Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2014 um 13:58 |
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Hallo,
auch nach dem HBT in Berlin möchte ich wirklich mal die ketzerische Frage
stellen: Warum schreibt ihr auf ein Bier "XYZ-Klon" drauf? - Bzw. warum
wagt ihr euch an ein Klonrezept?
Ist es der Versuch, seine eigene kleine Brauanlage mit der professionellen
zu vergleichen - oder ist es mehr eine Hommage? Oder steht für euch das
Trial und Error im Vordergrund - auch um am Ende erfahren zu haben, welche
Nuancen im Bier durch welche Produktionsschritte beeinflusst werden,
während man versucht, immer näher an das Original heran zu kommen?
Ich kann mir das für mich irgendwie nicht vorstellen - ich würde am Ende
trotz der Produktion eines guten Bieres enttäuscht sein, das Original nicht
getroffen zu haben.
Bei Verkostungen habe ich nämlich auch immer das Problem, dass ich das Bier
mit dem Original im Hinterkopf verkoste - und da sieht ein Hobbybrauer-Bier
meistens schlecht aus. Nicht qualitativ - ohne die Referenz wäre es
meistens ein richtig geiles Bier - aber gemessen am Original ist das HB ja
meistens doch ein bisschen entfernt.
Also - warum macht ihr das trotzdem?
[Editiert am 18.8.2014 um 14:00 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 13.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:06 |
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Es ist einfach geil, wenn du ein leckeres Bier nachbraust und es vardammt
nah an das Original kommt.
Dann hast du alles richtig gemacht.
[Editiert am 18.8.2014 um 14:06 von Shakesbier]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:11 |
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Hallo,
ich nutze die Klonbierrezepte wie ein Kochbuch.
Das Rezept ist dabei mein Grundgerüst, dass ich dann nach Gefühl abwandle,
um dem Bier meine persönliche Note zu verpassen.
Es geht mir also nicht darum, ein bestimmtes Bier 1:1 zu kopieren, sondern
in erster Linie um die (sichere) Basis.
Bei Klonrezepten mir bekannter Biere weiß ich - im Gegensatz zu von mir
unerprobten Rezepten - was mich ungefähr erwartet und kann so leichter
darauf aufbauen.
Das Nachforschen, warum ein Bier nicht so schmeckt wie das Original stellt
für mich zusätzlich einen besonderen Reiz dar und eröffnet die Möglichkeit,
das Brauverfahren besser zu verstehen.
____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:31 |
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Boern hat es sehr schön erklärt. Hinzu kommt die schlechte Verfügbarkeit
einiger Biere. Ein Pliny the Elder bekommt man in Deutschland einfach nicht
(frisch).
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:38 |
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Hi Phillip,
für mich treffen alle von Dir genannten Argumente mehr oder weniger zu. Ich
habe mich schon an mehrere Klonrezepte rangewagt, wenn mir z.B. ein
bestimmtes Bier inklusive Bierstil so gut geschmeckt hat, dass ich dachte:
Mensch, sowas in der Art musst Du auch mal brauen. Also auch eine Hommage
bzw. eine Art Ehrerbietung.
Gleichzeitig ist das aber auch ein Anspruch bzw. ist damit die
Fragestellung verbunden: was lässt sich mit meinem Rezeptverständnis UND
mit meiner Brautechnik überhaupt umsetzen?
Mein Verständnis von Prozessschritten verfeinert das obendrein, auch wenn
ich das Original noch nie getroffen habe. Außerdem hat man mit Klonrezepten
meist einen guten Ausgangspunkt für ein Bier, den ich bei einem eigenen
Rezept viel mühsamer erarbeiten müsste. 100% ist eh nie mein Ziel, aber (um
die Frage auf einen anderen Bereich zu übertragen) Coverbands, die
versuchen, zu 100% wie das Original zu klingen, finde ich auch langweilig.
Coverbands müssen besser sein als das Original, ohne dabei den Charakter
des Originals zu zerstören.
Wir hatten ja als Gemeinschaftssud einen Fullers ESB Klon am Start am
Samstag. Da haben wir mehr oder weniger das Originalrezept verwendet bis
auf die Tatsache, dass nicht gestopft wurde, und es ist mittlerweile echt
super geworden, fand ich! Besser als das Original (was für gewöhnlich schon
Monate bei RT im deutschen Supermarkt steht) meines Erachtens, aber genau
im richtigen Stil!
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:38 |
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Zustimmung zu all dem Geschriebenen.
Hinzu kommt sicher auch teilweise ein finanzieller Aspekt. Wenn man 2,39€
oder mehr für 0,33l zahlen muß, kommt man bei 20l (ca. 60 Flaschen) schon
auf einen Batzen Monetas. Selbstgebraut isses dann erheblich günstiger. Und
Spaß machts auch, wie schon geschrieben, eben so nah wie mgl. an das
Vorbild ranzukommen.
