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Autor: Betreff: Hopfen Erntereif?
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2014 um 15:26  
Hallo!

Worauf muss ich achten, wann ist Hopfen erntereif?
Momentan schaut er so aus bei mir:









Danke für eure Hinweise
Hansbauer


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Die Genialität einer Konstruktion liegt in ihrer Einfachheit – Kompliziert bauen kann jeder.
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Hansbauer
Beiträge: 323
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2014 um 21:04  
Hallo!

Ich schiebs nochmal nach oben.. :redhead:

Kann mir jemand einen Anhaltspunkt geben wie ich beurteilen kann ob mein Hopfen reif ist zur Ernte?

Ich meine gehört zu haben das sich die optimale Erntereife auf wenige Tage konzentriert und ich will hier nichts falsch machen.. :(


Grüsse
Hansbauer


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2014 um 21:13  
Hallo Hansbauer
Sieht nach einer Hallertauer sorte aus. :D
Erntezeit ist Mitte August bis mitte September.
Witterungsverlauf in der Vegetationszeit und der Anbauort ist auch ein punkt.
Wenn die Dolden leicht braun werden dann ist es an der Zeit.
Deine Dolden würde ich noch min. 4 wochen hängen lassen.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 17.8.2014 um 23:00  
Hallo Hans,

bei der Erntezeit kommt auch auf die Sorte an. Es gibt frühe, mittlere und späte Hopfensorten.

Um welche Hopfensorte handelt es sich hier die du ernten willst?

Ich habe mir vor einigen Jahren eine Übersicht heruntergeladen da stehen die Erntezeiten der einzelnen Sorten drauf. Leider habe ich keine Adresse dazu.
Auf dieser Übersicht ist der frühste Zeitpunkt der Hopfenernte der 23. August und der späteste der 18. Sept. genannt.

Da in diesem Jahr die Vegetation eh zwei Wochen voraus ist und das Lupolin schon sehr gut ausgebildet ist gehe ich davon aus, daß du in ein paar Tagen ernten kannst.
Zerreibe einfach mal eine Dolde zwischen den Fingern, wenn es richtig klebt und nach Hopfen duftet dann kannst du ernten.


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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 00:05  
Das muss ja eine ganz tolle Tabelle sein, die schon alle Wetterbedingungen auf Jahre hinaus berücksichtigt... Also ich finde solche Tabellen absolut wertlos. Eine Kirsche ist eben dann reif, wann sie reif ist. Sie ist normalerweise zu doof, um Tabellen zu lesen, wann sie gefälligst reif zu sein hat. Nachdem das normale Gehirnvolumen des Hopfens recht ähnlich gross und ähnlich strukturiert sein dürfte, hält er sich wohl genausowenig an Tabellen.

Was allerdings recht plausibel ist, ist daß es frühe, mittlere und späte Sorten gibt. Der Name "Hallertauer Mittelfrüh" kommt wohl auch noch aus einer Zeit, in der noch nicht sooo viel Wert auf Hipsterigkeit, sondern mehr auf die Aussage des Namens Wert gelegt wurde.

Also nachdem anscheinend dieses Jahr die ganze Vegetation durch günstiges Wetter recht frühreif war, könnte es schon deutlich Zeit sein, die frühen Sorten zu ernten, auch wenn es noch nicht der 23. August aus dieser ominösen Tabelle ist. Entscheiden kann das immer nur der, der seine Pflanzen kennt.
Nicht umsonst überlässt man ja meist auch diesen Teil des Brauens ausgebildten Fachkräften. Genauso ausgebildete Kräfte übernehmen das Mälzen der Gerste ...
Wenn man sich das also privat neben dem Brauen auch noch ans Bein bindet, dann muss man anscheinend auch ein wenig Gespür dafür entwickeln, wann die Zeit reif ist. Ich habe ja auch eine Pflanze im Hof stehen, leide mit ihr und ihren Spinnmilben ... und ernte sie dann, wenn ich wieder aus dem Urlaub daheim bin :D

Harry

P.S.: Es gibt hier auch schon einige Threads über den Reifezeitpunkt...


