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Autor: Betreff: PET Gärflasche
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lx69
Beiträge: 90
Registriert: 16.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 19:25  
Liebe Brauergemeinde,

habe bei Hum die PET Gärflaschen entdeckt und dachte mit dass dies ganz praktisch wäre um einen 40l Sud mit verschiedenen Hopfen zu stopfen. Dazu hätte ich 2 Fragen:

1. In der Beschreibung bei Hum steht dass dies für die Nachgärung geeignet ist, zudem habe ich mir Youtube Videos angesehen, wo amerikanische Brau-Afficionados den Sud aus der Hauptgärung in eben solche Gärflaschen für die "Secondary" auf Stopfhopfen schlauchen. Was ih bisher noch nicht herausfinden konnte, ist wie es weitergeht. Kann man dann, nach dieser Art Nachgärung in Flaschen oder Kegs umfüllen und mit z.B. Zucker- oder Speisezugabe noch eine Carbonisierung lostriggern, oder ist dieser Zug dann abgefahren? Die NAchgärung in den Gärflaschen passiert doch drucklos, oder?

2. Gehört zwar nicht wirklich hierher - ich würde mich gerne an ein IPA wagen und während des Kochvorgangs z.B. Chinook nehmen und dann zum Stopfen in 2 getrennten Gärungen was ganz anderes (z.B. 1 x Huell Melon und 1 x Mutueka). Kann das was werden?

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Gruß,
Alex
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schnapsbrenner
Beiträge: 1000
Registriert: 7.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 19:31  
Moin,

du kannst der NG in diese Flaschen durchführen und dann hast du 12 Liter karbonisiertes Bier in eine Flasche.
Macht nicht wirklich Sinn.
Selbst wann diese Flaschen der Druck in der NG aushalten finde ich das ziemlich Sinnlos.

MfG

Simon


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Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting, Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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uli74
Beiträge: 3478
Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 19:51  
Man könnte nach der HG stopfen und dann in Kegs zwangskarbonisieren

Edit: Wobei 12 l ne blöde Größe sind...


[Editiert am 1.9.2014 um 19:53 von uli74]



____________________
Gruss Uli
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darkenemy
Beiträge: 801
Registriert: 12.3.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 19:56  
Nachgärung in Flaschen ist immer unter Druck...wäre ja auch doof, sonst bleibt ja keine Kohlensäure im Bier. Die Amis - falls ich mich irre, bitte korrigieren - nennen oftmals das Umfüllen des Bieres zum Abtrennen von Hefe und Trub Secondary, dennoch müssen auch die am Ende aufspunden oder mit Speise, Zucker arbeiten. Die eigentliche Nachgärung ist dennoch erst dann, wenn man unter Druck Kohlensäure entstehen lässt, weil entweder noch Zuckerreste im Bier waren (=Grünschlauchen) oder aber mit Speise oder Zucker gearbeitet wurde.
Ich habe auch schon von third und fourth fermentation gelesen, wodurch ich immer mehr den Eindruck gewann, dass es mehr oder weniger zu Klärungszwecken genutzte Umfüllvorgänge sind und keine eigentliche Fermentation.

LG Gunnar

P.s.: wieso sollte das nicht gehen mit dem IPA? Übrigens...wenn Du es einfach und günstig haben willst, kauf Dir günstig die 5L-Eimer von McWuff...äh Fressnapf. Die sind lebensmittelecht und ich nutze die immer für kleine Sude. Mach einfach 20L Bier und verteil auf 5 Eimer, jeden anders gestopft, fertig ;)!


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 19:57  

Zitat von lx69, am 1.9.2014 um 19:25
Liebe Brauergemeinde,
...
2. Gehört zwar nicht wirklich hierher - ich würde mich gerne an ein IPA wagen und während des Kochvorgangs z.B. Chinook nehmen und dann zum Stopfen in 2 getrennten Gärungen was ganz anderes (z.B. 1 x Huell Melon und 1 x Mutueka). Kann das was werden?


Wenn du den Chinook durch Amarillo, Simcoe oder Centennial ersetzt, dann ja. :)
(der Chinook ist sehr speziell, schmeckt sehr harzig und wäre wenn überhaupt dann als derber Kontrast zu den beiden anderen Hopfen denkbar; Ruthard nannte es mal "Retsina-Bombe" glaub ich)

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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lx69
Beiträge: 90
Registriert: 16.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 21:10  
Vielen dank für die vielen Antworten!