Obwohl ich das "Klonen" auch noch nie gemacht habe.
U.
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2014 um 14:47 |
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Zitat von Johnny H, am 18.8.2014 um
14:38 |
Wir hatten ja als Gemeinschaftssud einen Fullers ESB Klon am Start am
Samstag. Da haben wir mehr oder weniger das Originalrezept verwendet bis
auf die Tatsache, dass nicht gestopft wurde, und es ist mittlerweile echt
super geworden, fand ich! Besser als das Original (was für gewöhnlich schon
Monate bei RT im deutschen Supermarkt steht) meines Erachtens, aber genau
im richtigen Stil!
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Genau auf das bezog sich der Post ein bisschen ;-)
Für sich genommen ein besseres Bier - aber ein Fullers trifft es halt
nicht, weil es besser ist. Das macht es schlechter.
Aber das hatte ich jetzt schon häufiger bei HB-Bieren, auch bei den
Bierverkostungen, deswegen wunderte mich das so.
Und so etwas wie "so ein ähnliches Bier machen" mache ich auch ständig.
Aber ich verändere immer bewusst Teile des Rezeptes. Ich will ja was Neues
entdecken und nicht in jemandes Schatten stehen ;-P
Finanziell ist mir das alles aber egal. Von den meisten Bieren trinke ich
aktuell nicht mehr als zwei Flaschen zur Verkostung. Auch da: Gewohntes
ablegen, Neues entdecken ;-) (Ein SNPA-Kasten würde bei mir alt und
schlecht werden.)
[Editiert am 18.8.2014 um 14:48 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 15:10 |
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...oder zeigen wie´s richtig geht!
Spass beiseite, bei mir ist es auch aus Verfügbarkeitsgründen und der
finanzielle Aspekt. Wenn mir ein bestimmtes Bier gut schmeckt, warum nicht
versuchen was ähnlich gutes zu brauen?
Grüße
Chris ____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2014 um 15:13 |
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Aus genau den von rattenfurz genannten Gründen nutze ich auch keine
Klonrezepte sondern lass mich maximal von denen inspirieren. Bestenfalls
etwas zu brauen, was man auch hätte kaufen können, bringt mich nicht
weiter.
Da Preisargument ist eh obsolet, wenn man realistisch rechnet.
Grüße,
Dale.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 364 Registriert: 15.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 15:51 |
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Einen Klon habe ich erstmals mit dem Hövels versucht, allerdings vor allem
deshalb, weil ich die Originalhefe bekommen konnte. Da wollte ich einfach
mal ausprobieren, wie das Hövels heimgebraut so schmeckt.
Asonsten halte ich nicht viel vom Klonen. Wichtiger ist mir meine eigene
Note. Wenns dann richtig gut schmeckt: umso besser. ____________________ Groetjes
Ferdi
Besucht doch mal:
borsigblog.de // Männerabend - Die
Serie // Sudhaus13.de
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 15:58 |
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Nein, besser. Besser und
schlechter zugleich kann es nicht sein
Nenn es eine Weiterentwicklung des Originals, und durch ein angemessenes
Zitat desselben im Namen ist jeglichen Plagiatsvorwürfen von vornherein der
Wind aus den Segeln genommen.
In Wiktionary finde ich auch eine dazu passende Definition für
"Klon": Zitat: | Bedeutungen:
[...]
[3] übertragen: die Nachbildung eines Originales, die die
wesentlichen Merkmale besitzt, aber dennoch anders
ist | Link____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:17 |
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Die gesamte Biergeschichte steckt wohl voll von Clon-Versuchen? Der Broihan
wollte das Hamburger Bier clonen, die Berliner Weisse wollte den Broihan
clonen und das Pilsner wollten damals alle clonen...
Wenn man eine bestimmte Marke clonen will, so hat man bestenfalls schon mal
Angaben über Rezeptur und lokale Rohstoffe. Wenn es dann doch nicht genau
so aber dennoch gut schmeckt, so waren entweder die Infos Mist oder man hat
was Neues geschaffen.
Der Ole hat beim Treffen ja eine Kiste New Belgium IPA, direct from
Colorado mitgebracht. Das schmeckte fast wie mein IPA vom letzten Jahr mit
Simcoe gestopft und mit der "West Coast Ale" Hefe...haben die mich jetzt
geclont??
Ganz lustig finde ich immer die Clonversuche von Hobbybrauerbieren. A la,
"isch hab mal Dein Rezept nachgebraut aber isch hab anderes Malz, anderen
Hopfen und einen andere Hefe genommen. War saulecker, vielen Dank"... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:29 |
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Ich sag mal ketzerisch das ein Clone gar nicht möglich ist, es sein denn
auf der originalen Anlage, was dann den Clon defacto zum Original macht.