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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 00:07  
Wenn ich mich recht entsinne, dann ist es Zeit, wenn sich die Blattspitzen der Dolden abspreizen und sich die Dolden leicht klebrig anfühlen.

@Hansbauer: Bei Deinen Dolden erkenne ich nicht den üblichen gelben Staub an den Blattansätzen. Und das ist es, was wir ja eigentlich brauchen.


Harry


[Editiert am 18.8.2014 um 00:12 von HarryHdf]



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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 00:11  
Richtig, leicht klebrig und mit kleinen braunen Punkten versehen und etwas raschlig.
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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 01:30  
Ich würde in deinem Fall auch noch etwas warten.
Bei mir blüht der gute Hopfen auch schon richtig prächtig.
Es sind aber noch nicht alle Dolden ausgewachsen.
Daher warte ich noch, aber wenn die Dolden braun sind, ist es meiner Meinung nach schon zu spät :puzz:


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 11:12  
Schau mal hier: http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/info rmationen/p_36692.pdf

Hier sind einige gute Informationen zur Hopfenernte mit Diagrammen zum optimalen Erntezeitpunkt für alle gängigen Sorten.
Auch Bilder zur optischen Beurteilung. Denke das hilft weiter.

Gruß Humppa
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 13:09  
Ich werde dies Jahr auch erstmals eigene Erfahrung mit der Hopfenernte sammeln, aber das Video hier erzeugt aus meiner Sicht eine recht plastische Vorstellung von der Erntereife:
https://www.youtube.com/watch?v=TlsT-x19III
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 18.8.2014 um 15:59  
Danke! Jetzt sehe ich etwas klarer und warte was sich tut.

Die Dolde auf den Fotos war eine OPAL Dolde.
Ich habe Hersbrucker, Smaragd und Opal. Meiner Anschauung nach sind sie sehr ähnlich entwickelt.

Grüsse
Hansbauer


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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2014 um 21:46  

Zitat von HarryHdf, am 18.8.2014 um 00:05
Das muss ja eine ganz tolle Tabelle sein, die schon alle Wetterbedingungen auf Jahre hinaus berücksichtigt... Also ich finde solche Tabellen absolut wertlos. Eine Kirsche ist eben dann reif, wann sie reif ist. Sie ist normalerweise zu doof, um Tabellen zu lesen, wann sie gefälligst reif zu sein hat. Nachdem das normale Gehirnvolumen des Hopfens recht ähnlich gross und ähnlich strukturiert sein dürfte, hält er sich wohl genausowenig an Tabellen.

Was allerdings recht plausibel ist, ist daß es frühe, mittlere und späte Sorten gibt. Der Name "Hallertauer Mittelfrüh" kommt wohl auch noch aus einer Zeit, in der noch nicht sooo viel Wert auf Hipsterigkeit, sondern mehr auf die Aussage des Namens Wert gelegt wurde.

Also nachdem anscheinend dieses Jahr die ganze Vegetation durch günstiges Wetter recht frühreif war, könnte es schon deutlich Zeit sein, die frühen Sorten zu ernten, auch wenn es noch nicht der 23. August aus dieser ominösen Tabelle ist. Entscheiden kann das immer nur der, der seine Pflanzen kennt.
Nicht umsonst überlässt man ja meist auch diesen Teil des Brauens ausgebildten Fachkräften. Genauso ausgebildete Kräfte übernehmen das Mälzen der Gerste ...
Wenn man sich das also privat neben dem Brauen auch noch ans Bein bindet, dann muss man anscheinend auch ein wenig Gespür dafür entwickeln, wann die Zeit reif ist. Ich habe ja auch eine Pflanze im Hof stehen, leide mit ihr und ihren Spinnmilben ... und ernte sie dann, wenn ich wieder aus dem Urlaub daheim bin :D

Harry

P.S.: Es gibt hier auch schon einige Threads über den Reifezeitpunkt...


@Harry
danke für die netten Worte.

