Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 08:45 |
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Hallo,
ich bin echt kein Fan von mittel bis schlecht sedimentierenden Hefen und
frage mich, ob es für die oben genannten Biersorten autentische Hefen gibt,
die gut sedimentieren.
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 10.9.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:13 |
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Also ich strippe immer die Schneider- Hefe.
Wenn man nach der Flaschengärung nicht ordentlich schüttelt, hat man ein
Kristall.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:21 |
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Bei wird jedes Weizen binnen kürzester Zeit zum Kristallweizen, warum weiss
ich nicht und egal
ob die 3068 die 3638 oder Schneider verwende.
Grüße
Bernd
[Editiert am 15.8.2014 um 09:29 von BerndH]
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:21 |
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Bei mir war die König Ludwig Hefe von der Malzwerkstatt sehr schnell
sedimentiert.
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:30 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:32 |
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Mir fällt grad auf, nicht dass wir uns missverstehen, klar kriegt man ein
klares Bier wenn man ihm genügend Ruhe gibt. Egal welche Hefe, irgendwann
liegt sie auf dem Flaschenboden.
Mir geht es halt darum, dass sie auch da bleibt.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:37 |
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Zitat von cosmophobia, am 15.8.2014 um
09:32 | Mir fällt grad auf, nicht dass wir uns
missverstehen, klar kriegt man ein klares Bier wenn man ihm genügend Ruhe
gibt. Egal welche Hefe, irgendwann liegt sie auf dem Flaschenboden.
Mir geht es halt darum, dass sie auch da bleibt.
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Dann sind wir uns einig
Ein wenig Schwebhefe wirst Du bei Flaschengärung immer haben. Da hilft
wirklich nur die Zeit. Aber das Gros der Hefe sollte sich zu einer festen
Pappe am Boden der Buddel / des Fasses absetzen, so dass das Bier beim
normalen, zügigen Ausschenken klar bleibt.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:37 |
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Ein schönes Bsp. für eine schlecht
sedimentierende Hefe, meiner Meinung nach.
Hier habe ich mich wohl wirklich subotimal ausgedrückt.
Mir geht es vor allem um die Beschaffenheit des Sediments, ich mag Hefen,
die einen festen Klumpen am Boden bilden und sich so leicht auch nicht da
wegbewegen lassen. Im Allgemeinen klären diese Hefen auch schnell.
Ps: Bruchhefe ist glaube ich der richtige Begriff!?
[Editiert am 15.8.2014 um 09:39 von cosmophobia]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:39 |
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Zitat von cosmophobia, am 15.8.2014 um
09:37 | Ein schönes Bsp. für eine schlecht
sedimentierende Hefe, meiner Meinung nach.
Hier habe ich mich wohl wirklich subotimal ausgedrückt.
Mir geht es um die Beschaffenheit des Sediments, ich mag Hefen, die einen
festen Klumpen am Boden bilden und sich so leicht auch nicht da wegbewegen
lassen. |
Für mich ist die Colonia-F genau das Gegenteil und ein gutes Beispiel für
eine schöne feste Pappe am Boden.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:41 |
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Interessant. Ich hatte mal ein Kölsch mit der Hefe gebraut. Geschmacklich
echt super.
Das Bier war nach einiger Lagerung auch super klar, aber bei jeder kleinen
Bewegung ging die Hefe wieder in Schwebe.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:52 |
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Ich bin mit der White Labs 029 sehr zufrieden. Die gibt zwar keinen
Betonklotz am Boden, aber man kann doch klar einschenken.
Gruß Hotte
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 9.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 09:59 |
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Hallo Braugemeinde, hallo Udo ,
wie sieht es mit ner obergärigen Flüssighefe aus, welche empfehlt Ihr für
Kölsch. Mir geht es darum, daß schon bei der Hauptgärung genug
sedimentiert. Dann unten im Fass oder Flasche fest sitzt.