Es ist sehr schwer verfahrenstechnische Vorgänge im Massstab zu verändern
(Up- oder downscaling). Das sieht man z.B. daran das die meisten
Hobbybrauanlagen mit Sudhausausbeuten aufwarten über die sich jede Brauerei
wundern würde und ihr Sudhaus beim Anlagenbauer reklamieren würde.
Die Oberflächenverhältnisse in unseren Anlagen sind z.B. im Bezug auf
Oxidation und Sauertstoff eher suboptimal. Weiter geht das über die
Dosiergenauigkeit. Habe ich eine Schüttung von 5 Kg, stellen 100g
Unterschied bereits 2% da. Schütte ich 10t, sind 100g vernachlässigbar.
Selbes gilt für Hopfen. Bei unseren Größenordnung spielen eigentlich schon
Pellet mehr oder weniger eine Rolle.
Weiter geht es im Kaltteil. Es macht einen Unterschied ob eine Hefe bei
2bar in einem 20 Meter hohen ZKG vergären muss oder eben drucklos in einem
Gärbottich.
Ein Clone ist für mich mit unseren Mitteln nicht möglich und wird wohl
immer nichts weiter als eine Inspiration bleiben.
Gruß
Jan
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:34 |
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Ich hab bisher noch nicht viel geclont und war eigentlich immer etwas
enttäuscht.
Dann doch lieber was eigenes.
Stefan
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:44 |
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Kannst du das etwas näher erläutern? Wie rechnest du denn realistisch?
Wenn ich einen Durchschnittspreis von 2,50€/0,33L für ein gutes IPA nehme
(was in meinen Augen realistisch ist) und das auf die 25L die ich immer
braue hochrechne, dann komme ich auf knapp 190€. Dazu kommen noch
Fahrtkosten, weil es bei mir in der näheren Umgebung einfach keine
derartigen Sorten gibt.
Oder versteh ich deinen Satz irgendwie falsch?!
Ich finde es persönlich auch ab und zu spannend ein Rezept zu klonen, um zu
sehen ob man es so treffen kann. Aber was ich noch viel lieber mache ist
mir vorher einen bestimmtes Bier (mit seiner Farbe, Geschmack, Mundgefühl,
etc.) vorzustellen und diese Vorstellung möglichst nahe zu treffen.
Jeder kann ein gutes Bier brauen, aber nur ein guter Brauer hatte es auch
so geplant. So sehe ich das zumindest. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:55 |
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Beim Brauen gibt es so unendlich viele Stellschrauben an denen man drehen
kann das selbst ein einfaches Nachbrauen eines bereits schon mal mit
Erfolg gebrauten Rezeptes meist schon differierende Wiederholungsergebnisse
liefert.
Ein Bier das einem schmeckt nachzubrauen ist eine Herausforderung und
gleichzeitig Anreiz etwas erstrebenswertes zu erreichen, einen Geschmack zu
erzielen der
einem bei einem Kaufbier gefiel.
So wie man sich ein Ziel bei einer Wanderung oder einer Fahrradtour setzt
ala "das will ich heute versuchen zu erreichen".
Eigentlich habe ich bislang nur einmal versucht den Geschmack eines
Kaufbieres nachzuahmen und das ist mir sogar ganz gut gelungen, besser als
ich es vermutet hätte.
Das mag aber, zumindest zum Teil, Zufall gewesen sein und beim nächsten
Versuch ähnliches noch mal zu erreichen könnte ich kläglich scheitern.
Mit dem Versuch des Nachbrauen einer Brauerei zu huldigen, das käme mir
allerdings nicht in den Sinn.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 18.8.2014 um 17:21 von BerndH]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 16:59 |
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Zitat: | Ganz lustig finde ich
immer die Clonversuche von Hobbybrauerbieren. A la, "isch hab mal Dein
Rezept nachgebraut aber isch hab anderes Malz,
anderen Hopfen und einen andere Hefe genommen. War saulecker, vielen
Dank"... |
Am besten noch gekrönt von einer
positiven Beurteilung in der Rezeptsammlung für das Rezept das er gar nicht
braute.
Grüsse
Bernd
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.8.2014 um 17:30 |
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Ich seh mich noch als Anfänger, daher mach ich's wie beim Kochen und halte
mich an Rezepte von Leuten die's können. Selbst Rezepte entwickeln, damit
warte ich noch ein Weilchen. Bei einem Klon weiss ich schon im Voraus,
worauf ich mich einstellen muss und kann hinterher mein Werk mit einer
Referenz vergleichen.
Auf die Flaschen schreibe ich aber nichts vom Klorezept. Wer Leute zum
Essen einlädt, erzählt normalerweise auch nicht allen Gästen ungefragt aus
welchem Kochbuch er das Bratenrezept hat.