Ich habe nochmal alles gelesen was ich geschieben habe und finde keinen Fehler, vielleicht habe ich mich bei der Tabelle ein wenig ungenau ausgedrückt. Aber da ich nur eine Kopie der Tabelle vorliegen hatte konnte ich nicht mehr sagen.

Ich habe bei den Sorten auf die verschiedenen Reifezeiten hingewiesen.
Habe nach der Sorte gefragt um festzustellen ob es eine frühe- mittlere oder späte Sorte ist.
Auch den Fingertest und die Klebrigkeit des Lupolins habe ich angesprochen.
Daß die Vegetation in diesem Jahr mind. zwei Wochen voraus ist hast du mir ja bestätigt.
Auf dem letzten
Bild ist sehe ich ganz deutlich Lupolin da ich aber die Sorte nicht gekannt habe, habe ich ja auch empfohlen noch ein paar Tag mit der Ernte zu warten.

Zum Glück hat Humppa die Tabelle gefunden die mir nur als Ausdruck vorlag. Sie ist von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und nicht ominös.
http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/info rmationen/p_36692.pdf

Wo ist jetzt dein Problem?


[Editiert am 20.8.2014 um 21:50 von mibi-xxl]



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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2014 um 23:51  
OK, wenn man sich das Dokument mit den Tabellen (wirklich interessant übrigens) genau ansieht, dann sieht man in Abb. 2 schon eine ganz breite Schwankung der Erntezeiten im Verlauf der Jahre 2002-2004 für die einzelnen Sorten.
Von daher fand ich eben Deine Aussage "Auf dieser Übersicht ist der frühste Zeitpunkt der Hopfenernte der 23. August und der späteste der 18. Sept. genannt" ein wenig irreführend. Das war in keinster Weise böse gemeint, ich wollte diese pauschal klingende Aussage eben nur ein wenig relativieren. Da war eben keine Einschränkung auf eine Sorte oder sonstwas mit dabei, da bin ich wohl auch etwas früh "angesprungen". Klar hast Du schon nach der Sorte usw. gefragt, aber diese Daten klangen mir dann doch arg pauschal.

Denn genau gesehen sagt ja diese "ominöse Tabelle" auch nur aus, dass es eben sehr schwankt.
Interessant fand ich aber wirklich die Aussage, daß man sich eher den Zeitpunkt der "Ausdoldung" notieren sollte und von da aus dann zumindest einigermassen die Reife errechnen kann. Das war mir auch neu. Von daher bin ich auch sehr dankbar, daß dieses Dokument jetzt verlinkt worden ist.
Ansonsten ist es bei genauerer Betrachtung schon eher ein wissenschaftliches Blabla, in dem nix Genaues gesagt wird, weil auch die Wissenschaft ja nix Genaues sagen kann bei Dingen, die von so vielen Faktoren abhängig sind... nebenbei muss man ja gewiss auch die Leistungen des "Ringfax" verkaufen, in der dann anscheinend jeweils aktuelle Messwerte von Demo-Pflanzen verkauft werden. Gewürzt mit der Aussage, daß den Anbauern dann ein Zeitfenster von 6-16 Tagen bleibt. Das ist bei professionellem Anbau garantiert hilfreich, um die Planung von Erntemaschinen und sonstigen Ressourcen möglichst frühzeitig beginnen zu können, dürfte sich aber in unseren Massstäben nicht wirklich durchsetzen ;)

Prinzipiell habe ich also (hoffentlich) kein echtes Problem. Nachdem uns aufgrund der geringen Anbau-Mengen kein grosses Labor-Trara zur Verfügung steht, ist es mir eben einfach lieber, mich mehr auf visuelle und taktile Möglichkeiten zu beschränken. Also angucken, anfühlen, riechen sollte für unsere Zwecke ausreichen, Profi-Tabellen braucht man für 1-5 Pflanzen nicht. Da finde ich es viel spannender, mir die Pflanzen eben genau anzuschauen, um dann "aus dem Bauch raus" entscheiden zu können.

Harry


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HarryHdf
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2014 um 23:55  
P.S. Also auch wenn ich mich anstrenge sehe ich auf dem letzten Bild keinen wirklich gelben Staub, da seh ich nur grün ... aber ich habe ja auch eine attestierte Rotschwäche.


