Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 29.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2014 um 13:14 |
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Hallo,
ich bin seit Wochen mit dem Brauvirus infiziert und gerade noch am Sammeln
von Informationen (Aufbau von Know-how) und Brauutensilien. Ich stöbere
schon lange- bisher lediglich lesend- im Forum, zwischenzeitig hab ich auch
das Hanghofer Buch verschlungen. Durch das viele Wissen, das im Forum
„gespeichert“ ist, brachte die Lektüre von Hanghofer nicht viel Neues aber
dafür eine strukturierte und fundierte Zusammenfassung. Ich wollte mich
daher bei euch allen für die wertvollen Postings bedanken.
Noch kurz zu mir, ich bin 36 Jahre alt und komme aus Österreich und da aus
einer Gegend die eher für guten Wein bekannt ist. Zur bisherigen
Ausrüstung, ich habe einen Silvercrest Einkochautomat und einen 50l
Schengler mit Hockerkocher. Ich habe diese Variante da ich entweder mit dem
Einkochautomat oder dem 50er Topf maischen möchte, je nach gewünschter
Menge an Ausschlagwürze. Zu Beginn werde ich noch aus dem Silvercrest
läutern (mittels Läuterhexe, Nachguss dann aus dem Schengler). Später soll
noch ein Thermoport kommen und ich kann auch im Schengler maischen
(Nachguss dann aus Silvercrest).
Hier noch eine Frage, sind diese Rezepte als
Anfänger für einen Start in die Hobbybrauerkarriere geeignet (obergärig
sind alle drei)?
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=89&inhaltmitte=
recipe
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=213&inhaltmitte
=recipe
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=105&inhaltmitte
=recipe
Beste Grüße,
Arnox
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 13:21 |
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Hallo Arnox,
die Rezepte sind alle drei meiner Meinung nach gut für Anfänger geeignet.
Es gibt kein abgedrehtes Maischeschema oder eine ungewöhnliche Hopfung. Das
einzige "Problem" wäre vielleicht, dass das "Böhemian Lager" Malz (ich
denke damit ich böhmisches Tennemalz gemeint), nicht soooo verbreitet ist.
Man bekommt es zwar (wenigstens hier in Deutschland), in einigen Shops,
aber es ist schon etwas seltener. Ich denke aber, dass es auch kein Problem
wäre das Malz durch normales Pilsener zu ersetzen, da sollte sich
geschmacklich nicht so viel tun, und auch die Rasten sehen so aus, als wenn
sie für "normales" Malz passen würden.
Viele Grüße
Stephan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 122 Registriert: 28.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 15:09 |
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Hi Arnox,
willkommen in der viralen Gruppe
Alle drei Rezepte kannst Du gut ausprobieren. Denke nur an die
Nachisomerisierungszeit. Wenn man sich da gemütlich Zeit läßt, kann das
schon deutliche Auswirkungen auf den Bittergrad haben. Ich hatte das zu
Anfang einmal und hatte mich erst sehr gewundert
Ansonsten - probier einfach aus. Das ganze Feintuning kommt so oder so von
ganz allein.
Gut Sud und LG
Andreas
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 32 Registriert: 29.7.2014 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2014 um 15:36 |
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Hallo Andreas, wenn ich es richtig verstanden habe so ist die
Nachisomerisierungszeit jene Zeit zwischen Kochende und Whirlpool, richtig?
Das heißt, diese sollte man kurz halten oder wie
ist das gemeint?
Danke!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 15:43 |
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Die Nachisomerisierung ist der Zeitraum nach Kochende bis der Sud so weit
abgekühlt wurde das kaum
mehr Bitterstoffe vom Hopfen ins Bier gelangen.
Grüsse
Bernd
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 15:45 |
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Hallo und willkommen!
Woher kommst du denn?
Es gibt einige Hobbybrauerrunden in Österreich, auch die BierIG ist in
jedem Bundesland eigentlich gut organisiert
LG aus Wien!
Daniel
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 15:54 |
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Zitat von Trisman, am 21.8.2014 um
13:21 | Hallo Arnox,
die Rezepte sind alle drei meiner Meinung nach gut für Anfänger geeignet.
Es gibt kein abgedrehtes Maischeschema oder eine ungewöhnliche Hopfung. Das
einzige "Problem" wäre vielleicht, dass das "Böhemian Lager" Malz (ich
denke damit ich böhmisches Tennemalz gemeint), nicht soooo verbreitet ist.
Man bekommt es zwar (wenigstens hier in Deutschland), in einigen Shops,
aber es ist schon etwas seltener. Ich denke aber, dass es auch kein Problem
wäre das Malz durch normales Pilsener zu ersetzen, da sollte sich
geschmacklich nicht so viel tun, und auch die Rasten sehen so aus, als wenn
sie für "normales" Malz passen würden.
Viele Grüße
Stephan |
http://www.hobbybrauerversand.de/Bohemian-Pilsner-Malz-3-4-
EBC-ungeschrotet
http://www.ludwigs-sudhaus.de/epages/63555462.sf/de_DE/?Obj
ectPath=/Shops/63555462/Products/ML.02.02.101/SubProducts/ML.02.02.101<
br />
http://bierbrauen24.de/malz/3054-weyermann-bohemian-pilsner
-malz.html
http://www.schnapsbrenner.eu/Boehmisches-Pilsner-Malz-Weyer
m-3-4-EBC-1-kg
um mal 4 zu nennen
VG
Simon
[Editiert am 21.8.2014 um 15:55 von schnapsbrenner]
____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Senior Member Beiträge: 122 Registriert: 28.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 16:13 |
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Zitat von Arnox, am 21.8.2014 um
15:36 | Hallo Andreas, wenn ich es richtig
verstanden habe so ist die Nachisomerisierungszeit jene Zeit zwischen
Kochende und Whirlpool, richtig?
Das heißt, diese sollte man kurz halten oder wie
ist das gemeint?
Danke! |
Hi,
Bernd hat es ja schon gesagt.
Du kannst die Zeit natürlich steuern. Wenn Du beispielsweise nach dem Flame
Out mit einer Kühlspirale innerhalb von 5 Min auf unter 80 Grad
herunterkühlst, beträgt sie ungefähr 5 Min. Wenn Du nicht kühlst und 15 Min
nach Flame Out abwartest, bis sich die Konvektionen etwas gelegt haben,
bevor Du dann den Whirlpool ansetzt und wiederum 15 wartest, bis sich alles
beruhig hat und dann abseihst, beträgt sie ca 30 Min.
Entscheidend ist, wie lange der Hopfen noch in der Ausschlagwürze
herumschwimmt, bis eine Temperatur erreicht ist, in der kaum bis gar keine
Isomerisierung mehr stattfindet. Dies ist ungefähr um die 80 Grad der
Fall.
LG
Andreas
Edit: Du kannst die Isomerisierungszeit so bei der Berechnung der IBUs
berücksichtigen
[Editiert am 21.8.2014 um 16:16 von Corvus]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2014 um 16:57 |
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Moin
Ich begrüße jeden Infizierten voller Freude So auch Dich
Wäre Simon mir nicht zuvor gekommen, hätte ich Dir ein paar Quellen für
Böhmisches Tennenmalz genannt.
Die Rezepte sind allemal gut um die ersten Schritte zu wagen, da sind keine
großen Klimmzüge drin und man kann im Prinzip Nichts falsch machen.
Allzeit gut Sud,
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 8 |
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