten Mal auch etwas Cara Aroma.
Als Hopfen bevorzuge ich in Lagern den Mittelfrüh, ich find den sehr lecker und passend, obwohl sicher auch andere Hopfen geeignet wären ;)

Dein Rezept klingt auch gut, nach etwas mehr Karamell und höherem Vergärungsgrad.

Aber nun gut Sud!
Grüße
Felix

Edit: Wenn du einen so hohen Vergärungsgrad erreichen willst, dann wäre die Dekoktion eine eher schlechte Wahl...
Also wäre deine Tendenz schon passend.


[Editiert am 12.8.2014 um 20:17 von ftr123_2]
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 20:49  
Für ein Oktoberfestbier schwebt mir ein Bier mit nicht soviel Pilsener Malz vor.
Ich finde das Biere die hauptsächlich aus Pilsener Malz bestehen immer etwas leer schmecken.
Farblich würde mich ein dunkel goldenes am meisten ansprechen.
In meiner Schüttung wird daher viel Wiener und auch etwas Münchner sein.
Hopfung ohne oder fast ohne Aromagabe.


Grüsse

Bernd
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 21:00  
Dann kann ich ja auch mein Oktoberfestbierrezept zum Besten geben.
Es ist bereits gebraut, die Hauptgärung ist durch und es ist vor einer Woche zur Nachgärung in CC-Keg Fässern gefüllt.
Der Druck auf der Spundanlage zeigt jetzt 2,35 Bar.

Folgendes habe ich gebraut:



Das Bier was nicht mehr ins Fass passte, kam in Flaschen. Hier gibt es natürlich ein Etikett. Die Fässer haben auch eines bekommen.



Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 22:34  
Ich würde auch auf die Version mit dem Wiener Malz gehen.

Eine 100% Wienermalzschüttung bringt auch einen kräftigen Goldton teilweise Bernsteinton mit sich.

Man sollte auch hier nicht vergessen, dass ein Bier im Maßkrug durch den stärkeren Durchmesser immer wesentlich dunkler aussieht wie in einer Tulpe oder Becher à 0,5 Liter. Häufig sind die Biere gar nicht wesentlich dunkler wie die normalen hellen Varianten - wirken nur kräftiger im Maßkrug.

Wenn eine Stärke von etwa 6% gewünscht ist, dann würde ich auf 14% Stw gehen. "Klassische" Infusion mit jeweils 20 min und 20 min bei den bekannten Rasten ggf sogar 25 min und 25 min. Der Geschmack wird durch das Wiener sowieso voller. Für die Hopfung empfehle ich mindestens 26 IBU ggf bis 30 IBU. Ich würde einen deiner Hopfen als alleinige Gabe geben und einfach kochen lassen für 80 min. Leider zeigte sich bei den meisten deutschen Hopfen, die man so kurz vor Kochende gab eine deutliche Flowerpower Note, die ich überhaupt nicht haben kann und auch bisher wenig bei den gängigen Oktoberfestbieren geschmeckt habe. Daher verwende ich meist nur noch eine Hopfengabe, die alle am Kochanfang gegeben werden. Weitere Experimente werden folgen, aber das ist hier nicht das Thema.

Wichtig erscheint mir eine klassische ug Vergärung und eine relativ lange und hohe Spundung. Ausgelegt auf den Maßkrug sollte "mein" Oktoberfestbier ähnlich gespundet sein wie ein Weizen, da bei hohen Temperaturen in den Bierhallen auch recht schnell die Resenz nachlässt. Das ist aber jetzt wieder deine persönliche "Ausschanksache". Kein Mensch trinkt Oktoberfestbier nur im Maßkrug.

Nur meine kurze Meinung und gerne diskutierbar.

Grüßele
Holger, der ein fränkisches Helles immer noch einem Oktoberfestbier vorzieht.


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.8.2014 um 23:40  
:goodpost: , Holger

Eigentlich wollte ich mich ja raushalten, weil mir die Oktoberfestbiere in den letzten Jahren nicht geschmeckt haben. Hofbräuhaus war glaube ich noch am Besten.
Ein Oktoberfestbier stelle ich mir eigentlich wie das Andechser Helle Special vor, das aber niemals nicht zugelassen würde beim Brachialfest.

Also 100% Wiener, oder doch nur 98 und 2 % Carahell? 30 IBU? Jawoll! Nur eine Hopfengabe? Warum nicht? Haben die früher svermutlich nicht anders gemacht.

Grundsätzlich muss man sich halt fragen, will man das einigermaßen historisch hinkriegen, oder so, wie das jetzt schmeckt? Ich plädiere für historisch mit einer ganz kleinen erkennbaren Hopfenabweichung zu mehr IBU. Man muss sich ja das Leben nicht unnötig schwer machen.

Gruß
Peter


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2014 um 05:54  
Historisch war das Oktoberfestbier ein vermutlich recht starkes und (münchentypisch) dunkles Märzenbier um die 14 - 16% Stammwürze. Man muss bedenken das es im Frühjahr (bis 23. April) gebraut wurde und das letzte Lagerbier war, dass vor der neuen Brausaison ab 29. September versoffen wurde. Es hatte also ein halbes Jahr Lagerung bei Eiskellertemperaturen auf dem Buckel.

Im Laufe der Zeit wurde es immer heller und süffiger. Klar, je süffiger, je mehr kann man verkaufen. Zwischenzeitlich galt es mal als der wiedererweckte Biertyp des Wiener Märzens aus 100% Wiener Malz. Mittlerweile ist die Farbe aber pilshell. Ich kann keinen Unterschied zwischen einem HB-Oktoberfestbier und einem Pils sehen. Das trotz der höheren Stammwürze. Alles an diesem Bier ist der Schluckfrequenz geschuldet. Ein süßlicher und mild-würziger Gaumenschmeichler damit auch mal 3- 6 Maß neipassen..

m.f.g
René


[Editiert am 13.8.2014 um 05:55 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 13.8.2014 um 12:39  
Das erste Oktoberfest war 1810. Da war das Bier noch dunkel und sollte es die nächsten 62 Jahre auch bleiben. Dann 1872 wurde das erste helle Märzen im Schottenhammel ausgeschenkt, weil das Dunkle ausgegangen war. Dieses helle Märzen geht mehr oder weniger auf eine Zusammenarbeit Dreher/Sedlmayr zurück. Über Anton Dreher muss man ja hier nichts mehr erzählen.

Historisches Oktoberfestbier ist also wie so vieles relativ.

Gruß
Peter


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