Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 17:37 |
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Moin
Schaut man sich im Spätsommer / Frühherbst die Stoppelfelder von denen
Weizen, Gerste und Mais geernet wurden an, dann sieht man - der Name
impliziert das ja schon - Stoppeln von rund 10 bis 20cm Länge aus der Erde
ragen.
Die Mähdrescher der Bauern schneiden die Halme also nicht direkt an der
Sohle, sondern etwas darüber ab.
Und somit stellt sich natürlich die Frage, wie es sein kann, dass immer
wieder Steinchen im fertigen Malz auftauchen. Bei Malzen aus deutscher
Fabrikation nicht ganz so oft, bei britischen oder belgischen Malzen z.B.
aber recht oft.
Tatsächlich überlege ich, in meinen Einfülltrichter fürs Malz eine Art
Filter zu installieren, welcher aus einigen hochkant stehenden Langblechen
besteht, deren Abstand ungefähr der Dicke eines durchschnittlichen
Malzkornes entspricht. Dies um zu verhindern, dass Brocken, welche deutlich
dicker als ein Malzkorn sind und unter Umständen aus Kies, Granit oder gar
dem sehr zähen Gneis bestehen, in meine Mühle gelangen und dort die Textur
der Walzen beschädigen.
Kleine Steinchen, welche nicht dicker als ein Malzkorn sind, dürften dann
noch relativ harmlos durchrutschen, dicke Brocken würden aber
abgehalten.
Janü... Nichts desto trotz steht aber noch immer die Frage im Raum, warum
überhaupt Steinchen und zuweilen Aststücke im Malz drin sind. Schließlich
ist die Ähre mit den Körnern doch das obere Ende der Pflanze. Wie zum
Henker kommen da also die Steinchen hin ?
Irgendwelche Theorien ?
Greets Udo
Edith sagt: Es wäre böse, der Malzmühlenindustrie bewusste, den Verkauf
von Ersatzteilen fördernde Sabotage durch das Einschmuggeln von Steinchen
in das Malz vorzuwerfen... oder ?
[Editiert am 17.8.2014 um 17:45 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 17:55 |
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Wenn Halme mit den Wurzeln abreissen hast du Erde und Dreck zwischen den
Körnern. Das was du findest ist nur die Spitze des Eisbergs, weil in der
Mälzerei der Sichter bereits das Meiste aussortiert hat. In professionellen
Brauereien gibt es dann noch mal eine Malzputzmaschine um das Malz erneut
zu reinigen.
Gruß
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 18:07 |
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Boah
So trivial ist das ?
Ich hatte jetzt mit Enthüllungen in der Art von in den Trieben
eingewachsenen Steinchen oder Ähnlich kuriosen Dingen gerechnet.
Aber daran, dass Halme kurzerhand samt Wurzelwerk ausgerupft werden, der
Mähdrescher also nicht immer sauber schneidet, daran hätte ich tatsächlich
niemals gedacht.
Danke für die profunde Aufklärung
(Kein Scherz, sondern ganz ernst gemeint.) Du hast ein aus meiner Sicht
sehr großes Mysterium nachhaltig geklärt
Es liegt also nur am "Eifer" der Mälzerei, wenn unsereiner Steinchen im
Malz findet. Anscheinend sind da die "gründlichen Deutschen" mal wieder
ganz vorne.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 19:57 |
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Zitat von TrashHunter, am 17.8.2014 um
17:37 | (...)Tatsächlich überlege ich, in
meinen Einfülltrichter fürs Malz eine Art Filter zu installieren, welcher
aus einigen hochkant stehenden Langblechen besteht, deren Abstand ungefähr
der Dicke eines durchschnittlichen Malzkornes
entspricht.(...) |
Ich fürchte, das wird nicht
klappen. Gesetzt den Fall, die Körner wären alle gleich groß und der
"Filter" würde diese gerade so in Längsrichtung durchlassen, dann geht da
meines Erachtens nach kein einziges Körnchen durch, da ja sofort
irgendwelche querliegenden Körner der Filtereingang blockieren würden. Wenn
überhaupt, bräuchte es da einen Rüttler...
Zitat: | (...)Kleine Steinchen,
welche nicht dicker als ein Malzkorn sind, dürften dann noch relativ
harmlos durchrutschen, dicke Brocken würden aber
abgehalten.(...) |
Auch da bin ich skeptisch, ein
Stein ist ja so hart, dass die Mühle ihn nicht zerkleinern kann.
