Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2014 um 18:02 |
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Hallo zusammen,
ich habe da mal wieder ein Rezept von der Westküste ausgegraben und gleich
ein paar Fragen dazu.
Bei dem Rezept wird normal mit Malz gemaischt, dann aber Malzextrakt zum
Kochen hinzugefügt. Kann mir einer sagen was das soll? Kann man sowas nicht
mit Maischarbeit hinbekommen? Mir gehts jetzt nicht um das RHG aber was
bringt es Malzextrakt mit zu kochen?
Ist das nur ein boost der Stammwürze oder gibts da noch andere Gründe
für??
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Gast
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erstellt am: 29.8.2014 um 18:20 |
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Ist das Rezept für ein dunkles Bier und hängt in Zusammenhang mit einer
Malzmischung?
Dann handelt es sich bei deinem Extrakt vllt. um ein Röstmalzbier.
Wer's richtig macht, gibt's im Kaltbereich zu, wegen der höheren
Kontaminationsgefahr
bei unerfahrenen Heimbrauern (denn unerfahren sind wohl die meisten
Malzmischungs-Brauer)
soll's hier wohl noch im Heißbereich eingesetzt werden.
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2014 um 18:24 |
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Hallo hankie,
na es geht wieder um ein APA. 10% des Extrakts sollen bei Kochbeginn
zugegeben werden, der Rest kurz vor Kochende.
Soll das Bier dadurch trockener werden??
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
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Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 25.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2014 um 19:11 |
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Klassische Minimash -Methode. Im "clone brews" gibt es viele Rezepte, bei
denen zumächst z.B. ein Pale Malz 90min. gemaischt wird und dann noch
Extrakt zugefügt wird. Das soll noch einen gewissen Pfiff gegenüber der
reinen Extrakt/Steeping Methode ergeben. Aber dann kann man aber gleich
alles maischen, oder?
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 7.8.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2014 um 19:20 |
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Hallo Kirk,
Ich gehe mal davon aus, dass du Hopfen separat dazugeben musstest?
Die Erhöhung der Stammwürze war auch mein erster Gedanke, aber dein
Folgepost mit der Partitionierung 10:90 macht da meines Erachtens wenig
Sinn. Ich denke es muss eher was mit flüchtigen Aromen zu tun haben...
Ergänzung:
Vielleicht hilft das weiter:
https://www.homebrewersassociation.org/forum/index.php?topic=
19798.0
Dort lese ich zwei interessante Aspekte heraus:
1) die späte Gabe zur Vermeidung einer zu starken Verdunklung
2) eine mögliche negative Beeinflussung der Würze-Konzentration auf die
Verwertung des Hopfens, die aber hier eher verneint wird
[Editiert am 29.8.2014 um 20:11 von schloemi]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2014 um 09:14 |
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Zitat von Dyonisos, am 29.8.2014 um
19:11 | Klassische Minimash -Methode. Im
"clone brews" gibt es viele Rezepte, bei denen zumächst z.B. ein Pale Malz
90min. gemaischt wird und dann noch Extrakt zugefügt wird. Das soll noch
einen gewissen Pfiff gegenüber der reinen Extrakt/Steeping Methode ergeben.
Aber dann kann man aber gleich alles maischen, oder?
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Genau das meine ich ja auch. Dann kann man doch
gleich komplett ohne Extrakt maischen.
Allerdings ist der Extrakt ja fast reiner Zucker. Will man damit dann den
EVG beeinflussen? Ich lese das immer wieder das bei APA oder PA Rezept
Extrakt auftaucht.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
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Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.8.2014 um 14:38 |
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Vielleicht kann ich ja etwas dazu beitragen.
Zu Beginn meiner "Karriere" habe ich mich oftmals mit den amerikanischen
Vorlieben beim Brauen auseinandergesetzt. Da ich mit Extrakten begonnen
habe, war dies die Quelle meiner Rezepte.
Malzextrakt wird in den meisten Partial Mash Rezepten genutzt um die
Stammwürze zu erhöhen, ohne dabei die Nebeneffekte des regulären Zuckers zu
erzeugen. Malzextrakt, ob trocken oder flüssig, besteht nicht nur aus
Zucker, sondern bringt tatsächlich volles Malzaroma bzw. -geschmack mit ins
Spiel. Es handelt sich im Prinzip um eine getrocknete Maische. Würde man
nur auf Zucker setzen, hätte man einen weinigen Geschmack im Bier nach der
Gärung.
Aus diesem Grunde wird auch in vielen vorgehopften Extrakt-Kits darauf
hingewiesen, dass man lieber zusätzlichen Malzextrakt anstelle von Zucker
nutzen sollte, um auf die gewünschte Menge zu kommen.
Ich selbst habe schon mit Kits gearbeitet und diese mit Zucker gestreckt
oder aber ein Bier rein aus ungehopften Malzextrakten gekocht. Es war ein
riesiger Unterschied.
Um ein Bier trockener zu bekommen, wird in den USA tatsächlich
Haushaltszucker in relativ geringen Mengen eingesetzt. Allerdings auch nur
dann. Um eine höhere Stammwürze zu erzielen, greift man dort grundsätzlich
auf Extrakt zurück.
Warum jetzt genau in den USA so oft auf Malzextrakt zurückgegriffen wird,
kann ich auch nicht erklären. Vielleicht ist Malz dort einfach zu teuer
oder die Ausbeute auf Grund der Läutermethoden so gering. Bei BIAB oder der
oft genutzten Mashtun kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine große
Menge an Malz zu Komplikationen führen kann.
Auf Grund von persönlichen Erlebnissen kann ich bestätigen, dass die
Nutzung von reinen Malzextrakt ebenfalls sehr gute Biere ergibt, sei es
trocken oder flüssig. Somit würde ein gewisser Prozentsatz von Extrakt in
deiner Maische keine Katastrophe darstellen. Allerdings habe ich auch die
Erfahrung gemacht, dass der EVG beim Einsatz von Malzextrakt nicht
steuerbar ist und gelegentlich sehr hoch ausfällt.
Um es mal zusammenzufassen: Der Einsatz von Extrakt ist unbedenklich im
Bezug auf Geschmack. Dennoch würde ich empfehlen, lediglich Malz
einzusetzen um auf die gewünschte Stammwürze zu kommen. Beim Extrakt weißt
du nie auf welchen EVG du kommen wirst, da die Bestandteile unklar sind.
Angetrunkener Gruß.
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Antwort 6 |
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