[Editiert am 18.8.2014 um 17:31 von cyme]
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 17:54 |
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Ganz einfach,
weil ich solche Biere hier nicht kaufen kann. Z.B das Ranger IPA das ich
als Clone und als Original von der Westkuste mit in Schmöckwitz hatte.
Würde ich das Bier hier in Deutschland kaufen können würde ich es nicht
nachbrauen sondern kaufen.
Es gibt eben viele leckere Biere die man hier nicht kaufen kann. Deswegen
habe ich mir auch ein Clone Rezept Buch gekauft und bin immernoch auf der
Suche nach einem BJ Clone Rezept.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 19:59 |
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Da wage ich zu widersprechen. Wir haben im Club
einen Wettbewerb mit Clonebieren gehabt, da musste zum eigenen Versuch auch
das Original zum Vergleich mitgebracht werden. Manche machen sich einen
Sport drauss und tuefteln da solange dran rum, bis das Original ziemlich
gut getroffen ist.
Ich hatte auch mal ein Export am Start und abends in der Kneipe hab ich ein
Augustiner Edelstoff bestellt und war ueberrascht, dass das schmeckt wie
mein eigenes Bier...oder andersrum
Gruss Hotte
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2014 um 14:06 |
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Warum gibts denn dann beispielsweise bei MMuM das Aventinchen, das Tap
Fünferle und ein Porter Weiße Rezept (neben einigen anderen)? Bestimmt
nicht, weil einem nachts das Rezept im Traum zugeflogen ist. Sondern weil
die Originale so gut sind, dass man sich heranwagt, sie selbst mal zu
nachzubauen. Wie weit man davon dann letztendlich entfernt liegt, ist eine
andere Frage.
In einem Sterne-Restaurant habe ich den Koch ja auch schon mal nach einem
Rezept des gerade Gegessenen gefragt. Natürlich bin ich beim Nachkochen
nicht exakt dahin gekommen. Aber die Richtung war ganz gut ...
Ich könnte selbst ein Bier von mir selbst niemals exakt "clonen". Da sind
einfach zu viele Stellschrauben im Spiel (wurde ja schon geschrieben), die
ich nicht identisch einstellen könnte.
Ursus
[Editiert am 27.8.2014 um 14:07 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2014 um 14:24 |
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Naja, bei der Porter Weißen ist es ja umgekehrt, denn da gab es ja
eigentlich den Hobbybrauer-"Klon" zuerst und dann später das
"Original" von Schneider
Frag mal Moritz. ____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 3.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2014 um 14:32 |
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Ein Clone ist ein guter Einstieg in einen Stil, den man vlt. vorher so noch
nicht gebraut hat. So stimmt schon mal die Basis.
Ich finde, es gibt viele gute Gründe, mal einen Clone zu wagen:
- Hommage.
- Spass an der Freud: Z.b. Duvel clone: wird eh nicht so wie das Original,
schliesslich versucht es ein ganzer Industriezweig belgiens seit Jahren
vergebens, ein Duvel zu klonen
... Dann will ich es auch mal wagen.
- Einstieg in einen neuen Stil.
- Basis für eigene Kreationen (Weiterentwicklung, Veränderung).
- Aus Faulheit und Mangel an Kreativität - soll ja mal vorkommen.
Auch hier gilt: kann man bierernst nehmen. Muss man nicht.
Ich finde es mal ganz nett, zu klonen. So wie das Original ist das Ergebnis
aber noch nie geworden. Das macht auch einen "gewissen Reiz" aus.
Viele Freude beim klonen - oder eben auch nicht -
gut Sud,
Sönke ____________________ [... und nicht vergessen: Schaumpumpe schmieren!]
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2014 um 14:39 |
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Tut jetzt zwar nichts zur Sache, aber da das meine Rezepte sind:
Aventinchen und Tap Fünferle sind keine Klonrezepte, sondern der Versuch,
tolle Biere mit viel Alkohol in einer Version zu machen, bei der man auch
mal ein Glas mehr trinken kann.
Und das Porter Weisse Rezept stammt von Moritz (leicht abgeändert) und da
hat Schneider geklont, nicht Moritz
Stefan
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.8.2014 um 14:40 |
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Zitat von Johnny H, am 27.8.2014 um
14:24 | Naja, bei der Porter Weißen ist es ja
umgekehrt, denn da gab es ja eigentlich den Hobbybrauer-"Klon"
zuerst und dann später das "Original" von Schneider
Frag mal Moritz. |
Ja, die Story kenn ich. Aber Boludo hat dieses wieder geclont und bei MMuM
eingehängt. Ein Clone-Clone oder Clone 2 sozusagen ...
Eben!
Edit: Warum tippen die anderen immer schneller als ich???`?
[Editiert am 27.8.2014 um 14:42 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 24 |
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