Durchrutschen kann aber nur, was kleiner als der Walzenabstand ist.
Entspräche der der Korngröße, würde ja alles durchfallen. ;-) Alles was
größer als der Abstand der Walzen ist und von diesen nicht zerkleinert
werden kann, bringt die Mühle unweigerlich zum Stillstand. Denke ich
zumindest...
Viele Grüße
Michael ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:16 |
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Moin
Zitat: | Ich fürchte, das wird
nicht klappen. Gesetzt den Fall, die Körner wären alle gleich groß und der
"Filter" würde diese gerade so in Längsrichtung durchlassen, dann geht da
meines Erachtens nach kein einziges Körnchen durch, da ja sofort
irgendwelche querliegenden Körner der Filtereingang blockieren würden. Wenn
überhaupt, bräuchte es da einen Rüttler... |
Ich denke, dass der Rüttler in sich schon durch das Arbeiten der Mühle
realisiert wird.
Schau mal in den Einfülltrichter Deiner Mühle, wenn sie nur kurze Zeit
gelaufen ist. Du Wirst feststellen, dass sich die Malzkörner allesamt
entlang ihrer Längsachse zur Mitte des Eimers hin ausrichten und
nebeneinander legen.
Wenn also die Trennbleche dieser Ausrichtung folgend verbaut sind, dürften
die Vibrationen während des Mahlvorganges den Durchgang der Körner fördern.
Im Prinzip bräuchte es also lediglich eine initiale Erschütterung um die
untersten Körner auszurichten und das System in Schwingung zu versetzen.
Zitat: | Auch da bin ich
skeptisch, ein Stein ist ja so hart, dass die Mühle ihn nicht zerkleinern
kann. Durchrutschen kann aber nur, was kleiner als der Walzenabstand ist.
Entspräche der der Korngröße, würde ja alles durchfallen. ;-) Alles was
größer als der Abstand der Walzen ist und von diesen nicht zerkleinert
werden kann, bringt die Mühle unweigerlich zum Stillstand. Denke ich
zumindest... |
Selbst der härteste, kompakteste Quarz (Rosenquarz) bröselt unter
entsprechendem Druck zumindest oberflächlich. (Mein Ursprungsberuf ist
Steinmetz)
Die in der Mühle wirkende Kraft reicht bislang durchaus um kleinere
Steinchen zumindest oberflächlich soweit zu knacken, dass sie zwischen den
Walzen durchrutschen können.
Problematisch sind dann aber die Steinchen, die so groß sind, dass sie im
V-Förmigen Spalt oberhalb der Walzen zunächst "tanzen", denn da sie Ecken
und Kanten haben, kann es passieren, dass sie sich in der Textur der Walzen
verhaken und dann die Walzen blockieren.
Ist die, die Walzen antreibende Kraft in diesem Augenblick groß genug,
werden die Steinchen quasi in den Spalt gezwungen und können die Struktur
der Walzentextur beschädigen, ehe die Mühle zum Stillstand kommt, oder aber
der Stein platzt.
Beim Handbetrieb merkt man das noch, der Widerstand steigt ruckartig an und
man reagiert. Oft reicht es dann, die Mühle kurz gegenläufig zu drehen, die
Lage des Steinchens so zu verändern und es dann doch zu zermahlen, bzw.
durch die Rückwärtsbewegung außen an der Walze entlang "auszuwerfen".
Eine mit Motor getriebene Mühle "spürt" den Widerstand aber nicht und
versucht weiter zu drehen. Effekt, entweder verkeilt sich die Mühle und
kommt zum Stillstand, oder aber der Stein wird mit aller Gewalt zu lasten
der Walzen durch den Spalt gezwungen.
Insoweit denke ich, dass meine Überlegungen die Größe von Steinchen, welche
zwischen die Walzen kommen "dürfen" zu limitieren, durchaus sinnvoll
sind.
Greets Udo
[Editiert am 17.8.2014 um 20:19 von TrashHunter]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:26 |
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Moin moin,
ich denke mal auch, das es hier auch um Qualitaetsmerkmale von Malzen
handelt.
Gute Maelzereien haben die entsprechende Technik um den groesstmoeglichsten
Teil der Steinchen auszusortieren.
Meines Wissens gibt es aber einen gewissen Anteil in Prozent, welcher
zugelassen ist. Sprich, das muessen die Muehlen abkoennen bzw.sehr oft
sieben die Brauerein das Malz nach der Annahme noch einmal durch, um das
Mahlwerk zu schuetzen..
