Newbie Beiträge: 1 Registriert: 20.8.2014 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2014 um 11:23 |
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Hallo und Guten Morgen erstmal.
Ich habe vor ein alkoholhaltiges schwarzes Gerstenwasser im Stile eines
"Oatmeal Stouts" zu brauen.
Zutaten (für 20 Liter) :
Malz:
Maris otter pale ale malz - 4.6 Kg
Röstgerste - 0.4 Kg
Chocolate Malz - 0.3 Kg
CaraAroma - 0.3 Kg
Haferflocken - 0.4 Kg
Hopfen : East Kent
Goldings ( Ich werden so um die 35 IBU anpeilen)
Hefe : Wyeast Irish
Ale
Nun Stellen sich doch ein paar Fragen:
* Passt das Verhältnis zwischen Basis Malz und Röstgerste/malz ungefähr
?
* Sollte man die Haferflocken noch irgendwie bearbeiten (kochen oder so
?) bevor man sie mit maischen kann ?
* Wie sieht es Rast technisch eigentlich wirklich aus ?
Man ließt tausende verschiedene Meinungen im Internet und auch in diesen
altmodischen Dingern aus Bäumen mit Buchstaben drauf, wie bzw. wie lange
und bei wieviel Grad man verschiedene Rasten einhalten muss.
In Deutschland Rastet man anscheinend lieber und daher öfter als in
angelsächsischen Ländern ( wieso auch immer )
Und da ich das Deutsche Volk noch nie verstanden habe halte ich mich lieber
an die Edelmänner aus den Vereinigten Staaten.
Also , kurz gesagt , das hier wäre mein Maische plan :
MALTOSERAST - 66°C - 60
minuten
Erhitzen auf - 76°C
und dann bei erreichen der Temperatur Abläutern.
Das wirkt nun auf mich doch sehr minimalistisch , deswegen Frage ich hier
lieber nach eurer hochgeschätzten Meinung , bevor dadurch irgendwelche
intelligenten , weltbeherrschenden Lebensformen entstehen und ich mich dann
vor versammelter Menschheit verantworten muss.
Ich entschuldige mich im voraus für die arbeit die sich vielleicht ein bis
zwei Leute machen werden auf meine Fragen zu antworten
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 11:35 |
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0,7 kg Röstgerste/Chocolate Malz finde ich auf die Schüttung zu viel! Ich
würde etwa 8% der Schüttung mit "Röstzeugs" füllen und zudem etwas weniger
Caraaroma verwenden - 200 g reichen.
Die Haferflocken würde ich vorkochen. Einfach mit reichlich Wasser (2-3
Liter) kurz aufkochen und den Porridge dann mit einmaischen. 60-90 Minuten
Kombirast bei 66°C sind gut und ausreichend. 60 Minuten reichen bei
vorgekochen Flocken. Ansonsten passt alles. Das wird ein leckeres Bierchen!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 11:46 |
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Kleine Zusatzfrage:
- Wie bringen die britischen Mälzer das Schokoladearoma ins Malz?
Gruß,
Schorschi ____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 12:03 |
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Tun sie nicht!
"Chocolate malt is similar to pale and amber malts but kilned at even
higher temperatures. Producing complex undertones of vanilla and caramel
(but not chocolate), it is used in porters and sweet stouts as well as dark
mild ales. It contains no enzymes. ASBC 450-500/EBC 1100–1300."
Wikipedia
Chocolate Malt erinnert eher von der Farbe an dunkle Herrenschokolade. Erst
in Kombination mit anderen Malzen kann man einen schokoladenartigen
Eindruck erzeugen.
[Editiert am 20.8.2014 um 12:04 von Kurt]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 5.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 12:11 |
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Hab ich mir so in etwa vorgestellt - Danke.
Daß es ebenfalls gedarrt wird, war mir auch klar.
Ich dachte, daß sie vorher das Malz speziell vorbehandeln und dann
darren.
Daß dies bei noch höheren Temperaturen geschieht, als bei "gewöhnlichem"
Darrmalz
ist ein echter Aha-Effekt. Auch der Hinweis "Kombination mit anderen
Malzen"
Das also war des Pudels Kern...
Gruß,
Schorschi
[Editiert am 20.8.2014 um 12:15 von Malzimator]
____________________ Hausbräu ist Charakterbräu
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2014 um 12:44 |
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Zitat von Kurt, am 20.8.2014 um
11:35 | 0,7 kg Röstgerste/Chocolate Malz finde
ich auf die Schüttung zu viel! Ich würde etwa 8% der Schüttung mit
"Röstzeugs" füllen und zudem etwas weniger Caraaroma verwenden - 200 g
reichen.
Die Haferflocken würde ich vorkochen. Einfach mit reichlich Wasser (2-3
Liter) kurz aufkochen und den Porridge dann mit einmaischen. 60-90 Minuten
Kombirast bei 66°C sind gut und ausreichend. 60 Minuten reichen bei
vorgekochen Flocken. Ansonsten passt alles. Das wird ein leckeres Bierchen!
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Zu den Schüttungen: top - würde ich auch so machen. Das Vorkochen kannst du
Dir meiner Meinung allerdings sparen, ich maische immer Haferflocken direkt
mit - ohne Probleme.
Grüße,
Dale.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 494 Registriert: 23.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 13:24 |
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Du könntest Die Flocken noch Toasten, bei 150° im Ofen bis sie lecker
anfangen zu riechen, gibt einen schönen Bisquit Ton wie ich finde.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 13:38 |
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So ist es. Kernige Flocken kann man auch in einer beschichteten Pfanne
leicht anrösten bis sie leicht braun sind. Und wenn man schon dabei ist,
gleich anschließend noch mal mit einer Handvoll Weizenmalz wiederholen und
diese auch mit einmaischen. Lecker!
Michael ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 15:42 |
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Zum toasten nimmt man wie beschrieben am besten große Haferflocken. Die
würde ich auf jeden Fall vorher mit Wasser verkleistern (also nach dem
toasten versteht sich). Die feinen Flocken kann man mit einmaischen.
____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 16:55 |
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Die Verkleisterungstemperatur von Hafer ist doch sehr niedrig
(56-62°C). Deswegen gehen doch auch Haferflocken im Samba Pale Ale so gut. ____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 70 Registriert: 14.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2014 um 17:32 |
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Hi!
Als die Haferflocken brauchst Du nicht vorzubehandeln, da die mit Heißdampf
gewalzt werden, sind die bereits vorverkleistert. Aber: Auf jeden Fall
kernige Haferflocken nehmen! Sonst gibt's evt. Läuterprobleme.
Röstgerste würde ich 5-10% der Schüttung nehmen, obwohl ich 10% schon viel
finde.
Kombirast ist optimal und passt auch perfekt zum Stil. Wenn
Du die Rast eher bei 68/69° machst, bleiben mehr unvergärbare Restzucker,
es wird also süsslicher.
Dauer der Rast würde ich mal 60-90 Minuten sagen. Aber eigentlich bis
Jodnormalität (ältere Original-Rezepte haben auch Rastlängen bis zu 180
Minuten...).
Gruss
Burkhart
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Antwort 10 |
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