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Autor: Betreff: 3. Sud in Folge mit Katastrophengärung
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ehwo
Beiträge: 208
Registriert: 23.7.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 03:44  
Hallo zusammen!

Ich bin der Verzweiflung nahe!!!

Seit Jahren arbeite ich mit der w34/70 in all ihren Erscheinungsformen (Fermentis, Wyeast, Wlp, Zymoferm) und hatte bis dato nie Probleme.
Zu meinem Arbeitsablauf:
Aus neuer Hefe mache ich immer 2 Tage vor Brautag einen 5l-Starter und stelle dann damit an. Die Hefe wird dann 5 - 6 mal geführt und anschließend verworfen. Und dann eben wieder neu eingeführt.

Vor 6 Wochen war es wieder mal soweit eine frische Hefe einzuführen.

Ich habe 3 Ampullen WLP 830 in 5l gestartet, wie immer. Nur dieses Mal war das unterste Sediment dunkelbraun und nicht cremig sondern grob "grieselig". Ich habe nur die obere Schicht genommen zum Anstellen. Die Gärung war etwas zögerlich aber sonst normal. NUR der Geruch der Gärung war nicht wie immer, leichte Essigaromen.

Ich verwarf die Hefe sofort und bestellte mir wieder 3 Ampullen WLP 830 für den nächsten Sud. Die drei Ampullen in 5l gestartet, wie immer. KEINE GÄRUNG!!! Ich hatte noch 10 Säckchen 1 Jahr abgelaufene Fermentis S-23 rumliegen, diese schnell rehydriert und damit angestellt. Binnen 4 Stunden war die Gärung gestartet.

3. Versuch: Ich habe mir einen Liter Zymoferm, ausreichend für 100l Würze bestellt. Da sich die Lieferung verzögert hatte und die Würze schon 2 Tage im Kühlhaus stand, hab ich keinen Starter gemacht sondern gleich in die Würze gekippt. 3 Tage lang KEINE GÄRUNG! In meiner Verzwiflung, hab ich das Geläger vom Vorsud mit der S-23 genommen und binnen 3 Stunden stand die Würze in Gärung.

Da ich in meinem Produktionablauf nichts geändert habe und arbeite wie zigmal zuvor habe ich folgende Verdächtige:

WLP Charge war trotz MHD Ende Sept hinüber oder ist beim Transport zu heiß geworden (aber gleich 2 mal???)
Zymoferm Frischhefe übersteht trotz Kühlpacks keine 3 Tage Lieferzeit.

Habt ihr eine Ahnung was da gerade bei mir falsch läuft??? Am Sonntag steht ein Brautag an.

lg ehwo


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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 05:30  
Moin,
ich bin mir bewust das mein Beitrag kein grosse Hilfe ist.
Bij Zymoferm hatte ich das schon 2-3 mal, trotz frische Hefe keine Gärung.
WLP versuche ich jetzt möglichst verschiedene Hefe, meistenst über Datum, bis jetzt anfang der Gärung innerhalb max. 4 Stunden.

Obschon ich gehört habe das da Leute sind die Wyeast-Packs einfrieren, sagt WLP mir das die Hefe besser etwas wärmer werden kann dann zu kalt.
Ich bin nach verschiedene Testen umgestiegen auf kleinere Kühlpacks, mit ein Gel das bedeutend länger die Temperatur rund 6-10° halt.
Vielleicht ist der Hefe aus Vorsorge in der vor kurze doch tropische Temperaturen zu Kalt verpackt.

Ich werde bei WLP mal nachfragen ob da was bekannt ist rund der Charge 830, kannst du mir die genaue MHD geben?

MfG

Simon


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Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting, Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 06:33  
Du hast echt ein Pech, jetzt weiß ich wieder warum ich keine Flüssighefe mehr verwende oder ganz selten.

Ich muss immer an meinen Winzerkumpel denken, als er mir stolz seine neue Abfüllablage gezeigt hat. Mit der kann er mit 70C den Wein abfüllen.

