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Autor: Betreff: Noch ein erster Küchensud - Dunkles Lager... Oder so ähnlich.
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 12:08  
Moinmoin allerseits.

Ich wollte euch auch mal mit meiner Braudoku amüsieren oder nerven - ist leider nicht so gut dokumentiert wie die meisten anderen hier. Beim parallelen Bierverkosten wurde dann doch das eine oder andere Foto vergessen.

Zum Thema:

Werden sollte es ein Lagermäßiges Dunkles, da mein neuer Mitbewohner nur Sachen trinkt, die er kennt - Pils und Lager. Daher erstmal etwas nicht so würziges. Geplant war also:

13°P Stammwürze mit 30 IBU, 5g Kohlensäure per Liter und mit Saale S-04 eine Hefe mit hohem Endvergärungsgrad. Soweit die Theorie.

Schüttung (4,2kg) abgewogen für 20L Ausschlagwürze - wusste ja nicht genau auf wie viel ich komme, da Sudhausausbeute zunächst unbekannt. 80% Pilsener Malz, 10% Münchner fürs Aroma und etwa 10% Melanoidinmalz mit etwas Röstmalz für die Farbe.

Hopfen abgewogen (natürlich kein Foto gemacht, an Euch hab ich erst später gedacht), etwas probiert, mhhhh herrlich tolle Aromen, das hätte ich nicht gedacht! Vor allem der Cascade schmeckte unglaublich gut! Naja. 10g Cascade Vorderwürze, 30g Saazer und nochmal 10g Cascade in mehreren Gaben zu unterschiedlichen Zeiten.

So sah es direkt beim Einmaischen aus:



Jodprobe zu Beginn der Verzuckerungsrast:



Gegen Ende der Verzuckerungsrast schaut der Rückstand nur noch aus wie LowCarb-Müsli zum Abnehmen...



Nach dem ersten Liter aus dem Läuterbottich schaut das Ganze schon sehr appetitlich aus!



Dafür siehts im Läuterbottich aus wie am Wattenmeer... Als Läuternden hat mir übrigens das Klappsieb STABIL von Ikea beste Dienste geleistet :D



Und nach dem Hopfenseihen haben wir erwartungsgemäß eine Stammwürze von mehr als 13°P, sondern 16,6°P... :-)



Das Kühlen, Anstellen etc. will ich euch ersparen.
Inzwischen gluckstet es in der Küche aber ganz ordentlich, meine ich. Ein Kanister mit ganz schön was drin :-) Mal sehen, wie lang das dauert. Ich bin schon gespannt.

Auf bald!


Edith sagt, ich war zu doof, die Bilder einzubinden...


[Editiert am 3.9.2014 um 12:17 von deraragorn]



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Tobieras
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 13:56  
10% Melanoidin-Malz, Röstmalz, Cascade-Hopfen und das dann bei Zimmertemperatur vergoren, gibt sicher ein sehr interessantes Bierchen, aber auch sicher kein klassisches "Lager" wie man es hier so kennt. Da muss dein Mitbewohner zwangsläufig seinen Horizont erweitern. :D
Wird auf jeden Fall lecker! Gut Sud!


[Editiert am 3.9.2014 um 14:00 von Tobieras]
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 14:06  
Nein, "klassisch" wird das nicht - schon allein weil's aufgrund mangelnder Möglichkeiten obergärig sein musste.
Aber ein Budweiser oder Veltins brauch ich nicht brauen, das können andere besser! Ich bin mal gespannt. ;-)


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Tobieras
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 14:58  

Zitat:
weil's aufgrund mangelnder Möglichkeiten obergärig sein musste

Mit der S-04 hast du dir aber eine ziemlich "fruchtige" Ale-Hefe ins Haus geholt. Das Bier wird mit dieser Hefe wahrscheinlich recht estrige Aromen aufweisen.

Um etwas obergäriges wenigstens in Richtung "Lager" zu machen, würde ich die Danstar Nottingham und eine um die 100%ige Basismalz-Schüttung(PiMa oder WiMa) empfehlen. Aber auch die Nottingham wird bei Zimmertemperatur (die ja meist über 21°C ist) etwas in Richtung Ale gehen. Wenn du es schaffst die bei 15°-17° zu halten, wird es sicher schon "lagermäßiger".

Lagerbiere sind anspruchsvoller als Ales oder Weizenbiere, weil sie Braufehler nicht verzeihen und es hat durchaus einen Reiz sich mal an einen Budvar-Klon zu wagen. ;)


[Editiert am 3.9.2014 um 15:11 von Tobieras]
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 16:03  

Zitat:
Als Läuternden hat mir übrigens das Klappsieb STABIL von Ikea beste Dienste geleistet


Hast du das einfach als Siebboiden in den Plastikeimer gelegt, oder wie ?