Also ist die "Secondary" nicht unbedingt als Nachgärung zu verstehen sondern vielmehr als zwischenschritt bis zur tatsächlichen Nachgärung um eine bessere Klärung zu erhalten. Die Frage ist, aber ob danach immer noch genug Hefereste im Sud sind um in der tatsächlichen Nachgärung (mit Zucker oder Speise) noch eine ausreichnde Carbonisierung zu erreichen. Was mein ihr?

Danke für den Tipp mit den Alternativen zu Chinook, werde mal schauen was gut passt!
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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 21:28  
JA es sind immer genug Hefen in der Schwebe. Garantiert. Es wird deutlich weniger Bodensatz geben und das Bier klärt wirklich schneller. Nachteil ist dass man durch secondary Gefahr läuft beim 1x mehr Umfüllen mehr Sauerstoff einzubringen, ich habe dadurch aber bisher noch nichts gemerkt.
Etwas mehr Arbeit macht es natürlich auch.

Aber es lohnt sich: Ich habe auch solche Petflaschen, es funktioniert super zb. 5-7 Tage HG, je nachdem eines Pale Ales, dann fülle ich um in 2 Pet a´12L (24l sud) und gebe den Stopfhopfen rein. Nach weiteren 5 Tagen zb. wird abgefüllt. Wichtig ist, zu versuchen das Bier in den Petflaschen bis zum hals hochzufüllen um die Oberfläche gering zu halten (Sauerstoff). Hab ich mehrmals alles so gemacht und ist echt genial um Dryhopping zu testen.


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In Gärung/Nachgärung: Mild Ale, Polaris Pils, Pale Ale (fresh hop gestopft)
Reifung: Farmhouse India Pale Ale (Saison-IPA), Fruchtbiere - Kirsch, Himbeer, Heidelbeer, Westvleteren XII
Planung: Simarillo Belgian Wit IPA, Westvleteren XII 2. Jahrgang.
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lx69
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 21:55  
Super, vielen Dank! Dann probiere ich das auch mal. Hast du die mit Hahn oder ohne? Bei den 23l PET ist der Hahn nur 5 cm überm Boden, das könnte knapp werden mit dem Hopfen-Hefe Schmodder, oder?
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Barrracuda
Beiträge: 133
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 22:18  
Hi, also 5cm geht sich schon aus und bringt auch was. Es hängt davon ab, was dir bequemer ist. Ich arbeite ohne Hahn und schlauche das Bier von oben heraus. Es gibt hierzu Bierheber oder Syhpone. Ich habe nur einen 1.5m Schlauch und fülle ihn vorher mit sterilem Wasser um den Unterdruck zu erzeugen. Ich bin grundsätzlich der Meinung möglichst viele Hähne usw. zu vermeiden, da ist immer höhere Gefahr einer Kontamination gegeben weil man sie nicht optimal reinigen kann.


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roink
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red_folder.gif erstellt am: 1.9.2014 um 23:13  
Diese PETs sind ja wirklich ganz schön anzusehen, aber bevor du relativ viel Geld ausgibst, überlege dir ob du sie wirklich brauchst:
Man kann die Secondary genau so gut in der gleichen Art Gefäß machen, wie die Hauptgärung. Also auch in einem HDPE Eimer.

Die PET Flaschen haben als Vorteil gegen den HDPE-Eimern eine geringere Sauerstoffdurchlässigkeit und das man beim Öffnen zum Proben nehmen weniger Sauerstoff einbringt, weil man einen kleineren Kopfraum hat.

Der Sauerstoffeintrag ist aber nur relevant wenn man sehr lange im Secondary lassen will, bevor man abfüllt. Mehrere Monate. Wenn man zum Beispiel ein Provision-Ale Bulk-Agen will. Oder wenn man Sauerbier herstellt, da der Sauerstoffeintrag da zu Essigsäurebildung führt.

Für eine normale Secondary mit Hopfenstopfen benötigt man meiner Meinung nach keine PET Gärflaschen.


Falls du aber so etwas haben möchtest, versuche an Wasserspender Flaschen zu gelangen. Das ist ziemlich genau das gleiche, nur meist leicht blau eingefärbt.
Manche varianten haben einen Griff, der das reinigen etwas erschweren könnte.
Aber die Wasserspenderflaschen sind aus sogar noch dickerem PET, natürlich Lebensmittelecht und oft günstiger zu haben.

Ich habe meine mit 18,9l für 5€ das Stück bekommen.

Gruß,
Philipp
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red_folder.gif erstellt am: 2.9.2014 um 05:51  
Pfui pfui pfui! Bier aus Plastik!

Außerdem sondert PET viele Giftstoffe ab.
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