Gruß Artur
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 10:42 |
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Zitat von Tabkaro, am 15.8.2014 um
09:59 | Hallo Braugemeinde, hallo Udo ,
wie sieht es mit ner obergärigen Flüssighefe aus, welche empfehlt Ihr für
Kölsch. Mir geht es darum, daß schon bei der Hauptgärung genug
sedimentiert. Dann unten im Fass oder Flasche fest sitzt.
Gruß Artur |
Da muss ich passen, ich habe bislang noch nicht mit einer Flüssighefe vom
Typ Kölsch gearbeitet.
Ich weiß aber, wie man selbst miserabel sedimentierende Hefen ordentlich in
das Sediment einlagern und binden kann. Voraussetzung dafür ist, dass man
mit obergärigen Hefen arbeitet, denn die bilden bekanntlich sehr komplexe
Zellhaufen. (Kann man in den Kräusen während der HG sehr schön sehen.)
Das Prinzip ist einfach...
Man gibt der für das jeweilige Bier gewählten Hefe einen neutral
vergärenden und bekanntermaßen gut sedimentierenden Begleiter mit.
Während die gewählte Hefe für das dem Bier entsprechende Aromagefüge sorgt,
arbeitet die neutral vergärende, aber gut sedimentierende, Hefe ein
bisschen mit am Sud und bindet dann die frei schwebenden Zellen der
schlecht sedimentierenden Hefe in sein Sediment ein.
Als Beispiel könnte hier eine Kombination aus 5 Anteilen Colonia-F und
einem Anteil der Betonhefe schlechthin, der Notti dienen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 9.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 11:21 |
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Das heist ich könnte eine Kölsch Flüssighefe nehmen und dann 1/5 Notti
nehmen? Wann soll diese in die Hauptgärung dazu gegeben werden? So ein,
zwei Tage später?
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 11:53 |
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Interessante
Theorie, schon praxiserprobt?
"Betonhefe schlechthin" finde ich für die Notti aber übertrieben, da gibts
andere, die noch deutlich festeren Beton machen.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 11:54 |
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Man kann auch einfach Coldcrashing nach der abgeschlossenen Hauptgärung
machen für 2-3 Tage nahe 0°C, dann abfüllen. Dann hat man sowieso so gut
wie keine Hefe mehr dabei. Oder zusaätzliche noch Schönen
(Gelatine/Kieselsol)...
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 9.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:29 |
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Zitat von ZeroDome, am 15.8.2014 um
11:54 | Man kann auch einfach Coldcrashing
nach der abgeschlossenen Hauptgärung machen für 2-3 Tage nahe 0°C, dann
abfüllen. Dann hat man sowieso so gut wie keine Hefe mehr dabei. Oder
zusaätzliche noch Schönen (Gelatine/Kieselsol)...
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Mit den 0°C ist ne gute Idee.
Gruß Artur
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 9.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:32 |
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Zitat: | "Betonhefe schlechthin"
finde ich für die Notti aber übertrieben, da gibts andere, die noch
deutlich festeren Beton machen.
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Welche sind es? Auch als Flüßighefe? Schon bei der Hauptgärung?
Gruß Artur
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Antwort 17 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:33 |
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Hm... Hätte gerne so manches Problem hier. Bei mir werden die Biere immer
glasklar. Obwohl ich mir bei dem ein oder anderen eine Trübung Wünsche.
Alle Biere wurden bis jetzt immer klar ob S04, us05, Deomens 479, w68 die
komplette UG Palette.
Ich fülle in Fässer, danach manchmal auf Flaschen.
Einige Tips kann ich mitgeben. Bier richtig ausgären lassen lieber 3 statt
1 Woche NG. Läutern ordentlich vorschießen und warten bis es blank läuft.
Schroten, nur so fein wie nötig, so grob wie möglich. Nachgusswasser nicht
zu heiß, lieber 70 als 80 Grad.
Experten Modus: PH Wert der Würze messen und gegebenenfalls korrigieren,
sollte um 5,2 liegen. Ich denke das spielt beim Eiweißbruch eine große
Rolle.