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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red_folder.gif erstellt am: 3.9.2014 um 16:21  
Fruchtig darf es gern sein. Nottingham habe ich auch noch, aber bei aktuell 20,5°C wird vermutlich auch die esterige Aromen in größerem Maß hervorbringen. Die nächste Runde werde ich mal im Keller von unserem Hausmeister gären, dann mit der Nottingham. Da dürften es gegen 17°C sein.
Ausserdem möchte ich ja eben erst mal ein wenig experimentieren, was wie wozu führt etc. Daher auch nur kleine Sude, um mehr verschiedene machen zu können. Irgendwann wird vermutlich auch mal ein einfaches Helles dabei sein!

So schauts nach einem Tag Gärung aus:



Stammwürze ist von 14°P auf 10,5°P gesunken, der kleine Brauhelfer rechnet das in 2% Alkohol um. Erstaunlich, wie schnell das geht. Bei Wein läuft das ja doch etwas anders!

@Phex: Ja, genau! Hier mal das Modell:




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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 21:55  
So. Die Schnellgärprobe steht bei knapp 4,3°P... Der Hauptsud bei 5,3°P. Grünschlauchdifferenz sollte bei etwa 0,7-0,8°P liegen :( Das wird eng, den Zeitpunkt abzupassen.

Der VGs soll bei S-04 ja bei 75% liegen... Das wären 3,5°P. Dürfte also morgen so weit sein! Oder was meint ihr?

Bin mal gespannt, ob das mit dem Grünschlauchen so klappt - vor allem weil ich morgen tagsüber nicht da bin.
Hätte nicht gedacht, dass die Hefe so abgeht...

Ich freu mich! Geschmacklich unglaublich schal, pisswarm - aber es lässt sich ein leckeres und ungewohntes Bier erahnen. :)


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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 21:59  

Zitat von deraragorn, am 4.9.2014 um 21:55

Ich freu mich! Geschmacklich unglaublich schal, pisswarm - aber es lässt sich ein leckeres und ungewohntes Bier erahnen. :)


Genau so gings mir heute auch als die Spindelprobe (~40ml) von meinem Altbier verköstigt habe :thumbup:


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 19:21  
Solala.
Heute gings auf Flaschen. Natürlich nicht ohne ein Double Hop Monster nebenbei! :redhead:
Die Schnellgärprobe hat sich seit nem Tag nicht mehr verändert, ist bei etwa 3,8°P hängen geblieben.
Das könnte durchaus auch daran liegen, dass die Maltoserast nicht optimal geführt wurde.

Das entspricht einem scheinbaren EVG von etwa 72-73% - Fermentis gibt maximal 75% an, ich denke daher, dass das OK ist.
5,6% sind mir persönlich auch genug für ein eher "leichtes" Bier.

Das Abfüllen mit Abfüllröhrchen hat gut geklappt, das Verkorken mit diesem Plastikteil war erwartungsgemäß eher nicht so prickelnd.



Hier stehen jetzt 18 Liter frisches Dunkles. Ein toller Farbton :-) Und gekühlt zwar auch etwas sehr schal, aber erheblich besser als warm - Etwas trinkbares lässt sich erahnen!


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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 19:56  

Zitat von deraragorn, am 3.9.2014 um 16:21




Geile Idee. Habe das Ding auch zu Hause - muss es also auch mal ausprobieren.

Ansonsten schöne Küchenbraudoku, wie sie ja gerade in Mode zu sein scheint. :D Und sehr kleine Fotos ... sicherheitshalber? :D


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Groetjes
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 20:31  
Die Fotos sind wie in irgendeinem Forenpost von hier bei imageshack hochgeladen und verlinkt, um den Traffic nicht zu sehr zu belasten...


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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2014 um 21:06  
So.
Nach der X-ten Flasche (ja, die Reifung ist jetzt erst um, aber man kann sich manchmal so schlecht zurückhalten!) hier mal ein einigermaßen endgültiges Resultat.

Rezent ist echt gut geworden, nicht zu viel... Gerade so, dass es als Zwickel durchgeht. Und der Schaum ist auch recht stabil. Altbiertypische Aromen, Rauigkeit und Farbe - es weiß zu gefallen. Hopfennote sehr ausgeprägt aromatisch, aber auch die Bittere ist gut geworden, nicht zu streng aber es dürfte auch nicht viel weniger sein.

In diesem Sinne Danke für eure Mithilfe am Rezept!



Edith sagt, ich hab die Bilder falsch eingebunden.


[Editiert am 29.9.2014 um 21:08 von deraragorn]



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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2014 um 22:00  

Zitat:
Nach der X-ten Flasche (ja, die Reifung ist jetzt erst um, aber man kann sich manchmal so schlecht zurückhalten!)


Kenn ich - von meinem Alt ist auch schon ein Drittel weg :redhead:

Schmeckt nach 2 Wochen Kaltreifung schon so gut das ich
mich auch nur sehr schwer zurückhalten kann.


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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