Werden im Lebensmittelbereich (z.B. Baeckereien) ganze Koerner verarbeitet,
werden diese noch einmal extra gereinigt, was sich aber erheblich auf den
Endpreis niederschlaegt.
Ich hatte bis jetzt zum Glueck noch nie ein Stein/chen in der Muehle oder
die Chinaporkert hat alles gnadenlos durchgeleiert..
In Malzen von kleineren Malzereien habe ich sehr oft Strohteile und kleine
Aestlein mit drin. Die stoeren nicht, aber man sieht dann halt den
Unterschied.
Also vielleicht ein paar Centlein meht ausgeben?
Feingehopfte Gruesse!
Solod
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 21.2.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:27 |
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Das mit den Wurzeln kann schon so sein aber meines Fachwissens ist das so
das Herr Felsbrocken und Frau Steinbrocken nicht immer richtig auf ihre
Steinchen aufpassen und weil es sich rumgesprochen hat das es einige
verrückte Menschen gibt die irrsinnige Biere brauen büchsen die Steinchen
manchmal aus.Weil es aber sehr schwer ist so einen Halm hochzuklettern
schaffen es meist die Jüngsten und die sind so klein das der Mälzer sie
übersieht, in diesem Sinne ,also so kenn ich das
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:42 |
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Moin
Von wegen ein paar Cent mehr ausgeben
Das beliebte Marris Otter, die Malze von Bilgram und Brewland sind sicher
nicht
wesentlich billiger als Weyermann, weisen aber deutlich mehr und größere
Steinchen auf.
(Deutsche Gründlichkeit in der Mälzerei beim Sichten als Stichpunkt
)
Da es aber ansonsten qualitativ hochwertige Malze sind, verwende ich sie
auch und sehe mich somit zwangsläufig mit der Thematik der Steinchen in der
Mühle konfrontiert.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 21:09 |
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Ich verwende die Malze von der IREKS in Kulmbach bzw.Stamag Wien und hatte
halt noch nie die Steinproblematik.
Sie haben sicher nicht alle Spezialmalze, aber die Auswahl ist meiner
Meinung nach nicht die Schlechteste...
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 21:20 |
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Zitat von Solod, am 17.8.2014 um
21:09 | Ich verwende die Malze von der IREKS
in Kulmbach bzw.Stamag Wien und hatte halt noch nie die Steinproblematik.
Sie haben sicher nicht alle Spezialmalze, aber die Auswahl ist meiner
Meinung nach nicht die Schlechteste...
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Ich wollt Dich mit Sicherheit auch nicht schief angehen
Fakt ist aber, dass die Malze der von mir genannten Mälzereien qualitativ
hochwertig, nicht billig sind und anderen Malzen nicht hinterher hinken;
bei der Sichtung aber augenscheinlich nicht so penibel wie in anderen
(deutschen / österreichischen) Mälzereien vorgangen wird. Das mag daran
liegen, dass in B und GB eventuell (?) andere Toleranzen gültig sind.
Dies nur zur Klärung, bevor hier wieder ein Glaubenskrieg entbrennt den
eigentlich Niemand möchte.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 24.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 21:20 |
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Udo, ich glaube du bist mit Windsichten besser bedient, als mit Sieben.
Vielleicht kannst du ja was mit PC-Lüftern zusammenbauen...
[Editiert am 17.8.2014 um 21:21 von Taxol]
____________________ Gut Sud
Taxol
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 21:25 |
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Coole Idee Das muss ich mir mal durchs Hirn eiern lassen. Im Buch
"Die Brauerei im Bild" von Georg Zentgraf, ehemaliger Direktor der
Doemens-Schule, 7.Auflage von 1979 (Erbstück von Schlupfer) wird die
Windsichtung auch beschrieben.
Hmmm... das müsste dann natürlich erfolgen, bevor das Malz in den Trichter
kommt.... mal überlegen...
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 21:41 |
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Ganz wichtig, damit Niemand sich auf die Füße getreten fühlt:
Ich habe in vorherigen Post "Brewland" geschrieben. Das war FALSCH.
Brewland ist ein Vertrieb von Braugerät, Brauzubehör und Brauzutaten.
Die Mälzerei, welche ich meinte ist Castle Malting.
Nur der Ordnung halber, bevor ich mir eine Verleumdungsklage an den Hals
hole.