Vorausgegangen war eine mortz Schweinerei. Die Schiffskontainer standen zeitweise Stunden in der Mexikanischen Sonne. Der Druck in den Flaschen würde so hoch, dass es die Korken aus den Flaschen lupfte, den Rest könnt ihr euch denken.

Simon, kommen die Hefen per Flugzeug? Oder in großen Kühlboxen?

Wie einige Wissen arbeite ich in der Pharmazi alles geht bei uns Per LKW oder Flugzeug, ich denke Hefen sind genauso zu Händeln. Nur ob es dann noch bezahlbar bleibt ?


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Amarillobrillo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 07:39  
Hi,

genau aus diesem Grund nehme ich nur noch Trockenhefen (OG) oder frische Hefe bzw. Hochkräusen (UG) direkt aus der Brauerei ;)

Der letzte Weizenbiersud ist Dank einer Wyeast 3068 im Gulli gelandet :o

Außerdem sind die frischen Hefen viel zu teuer !

Gruß

Uwe


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"Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will." (Benjamin Franklin, 1706-1790, amerikanischer Staatsmann)
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 07:47  
Hallo,

ich denke auch an ein Temperaturproblem während des Transportes. Ich denke aber eher zu heiß als zu kalt. Ich verwende sehr viel Flüssighefen, ich bestelle diese aber nur bei gemäßigten Temperaturen. Wenn es zu warm wird oder starker Frost droht, dann Trockenhefe oder ich reaktiviere was schönes aus dem Tiefkühler.

Hans


[Editiert am 4.9.2014 um 07:49 von HansMeiser]
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BerndH
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Registriert: 6.1.2013
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 07:48  
Das die Hefe in der Ampulle tot ist hatte ich auch schon und habe es auch schon bei anderen hier im Forum so gelesen.
Bei mir war das bisher nur bei den WLP Hefen in der Ampulle so gewesen.
Verschickt wurden die Hefen an mich im Herbst bei normaler Witterung und ohne zusätzliche Kühlung. (Eine Kühlung wäre auch nicht nötig gewesen)
Aus diesem Grund gibts bei mir bei Flüssighefen immer einen Starter, der auch "Vitalitätstest" heissen könnte.

Da Hefen ja warum auch immer oft aus Amerika zu kommen scheinen nehme ich an das der Transport auf dem Schiff
vielleicht nicht immer sachgerecht erfolgt.
Bei dem unverschämten Preis für die Wyeast Activator Packs könnte es natürlich auch sein das die per Flugzeug kommen.
Bei Wyeast hatte ich noch keine tote Hefe.

Ob ein Kühlpack ausreicht um drei Tage lang während des Versandes zu kühlen weiss ich nicht, kommt mir aber sehr lange vor.
Wenn es dabei draussen sehr warm ist könnte ich mir gut vorstellen das der Kühlakku nicht so lange durch hält.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 4.9.2014 um 08:02 von BerndH]
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loredane
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 10:03  
Auch ich habe gerade ein Problem mit einer WLP. Ich habe die 530 direkt in die abgekühlte Würze gekippt, ohne Starter (aber natürlich nach ausreichender Aufwärmzeit), da die Menge passt, aber nix passiert seit 36 Stunden. Die war jedenfalls auch mit einem kleinen Kühlpack verschickt worden. Allerdings hatte ich vor ein paar Wochen WLPs ebenfalls mit Kühlpack bekommen, problemlose Gärung. Keine Ahnung, woran es liegt.

Werde wohl jetzt auf eine Trockenhefe zurückgreifen müssen - habe mir angewöhnt, bei Verwendung von Flüssighefe immer eine passende Trockenhefe in Reserve zu haben...

Gruß
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 11:45  
Hallo zusammen!

Danke für eure Antworten!

