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Autor: Betreff: Köstritzer Witbier
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 23:20  
Hallöchen,

hier meine Eindrücke von der zweiten Buddel aus dem Köstritzer Quarterpack, das Witbier.

Etikettangaben: Ausführliche Aromenbeschreibungen, Weizenmalz, PIM, Goldinghopfen, Orangenschalen, Koriandersamen, Alk.-gehalt: 5,4%., Stammwürzgehalt lt. Webseite: 12,0°P.

http://www.bitburger-braugruppe.de/uploads/media/_Koestritz er_Witbier.jpg
Auch hier nur ein link wegen der Bildgröße. Die Farbe kommt allerdings zu kräftig rüber, die war deutlich blassgelber.

Aussehen: Herrlich voluminöser, feinporiger und haltbarer Schaum. Sehr blasses Hellgelb, trüb, nicht filtriert.

Geruch: Als erstes erreichen deutliche blumig-parfümige Noten des Koriandersamens die Name. Sehr bald gesellen sich zestig-herbaromatische Komponenten der Orangenschalen dazu. Das ist eine absolut gelungene Kombination, sehr schön ausbalanciert und doch markant. Erst ganz spät kommen ein paar dezente Hefearomen hinzu, die das Ganze komplettieren.

Geschmack: Auch im Geschmack erreichen als erstes die eindeutigen Korianderkomponenten die Geschmackspapillen: Wunderbar blumig-aromatisch-würzig und ein wenig parfümig (nicht negativ). Dann verleihen die herben Orangenschalenaromen diesem Konstrukt ein (nicht zu) kräftiges Rückgrat bzw. eine deutliche Struktur. Leider fehlt es diesem Witbier ebenfalls ein wenig an Volumen und "mouth feeling", es wässert ein wenig. Hier hätte ich mir ebenfalls mehr Vollmundigkeit oder Malzigkeit gewünscht. Aber das Bier läuft leicht über die Zunge und ist absolut erfrischend.

Fazit: Ein durchaus gelungener Versuch, einer Deutschen Großbrauerei ein Witbier zu erzeugen. Es ist ein wunderbarer und erfrischend prickelnder Sommerdurstöscher. Aber wie gesagt, ein klein wenig mehr Volumen und es wäre in meinen Augen perfekt gewesen. Aber die gelungene Ausgewogenheit der Orangenschalenkonzentration und der Koriandersamenkonzentration sind richtig klasse.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.8.2014 um 23:38  
Dann noch das Wit:


Gesamteindruck:
Stan Hieronymus schreibt in Brew like a Monk: „Wenn ein Trinker die Namen der Gewürze benennen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass sie überdosiert wurden". Leider ist das hier der Fall. Also am Besten eiskalt trinken.
Trotzdem ist das kein schlechtes Wit. Das ist mir allemal lieber als die vielen drögen Bananen und Nelkenweizen. Man geht neue Schritte, zwar noch etwas holprig, aber das wird schon werden.
Das Märchen - äh Reinheitsgebot wackelt, Koriandersamen und Orangenschalen im deutschen Bier. Gut so!

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 11:43  
Das Wit ist wirklich gelungen, nur sollte man es möglichst frisch trinken!

Ich hatte neulich eine zweite Flasche verkostet, die noch zwei Monate bis zum Ablauf des MHD hatte, da habe ich nur noch Gras geschmeckt. Die ganzen leckeren Fruchtnoten waren verschwunden...

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 11:59  
Ich mache mal hier weiter, Michael:

Zitat:
@Peter: Im Prinzip gebe ich Dir Recht mit dem, was Du zitierst, aber in meinen Augen gibt es durchaus Ausnahmen. Z.B. Zimtsterne, die nicht nach Zimt schmecken, sind nix und eine Bratwurst, die nicht mind. nach weißem Pfeffer schmeckt, taugt auch nix. So empfinde ich es bei einem Wit, das darf durchaus spürbar nach Orangenschalen und Koriandersamen schmecken. Natürlich gilt auch da nicht: Viel hilft viel :D

In diesem Sinne: Jedem das Seine. Da es die Belgischen Wits nur schwer gibt, halte ich mich das nächste Mal wieder an das Köstritzer, wenn mir mal nach einem erfrischenden Wit ist (sofern es das zukünftig auch noch gibt, was ich doch stark hoffe!).


Die Referenz für Witbiere ist für mich das Hoegarden. Da schnuppert man und versucht vergebens die Aromen zuzuordnen (zumindest gehts mir so) Das kommt elegant und selbstbewusst daher. Im Vergleich dazu ist das Köstritzer Wit noch recht plump und ungestüm. Gleichwohl trinke ich das gerne und habe es jetzt schon zum dritten Mal gekauft.


Zitat:
Es ist ein wunderbarer und erfrischend prickelnder Sommerdurstöscher.


Ganz so euphorisch bin ich nicht, aber Sommerdurstlöscher kann ich so unterschreiben. Da treffen wir uns.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Senior Member
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Dr Huppertz
Beiträge: 494
Registriert: 23.4.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 14:58  
Ich empfinde wie agulp, ich fands insgesamt auch zu übertrieben, zuviel Orange und koriander, insgesamt etwas laff, wässrig. Trotzdem, mutig und auch guter Versuch. Aber noch zu roh, ungeschliffen, zu wenig Seblstbewusst.

Bitte trotzdem weitermachen.
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Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 18:43  

Zitat von Dr Huppertz, am 24.8.2014 um 14:58
Aber noch zu roh, ungeschliffen, zu wenig Seblstbewusst.
Bitte trotzdem weitermachen.


Ich sag mal: zu wenig Erfahrung. Das Selbstbewußtsein zeigt sich ja gerade darin, dass man dem heimischen Biertrinker ein unheimisches (wohlgemerkt: Nicht umheimLisches) Bier vorsetzt. Das verwirrt den geübten Industriebiertrinker.

Ich mag das holländische Wieckse Witte, bei dem man die Frische, aber nicht direkt die eingesetzten, dem bayrischen RHG (das ich aufgrund seiner Beschänkung bei den Zutaten nicht, aber aufgrund seiner Beschränkung auf Zutaten, die nichts im Bier zu suchen haben (Konservierungs-, Geschmacks-, Chemiestoffe) aber sehr wohl mag), gegenstehenden Gewürze schmeckt. Wenn die Köstritzer Jungs da noch etwas am Rezept feilen, wird das von gut auch mal richtig gut. Ich zumindest hatte heute auch ein Köstritzer Wit und mag es, trotz der etwas hervorstechenden Aromen.

Herr Doktor: Absolute Zustimmung: Weitermachen!!!

Ursus


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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