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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2014 um 03:32  

Zitat von HarryHdf, am 20.8.2014 um 23:55
P.S. Also auch wenn ich mich anstrenge sehe ich auf dem letzten Bild keinen wirklich gelben Staub, da seh ich nur grün ... aber ich habe ja auch eine attestierte Rotschwäche.


Hi!
Zwei Möglichkeiten, entweder ist es deine attestierte Rotschwäche, was ich mir bei den Farben Grün (Hopfenpflanze) und Gelb (Lupolin) nicht erklären kann, oder dein Monitor ist falsch eingestellt. Das Gelb vom Lupolin ist jedenfalls eindeutig zu sehen. (bevor es falsch verstanden wird, da ist nix böse gemeint ;) )

Ciao


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PabloNop
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 08:52  


Hallo,

ein Arbeitskollege hat diese da im Garten gefunden. Da die Blätter schon leicht braun werden ist es wohl Zeit zum Ernten? Die Sorte ist natürlich unbekannt. Falls wir die ernten: wie lagere ich die Dolden am besten, da ich sie frühestens im November zum Brauen verwenden könnte. Geht Einfrieren im Plastikbeutel?
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 09:27  
Ich würde erst mal schauen, ob sich in den Dolden schon kleine, kugelige Samen finden. Der sieht mir nämlich befruchtet aus.

Gruß
Andy
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 09:50  
Ich kenne das Problem bei den Berliner Hopfenpflanzern, weil es dort offensichtlich viel wilden Hopfen gibt. Wenn die auf den optimalen Erntezeitpunkt warten ist alles schon befruchtet.


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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 12:12  
Samen in der Dolde müssen das Hopfenprodukt nicht zwingend verschlechtern.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 12:31  
Da widerspreche ich Dir nicht! Es ändert sich jedoch Alphasäuregehalt und die Zusammensetzung der ätherischen Öle, also das Aroma. Außerdem enthalten die "Nüsschen" auch ein fettes Öl. Ich hab schon Biere mit befruchteten Hopfen getrunken und meine, die hätten immer was "obstiges" im Sinne von Überreife, wie schwärzliche Bananenschale..? Das ist aber wieder mal völlig subjektiv.


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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 13:23  
Da gebe ich dir absolut recht!
Verändern wird sich das Aroma und andere Parameter (vor allem die Fette) ganz bestimmt. Ob zum negativen oder positiven soll jedem selber überlassen sein ;)
Wollt nur bescheid geben, dass duch die Berfruchtung der Hopfen nicht verloren ist und man Ihn getrost mit Bier verwerten kann :) (was ich übrigens demnächst mal mit wilden Hopfen aus den Isarauen machen werd)

Generell meine Meinung zu selbst angebautem Hopfen:
Da ich keine Ahnung darüber habe und haben werde, wie es um meine Alpha steht (bis auf Potentiale je nach Sorte) und auch nicht wie es um meine anderen Aromasubstanzen steht, wähle ich den Erntezeitpunkt erstens nach Aussehen der Dolde (kräftiges gesundes grün? hell/dunkel/lila/blassblau... --> sortenabhängig) und da vor allem, ob die kleinen Blättchen sich langsam von der Dolde spreitzen. Dies sollte nicht der Fall sein (bzw. wie schon erwähnt maximal die Spitzen wegspreitzen), da sich sonst unnötig wertgebende Substanzen bei ungünstiger Witterung bereits an der ungeernteten Pflanze verflüchtigen!
Dieser Zeitpunkt fällt bei meiner guten Ernte in den selben Zeitraum des perfektem Aromas. Riecht er frisch? kräftig? sortentypisch?