Ich war verzweifelt, weil bisherige Routinen nicht mehr funktioniert haben. Und das gleich dreimal in Folge.
Ich habe jetzt beschlossen endgültig wieder auf Trockenhefe zurückzugreifen. Da ich beinah ausschließlich ug braue, brauche ich auch keine große Hefeauswahl.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich das Theater auf den Geschmack der Biere ausgewirkt hat. Zur Not gibt's nen Bier-Brand.

lg ehwo


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 11:49  
Hi,
wenn Du mit einem Tütchen 34/70 einen 5 L Starter machst, benutzt Du ja quasi schon eine Flüssighefe. Und für die weiteren Führungen gilt das eh.
VG, Markus
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 11:58  
Hallo,

ich hab jetzt einige Sude mit der Diamond Lager gemacht. Bin mit Geschmacksprofil und Sedimentierung auch sehr zufrieden. Starter mit Malzbier mach ich aber auch jedes mal, um das Päckchen in Gang zu kriegen. Ist mir lieber als x-Päckchen zu kaufen.

Hans
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 12:33  
Schon mal die Mauribrew Lager probiert? Preislich ist die wohl unschlagbar für Deine 100 L Sude..


http://www.schnapsbrenner.eu/trocken-Bierhefe-Mauribrew-LAGER -497-500-gr


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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 12:40  

Zitat von flying, am 4.9.2014 um 12:33
Schon mal die Mauribrew Lager probiert? Preislich ist die wohl unschlagbar für Deine 100 L Sude..


http://www.schnapsbrenner.eu/trocken-Bierhefe-Mauribrew-LAGER -497-500-gr


Ich habe die Mauribrew Lager erst einmal verwendet, und wurde doch recht enttäuscht. Ich werde ihr irgendwann nochmal eine Chance geben, aber gleich 100 Liter mit dieser Hefe, würde ich mich nicht mehr trauen...
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 12:51  
Vielleicht ein Temperaturproblem ich lese hier bei einigen Shops was von 15° - 30°. Deutlich höher als was man bei ug erwartet.

Hans
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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 13:01  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 4.9.2014 um 06:33


Simon, kommen die Hefen per Flugzeug? Oder in großen Kühlboxen?


Klar kommen die per Express per Flugzeug in einen Isolierbox

MfG

Simon


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 16:29  

Zitat von flying, am 4.9.2014 um 12:33
Schon mal die Mauribrew Lager probiert? Preislich ist die wohl unschlagbar für Deine 100 L Sude..


http://www.schnapsbrenner.eu/trocken-Bierhefe-Mauribrew-LAGER -497-500-gr



Hallo Flying, ja ich habe die Mauribrew Lager probiert. Ich rate mehr als davon ab. Ich werde den Sud entsorgen. Sie macht eine recht saure Note. Ich denke das Kommt von der Hefe. Klar kann ich nie eine Infektion ausschließen, allerdings war das Problem schon nach 2 Tagen HG zu erahnen. Ich hatte sie frisch aus einem originalen 500gr. Beutel. Das Bier ist trinkbar allerdings stört es mich. Was gegen eine Infektion spricht ist, es wird nicht saurer.

Wenn du willst schicke ich dir gerne (kostenlos und ohne Porto)50-100 gr. Vakuumiert zu.

Schließlich bin ich auch an einem positiven Ergebnis interessiert.

Gerne auch mit Kostprobe des aktuellen Sudes


[Editiert am 4.9.2014 um 16:30 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 16:50  
Hi Gambrinus,

das ist sehr interessant. Ich habe hier im Forum und auch im amerikanischen Forum schon total begeisterte Bewertungen gelesen? Die schreiben z. B., dass man auch bei 10-12° C anstellen kann, wenn man ordentlich pitcht. Ich kenne sie persönlich jedensfalls überhaupt nicht und kann mir kein Urteil erlauben. Die Amis bewerten sie manchmal als super für ein American Lager und diese sind eigentlich noch reintöniger als Deutsche...Die knackige Säure kann jedenfalls durchaus ein Merkmal sein..? Sehr verwirrend..


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