Greets Udo
[Editiert am 17.8.2014 um 21:43 von TrashHunter]
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 22:36 |
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Natürlich sind die Überlegungen sinnvoll Udo,
so war das auch nicht gemeint, sorry falls das flasch rüberkam! Ich hatte
auch nicht die Sinnhaftigkeit Deiner Überlegungen angezweifelt, sondern bin
nur skeptisch bezüglich der Lösungsidee... Aber lass mich wissen ob es
funktioniert! :-)
Zitat von Solod, am 17.8.2014 um
20:26 | (...)Ich hatte bis jetzt zum Glueck
noch nie ein Stein/chen in der Muehle oder die Chinaporkert hat alles
gnadenlos durchgeleiert..
In Malzen von kleineren Malzereien habe ich sehr oft Strohteile und kleine
Aestlein mit drin. Die stoeren nicht, aber man sieht dann halt den
Unterschied. |
Kann Solods Beobachtung nur bestätigen! Ich hatte die letzten zwei oder
drei Sude zum ersten Mal Castle Malz mitverwendet und da fiel mir auch eine
deutlich stärkere Verschmutzung auf, als ich das sonst bei den Bambergern
gewohnt bin...
Viele Grüße
Michael ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 23:02 |
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Hmm, ich habe vor alem Steinbach Malz und noch ein bisschen Weyermann
Spezialsachen. Steinchen habe ich noch keine gesehen und wenn da welche
waren hat sie die Mattmill gekillt.
Nimm halt Malz von dem du weißt, dass keine Steinchen drin sind, Udo.
Steinchen raussieben wäre mir ja schon zu blöd. Nicht böse
gemeint!
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 00:11 |
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Vor allem bei Gerste sehe ich immer wieder große Placken umliegen. Voriges
Jahr waren das halbe Felder. Vielleicht stellen sie die Mähdrescher so tief
ein, dass sie auch Steinchen mitnehmen um diese umliegenden Halme auch zu
ernten?
Und jetzt der Uhrzeit geschuldet noch eine Bemerkung zum Dreschen: Hast du
da mal zugesehen? Da werde die getrockneten Garben einfach auf dem
Dreschplatz ausgebreitet. Dann schlagen ein halbes Dutzend Knechte mit
Dreschflegeln darauf ein während sie von den Mägden mit Kaltgetränken,
hoffentlich Bier, versorgt werden. Dabei kann sicher schon mal ein kleines
Steinchen zwischen die Körner kommen. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 00:16 |
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Jupp, auf den Dreschplätzen in der Landwirtschaft können schon mal einige
kleine Steinchen mit ins Korn gelangen, womit die Mälzerei und wir
Hobbybrauer dann unsere Probleme haben.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 17:22 |
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Zitat von gulp, am 17.8.2014 um
23:02 | Hmm, ich habe vor alem Steinbach Malz
und noch ein bisschen Weyermann Spezialsachen. Steinchen habe ich noch
keine gesehen und wenn da welche waren hat sie die Mattmill gekillt.
Nimm halt Malz von dem du weißt, dass keine Steinchen drin sind, Udo.
Steinchen raussieben wäre mir ja schon zu blöd. Nicht böse
gemeint!
Gruß
Peter |
Moin
Tjo Peter, ich denke das ist der kleine Unterschied zwischen uns beiden.
Dir wärs zu blöd Steinchen zu sieben. Ich hab erst ans Sieben gedacht und
denke jetzt intensiv übers Windsichten nach weil ich wissen will, ob es mit
"Hausmittelchen" machbar ist, es mir vorstelle und wenn ich zu dem Schluß
komme, dass es machbar sein sollte, es auch versuche.
Du ahnst nicht, was ich schon Alles in den Sand gesetzt habe, nur weil ich
es unbedingt nicht unversucht lassen wollte.
Das ist halt mein Naturell
Ergo tüftel ich bereits seit gestern Abend im Kopf an einem Windsichter....
und irgendwann wird die MattMill das Malz selbständig aus den Säcken holen,
abwiegen, sichten lassen und in den Maischbottich schroten
Deine Worte nehm ich Dir sicher nicht übel, lieber eine ehrliche Haut als
.... Du weißt was ich meine
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2014 um 19:12 |
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Toitoitoi,
da sind wieder die Bastler am Werk
Mir sind ein paar Steinchen schnuppe. Ich hab schon Centstücke,
Schraubendreher-Bits u.ä. mitgemaischt (braue in der Garage und verliere
manchmal den Überblick... ). Unter die blödsten Braufehler kann
man auch nachlesen, das so mancher Hobbybrauer Spindeln mitgekocht oder
sein I-Phone mit eingemaischt hat.