Und vor allem, nicht nach der NG leer trinken und nach 4-6 Wochen nix mehr
haben. Denn nach frühestens 4 Wochen stellen sich bei mir fast filtrierte
Biere ein.
Nach 3 Wochen Reifung S189 ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:38 |
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Also bei mir zeigt gestrippte Gutmannhefe immer ein recht schnelles
betonartiges Verhalten, die Weizen waren nach wenigen Tagen schon recht
klar.
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 9.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 12:47 |
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Hallo Gambrinus zu Borbetomagus,
auf die genanten und wichtigen Tipps von Dir werde ich in Zukunft noch
genauer acht geben. Bei welchen Temperaturen lagers Du das Bier. Das dürfte
auch noch zur Klärung beitragen, oder?
Gruß Artur
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Antwort 20 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 13:18 |
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Also die 0 Grad habe ich verworfen, bilde mir ein bei 5-7 Grad klappt das
besser.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 13:20 |
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Zitat von Tabkaro, am 15.8.2014 um
11:21 | Das heist ich könnte eine Kölsch
Flüssighefe nehmen und dann 1/5 Notti nehmen? Wann soll diese in die
Hauptgärung dazu gegeben werden? So ein, zwei Tage später?
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Jou
Ich hab der - grummel, weiss nicht mehr wie sie hieß - Staubhefe zwei Tage
Vorsprung gegeben damit sie ihren Job bezüglich des Aromas machen konnte.
Dann hab ich die Notti hinterher gepfeffert.
Die hat dann noch mal losgelegt, den Restextrakt vernichtet und auf dem Weg
nach unten die andere Hefe mitgenommen.
Schon beim Umschlauchen in die CCs war kaum noch Hefe im Jungbier und das
Sediment am Boden des Kessels ein sehr dichter, kompakter Pudding.
Nach dem Umschlauchen mit 2g Zucker / Liter aufgespeist, mit 1,5bar
aufgespundet und eine Woche bei Zimmertemperatur stehen gelassen und dann
ab in den Keller.
Nach drei Wochen war das Bier hervorragend klar. Selbst beim Anstich der
CCs. Üblicherweise kommt bei den ersten Gläsern ja nochmal ordentlich Hefe
mit, welche vom Degen angesaugt wird. Mit der Notti als Bindemittel kam da
so gut wie Nix und das zweite Glas war schon klar.
Hat leider meine Kumpels nicht lange genug überlebt
War aber auch dafür gebraut.
Wenn ich von niedriger Temperatur spreche, meine ich grundsätzlich so nahe
an 0°C heran wie's geht. Je kälter, desto besser. Halt das, was die
Kühlmaschinerie her gibt. Im Winter bei Frost auch gerne draußen stehen
lassen. Das kann zwar eventuell einfrieren, schadet aber Nix /Das gilt nur
für Fässer. Einfrieren von Flaschen würde ich mir sehr überlegen). Wenns
dann wieder aufgetaut ist, ist es wieder trinkbar.
Im Allgemeinen interessiert mich das Thema Klärung des Bieres allenfalls am
Rande, aber ausprobieren wollte ich meine Theorie damals schon noch
(Ich weiß: Ein einmaliger Versuch hat keine empirische Aussagekraft. Das
ist mir klar.)
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.8.2014 um 13:30 |
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Für ein IPA hatte ich
letztens die WLP005, da musste man sich schon Mühe geben, um die vom Boden
abzubekommen. Mit etwas Irisch Moos und Gedult bei der Hauptgärung (nicht
gleich nach Ende abfüllen), kommt das Bier direkt klar in die Flasche.
Bei der Nachgärung entsteht aber natürlich trotzdem etwas Bodensatz.
Du bist ja
verrückt.
Nimm doch ne Staubhefe und schüttel sie vor dem Ausschänken etwas auf!?
[Editiert am 15.8.2014 um 13:34 von cosmophobia]
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Antwort 23 |
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