Die zwei Kriterien Aussehen und (selbstempfundenes) Aroma habe ich eigenständig im Blick. Ähnlich verhält sich auch der professionelle Hopfenbauer, wobei dieser natürlich in Normallfall Jahre lange Erfahrungen hat und sich (ähnlich wie wir) mit seinem Nachbarn/Kollegen unterhält, wanns denn soweit ist
--> Daher finde ich es als entscheidend, wenn die Erntefrage gestellt wird, geklärt sein muss
1. dass diese Frage ruhig jedes Jahr aufs neue gestellt werden darf/soll
2. welche Sorte es ist und
3. wo der Hopfen wächst.
Weil der tettnanger Hopfenbauer wird wohl nur seltenst am selben Tag wie der holledauer Hopfenbauer und der nur selten wie der berliner Hobbyb(r)auer seinen Cascade ernten!

Gruß, ITZBrauer, der seinen Herkules in diesem Jahr verdammt früh am 29. August ernten durfte :)


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 14:17  
Völlig dacore, ITZBrauer,

einziger Orientierungspunkt ist das Aussehen der Dolden.
Da ist es wiederum abhängig, welche Sorte sich wie entwickelt und ob man mehr auf Alphasäuregehalt oder mehr an Aroma interessiert ist.

Allein dafür gibt einem die Tabelle - schlecht erkennbare - optische Anhaltspunkte.

Die Daten sind völlig irrelevant, wenn man nicht in den entsprechenden Gebieten unter Vollsonne und bei idealer Nährstoffversorgung anbaut!

Selbst da gibt es witterungsbedingt bei der Reifung zeitliche Unterschiede von 14 Tagen.

Diese Termine können in anderen Regionen Deutschlands und vielleicht bei einem nur halbsonnigen Standort und einer nicht idealen Nährstoffversorgung auch wieder 2-3 Wochen abweichen.

Mit anderen Worten reden wir in Summe von Abweichungen bis zu 4 Wochen für den jeweils gewünschten Idealreifezustand!

Aber im Spätsommer/Herbst sollte das Zeug schon runter ;)


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Besten Gruß

Hagen
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 19:46  
In Elmshorn war heute Hopfenernte:



Mal sehen was die Dolden dieses Jahr bringen.
Von der Ernte letztes Jahr habe ich mein Oktoberfestbier gebraut. Es kam gut an.



Im Keller liegen die Dolden jetzt zum Trocknen ausgebreitet. Es war etwa ein halber Waschkorb.
Die Sorte ist mir nicht bekannt. Ein Wildhopfen halt.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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BrauKater
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 16:43  
Hallo zusammen,

das sieht für mich zumindest runder aus.

Am Samstag hatte ich meine erste Hopfenernte (Saphir), nach dem die Dolden schon raschelten und die Ersten sich mit braunen Blättern schmückten. Die Ernte habe ich anschließend im Heizungskeller auf einem Trockensieb in dünnen Lagen getrocknet.

Was ich vermisse ist der typische Geruch. Im Nasszustand war dieser eher schwach ausgeprägt und nicht so intensiv wie ich es von den Pellets (natürlich die sind ja auch konzentriert) oder Brauereiführungen her kenne. Getrocknet riechen sie jetzt eher nach Heu.

Es handelt sich um eine im Mai neu gesetzte Jungpflanze. Gefühlt würde ich sagen, dieses Jahr scheint nicht das Beste gewesen zu sein oder ich habe mich für den falschen Standort entschieden.

Wie sind Eure Erfahrungen? Habe ich vielleicht auch falsch geerntet oder sprechen wir von einem Zaubertrank, der nach dem Kochen mutiert?

LG
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 17:57  
Wo wuchs er denn?
Ohne Herkunftsangaben und der passenden Wetterlage über das Jahr gesehen lässt sich wenig bis keine Aussage über dein "Hopfenjahr" machen!
In der Holledau war heuer ein (ausgesprochen?!) gutes Jahr verzeichnet worden. Tettnang/Bodensee...keine Ahnung

Junge Pflanzen sind im ersten und zweiten Jahr noch nicht so ertragreich wie ältere. Erst von Jahr zu Jahr steigert sich die Ausbeute.

Lass sie nicht zu trocken werden und verpacks sie dann im dunklen unter Sauerstoffausschluss (-->Vakuum!)

cheers, ITZBrauer


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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