Es gibt wirklich schlimmeres als ein paar Steinchen. Ich bewundere jedoch
den Verbesserungsdrang von Udo. Ich hätte dafür überhaupt keine Zeit...
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 19:30 |
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Ich habe wohl auch schon das eine oder andere Steinchen beim Schroten mit
durchgezogen.
Man konnte es hören und auch fühlen, da ich mit Hilfe einer von Hand
gehaltenen Bohrmaschine antreibe.
Das Steine keinen Schaden an den Walzen anrichten glaube ich nicht, gerade
wenn diese gehärtet sind kann
das sicher zu Abplatzungen führen.
Grüsse
Bernd
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 05:52 |
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das Maris Otter von Fawcett enthielt bei mir mal deutlich Steinchen. Per
Hand mit der Porkert überhaupt kein Problem. Das merkt man sofort, dreht
die Mahlscheiben auseinander und die Steinchen fallen durch. Wenn ich mit
dem Akkuschrauber schrote drehe ich das Drehmoment so, dass es gerade noch
dreht.
Bei richtig starken Antrieben muss man die Mühlen durch eine
Rutschkuppklung ö.ä. schützen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 07:49 |
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Und wer maischt ein? Könnte der Braumeister machen wenn die beiden sich
vertragen. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 09:15 |
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lustig was sich einige hier denken ^^
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2014 um 10:12 |
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Zitat von Fotomanni, am 18.8.2014 um
00:11 | Vor allem bei Gerste sehe ich immer
wieder große Placken umliegen. Voriges Jahr waren das halbe Felder.
Vielleicht stellen sie die Mähdrescher so tief ein, dass sie auch Steinchen
mitnehmen um diese umliegenden Halme auch zu ernten?
Und jetzt der Uhrzeit geschuldet noch eine Bemerkung zum Dreschen: Hast du
da mal zugesehen? Da werde die getrockneten Garben einfach auf dem
Dreschplatz ausgebreitet. Dann schlagen ein halbes Dutzend Knechte mit
Dreschflegeln darauf ein während sie von den Mägden mit Kaltgetränken,
hoffentlich Bier, versorgt werden. Dabei kann sicher schon mal ein kleines
Steinchen zwischen die Körner kommen.
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Zitat von hoepfli, am 18.8.2014 um
00:16 | Jupp, auf den Dreschplätzen in der
Landwirtschaft können schon mal einige kleine Steinchen mit ins Korn
gelangen, womit die Mälzerei und wir Hobbybrauer dann unsere Probleme
haben. |
Klar, und die Mühle wird noch vom Bach angetrieben und der Bäcker formt das
Brot von Hand und heizt den Ofen mit Holz vor. Habt ihr ne Idee warum diese
großen Maschinen eigentlich "Mäh drescher heißen?
Warum sollte eine Mälzerei Probleme mit Steinchen im Korn haben - weil die
Steine nicht keimen etwa? ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 10:43 |
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Dennis, schau mal zum TÜV, dein Sarkasmusdetektor dürfte eine Überprüfung
brauchen ^^
Ich bin am Land aufgewachsen, meine Großeltern haben eine keine
Landwirtschaft, und ich habe in den Jahren immer wieder mitgearbeitet bzw
bei Lohnunternehmen ausgeholfen.
Steine können an so vielen Stellen rein kommen, das ganze ist ein
Naturprodukt!
Wie weiter oben schon erklärt wurde können beim Mähdrescher Steine hinzu
kommen, man spitzelt recht schnell mal mit dem Tisch, so heißt der Aufbau
vorne, ein und nimmt was mit, oder reißt mal eine Pflanze aus.
Aber auch nach dem verladen und Abladen kommt es zu Dreck.
Denn nicht immer verlädt man gleich in Silos oder sonst wo hin, man entlädt
oft auch nur auf asphaltierten oder betonierten Flächen, und da können sich
genauso Steine dazu schwindeln.
Vieles wird wie oben beschrieben schon in der Mälzerei entfernt die
Einganskontrollen genauso wie Ausgangskontrollen haben, ab und an bleibt
halt mal was unentdeckt.
Beim Stamagmalz habe ich kaum Fremdkörper.
Maximal ab und an mal ein kleingeschnittener Stengel.
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Antwort 24 |
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